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Dragon1996

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  1. Guten Tag liebes Forum, ich bin der Robin, 22 Jahre alt und bin auf dieses Forum frisch aufmerksam geworden. Warum ich es vorher nicht entdeckt habe, weiß ich nicht, haha. Seit sehr langer Zeit bin ich nun Komponist. Zurück blickend kann ich stolz aussagen, dass ich das Komponieren bereits im Alter von 6 oder 7 anfing, auf der Playstation One *lach*. Mein Vater machte damals selbst Musik, Techno um das Genre genau zu definieren. Gerne schaute ich ihm dabei zu und fing darauf hin sehr schnell an dies selber zu tun. Das ging so gesehen bis zu meiner frühen Jugend (Alter zwischen 12/14), wo ich dann zum ersten Mal wirklich mit Filmmusik zu tun hatte. Wie bei vielen von euch auch, fand ich Interesse daran die Musik von verschiedenen Filmen genauer wahrzunehmen, sie mich fühlen lassen. Zu dieser Zeit machte YouTube auch die Runde und ich setzte mich mit modernerem Orchester auseinander, welcher dort hochgeladen wurde, und erstellte mir ebenso einen eigenen Channel. Meine größten Vorbilder damals waren Two Steps from Hell und X-Ray Dog, wobei das eher Labels sind. Oder nicht? Ich habe es damals gerne gehört, heute eher nicht mehr. Bereits im Alter von 14 zeigte ich Interesse und bewarb mich schon bei Labels, um denen meine Techno Lieder vorzustellen. Mir wurde gesagt ich hätte Talent, wäre jedoch viel zu jung. Das nahm ich dann so hin. Zur selben Zeit wagte ich mich dann auch schon an meinen ersten Orchester Track. Das Resultat war für mein Alter, würde ich behaupten, sehr gut, heute hört sich das aber für mich persönlich an wie Müll, aber das sage ich sehr gerne zu meinen Tracks, die schon etwas älter sind. Etwas später, etwa im Alter von 17, gab ich den Techno dann letztendlich auf. Ich verlor einfach das Interesse daran, da mich mein Geschmack zu anderen Genres führte, wie etwa das Orchester, aber ebenso machte ich Bekanntschaft mit Dubstep! Etwa zwei Jahre lang machte ich dann aktiv Dubstep und komponierte etwa um die 20 Tracks. Beim Techno waren es übrigens um die 100. Ich versuchte erneut mein Glück, nun bei einem Dubstep-Label, da ich nun volljährig war. Leider konnte ich kein Label begeistern. Dabei wurde mir gesagt, lag es nicht an mangelndem Talent, sondern daran, dass mein Stil zu außergewöhnlich wäre und man nur schwer einschätzen könne, inwiefern sich das durchsetzt. Es handelte sich hierbei um Orchestral Dubstep, also einer gesunden Mischung aus einem Orchester und Dubstep, was nicht wirklich dem Mainstream entspricht. Das entmutigte mich dann doch etwas und gab den Dubstep dann so gesehen auf, da ich nicht mit dem Mainstream gehen wollte und konzentrierte mich dann das erste Mal wirklich auf das Orchester. Das Orchester hat mich schon so lange begleitet und ich dachte mir das ist es, was ich komponieren möchte, wo ich mich immer wohl fühle. Aus Zufall wurde ich von einem Spiele-Entwickler angeschrieben und gefragt, ob ich denn daran interessiert wäre, Musik für ein Spiel zu komponieren. Natürlich war ich interessiert daran und fragte direkt nach, was denn von mir verlangt werden würde. Denn Musiker müssen sich an ihre Auftraggeber halten, und deren Wünsche nachgehen, so ist das eben. Es stellte sich heraus, dass ich mich mit kindisch angehauchtem Jazz befassen müsste, denn genau das wurde verlangt, oder so etwa. Das tat ich darauf hin und erkundigte diese bisher noch für mich sehr fremde Musikrichtung. Doch zu meinem Erstaunen, bin ich heute ein Jazz Fan, wobei ich eher zu Swing tendiere, was ich letztendlich auch für das Spiel komponierte. Da ich sehr gerne meinen eigenen Stil mit einbringe, fragte ich, ob ich denn mal etwas experimentelles machen dürfte, eine Art Kompromiss. Darauf wurde eingegangen und fortan komponierte ich Orchester, Jazz und Orchestral Jazz, also eine Mischung aus beidem. Mein Auftraggeber war immer wiederholt davon begeistert, mit welchen Werken ich auf ihn zu kam. Das war so meine erste Erfahrung, wo ich anfing geschäftlich mit Musik zu arbeiten. Nebenbei setzte ich mich mit verschiedenen Leuten zusammen und arbeitete an verschiedenen Hobby- oder Studium Projekten, was ich heute immer noch ab und zu gerne tue. Nun kommen wir zur Gegenwart. Letztes Jahr bekam ich eine überraschende E-Mail. Es handelte sich um einen Filmproduzenten, der mich gerne als Filmkomponist hätte, für einen kommenden Kinofilm. Ihr könnt euch kaum vorstellen, wie ich darauf reagiert habe, oder reagieren sollte. Das Angebot schient zu schön um wahr zu sein, erschien mir also nicht ganz seriös. Doch ich ging darauf ein und es stellte sich heraus, dass ich wirklich nicht hinter den Tisch gezogen wurde. Der Produzent und ich hatten bisher schon einige Telefonate und haben immer noch regelmäßigen Kontakt, wobei er mich immer aktuell hält. Denn Projektbeginn ist erst in einigen Jahren. Weit genug entfernt, dass man den Vertrag noch nicht aufsetzen kann, da sich Dinge immer noch ändern könnten. Wer schon einmal an einem großen Filmprojekt beteiligt war, wird wissen wovon ich spreche. Ich habe mein Abitur abgeschlossen und bin nun an einem Punkt in meinem Leben, an dem ich nicht weiter weiß, oder eher gesagt keinen genauen Plan habe. Ich habe momentan einen Nebenjob mit geringem Einkommen. Die Sache ist, ich weiß nicht, ob ich nun eine Ausbildung anfangen sollte. Logisch betrachtet wäre das natürlich schlau, das sehe ich ebenso. Nur das Problem ist, dass sich die Lehre und das erwähnte Filmprojekt überschneiden könnten. Was ist, wenn das Projekt startet, während ich noch in der Ausbildung bin? Das weitere Problem dahinter ist, dass ich für das Projekt gar vorübergehend in's Ausland müsste, um dort daran zu arbeiten. Desweiteren ist es mein Lebensziel mich mit der Musik komplett selbstständig zu machen. Da wird mir dieses Filmprojekt sicherlich helfen, denn generell bin ich zwar professionell geworden, doch man kennt mich nicht. Ich bin zu klein, als dass viele Menschen auf mich aufmerksam werden würden. Genau das könnte sich durch das Projekt ändern. So... leider war ich nicht in der Lage meine Geschichte kurz zu halten. Ich möchte hiermit auch noch einmal etwas hervorheben und euch allen eine Weisheit geben. Ich möchte klar stellen, dass ich es geschafft habe auf geschäftlicher Ebene mit Musik zu arbeiten, gar für einen Kinofilm eingestellt wurde, und das alles ohne Musik studiert zu haben oder irgendeinen anderen schulischen Werdegang im Bereich Musik absolviert zu haben. Damit möchte ich sagen, falls es hier Hobby Komponisten gibt, und ihr von vielen verschiedenen Menschen gesagt bekommt, dass ihr Talent habt, dann geht dem nach! Der Filmproduzent meinte, dass er mal einen Forum Beitrag von mir gelesen hat und mich somit kontaktierte, ohne vorher meine Musik angehört zu haben. Er meinte ich wäre mit meinen Worten einfach überzeugend gewesen mich anzuschreiben. Darauf hin machten wir nicht direkt etwas aus, sondern gab er mir eine Prüfung. Er gab mir 7 Minuten langes Video Material, mit der Aufgabenstellung die gezeigten Bilder mit meiner Musik gut zu unterstreichen. Das war die Aufgabe. Darauf hin machte ich mich an die Arbeit und komponierte einen Soundtrack, welcher mein Können auf die Probe stellen sollte. Zwar waren Orchesterstücke kein Problem mehr, doch nun hieß es mehrere, bzw. sehr viele Emotionen auf einmal in einem Stück auszudrücken. Ein kurzes Stück, welches zum Bild im richtigen Zeitpunkt die richtigen Emotionen/die richtige Atmosphäre hervorhebt. Mit viel Mühe bewältigte ich das dann und übergab ihm diesen Soundtrack. Er meinte, besser hätte man es nicht machen können. Worauf ich nun hinaus will ist, auch wenn ihr kein Musikstudium hinterlegt habt, ihr seid nicht chancenlos in der Filmszene! Ihr müsst wissen, wie ihr euch präsentiert, wie ihr Leute kontaktiert, und was ihr raushaut, um sie davon zu überzeugen warum sie gerade euch nehmen sollen. Das Wichtigste ist einzig und allein das Talent. Wenn ihr euch wirklich für die Musik interessiert, seid ihr in der Lage ein Studium oder einen anderen Lehrgang durch Praxis, Eigenstudien, Eigenrecherchen und dem reinen Willen, zu ersetzen. Denn was in der Schule vermittelt wird, ist Wissen. Wissen, auf welches ihr auch durch Bücher oder das Internet Zugriff habt. Hiermit möchte ich aber ebenso nicht sagen, dass ich nun einen großen Erfolg feiern kann. Das würde ich erst sehen, wie sich das nach der Ausstrahlung dieses Films entwickeln wird. Selbst danach könnte es noch sein, dass ich keine Aufträge mehr bekomme. Die Zukunft eines Komponisten ist immer ungewiss und das muss jedem hier bewusst sein! Falls sich hier irgend jemand für meine Musik interessiert, einen Einblick in meine Werke haben möchte, darf mich sehr gerne privat kontaktieren. Ebenso gerne erhalte ich Werke von anderen Komponisten, um mir diese anzuhören und euch ein Feedback zu geben. Der Austausch von Werken, Wissen und Erfahrung ist ebenso wichtig, um sich weiterzuentwickeln. Also dann, Cheers!
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