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Soundtrack Board

Alex

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Beiträge von Alex

  1. Das bin ich mit unserer Gemeindeband letzten Sonntag; Drummer und Keyboarder sind außerhalb des Bildausschnitts. Wir hatten Open- Air- Godi, und beim anschließenden Beten für Leute sind ein paar geheilt worden. Ja, ich trage einen Kilt.

    12.JPG

  2. Sehr schön erläutert, Alex, wobei ich aber sagen muss, dass mir "Calling all stations" eigentlich ganz gut gefällt, ist sowas wie der "böse Bruder" des "We can´t dance"-Albums, voller Songs über Entfremdung, Verlust und Einsamkeit.

    Das sind schon verarbeitenswerte Themen. Wenn's jetzt noch gute Songs wären, wär's okay. :o:D

    Dort schreibt Collins, dass es nicht er war, Zitat "who f***ed up Genesis", im Bezug auf die Vorwürfe älterer Fans, die Band in den Mainstream geführt zu haben, sondern dass alles immer Entscheidungen aller waren, also auch die Richtungsänderung der Musik.
    Schon klar. Nach den "künstlerischen" Jahren haben die drei Überlebenden gemeinsam beschlossen, endlich auch mal richtig Kohle zu machen - hat ja funktioniert. Nachvollziehbar, aber nicht unbedingt bewundernswert.
    Gabriel stieg ja damals aus wegen musikalischer Differenzen, aber auch, weil sich in der Öffentlichkeit die Band immer mehr zu "Gabriel & Co." entwickelt hatte, was zu Spannungen innerhalb der Band führte. Ausserdem gab es zu diesem Zeitpunkt Probleme bei der Geburt von Gabriels erster Tochter und er wollte sich mehr um die Familie, als um Musik kümmern, was wiederrum der Rest der Band, die damals alle noch kinderlos waren, nicht nachvollziehen konnte. In seinem ersten Solo-Hit "Solsbury Hill" verarbeitet Gabriel die schlimmen Erfahrungen jener Zeit und stichelt im Text auch gegen seine ehemaligen Bandkollegen.
    Öffentliches Gestichel find ich daneben. So kann's halt gehen, wenn man sich als selbstverliebter Frontmann mit einer zu exaltierten Bühnenshow zum alleinigen Bandmittelpunkt hochstilisiert. Am Ende hat trotzdem jeder gekriegt, was er wollte: Gabriel bekam die Freiheit, künstlerische Anerkennung und verdiente auch ordentlich Kohle, Collins bekam Superstarstatus und megaviel Kohle, aber viel weniger künstlerische Anerkennung, für Banks blieb wenigstens Kohle. Rutherford hatte nebenbei mit den Mechanics auch noch ein paar ganz nette, aber wenig bedeutsame Softrock- Mainstreamhits. Hackett erarbeitete sich mit Soloplatten und dem GTR- Projekt immerhin einen gewissen Insider- Status.
    Steve Hackett wiederrum verliess dann 1977 die Band, weil ihm erstens die Richtung, in die sich die Band entwickelte, nicht gefiel (Banks wollte, dass die Songs keyboardlastiger werden) und zweitens, weil man ihm nicht erlaubte, mehr eigenes Material bei den Alben unterzubringen.
    Schade eigentlich. Ich persönlich finde, dass das Zusammenspiel zwischen Banks und Hackett den Genesis- Sound stärker geprägt hat als die Stimme Gabriels. Das beweisen IMHO die zwei Übergangsalben nach Gabriels Ausstieg.

    Alex

  3. Ich halte es für immer sinnvoller, wenn wir ein Zweiparteiensystem einführen würden

    Sorry, aber da halte ich gar nix von. Am Ende entstehen dann zwei Parteien, die im Prinzip fast dasselbe wollen, und beide sind von mächtigen Industrielobbys unterstützt. Wenn du nach USA rüberguckst, da hast du genau das. Ohne millionenschweres Privatvermögen und massive Industriespenden kann da keiner Präsident werden - und daraus erwachsen natürlich Verpflichtungen. Auch ein Bill Clinton hat zu seiner Zeit nur wenig für globalen Umweltschutz getan.

    Demokratie ist die Herrschaft der Mehrheit. Jetzt müssen wir bloß noch das Problem lösen, dass die Mehrheit egoistisch, medienhörig, inkonsequent und in Sachfragen un- oder bestenfalls halbwissend ist. Die Mehrheit wird immer für das eigene Wohl abstimmen, oder für das, was sie dafür hält - also z.B. gleichzeitig für immer mehr öffentliche Ausgaben (Staat, tu was) und weniger Abgaben (Steuern runter). Die Mehrheit schert sich auch wenig um Minderheiten. Das Problem ist, dass die Mehrheit immer auch die "dumme Mehrheit" ist, deren geistigen Zustand wir an den Einschaltquoten, den Charts und der Auflage der BILD- Zeitung ablesen können.

    Dieses Problem soll durch die sogenannte "repräsentative Demokratie" und das Grundgesetz gelöst werden. Zugegebenermaßen funktioniert das nur streckenweise... aber IMHO wesentlich besser als in den meisten anderen Ländern.

    Alex

  4. Von Genesis kenn ich bisher nur Songs aus der Collins-Ära - und die finde ich zu mainstreamig - waren die mit Gabriel origineller?

    Muss dem anderen Alex hier eindeutig zustimmen.

    Die Geschichte der Band Genesis lässt sich grob in fünf Schaffensphasen einteilen, von denen zwei klar hervorstechen; die eine wegen ihres musikalisch- künstlerischen Anspruchs und ihrer anhaltenden Bedeutung für progressive Rockmusik, die andere wegen ihres kommerziellen Erfolgs. Nach der Selbstfindungsphase beginnt die große progressive Phase, deren Sound besonders durch die Stimme von Peter Gabriel, die Keyboardflächen von Tony Banks und die sphärische E- Gitarre von Steve Hackett geprägt ist - im Kern geht's dabei um die Alben "Nursery Crime", "Foxtrot", "Selling England by the Pound" und "The Lamb lies down on Broadway". Phil Collins beweist sich in dieser Zeit als hervorragender Drummer, der auch schwierigste rhythmische Figuren meistert. Nach Gabriels Ausscheiden 1974 übernimmt Collins auch das Mikro, und es kommt eine Übergangsphase mit den durchaus gelungenen Alben "Trick of the Tail" und "Wind and Wuthering". Dann scheidet auch Hackett aus, Bassist Mike Rutherford übernimmt die E- Gitarre, und beginnend mit "And then there were three" wird die Musik immer seichter, poppiger und kommerziell erfolgreicher. Ab jetzt ist jedes Genesis- Album langweiliger als das vorige, auch wenn zwischendurch nochmal einzelne großartige Songs wie "Home by the Sea / Second Home by the Sea" herausstechen. Schließlich kommt es so weit, dass sich die Musik kaum noch von Collins Soloplatten unterscheidet - und irgendwann merkt Collins es selbst und verlässt Genesis. Banks und Rutherford lösen die Band jedoch trotzdem nicht auf, sondern machen mit "Calling all Stations" ihr bislang schwächstes Album, auch wenn Ersatzmann Ray Wilson (von Stiltskin) sehr sympathisch ist und klasse singen kann. Seitdem ist gottseidank Ruhe.

    Marillion waren in ihrer Frühphase so stark von Genesis (zur Gabriel- Zeit) beeinflusst, dass man sie als billige Kopie abstempelte.

    Ansonsten ist Genesis das erste Buch aus der Bibel... Schöpfung, Sündenfall, Sintflut, Abraham der Stammvater, Jakob der Betrüger, Josef der Träumer... :o

    Alex

  5. Happy Thirtyday, Nadja! Jetzt geht das herrliche Leben erst richtig los. :D

    Seh ich auch so. Von meinen bisherigen Lebensjahrzehnten war das, welches mit 30 begann, ganz eindeutig das beste - mit Abstand! Das mit 40 beginnende ist bei mir ja erst ein paar Wochen alt... fragt mich in zehn Jahren wieder, aber ich geh davon aus, dass es noch besser wird. :D

    In diesme Sinne: Hoch die Tassen! :o

    Alex

  6. Eine Predigt hält der Priester in der Kirche ... zwischen Evangelium und Wandlung.

    Ist zwar off- topic, aber da antworte ich dann doch mal... muss doch mal wieder was für mein Image tun. :o

    Das ist bei den Katholiken so, wie du beschreibst. Bei uns (FCG Hanau) ist die Predigt meistens nach Lobpreis und Opfer, und es ist auch nicht ausschließlich der Pastor, der predigen darf - ich hab auch schon gelegentlich gepredigt. Lobpreis ist etwa 'ne Stunde Musik (Band mit Drums, Bass, Keys und mir an der E- Gitarre), Opfer ist das, was bei den Katholiken Klingelbeutel heißt. Kommunion heißt bei uns Abendmahl und wird nur in unregelmäßigen Abständen mal gemacht. Kurze Einführung in freikirchlich- charismatische Liturgie. :D

    Alex

  7. Grad erschienen: Orphan Project - Spooning out the Sea

    Melodic Rock, etwas straighter, rockiger, fetter, glatter und weniger progressiv als das Debüt der Band. Shane Lankford hat eine großartige Stimme. Dies ist seine eigene Band, nebenbei hat er schon bei Visual Cliff und Fall of Echoes gesungen.

    Alex

  8. Und nachgereicht: Ich hätt's mir ja denken können: Das betreffende Land ist... tataaaa - NORDKOREA!

    Nordkoreanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass langes Haar dem Gehirn Sauerstoff entzieht. Langhaarige Männer verblöden daher langsam. Warum nordkoreanische Frauen weiter lange Haare tragen dürfen, ist in diesem Zusammenhang unklar.

    Bislang ist's wohl nur eine Aktion der Regierung und noch kein Gesetz. Ein Freund von mir war kürzlich auf einer Gebetsreise dort, und er hat 'ne zünftige Matte. Von einer zunehmenden Verblödung hab ich bei ihm nix bemerkt. :D :D

    Quelle: Politische Gesinnung: Nordkorea: Warum lange Haare dumm machen | RP ONLINE

    Alex

  9. Hm... ich hab eben noch mal kurz recherchiert und herausgefunden, dass der aktuelle Haarlängen- Rekordhalter mit 6,20 Metern ein Vietnamese sein soll. Scheint, als ob ich da heute Morgen irgendwas verwechselt hab. Sorry. Entweder war der Bericht, an den ich mich erinnere, eine totale Ente, oder es war ein anderes Land, und ich hab's im Gedächtnis durcheinander gebracht. :D

    Quelle: (¯`·.¸HairWeb.de • Haarige Rekorde & Kurioses rund um Frisuren & Haare. Die Frau mit den längsten Haare der Welt ...

    Alex

  10. Ich gehe seit 20 Jahren nicht mehr zum Friseur. Bis 1996 wegen langer Headbanger- Matte, dann kam halbglatzenbedingt der große Kahlschlag, seitdem mach ich's mir selbst.

    Soweit ich weiß, ist in Vietnam das Tragen langer Haare für Männer offiziell verboten.

    Alex

  11. Falling Down

    Cooler Film ... Joel Schumacher hatte wohl ab und wann mal was nettes auf die Beine gestellt. Handlung ist ganz ok, weiß nicht warum, aber ich musste mal an HEAT denken. Robert Duvall als symphatischer Cop und Michael Douglas als Kranker Amokläufer.

    Den Film find ich auch klasse! :)

    Alex

  12. Tracklist

    16. Dark Was The Night, Cold Was The Ground Blind Willie Johnson

    Wow. Blind Willie Johnson - große Klasse. Glenn Kaiser und Darrell Mansfield haben auf ihren gemeinsamen Delta Blues- Alben ein paar seiner Songs gecovert. Bin beeindruckt, dass den außerhalb der einschlägigen Szene noch wer kennt.

    Hat aber mit Elliot Goldenthal tatsächlich nur wenig zu tun.

    Alex

  13. Das wage ich zu bezweifeln bei über 4000 registrierten und über 300 aktiven nutzern. Von den 300 haben höchstens 40% den yared score gehört, aber sicherlich 99% den zimmer. Natürlich nur eine äußerst grobe schätzung meinerseits, aber wenn du es genau wissen willst, starte doch eine umfrage: Wer von euch hat yareds troy score wirklich gehört? :music:

    Von den 4000 registrierten und 300 aktiven Nutzern haben aber bislang nur knapp 60 hier abgestimmt, das sind 1,5% aller Nutzer und 20% der aktiven. Wenn das nicht die von dir genannten "echten Fans" sind, wer dann?

    Ich vermute (kanns aber nicht beweisen), dass diejenigen, die nicht alle zur Wahl stehenden Scores kennen (zumindest mal die Favoriten), auf eine Stimmabgabe verzichtet haben.

    Alex

  14. Ich sags mal so, ich finde es weit beeindruckender, dass sich ein rejected score von dem im grunde nur echte fans überhaupt etwas wissen sich im vergleich zu einem pop-hype score wie gladiator so gut hält :music:

    Das ist eine mögliche Betrachtungsweise und könnte durchaus so sein... wenn ich nicht stark vermuten würde, dass 90% der hiesigen Abstimmer gewisse Quellen kennen, aus denen sie Yareds Troja- Musik trotzdem herbekommen könnten. Sind halt fast nur die von dir genannten "echten Fans" hier. :)

    Alex

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