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JGFan

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Beiträge von JGFan

  1. Ich höre mir gerne Sachen von Zimmer und seinen Jungs an, nicht alles aber doch ne ganze Menge! So, jetzt zu kritischen Teil: Was die Fabrizieren ist großenteils Pop-Filmscoring, d.h. Filmusik, die extrem leichtverdaulich, teils überzogen und psychologisch teils wertlos ist. Das ist alles nicht so schlim, es trägt dazu bei das Filmscores allgemeinhin wieder populärer sind und nicht nur noch Songalben zu Filmen erscheinen, da auch in der breiten Masse jenseits der Filmmusik-Fangemeinde viele diese Scores mögen die mit Goldsmith´s Planet of the Apes oder Herrmann´s Citizen Caine nichts anfangen könnten! Zimmer holt sich um seine Filme zu vertonen mehr oder weniger begabte Leute aus dem musikalischen Umfeld aus dem auch er stammt, der Popmusik (soll nur grob die Richtung angeben). Zumindest stammen viele aus dieser Ecke oder waren dort mal tätig. Kurz, es sind mehr Rock-/Popmusiker als Symphoniker. Auch diese Tatsache ist nicht schlimm. Zimmer komponiert also die Ramenstruktur der Scores, die meist dann von ihm und den Nachwuchskomponisten ausgefüllt wird. Das funktioniert einmal besser und einmal weniger gut, aber alles in allem ganz passabel. Um diese Aufgabe erfüllen zu können müssen die Jungkomponisten lernen Zimmer´s Musik zu imitieren, wodurch sie geprägt werden und sich, da sie oft nicht aus der symphonischen Ecke kommen und dort stlistisch vorgebildet wurden, orchestral Zimmer´s stil aneignen. Da wirds langsam problematisch. Wo ein Hans Zimmer sich ab und an neu erfindet und was völlig neues ausspeiht, ist der rest des Studios im Status Quo der Neunziger gefangen. Das nächste Problem ist, dass so viele Filme durch das RC-Studio rauschen, die oft auch parallel bearbeitet werden, dass die armen Jungs gar nicht die Chance haben zu experimentieren, da schlicht die Zeit fehlt. Im Notfall kommt der Chef persönlich und rettet, wie bei The Rock. Deshalb werden die RC-Scores auch selten rejected.

    Das große Problem ist, das diese RC-Jungkomponisten so lange an Zimmer´s Projekten mimischen, bis Zimmer ihnen eigene Filme zuweist, an denen dann wieder andere Jungkomponisten mitmischen und so geht das dann ein paar Jahre, bis sich der Komponist abnabelt, sein eigenes Studio baut und dann endlich selbst komponieren kann wie er will. Aber zu diesem Zeitpunkt hat er so lange Zimmer gelebt, dass auch dies schwierig wird.

    Was mich dann stört ist, dass diese RC-Jungs wie die Heuschrecken durch Hollywood ziehen, immer mehr Filme in Zimmer´s Studio zu bringen und oft Replacement-Scores zu zurückgewiesenen arbeiten von Leten wie Silvestri, Horner etc. schreiben weil der Produzent die Musik für Populärer hält.

  2. Also für Resident Evil würde ich mir Howard Shore mal wünschen mit einem Sound a la The Cell, The Fly, Panic Room, Silence of the Lamb oder A History of Violence. Das stelle ich mir sehr passend und vor allem interessant vor.

    Aber auch Danny Elfman im Stile von Roter Drache und Planet der Affen passt da sicherlich gut rein.

    Mein Wunschkanditat: John Williams, was er da wohl draus gezaubert hätte:eek: ... (auf jeden Fall ein bisschen München:music: währe Pflicht:) ).

    Hey Meister, die drei Komponisten, die du erwähnst sind oberste Liga

    und hätten auch nen adäquaten Score für Resident Evil abgeliefert! Der Film ist aber nur ein aufgeblasenes B-Movie, da hätte sich sicher keiner von den erwähnten mit abgegeben! Der Einzige der sich immer wieder herablies großartige Musik zu "Müllfilmen" zu schreiben war der große JERRY! Von daher glaube ich, dass sich die RE-Scores immer in der 2.Komponisteliga abspielen werden.

  3. Nun zum einen müssen wir uns wohl an modernere Musik in den späteren HP-Filmen gewöhnen! Da kann auch mal ne E-Gitarre dabei sein!

    Zum anderen finde ich hat Hooper nen sehr guten in sich geschlossenen Score abgeliefert. Was Doyle´s Score abging war die eben erwähnte musikalische Geschlossenheit, was natürlich auch damit zusammenhängt, dass er viel Sourcemusik schreiben musste. Außerdem kann ich bei Hooper beim besten Willen keinen hans Zimmer raushören im Gegensatz zu Doyle´s Quiditch WM- Szene (sicher falsch geschrieben)!

    Zum dritten wird die Stimmung in den HP-Filmen düsterer, wie auch die Musik und in anbetracht dessen hätte sich ein Williams Score für TOOTP auch düsterer angehört!

    Alles in allem wird Harry langsam erwachsen, er ist in der Pubertät, der körperlichen und geistigen Entwicklung und mit ihm die Musik, wer auch immer diese nun komponiert!

    TV-Produktionsmusik fin ich ein bisschen heftig dahingesagt, aber wenn das deine Meinung ist O.K.! Das oben genannte ist meine Meinung und nicht böse gemeint!;) Ich gebe jedem Komponisten ne Chance und wenn mir gefällt was ich zu hören kriege, dann wird dieser auch verteidigt!;)

  4. Gelungener Abschluss der Bourne-Reihe mit leichtem Nachgeschmach! Denn wirklich neu ist das gesehene nicht! Immer neue CIA-Bürostuhlbösewichter und immer neue Profikilller die Bourne schaden wollen ( Immmer zwei Killer pro Film, denn wir wollen den guten Jason ja nicht überfordern!). Der Regiestil, Kamerastil und der Schnittstil sind die Steigerung von teil 2 und ja, es ist manchmal lästig! Die Musik ist wie die von Teil 2 mit angezogener Handbremse! Wo John Powell sich im zweiten bis fast zum zerbersten der Kino/Heimlautsprecher bis ins unendliche steigerte bleibt Bourne drei musikalisch dahinter zurück!

    Trotz allem: Um längen Besser als die meisten großen Popcornfilmchen!

  5. Ich sehe den Einsatz von Computern beim komponieren ähnlich wie den von Computereffekten in Filmen: Er sollte den Komponisten bzw. bei den Effekten den Film unterstützen, aber eben nur unterstützen und nicht inhaltlich beeinflußen. Der Komponist sollte durchaus von Neuerungen in der Technik profitieren, sich ihr aber nicht unterwerfen!

    Laut Spiegel arbeiten Wissenschaftler an einem Computer, der selbst komponieren kann (ähnliche Rechenalgorithmen wie bei Schachprogrammen)! Das sei nur mal so dahingestellt!

    Aber die Genialität beim schreiben von Filmmusik ist ja nicht nur die musikalische Umsetzung einer Filmidee mit vorgegebenem Werkzeug, sondern auch die Überlegung nach dem Hintergrund einer Szene. Horner setzte z.B. bei A Beautiful Mind bei der Autoverfolgungsjagd als Crowe´s Figur den Verstand verliert schwere tragende Musik anstatt Actionmusik ein, was der Szene Bedeutung zuweist. Mit Actionmusik wäre nur einige Minuten unnötig belichtetes Filmmaterial geblieben. Oder Goldsmith´s Idee den Blaster Beam bei Star Trek TMP einzusetzen was der Wolke im Film Größe verleiht und sie bedrohlich macht! Oder auch Bernard Herrmanns zirpende Violinen in Psycho; Williams Jaws Ostinato; Zimmer´s ruhige tragende Musik bei The Thin Red Line...

    Diese Ideen hatte nicht der Orchestrator oder sonstwer, das waren die Komponisten, die teilweise manchmal aus zeitlichen oder anderen Gründen nicht selbst Orchestrieren, na und? Wenn man nur gut gemachte Orchestermusik, bei der "garanitiert" alles vom Komponisten gemacht wurde hören will sollte eher in der Klassikecke suchen!

    Trotzallem Hut ab vor denen die alles selber Machen!

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