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Soundtrack Board

Alex

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Beiträge von Alex

  1. Ja, wir befinden uns in einer richtig spannenden Phase. Sowohl in der Liga als auch in der Tipprunde. :)

    Irgendwie war's diesmal wohl nicht so dein Tag. Drei Tipppunkte auf einmal hast du noch nie verloren. Naja, des einen Leid, des andern Freud. Und nächste Woche kann alles wieder anders aussehen. :D

    Alex

  2. Jon Lord hat mit Deep Purple 1970 sein "Concert for Group and Orchestra" herausgebracht, 2000 wurde es von der bis dato etwa fünfzigmal umbesetzten Band sogar nochmal neu eingespielt. Auch auf Lords Soloplatten "Gemini Suite" (1971), "Windows" (1974) und "Sarabande" (1976) gibt's Orchester zu hören - die letztgenannte soll davon die beste sein. ELP hatten 1977 auf "Works 1" ein Riesenorchester dabei, nahmen es sogar mit auf Tour - und gingen pleite damit. Mike Oldfield brachte 1975 seine "Tubular Bells" in Orchesterversion raus, wurde damit aber weitgehend verrissen. Yes haben 2001 auf "Magnification" ihren Keyboarder Rick Wakeman durch ein Orchester ersetzt - aber auch Wakeman solo hat auf "Myths and Legends of King Arthur and the Knights of the Round Table" (1975), "Journey to the Centre of the Earth" (1974) und anderen Alben ein Orchester eingesetzt. Frank Zappa arbeitete auf "Lumpy Gravy" schon 1968 mit Orchester, im gleichen Jahr veröffentlichten auch Barclay James Harvest ihr erstes von vier Band & Orchester- Alben. ELO hatten auf "Eldorado" 1974 ein großes Orchester mit dabei - auf späteren ELO- Alben gab's bloß noch schmalzige Streicher. Metallica haben auf "S&M" 1999 ihre größten Hits mit Michael Kamens Hilfe mit Orchester unterfüttert. Rage haben zwischen 1996 und 1999 drei Metal- CDs mit Orchesterunterstützung eingeprügelt.

    Alex

  3. "Timeline" hat mich beim ersten Hören spontan überzeugt. Heute stelle ich aber fest, dass ich ihn selten auflege - und dann hör ich ihn oft nicht ganz durch. Schätze, ich programmiere mir mal die besten Tracks zu einer Kurzfassung zusammen.

    Wenn ich mir dagegen im Kontrast "Flesh and Blood" von Poledouris anhöre - der kann mir nicht lang genug sein. Schon ein Unterschied.

    Muss mich nochmal in die Goldsmith- Version von "Timeline" vertiefen. Beim einmaligen Durchhören hat sie mich nicht gerade umgeschmissen.

    Alex

  4. "Rucksack Idiot" - ich lach mich schlapp... :)

    NP: Glenn Hughes - First Underground Nuclear Kitchen

    Der Albumtitel (Erste atomare Untergrundküche) ist fast genauso witzig wie Witts "Rucksack Idiot" - die Anfangsbuchstaben ergeben jedenfalls "F.U.N.K.", und es groovt folglich wie die Urgewalt. Hughes war früher mal Mitglied bei Deep Purple und hat eine recht beeindruckende Vita. Seit er Anfang der Neunziger clean geworden ist, macht er etwa jährlich ein Album, "F.U.N.K." ist sein aktuelles. Funkrock bis zum Abwinken, dazwischen zur Auflockerung etwas Soul und winzige Smooth Jazz- Einsprengsel.

    Alex

  5. Äh ja, stimmt natürlich - es war ein Freistoß und kein Elfmeter, der den FCB damals zum Meister machte. Sorry, da hab ich mich verschrieben. Und "umstrittene Entscheidung" heißt ja nicht "Fehlentscheidung". Eine umstrittene Schiri- Entscheidung kann man mit gutem Willen regelgerecht auslegen - bei einer klaren Fehlentscheidung hätte man ein so wichtiges Spiel höchstwahrscheinlich wiederholen müssen (das wünschen wir Frankfurter uns bis heute über das Rostock- Spiel 1992). Aber mir ging's gar nicht um den mehr als glücklichen Spielverlauf, sondern um das Verhalten von Hoeneß und Kahn danach, aus welchem ich mehr arrogante Selbstbeweihräucherung als fairen Sportsgeist herauslese.

    Gewisse Ansätze zum Sympathieträger zeigte Kahn IMHO bloß angesichts der Niederlage, etwa nach dem WM- Endspiel 2002 oder bei der WM 2006.

    Typen wie Bruchhagen, Hitzfeld, Klopp, Meyer, Ehrmantraut, Rangnick, Bierhoff, Helmer, Völler und Klinsmann wirken ganz anders auf mich - wesentlich sympathischer, ehrlicher und sportlicher. Zu Leuten wie Vogts, Ballack, Reuter, Ziege, Hamann oder Sammer fällt mir nicht viel ein, die finde ich eher neutral. Dann gibt's noch die schrägen Vögel, die sowohl positiv als auch negativ auffallen können - auf der positiven Seite Breitner, Brinkmann oder Polster, auf der negativen Seite Jones und Basler. Dazwischen irgendwo Böhme und Möller. Mit Hoeneß, Kahn, Effenberg, Rummenigge, Daum, Magath & Co. kann ich, wie gesagt, rein gar nix anfangen. Tja, und dann gibt's noch den Kaiser selbst. Bei dem hab ich abwechselnd das Bedürfnis, mich totzulachen, mir an den Kopf zu greifen, mich über ihn zu ärgern und ihn zu bewundern. Bei Netzer ist's so ähnlich.

    Alles rein subjektiv natürlich. :)

    Alex

  6. Und warum, Alex, sind Dir Hoeneß und Kahn unsympathisch? Gut, als Spieler hatte Kahn ab und zu seine Ausraster (wie auch Lehmann jetzt noch, siehe die jüngsten Aktionen von ihm gegen Mitspieler und Gegner) aber dafür überzeugte er doch sportlich als Sportsmann von Welt.

    Was soll denn ein "Sportsmann von Welt" sein? Ein Weltklasse- Sportler war er, aber Leistung allein macht nicht sympathisch. Lehmann ist auf dem Platz auch unerträglich - außerhalb scheint's aber zu gehen.

    Und menschlich scheint er ja jetzt auch in Ordnung zu sein, wenn man ihn "privat" als ZDF-Experten oder in Talkshows sieht. Was natürlich nicht schön war, war wie er vor paar Jahren seine junge Frau und seine Kinder sitzengelassen hat und ein paar Jahre mit seinem Disco-Hüpferle zusammen war - aber das findet sich, leider, häufiger in Promi-Kreisen, daß die irgendwann, warum auch immer, Frau und Kinder verlassen und sich "junge Mädels" :) schnappen. Leider.

    Für mich ist er ein hohler und vom Ehrgeiz zerfressener Charakter. Allein der Titel seiner Autobiographie "Nummer Eins" spricht Bände (wie bei Effe auch). Die Geschichte mit der Discomaus ist bloß ein Aspekt. Der Mann wird in Deutschland nicht wegen seinem Charakter, sondern wegen seiner Erfolge zum Helden hochstilisiert. Erfolg macht einen Sportler halt immer beliebt - zumindest bei denjenigen, die sich mit diesem Sporterfolg identifizieren. Das sind beim FCB und der deutschen Nationalmannschaft eine ganze Menge Leute.

    Und Hoeneß kann alles, was passiert, so verkaufen, dass er immer im Recht ist. Zwei Beispiele: Als seinerzeit rauskam, dass der FCB mit Sebastian Deisler (damals Hertha BSC) außerhalb der Transferzeit einen Vorvertrag gemacht und eine Vorab- Million bezahlt hatte, schäumte Hoeneß über die Indiskretion der Bankangestellten, dementierte die Praxis, Vorverträge abzuschließen und erklärte das Geld kurzerhand als Darlehen an Deisler, das später auf verschiedene Arten zurückgezahlt werden könnte. Kurz darauf wechselte Sebastian Kehl vom SC Freiburg zu Borussia Dortmund; hier schäumte Hoeneß dann mit der Begründung, er habe mit Kehl schon vor Monaten einen gültigen Vorvertrag ausgehandelt - vors Sportgericht ging er damit jedoch wegen mangelnder Erfolgsaussichten nicht. Wer sich beide Fälle ansieht, erkennt in Hoeneß Argumentation Widersprüche.

    Als Bayern durch einen äußerst umstrittenen Elfmeter in der Nachspielzeit der Saison 2000/2001 noch Schalke den sicher geglaubten Titel abnahm, zeichneten sich Hoeneß und Kahn in Richtung Schalke auch nicht besonders durch Sportsgeist aus. Statt dessen glänzten sie mit Bemerkungen wie "Das war hochverdient und hat mit Glück nicht das Geringste zu tun". Tja, lieber Uli, Bayern- Siege sind halt anscheinend IMMER verdient. Für Niederlagen kann man dann aber schon mal die Schiedsrichter verantwortlich machen.

    Das sind nur Beispiele - aber meiner Ansicht nach handelt Hoeneß immer so. Vielleicht macht das einen Teil seines Erfolgs aus - sympathisch wird er mir dadurch aber nicht.

    Alex

  7. Ok, schauen wir mal... Polanskis DER MIETER, Fellinis STADT DER FRAUEN, Tarantinos RESERVOIR DOGS? Alle hier in Deutschland erst ab 18 Jahren, alles großartige Filme, ja Meisterwerke, und Meilensteine der Filmgeschichte. Die würdest du alle nicht verkaufen wollen?

    Okay - die Runde geht an dich. Du hast Recht. Ich nehm den Satz zurück.

    Wie ich bereits gesagt habe: mit Altersfreigaben müsste es doch in Ordnung sein.

    Dasselbe sag ich doch im Großen und Ganzen auch - plus eine größere Selbstverantwortung der Regisseure, Produzenten, Verleiher, Konsumenten und Erziehungsberechtigten. Wie sagte schon der Apostel Paulus: Dem Gerechten ist alles erlaubt, aber nicht alles dient ihm zum Guten.

    Peace and Love :)

    Alex

  8. Langsam kommt mir das große Gähnen. Echt.

    Hier im Forum postet EIN EINZIGER, dass er Gewaltspiele und -filme kategorisch verbieten möchte - noch dazu mit weitgehend rein subjektiver Argumentation, willkürlichen Annahmen, lückenhaften Beweisketten und falschen Definitionen.

    Aber gefühlte HUNDERT fühlen sich davon so angegriffen, dass sie polemische Verteidigungsreden für ihr geliebtes Geballer schwingen - dabei wiederholen sie sich ständig gegenseitig. Und dabei fühlen sie sich als die angegriffene arme Minderheit.

    Irgendwas stimmt doch da im Verhältnis zwischen tatsächlicher Opferposition und gefühlter Opferrolle nicht.

    Alex

    P.S. @Bommel: Gut und sehr persönlich gesprochen - dich meine ich mit diesem Posting nicht.

  9. Seien wir doch mal ehrlich: der Vetrieb bzw. Verleih interessiert sich in erster Linie fürs Geld - "Auteur"-Filmemacher wie Cronenberg, Truffaut und Konsorten auch?

    Der Vertrieb, der schneidet, um durch eine FSK-16-Fassung mehr Geld einzunehmen, ist eben nicht wirklich der wahre "Schöpfer" des Films und damit auch nie der von dir angesprochene "Kunstverteidiger".

    Dann frage ich mich, warum die Vorwürfe der Splatterlobby immer an die FSK gerichtet werden, welche in bester Absicht die Jugendgefährdung von Filmen beurteilt, und so selten an die bösen Vertriebsfirmen, welche daraufhin ganz eifrig die "Kunstwerke" aus Kommerzgründen verstümmeln.

    Hier auch meine Antwort auf Alex´ Frage, wie weit Kunst gehen darf: meiner Meinung bis dahin, wo ausdrücklich zur Gewalt aufgerufen wird. Das ist die Grenze. So lange allerdings nicht zur Gewalt aufgerufen bzw. die Rechte anderer verletzt werden, sollte man Kunst tolerieren - auch wenn sie einem nicht in den Kram passt. Aber was rede ich: die meisten denken (zum Glück) sowieso so... sonst wären etwa die Werke Marquis de Sades noch heute verboten. :)

    Ich bemühe mich um Toleranz auch gegenüber Andersdenkenden - ich befinde mich bloß im Gewissenskonflikt zwischen grundsätzlicher Kunstfreiheit und der Verbreitung fragwürdiger Inhalte mit daraus folgender möglicher Beeinflussung von Labilen. Mich beängstigen jene, die diesen Konflikt anscheinend gar nicht spüren oder mit "ganz einfachen" Lösungen beantworten. Danke an dieser Stelle für deine Antwort, aber die von dir gezogene Grenze zwischen Gewaltverherrlichung und Gewaltaufruf ist IMHO nicht ganz so scharf, wie du es darzustellen versuchst. Sorry.

    Die Filme von Leni Riefenstahl sind im Übrigen mit Sicherheit Kunst. Diskussionswürdig, ideologisch fragwürdig, aber auf jeden Fall sind es Kunstwerke. Das wird dir vermutlich auch ein Steven Spielberg bestätigen, dessen modernes Blockbuster-Kino nicht unmaßgeblich von dieser Ästhetik beeinflusst ist.

    Bestreite ich gar nicht. Trotzdem muss die Frage gestattet sein, ob das Kunstwerk mehr Gutes oder mehr Schlechtes in der Gesellschaft bewirkt.

    Peace and Love :)

    Alex

  10. Klar sind solche Situationen ein Schmunzeln wert - auch für diese unfreiwillige Form von Unterhaltung werden Fußballprofis ja schließlich bezahlt. Aber erstens muss dieses Schmunzeln nicht in ein Verhöhnen ausarten, und zweitens wäre es noch lustiger, wenn auch die eigenen Fans drüber schmunzeln könnten. :)

    "Inselaffe" ist kein "harmloser Scherz", sondern eine Beleidigung, und da steh ich nicht drauf. Auch nicht auf "Krautfresser", "Froschfresser", "Neger in den Busch, uh uh", "Schwarze Sau" und ähnliche "harmlose Scherze". Gerade in Zeiten, wo "Fans" ganz gerne über "gesunde Rivalität" in "offene Feindschaft" hinausschießen, sollten wir ihnen nicht verbal den Boden bereiten. In Gebieten, wo einige Idioten Krieg ausrufen, sind Scherze nie ganz harmlos. Angesichts des Nahostkonflikts muss man mit Juden- und Moslemwitzen sehr, sehr vorsichtig sein.

    Jedenfalls ist das meine Meinung. Wegen dauernder verbaler Ausraster - besonders verstärkt oft noch durch unkontrollierten Alkoholeinfluss - gibt's auch in meinem Freundeskreis einige Leute, mit denen zusammen ich inzwischen ungern Fußballübertragungen angucke. Ich seh mir ungern an, wie Leute sich daneben benehmen.

    Peace and Love

    Alex

  11. Ich mag Fußball. Echt. Tolles Spiel.

    Aber warum man als "Fan" seine Gegner mit Häme und Beleidigungen überzieht und das auch noch lustig findet, ist mir nie ganz klar geworden. Inselaffen, Krautfresser... dieses "Fan"- Verhalten wird mir diesen Sport eines Tages noch verleiden. Früher hab' ich mal gedacht, Fairplay wäre was anderes und hätte was damit zu tun, auch seine Gegner zu respektieren. Für echte "Fans" ist das natürlich undenkbar.

    Alle paar Wochen muss ich als Frankfurter mich für die "Fans" meines Heimatvereins schämen. Wenn ich in Istanbul leben und mal ein "interkontinentales Derby" besuchen würde, hätte ich wahrscheinlich für immer genug von Fußball.

    Alex

  12. Genau, die haben nach dem eigenen Gewissen entschieden, deshalb verkaufen sie ja auch noch Filme, die ab 18 sind. :)

    Ich kann nicht letztgültig überprüfen, ob die Entscheidung tatsächlich aus dem Gewissen der Kaufhofler oder aus wirtschaftlichen Überlegungen kommt - natürlich hab ich als studierter Wirtschaftwissenschaftler dazu auch so meine Überlegungen. Ich stimme dir völlig zu, dass die Entscheidung inkonsequent ist. Aber es ist eben das, wozu sich der Händler entschieden hat. Und da kann ihm keiner reinreden. Vielleicht ist es ja ein kleiner Schritt in die richtige Richtung - wenn Händler nämlich genauer überlegen würden, was für Produkte sie eigentlich verkaufen. Die Frage nach Unternehmensethik wird viel öfter gestellt als noch vor zehn Jahren, und das finde ich richtig so. Ist ja auch eine wichtige Frage.

    Der Kaufhof gehört nicht mir. Wenn's mein Laden wäre, würde ich eine entsprechende Entscheidung treffen, und ihr müsstet euch eure Ab18- Filme woanders kaufen. Man muss nicht an jedem Markt mitmischen, bloß weil es Gewinne verspricht.

    Peace and Love :)

    Alex

  13. Alex, Du hast es leider nicht verstanden, wie ich es meinte ...

    Bei den Elektro-Riesen ist es in der Vergangenheit so gewesen, daß wenn einer etwas zu Feiern hatte, der andere auf den Zug aufgesprungen ist, um Kunden anzulocken.

    Galeria Kauhof verkauft also keine FSK18-Games mehr und der MEDIA MARKT springt auf den Zug auf (wäre ja nicht das erste Mal) und sagt:

    "WIR FEIERN MIT. HIPP HIPP HURRA .. ES LEBE KAUFHOF ... WEG MIT DEN BÖSEN SPIELE ... PFUI ... PFUI ..... bei uns gibt es nun alle Fernseher 20% günstiger."

    Die "Aktion" eines anderen wird also dazu genutzt, potenzielle Kunden in den eigenen Laden zu locken. So meinte ich das ...

    Vergleichende Werbung ist in Deutschland erlaubt, solange man sich darin auf belegbare Tatsachen beschränkt und den Mitbewerber nicht diffamiert. Ich verstehe das Problem tatsächlich nicht, auf das du so vehement hinweist. Wenn der Media Markt das so machen will, soll er es doch tun und abwarten, wie die Kunden darauf reagieren.

    Alex

  14. Ich wage mal zu behaupten, dass ein verkaufsstop durch die läden garnichts bringt, denn der "druck" in der fraglichen altersklasse solche spiele zu besitzen und zu spielen ist viel zu hoch und so wird sich die zielgruppe halt bei saturn ihre dosis digitalen blutes holen.

    Das ist zweifellos wahr. Aber trotzdem finde ich es grundsätzlich gut, wenn Händler sich bewusst überlegen, was für Produkte sie eigentlich verkaufen.

    Und letztendlich bedeutet diese kürzung doch nur, dass mehr jüngere leute in den von dir angeprangerten genuss von gewaltätigem material kommen, mit dem unterschied, dass einige brutalere szenen fehlen. Nun wollen aber gerade diese jungen leute gerade WENN sie wissen, dass etwas wegen zu viel gewalt fehlt, den rest auch noch sehen. Insofern macht eine kürzung die lust aufs blut nur noch größer.
    Behauptest du damit, wenn weniger Gewalt gezeigt wird als nötig, steigt beim Jugendlichen die Lust, mehr Gewalt zu sehen?

    Erstens ist das bloß eine Annahme von dir, die sicher einige, aber nicht alle Jugendliche beschreibt - auch hier wäre eine Statistik hilfreich.

    Zweitens führt diese Annahme zu dem logischen Umkehrschluss, dass ein Film für Jugendliche am besten so brutal wie möglich sein müsse, damit die Jugendlichen keine Lust auf noch mehr Gewaltdarstellung bekommen.

    Egal: Diese Art von Diskussion führt zu nichts, und das war auch nicht das Thema meines Postings - du hast mich möglicherweise missverstanden. Mein Posting handelte primär von der Frage, ob so manche "Kunst" wirklich so unantastbar ist, wenn selbst der eigene Vertrieb schon für ein bisschen zusätzliches schnödes Geld an dieser wertvollen "Kunst" rumschnippelt. Wahre Kunstverteidiger würden ein solches "Rumschnippeln" an ihrer "künstlerisch wertvollen Kunst" niemals dulden oder gar für Geld selbst tun, oder?

    Alex

    P.S.: Ich finde nicht, dass ich irgendwas "anprangere". :)

  15. Denkst Du denn ernsthaft, daß hätte etwas mit dem Gewissen zu tun?

    Im Umkehrschluß würde das doch nun heißen, daß Galeria Kaufhof immer ein schlechtes Gewissen dabei hatte, "böse" Games zu verkaufen, oder? Verkauft haben sie diese in der Vergangenhiet aber dennoch ...

    Was kommt dann morgen?

    Die zweiseitige Anzeige in der BILD?

    !!! KAUFHOF verkauft keinen FSK18-Titel mehr !!!

    !!! Wir feiern mit ..... 20% auf ALLES ..... IHR MEDIA MARKT !!!

    Klar ist die Entscheidung werbewirksam. Na und? Einen Euro pro Bierkiste für den Regenwald zu spenden ist auch werbewirksam. Nur was von den Kunden mehrheitlich als was Gutes empfunden wird, kann werbewirksam sein.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass du einem Unternehmen vorschreiben willst, was es zu verkaufen hat und was nicht.

    Genausogut könntest du versuchen, irgendwem vorzuschreiben, er müsse sich einen Fernseher kaufen.

    :) :)

    Alex

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