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peter-anselm

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Beiträge von peter-anselm

  1. vor 4 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

    Es ist schon etwas schade, dass Jerskin Fendrixs POOR THINGS hier so überhaupt keine Liebe und Aufmerksamkeit bekommt. Eine wirklich herausragende Filmmusik. Nicht nur ein unfassbar originelles avantgardistisches Konzept, Fendrix verfolgt dabei auch einen echt griffigen, regelrecht eingängigen monothematischen Ansatz, der Bella Baxters Empowerment-Thema von der Misfit-Kakophonie bis zum finalen Sieg der Dur-Tonalität durchläuft. So eng verzahnt mit der Psychologie und Erzählung der Hauptfigur ist dieses Jahr kein anderer der Oscar-nominierten Scores. 

    Klassisch-monothematisches, und zugleich avantgardistisches Scoring, wie man es heute nur noch selten zu hören bekommt. Wer von sich behaupten möchte, Jerry Goldsmith nur annähernd zu verstehen, muss diesem Score Wertschätzung entgegenbringen. 

     

    Poor things war ein guter Film, die Musik irgendwie passend zu dem surrealistischen Setting und den völlig  überzeichneten Charakteren aber losgelöst hiervon hör ich mir die Musik nicht an und insofern unterscheidet sich Fendrix (für mich) ganz klar von den avantgardistischen Musiken eines Goldsmith.

  2. vor 34 Minuten schrieb Sebastian Schwittay:

    Wenn man sich durch die 71 Minuten geschaufelt hat, kommt man immerhin auf ca. 17 Minuten (haha) einigermaßen hörenswertes Material: 

    1. First Scout (1:32)

    2. I See the Sky (2:02) (wenngleich auch ziemlich trist in Giacchinos Basic-Kindergarten-Harmonik)

    3. Andes Ascent (4:16)

    4. Onward (3:17)

    5. Found (6:24)

    Giacchino ist ein Faulenzer vor dem Herrn - nicht nur kompositorisch, sondern auch bei der Zusammenstellung seiner "Alben". Ich werde wohl weiterhin einen Bogen um seine Veröffentlichungen machen, denn die Zeit, die ich da investiere, wird mir einfach nicht vergolten. Für 17 Minuten okayes Material wühle ich mich nicht durch >1 Stunde belangloses Scoring-Session-Material. 

    Das sind immerhin 17 Minuten mehr als bei Kamen😉

    • Haha 1
  3. Kamen hat mich nie besonders interessiert. Kam für mich immer als unidentifizierbares musikalisches Gerumpel rüber. Robin Hood oder die LW-Reihe finde ich noch halbwegs hörbar, der Rest....naja. Dem Giacchino kann ich in seiner meditativen Art durchaus etwas abgewinnen, sein Batman war ebenfalls grosse Klasse, der har von Hördurchgang zu Hördurchgang gewonnen. Ereignisloses Geplätscher würde ich Sos nicht nennen, genausowenig wie beispielsweise die Musiken von Eleni Kaiandrou.....

    • Like 1
  4. vor einer Stunde schrieb Mike Rumpf:

    Ich finde, was den ersten WK angeht, auch immer noch Bataillon der Verlorenen von Francesco Rosi herausragend.  Ich muss aber gestehen, das ich den 30er von Milestone von Im Westen nichts neues noch nicht gesehen habe.

    Allein die Stiefelszene in der das Sterben veranschaulicht wird indem das Stiefelpaar permanent den Besitzer wechselt. Rudolf Arnheim hätte seine Freude gehabt......Aber der Rosi wird gerade auf Prime gegeben.

  5. vor 1 Stunde schrieb Mike Rumpf:

    Im Westen nichts Neues (D 2022, Regie: Edward Berger)

    Es ist natürlich sensationell, dass ein deutscher Kriegsfilm auf internationalem Niveau mithalten kann und bei der Oscar-Verleihung im Vorjahr für so viel Furore sorgte. Dass ist absolut beeindruckend und verdient allen Respekt. Klar ist auch, dass die Antikriegsbotschaft aktueller und wichtiger denn je ist. Insofern hat dieses Update zweifellos seine Berechtigung. Wenn man aber den ein oder anderen Kriegsfilm gesehen hat, dann relativiert sich das Bild schon ein wenig. Letztendlich gibt es hier kaum etwas, dass man nicht schon in einem anderen Kriegsfilm genauso gut oder besser gesehen hat. Mich hat auch das ein oder andere Klischee gestört, wie die völlige Überzeichnung der bösen Generäle. Das gipfelt ja in dem Angriffsbefehl 15 Minuten vor Beginn des Waffenstillstands, der nach allem was ich weiß, kompletter historischer Blödsinn ist. Das ist filmisch natürlich effektvoll, weil es den ganzen Irrsinn noch einmal auf die Spitze treibt und erschüttert. Es zeugt aber auch von einer gewissen Effekthascherei. Vielleicht braucht man das, um ein jüngeres Publikum zu erreichen, aber ich denke gleichzeitig, dass hier weniger mehr gewesen wäre. Bertelmanns Filmmusik fand ich eher schwach. Klar, dass Drei-Noten-Motiv funktioniert gut, hämmert sich fanalartig in die Gehörgänge. Das vergisst man nicht so schnell. Doch abseits davon bleibt wenig hängen. Für mich ziemlich überschätzt und niemals einen Oscar wert.

    Seh ich genauso. Finde übrigens die 1930-er Fassung von Lewis Milestone immer noch um Klassen besser. Gestern gesehen: Path of glory von Kubrick. Schnörkellose Erzählweise die den Irrsinn des Krieges in 90 Minuten auf den Punkt bringt. Grandiose Darsteller, allen voran Kirk Douglas.

  6. vor 12 Stunden schrieb Stefan Jania:

    Was "jüngere Cinephile" sagen, ist mir so was von Wurscht. 😄 Ich hab das damals miterlebt. 1983 war auch das Jahr des Bond-Duells. Moore gegen Connery. Octopussy gegen Never Say Never Again. Letzteren fand ich im Kino sogar besser. Auch der Titelsong konnte gegen Octopussy extrem punkten. Ansonsten, bei aller heutigen Liebe zu Legrand, war sein Score ein Totalschaden. Und als Film war Thunderball um Längen besser als dieses Remake.

    Dafür hätt ich dir auch zwei likes gegeben (einen für die jüngeren Cinephile, den anderen für Thunderball). Octopussy war unguckbar, eine Tendenz, die sich mit jedem weiteren Moore Auftritt abzeichnete, weg vom Agentenfilm zum albernen Klamauk. 

    NSNA war nicht annähernd so gut wie das Original trotz Carrera, Brandauer und Basinger aber gut schaubar.

    PS: John Glen ist gemeint, der Regisseur

  7. vor 13 Stunden schrieb Stese:

    Soeben beendet:

    Jaques Tati „Playtime“.

    Ein „hektischer“ Film, der trotzdem „entschleunigt“. Für mich ganz großes französisches Kino.

    Wenn dir der gefällt, dann empfehle ich Tatis Beitrag zur Architekturkritik: Mon oncle. Auch Trafic ist definitiv sehenswert.

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