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danecos

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Beiträge von danecos

  1. 56_gedaechtniskuenstler.jpg

    Hi ich lese gerade "Die Gedächtniskünstler". Bisher richtig genial. Handelt von unterschiedlichen Anomalien der Erinnerungsfunktion, von Alzheimer bis zum fotographischen Gedächtnis. Diese werde durch unterschiedliche Biographien eingeführt, die schließlich alle miteinader verwoben sind.

    Sehr mitreißend, diese Schicksale(zumal authentisch).

  2. Entschuldigung! Ich bin hier gleich so reingestürzt und habe mit Thesen um mich geworfen, dabei habe ich mich noch gar nicht vorgestellt.

    Tja ich bin Vincent(21),

    Filmmusikfan und bevorzuge vor allem John Williams, Harry Gregson-Williams, John Powell, Howard Shore und James Newton Howard(aber das variiert:D ).

    Studiere Medizin und komponiere in meiner Freizeit(wenn ich die denn mal habe) Scores für diverse Low-Budget Filme.

    Weiterhin höre ich auch verstärkt Spätromantik: Mahler, Bruckner, Strauss; Impressionismus: Debussy, Ravel, Dukas und Expressionismus: Stravinski usw...

    Bin schon gespannt!

  3. ***OFF-TOPIC an ***

    Da "man" hier ja gerade etwas von Williams bestem Score abweicht, möchte ich gerne auch meinen Senf abgeben. Ich besitze sowohl alle Alben von BroSis (*Spalter-Modus an* / BroSis, da Brothers & Sisters / *Spalter-Modus aus*), als auch die 5.Symphonie von Mahler (und weitere geschätzte 150-200 Klassik-CDs). Alexanders Aussage kann ich sowohl unterstützen: Mir gefallen Titel BroSis´ teilweise (!!!) genauso gut, wie Mahlers 5. Symphonie. Es gibt Gutes und Schlechtes !!!

    ***OFF-TOPIC aus ***

    Genau das beweist doch meine These, dass die Bewertung eines Kunstwerkes total subjektiv ist. Dies hat nichts mit Komplexität oder Stilrichtung zu tun.

    Es ist einfach das persönliche Empfinden, das einem die Musik als schön oder weniger schön berwerten lässt.

    Und dieses Empfinden ist nunmal wandelbar, wie alles am Menschen wandelbar ist. Es verändert sich mit der Zeit. Bei manchen in die eine bei manchen in die andere Richtung(wobei es keine "richtige" Richtung gibt.).

    Auch wird dieses persönliche Empfinden durch viele Faktoren beeinflusst. Bei jedem anders.

    Dies hatte in meinem Fall die Folge, dass ich die Musik von NIXON höher bewertete, weil mir andere Musiken von Williams nicht mehr soviel geben.

    Dies sagt nichts über die Qualität aus, nur etwas über mich.

    Was ist daran nicht zu verstehen?

  4. Da muss ich nun doch auch mal nachfragen: Um bei den Metaphern zu bleiben, glaubst du wirklich, dass es sich vollkommen ausschliesst, dass eine Person sowohl gerne in der Pommesbude, als auch im 5-Sterne-Gourmet-Restaurant isst? :D Ich für meinen Teil höre im Grunde fast alles, von Klassik und Filmmusik bis hin zur seichten Popmusik, was mir eben in diesem Bereich so gefällt. Natürlich stelle ich keine Vergleiche zwischen Filmmusik und Popmusik in dem Sinne an, dass ich die Popmusik als "minderwertig" betrachte. Ein Stück Filmmusik hat in den meisten Fällen mehr Komplexität als ein einfacher Pop-Song, aber deshalb muss das ja nicht schlechter sein als die Filmmusik, es funktioniert nur auf einer ganz anderen Ebene als die Filmmusik. Wobei sich beides allerdings gleicht, ist die Wirkung auf den Hörer. Um mal bei deinem Beispiel zu bleiben, ein Fan von Brosis kann die 5. Symphonie von Mahler doch ebenso toll finden wie die Musik von Brosis, auch wenn sich die Stile dieser Musik stark voneinander unterscheiden. Er wird vielleicht argumentieren, dass ihm die Musik von Brosis besser gefällt als Mahler, aber wird er diese auch dann allgemein als "besser als Mahler" einstufen oder eben mit seiner subjektiven Wahrnehmung argumentieren? "Also Mahlers Werke sind von der Komposition her zwar komplexer als Brosis-Songs, aber die Songs sprechen mich mehr an", sowas in der Art.

    Natürlich kann es sein, dass man sowohl "einfachere" als auch "schwere" Musik mag. Ich selbst schließe mich da nicht aus.

    Aber wo ist bitte der Unterschied zwischen "mehr gefallen" und "besser finden"?

    Ich glaube dies ist eine Definitionsfrage. Wenn man besser mit komplexer und schwieriger zu machen definiert, stimmt es, dass Mahler besser als BoSis ist.

    Nun muss ich also zum dritten Mal Schönberg bemühen, dessen Musik nunmal zu den komplexesten gehört, aber gefällt sie vielen? Und dies ist die wesentliche Frage. Eher nicht.

    Man kann also sagen: Hut ab, was der Mann drauf hatte. Aber mir gefällt andere Musik besser.

    Deshalb ist diese Def. auch ziemlich schlecht.

    Was also macht Kunst aus? Nicht etwa der Satz: Man war das schwierig zu machen. Sonder: Was für ein schönes Kunstwerk, es gibt mir etwas.

    Dieser Inhalt ist das Entscheidende. Entweder man sieht in einem Werk einen Inhalt oder nicht.

    Für mich hat Schönberg noch keinen Inhalt nach dem ich sagen könnten: Diese Werk gibt mir etwas. Aber vielleicht kommt das ja noch.:D

    Nach dieser Kunstdef. kann man überall diese Inhalte finden. Manche finden sie in Hans Zimmers Musik andere in der von John Williams, wieder andere in der von Stravinski.

  5. Du hast richtig aufgezeigt, daß die Einschätzung der Qualität eines Musikwerkes kein objektiver Vorgang ist. Geht nicht. Korrekt. In diesem Thread ist aber gezielt nach dem unter subjektiven Gesichtspunkten besten Williams-Score gefragt, und andere Forumsmitglieder haben anhand ihrer Beispiele dargestellt, wieso/weshalb/warum diese oder jene Musik für sie persönlich DIE beste ist (und vorerst bleibt). Und ich glaube, diese Einschätzungen haben nichts damit zu tun, wie sehr der jeweilige Score absorbiert wurde oder inwiefern er dem/derjenigen etwas Neues bietet.

    Cheers, Tom

    Natürlich wird in diesem Thread nach subjektiven Einschätzungen gesucht, da es ja keinen Objektiven gibt.

    Ich wollte damit nur erläutern warum aus subjektiver Sicht, der Wert eines Werkes steigen und sinken kann.

    Und da ich mit den Williamsscores wenig Persönliches verbinde(außer JP, mein erster Williams), liegt der Hauptaugenmerk meiner Auswahl auf dem Anspruch neues zu entdecken, zu lernen aber auch von der Machart gefesselt zu sein.

    Ein in diesem Sinne fesselnder Score ist für mich (im Moment) der Beste.

    Wenn bei dir durch perönliche Ereignisse der Score Hook zum besten geworden ist, finde ich das in Ordnung. Jeder hat andere Motive.

  6. Warum sollte ein No-Budget Film keine Ohrwurmthemen haben? Auch dieser Film soll doch Menschen ansprechen und wenn man damit diese mehr fesseln kann, warum nicht?

    Natürlich hast du schon schöne Melodien geschrieben. Ich verweise mal wieder auf "Julia".

    Aber besonders eine Actionscore sollte genauestens geplant sein, um optimale Effekte zu erzielen.

    Ich nehme mal an, dass "Last Duel" eine Fingerübung war, denn anders kann ich mir die Planlosigkeit deines Vorgehens nicht erklären(was man übrigens beim Hören bemerkt).

    Doch ich finde gerade in diesem Fall ist es umso bedauerlicher, dass du dir nicht genauer überlegt hast, wohin das alles führen soll, da du ja keine Bilder als Stütze hattest.

    Diese Planung hätte dich vielleicht dahin geführt, ein von mir vorgschlagenes Thema(das muss nicht unbedingt der Superohrwurm sein, Hauptsache es ist auffällig) zu verwenden, was dem Ganzen mehr zu einer Einheit verhilft.

    Natürlich ist das nur ein Vorschlag, der meinem persönlichen Hörgeschmack nachkommt, wenn du meinst deine Themen geben dem Ganzen genug Zusammenhalt, dann werde ich dich nicht umstimmen können.

    Aber der Effekt beim Publikum ist größer, glaub mir, deshalb mach ich es auch immer so.

  7. Du hast mich nicht verstanden. Man kann die Komplexität verschiedener Stück vergleichen. Aber ist das komplexere Stück besser(für den Betrachter) als das simplere?

    Das muss nicht sein.

    Wie ich oben schon angebracht habe wiederlegt das Beispiel der Dodekaphonie(12-Ton-Musik) diese These, deren Komplexität hat für viele Hörer nichts mit Schönheit zu tun(Es kann nur passieren, dass der Betrachter durch Komplexität angesprochen(gereizt) wird, dies ist aber subjektiv, da jeder einen unterschiedlichen Grad an Komplexität verarbeiten kann.)

    Sicher kann für manche Menschen der Wert eines Kunstwerkes ein Leben lang konstant bleiben und auch wachsen. Aber er kann auch sinken, wenn sich der Horizont erweitert.(Man stelle sich vor, man höre erst die Titelmelodie von Super Mario- ist begeistert, weil man vorher nur Kinderlieder gehört hat und dann hört man E.T. Plötzlich ist Super Mario schlecht, da ja E.T. viel schöner ist--- Das ist natürlich stark vereinfacht und schematisiert aber das ist Einwicklung)

    Vielleicht bin ich ja in einem Stadium angelangt, in dem ich die leicht verständlichen Scores begriffen habe und die Schönheit eher in Komplexeren sehe.

    Dies bedeutet jedoch nicht, dass dadurch die leicht verständlichen Scores schlechter werden. Sie geben mir nur nicht mehr viel.

    Man sieht der Wert des Musikstückes variert aus der Sicht des Betrachters.

    Aber die Qualität(im objektiven Sinne) bleibt konstant.

    Aber leider können wir sie nicht bestimmen, denn wir sind gefesselt an unser eigenes Vermögen Kunst zu verstehen und sie für gut zu befinden.

    Natürlich gibt es auch gewisse Gemeinsamkeiten im Schönheitverständnis der Menschen. Ansonsten gäbe es ja keine Einteilung in Kunst und Nicht-Kunst(Zum Beispiel durch Zeigen der Kunstwerke in Gallerien/Büchern).

    Aber diese Einteilung ist willkürlich und subjektiv(wenn auch von einer breiten Masse) und kann deshalb nicht als Gesetz genommen werden.

    Man kann also objektiv nicht Kunst von Nichtkunst genausowenig hochwertige von minderwertiger Kunst unterscheiden.

    Soviel zur Würstchenbude!

  8. Nun die Einschätzung der Qualität eines Musikwerkes, gleich welcher Art es ist, ist leider kein objektiver Vorgang. Es gibt immer eine Reihe von Faktoren, die dazu führen, ein Musikstück für eine Person besser oder schlechter zu wirken. Da gibt es natürlich zum einen allgemeine Dinge des Musikverständnisses der jeweiligen Person, die sich an den jeweiligen Akkorden, Melodien, Rhythmen oder der Orchestrierung des Stückes reibt oder sie angenehm findet.

    Auch die Stimmungslage der Person spielt eine Rolle.

    Aus diesem Grund gibt es keine gute Orchestrierung oder Melodie. Es gibt für die Person nur angenehmen, oder ansprechenden Parameter. Aber natürlich kann eine Person auch auf interlektueller Ebene angesprochen werden, was die Dodekaphonie beweist, die ja auch einen bestimmten Hörerkreis findet.

    Man hat gesehen, dass die Einschätzung eines Scores von der Person und somit nicht vom Musikwerk selbst abhängt(daraus resultieren die unterschiedlichen Meinungen über Musikstücke).

    Andererseits ist natürlich bei (teilweise) festgelegten Parametern, also wenn es sich um eine Person handelt natürlich eine persönlche Wertabstufung möglich(was diesen Thread ja erst ermöglicht).

    Nun ist es aber so, dass auch das Wertesystem einer Person im Wandel ist, was bedeutet, dass Werke die man noch vor einem Jahr als "gut" bezeichnen würde, heute möglicherweise unter dem interlektuellen Niveau liegen oder einfach nur so gut bekannt sind, dass sie kein Interesse mehr hervorrufen(das ist natürlich in Bezug auf die John Williams Musiken maßlos übertrieben).

    Nun steht die Person vor der Wahl einen Score auszuwählen, der ihr am meisten zusagt. Das Resultat ist eine temporäre Fixierung der Meinung. Da nun noch eher unbekannte Werke für die Person mehr von Interesse sind, wird sie sich für ein neueres(für die Person) Werk entscheiden unter dessen Einfluss sie noch mehr steht. Ein Blick auf Bestenlisten jeglichen Themas wird dies bestätigen.

    Nun ist damit das ausgewählte Werk das Beste? Nein, denn "das Beste", das qualitativ Hochwertigste gibt es nicht.

    Aus diesem Grund finde ich im Moment NIXON besser als Star Wars oder Sieben Jahre in Tibet.

    Es ist eine gefühlsmäße temporäre Entscheidung, die hauptsächlich etwas über micht sagt, weniger über den Score selbst(was letztendlich alle Rezensionen ad absurdum führt).

    Am Beispiel Zimmers ist das am besten zu sehen. Ihm wird von vielfacher Seite Primitivität in Melodieführung, Orchestrierung, sowie Ideenklau bei sich selbst(wie Horner) vorgeworfen.

    Nun dies alles trifft zu aber ist es schlecht? Nein dies ist ein subjektiver Eindruck, den gewisse Leute haben und andere nicht(aus diesem Grund gibt es Hans Zimmer Fans! :music:).

    Nun heißt aber Komplexität nicht unbedingt Hörvergnügen, was die (gilt für viele Menschen) Dodekaphonie und die serielle Musik beweist. Der mit dem Wachstum der Komplexität wächst auch der Anspruch an das Hörerverständnis(was natürlich unterschiedlich ausgeprägt ist). Auch die Unwiederholbarkeit von Ideen ist ein Anspruch den niemand ernsthaft an Musik haben kann. So macht die Wiederholung bestimmter Elemente der Musik diese erst verständlich.

    Was ich aufgezeigt habe, ist das wir nicht absolut über Musik urteilen können. Wir können nicht sagen dies ist besser(Williams) und dies ist schlechter(Zimmer). Genausowenig ist Klassik besser als Filmmusik, es kommt einfach auf die Hörgewohnheiten und das musikalische Verständnis an, die die Musik in unseren Ohren angenehm, reizvoll oder unangenehm, störend macht.

    Aus diesem Grund wird die Musik auch durch den temporären Einfluss geprägt.

  9. Tja ob NIXON nun ganz oben auf der Liste steht, bin ich mir noch nicht ganz im Klaren. Die Konkurrenz ist auch ziemlich stark...

    Aber die anderen hat man eben schon zu oft gehört. Und auch Werke von Williams nutzen sich ab, wenn das manche auch bestreiten. Auch die Star Wars Hexalogie hat man irgendwann absorbiert und soweit verstanden, dass sie einem nichts Neues mehr bietet. Das ist allein schon quantitativ herzuleiten.

    ....Doch NIXON ist der Beste, gefolgt von A.I.!

    post-2260-13138509161494_thumb.jpg

  10. Hi ich bin neu hier und hab mich mal ein bisschen umgeschaut. Dabei bin ich auf deine (symphonischen) Stücke gestoßen und Hut ab, deine Orchestrierungsfähigkeiten sind wirklich bemerkenswert, besonders Julia hat mir in dieser Hinsicht sehr gefallen. Obwohl es ein bisschen schematisch in der Anlage ist. :music:

    Zu Last Duel muss ich sagen, dass ich beim Hören ein bisschen überrascht war die matrixschen Crescendi im Blech in einer sonst sehr klassisch gehaltener ActionPartitur zu hören.

    Leider hast du nicht mehr daraus gemacht...

    z. B. hättest du vielleicht öfters diesen Effekt in den Hölzern verwendet, wäre es nicht so monoton geworden...

    Ansonsten ist er natürlich äußerst wirkungsvoll. Wenn du vielleicht irgendein eingängiges Thema Thema eingebaut hättest, wäre der mitreißende Effekt wahrscheinlich noch größer gewesen.

    Denn Actionsores ohne ihre thematischen Höhepunkte wirken meist langweilig.

    Beispiele (,die du sicherlich kennst, ich wollte nur nochmal darauf hinwiesen, was ich meine) für das Verfahren sind in the "Lost World" im vorletzten Track(wie in so ziemlich alle Williamsscores) und im X-Men 3 auch hier im vorletzten Track. Hier wird man geradezu mitgezogen, von der Kraft des sich aufbauenden thematischen Höhepunkts...

    Diese Beispiele sind willkürlich ausgewählt, bestimmt gibt es noch bessere...

    Insgesamt finde ich Musik gelungen(man hört die guten technischen Vorrausetzungen), wenn auch manchmal noch ein bisschen Innovativität fehlt :music:, ist nicht böse gemeint.(hoffe ich kann mit der Kritik ein bisschen helfen)

    Bin schon gespannt auf die nächsten Werke!

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