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Soundtrack Board

Alex

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Beiträge von Alex

  1. State of Play - Der Stand der Dinge

    Klassisch aufgebauter Medien- und Politthriller mit Russell "Gladiator" Crowe und Ben Affleck. Spannend aufgebaut, aber durch die klassische Plot- Konstruktion streckenweise etwas vorhersehbar. Der allerletzte Twist ist IMHO nicht völlig logisch und könnte weggelassen werden, aber die daraus folgende Abschlusskonfrontation wollten sich die Macher wohl nicht nehmen lassen. Crowe, Affleck und die anderen spielen überzeugend, insbesondere Helen Mirren als Chefredakteurin ragt heraus. Crowe wirkt körperlich ziemlich außer Form, was im Film eher betont als kaschiert wird und zur Rolle passt. Der aktuelle politische Aufhänger des Films (Einsatz privater Militärunternehmen im Staatsauftrag) ist durchaus nachdenkenswert, aber ich frage mich wirklich, ob ein Zeitungsthriller heute noch zeitgemäß ist. An den Stellen, wo ich die Filmmusik bewusst bemerkt habe, fand ich sie ziemlich durchschnittlich.

    Insgesamt bin ich für mich persönlich mit dem Kinobesuch zufrieden. Mir hat's gut gefallen, meiner Frau auch, und ich würd ihn mir auf DVD vielleicht irgendwann auch nochmal ansehen.

    Alex

  2. visual_cliff_-_key_to_eternity_-_cd_cover.jpg

    Es ist zwar genau genommen kein Score, aber dennoch: Visual Cliff - Key to Eternity

    Instrumentaler Rock / Fusion - und ich find's großartig! Bin großer Fan von VC- Mastermind Rob Perez; sowohl seine instrumentalen Tracks als auch seine Vocal- Sachen mit Ausnahmesänger Shane Lankford sind total klasse. KtE ist eins der rein instrumentalen Alben.

    Ich glaub, ich hab's schon mal gepostet, aber trotzdem: Die Alben gibt's zum kostenlosen Download auf Perez' Homepage. Spenden zugunsten armer Kinder sind erbeten, aber nicht erforderlich.

    Klick hier: Trinity Records & Productions

    Alex

  3. Gestern zum Geburtstag meiner mittleren Tochter: Ice Age 3

    Da wir den Dreijährigen dabei hatten, haben wir auf 3D verzichtet. War auch so schon teilweise gruselig genug für ihn.

    Die Kinder fanden's großartig. Für meine Frau und mich war er auch sehr unterhaltsam. Klar ist die Story am Reißbrett konstruiert und der Film ein im Grunde überflüssiges Franchise, aber was soll's. Ich konnte so einige Anspielungen auf andere Filme entdecken, die ich sehr witzig fand. Buck ist 'ne starke Nebenfigur, neben der die Opossums gut rauskommen. Die Szene mit den Dinobabys auf dem Spielplatz war zum Totlachen, und in der Luftschlachtszene fand ich die Musik extrem gelungen. Bloß schade, dass keine Dodos mehr vorkamen - zumindest hab ich keine gesehen.

    Alex

  4. U2 - live in Barcelona, 30.6.09

    Was soll man dazu sagen? Einfach großartig. Ein paar kleinere Verspieler darf man angesichts der tollen Stimmung gern übersehen. Um Virtuosität geht's bei U2 live eh nicht, sondern um die Songs, die Show und die Stimmung. U2 ist einfach 'ne großartige Band und spielt zu Recht in der Weltklasse mit.

    Alex

  5. Ich war 92 und 93 in Frankfurt, außerdem bin ich 87 direkt neben Croke Park untergekommen, als U2 da gespielt haben. Alle drei Konzerte gibt's als Mitschnitt, allerdings nicht in richtig gutem Sound. Naja... schade. :D

    Egal. Nicht so wichtig. Es gibt andere Mitschnitte der gleichen Tourneen in besserer Quali. :)

    Von der aktuellen Tour gibt's noch keinen 5- Sterne Soundboard- Mitschnitt oder eine Soundboard / Audience- Matrix. Kommt sicher auch noch.

    Alex

  6. NP: Peter Gabriel - Passion

    Instrumentales Rock- und Weltmusikalbum zu einem kontroversen und spekulativen, aber hochinteressanten Film, der zu seiner Zeit einige Religiöse auf die Barrikaden gebracht hat. Gefällt mir ziemlich gut, man hört Gabriel aber nur gelegentlich raus, wenn er mal seine Stimme als Instrument einsetzt.

    Hatten wir unsere Genesis- Diskussion nicht letzte Woche? :)

    Ich finde interessant, wie sich die unterschiedlichen filmischen Herangehensweisen von Jesusfilmen, z.B. "King of Kings", "Last Temptation of Christ" und "Passion of Christ" genauso in den Scores wiederspiegeln wie der zeitlich filmmusikalische Kontext, in dem sie entstanden.

    Alex

  7. Auf dem zweiten Foto sieht das aber nicht gerade nach "Peace & Love" aus.

    Da war Dir wohl die Predigt zu lang, was? :);)

    lol :D

    Scheint, als ob ich gern noch weiter gerockt hätte. Die Predigt (von Ex- Hooligan Stefan Driess) kam erst später. Nach der Musik gab's erst mal eine Tanzgruppe aus Eutin.

    Alex

  8. Hi Elrond. Schön, dass du mir antwortest. Aber ich kann Worte, die 18 A, 15 M, 8 E und 10 R in Großschreibung enthalten, nur äußerst schwer entziffern. Meiner Ansicht nach sind das ungefähr 46 Buchstaben zu viel, und jetzt tun mir die Ohren weh. :)

    Mit deiner Beurteilung des Films bist du wohl in der Minderheit... aber das bin ich mit meiner Beurteilung des Scores ja auch. Schön zu merken, dass einer meine Postings liest. Peace and Love.

    NP: Kerry Livgren: Odyssey into the Mind's Eye (Score zu irgendeinem digitalen 3D- Videospektakel)

    Livgren war mal Kansas- Gitarrist und -Songwriter. Der Hit "Dust in the Wind" stammt aus seiner Feder. "Odyssey" ist eine 1996 erschienene Solo- CD. Nicht unbedingt essenziell. Instrumentaler Rock mit zwei Vocalnummern, etwas zu kostengünstig und etwas zu glatt produziert. Seine letzte Band "Proto- Kaw" hat sich im Winter aufgelöst, seitdem ist er am Remastern und Rerecorden von seinen alten Alben. Hoffentlich gibt's irgendwann mal wieder was Neues.

    Alex

  9. NP: Transatlantic - Shine on you crazy Diamond

    RP: Orphan Project - Another Brick in the Wall Pt.2

    Zwei sehr unterschiedliche Herangehensweisen an Floyd. Während Transatlantic eine ziemlich exakte Kopie des Originals abliefern, gibt's bei OP ein komplett neues Arrangement.

    Alex

  10. malkovich figur hat nur genervt. und n sinn hatte der auch nicht. dachte ja der intregiert noch oder so, aber hat letztenendes ja gar nichts gemacht. haette man auch komplett weglassen keonnen.

    Die Figur ist halt in der Vorlage mit drin. Weglassen wäre zwar möglich gewesen, aber das Potenzial wollte Zemeckis dann wohl mal ausnahmsweise nicht verschenken.

    Überhaupt referenziert der Film stark die Vorlage. Zumindest insofern, dass sie als das Ergebnis der Geschichtenerzähler dargestellt wird. Die These ist dabei, dass diejenigen, welche das Beowulf- Epos überliefert haben, nichts vom wirklichen Ablauf von Beowulfs Besuch bei Grendels Mutter wissen, sondern nur das glauben können, was er persönlich ihnen hinterher erzählt hat. Auch vom besonderen Verhältnis zwischen Hrothgar und Grendel wissen die Geschichtenerzähler nichts, welche uns das reale Epos hinterlassen haben. Ich finde, das ist ein interessanter Twist zwischen Realität und Überlieferung. Als Gegenwartsmenschen, die aus der Schule wissen, dass Sagen teilweise auf der mündlichen Überlieferung realer Geschehnissen basieren, sind wir ja eingeladen zu spekulieren, welche realen Ereignisse dem Beowulf- Epos zugrunde gelegen haben könnten.

    Nichts anderes hat ja auch Petersen mit Troja gemacht, bloß dass er da viel stärker entmystifiziert hat. Aber die Herangehensweise der Entmystifizierung ist nicht der Grund, dass Troja so mittelmäßig geworden ist. Naja, das ist eine andere Geschichte.

    Alex

  11. Zu "Pigs on the Wing" hab ich meine Infos aus einer Snowy White- Biographie aus einer Musikzeitschrift. Da stand, Waters habe den Song nicht extra als Rahmen geschrieben, sondern den bereits fertigen Song zerschnipselt, um einen Rahmen zu bekommen, und White war etwas verschnupft über das Wegschneiden seines Solos. So steht's übrigens auch in der deutschen Wikipedia, hab's grad nachgeschlagen. In der englischen steht's etwas anders, da wird Whites Solo als Zusatzfeature der 8- Track- Cartridge dargestellt. Keine Ahnung, wie's wirklich war.

    Klar enthält "The Wall" Klassesongs, und zwar auf beiden Platten: In the Flesh 1-2, Mother, Another Brick Pt.1-3, Young Lust, Comfortably Numb, Run like Hell. Würde ich mich nie trauen zu bestreiten. Aber aus diesen Songs (plus noch ein paar) hätte man IMHO eine geniale Einzel- LP machen können anstatt das Konzept über vier Plattenseiten auszuwalzen.

    Von "Comfortably Numb" find ich die Liveversion aus "Delicate Sound of Thunder" extrem geil. Ich hab sogar mal zwei Textzeilen daraus für einen eigenen Song umgearbeitetet und eingebaut.

    Alex

  12. Beowulf

    Die Hintergruende und Motive der Daemonen werden nicht behandelt (sind halt einfach boese*schnarch*) was den Film an noetiger Tiefe mangeln laesst, da auch Beowolfs Charakter keine wirkliche Geschichte hat und somit ebenfalls ziemlich hohl bleibt.

    Gerade was Grendel angeht, finde ich den schon äußerst tragisch dargestellt, z.B. was sein empfindliches Gehör und seine Entstellungen angeht sowie seine Unfähigkeit, den König zu töten. Die Persönlichkeiten und Motive seiner Mutter und seines Halbbruders sind aber unklar oder flach, da geb ich dir Recht. Gerade das Potenzial zwischen Beowulf und seinem Sohn ist komplett verschenkt worden. Für einen Actionfilm find ich Beowulfs Charakterentwicklung überzeugend. Anfangs IST er ja auch einfach ein flacher Angeber. Dass seine Vergangenheit nicht umfassend biographisch beleuchtet wird, find ich total okay. Eigentlich hab ich die Darstellung von Heldenkindheiten und ihre psychologische Charakterbegründung durch traumatische Kindheitserfahrungen ziemlich satt. Auch das offene Ende finde ich gelungen. Ziemlich gut finde ich auch, wie anhand der Spielleute gezeigt wird, wie ein Heldenepos entsteht. Extrapunkte gibt's für John Malkovich und seine vielschichtige Figur im Film. Ich find Beowulf insgesamt sicher kein Meisterwerk, aber sehenswert. Außerdem ist er allein technologisch Teil der Filmgeschichte.

    Alex

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