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Soundtrack Board

BVBFan

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Beiträge von BVBFan

  1. Hallo liebe Freunde der gepflegten Zockerei!

     

    Meine Firma wird sehr wahrscheinlich den Soundtrack und das Sound Design für das Indiespiel „Overpower“ von Hydrant Games aus den USA übernehmen. Overpower ist ein PvP-MMO-Shooter, der aufgrund seiner Simplizität, Dynamik und Geschwindigkeit, gerade mit Freunden unglaublich viel Spaß macht!

    Die Entwicklung befindet sich auf der Zielgeraden. Um das Spiel zu finalisieren, haben die Entwickler gerade eine Kickstarterkampagne gestartet. Schaut euch einfach mal die Kickstarterseite von Overpower an. Vielleicht interessiert sich der eine oder andere ja für solche Art von Spielen und möchte die Kampagne unterstützen um Overpower bald auch selbst spielen zu können. Eventuell treffen wir uns ja sogar In-game mal zu einer Soundtrack-Board-Runde. :)

     

    Wir würden uns natürlich besonders über eine erfolgreiche Kampagne freuen. Denn dann gibt es vielleicht bald unseren ersten Gamesoundtrack zu hören! ;)

     

     

    Hier der Link zu Kickstarter: http://kck.st/1PeqEBy

     

    Viele Dank schon mal!

     

    PS: Sagt‘s auch euren Freunden!

  2. "Carrying Glass" (erste Hälfte). "First Dream" (Ende). Lossless gehört, nicht von YouTube oder Spotify frequenzbeschnitten.

     

    Darüber kann man sicher streiten. Allerdings kann ich nicht nachvollziehen wie zwei so kurze Ausschnitte für dich einem ganzen Soundtrack den Garaus machen können. Es wäre mal interessant zu schauen, an welcher Stelle im Film diese Stücke auftauchen. Bin davon überzeugt das es konzeptionell reingepasst hat. Gerade bei First Dream klingt es für mich nach einem typischen Effekt den man erziehlen will, wenn jemand einen Schlag auf den Kopf bekommen hat oder durch einen lauten Knall kurz taub oder halb weggetreten ist.

  3. Die Musik zu "The Revenant" besteht doch nur aus einem Szteicherakkord, ein paar Trömmelchen und einem Tinitus-artigen Sounddesign. Das alles fand ich im Film schon überflüssig. Dann sollen sie neben der Kategorie für die beste Musik auch noch eine für das beste Sounddesign schaffen. da würde sowas besser reinpassen.

    Aber darüber kann man trefflich streiten. Mir hat's persönlich schlicht und ergreifend nicht gefallen.

    Ein klassicher Score hätte aber auch nicht gepasst, das gebe ich zu.

     

    Also zu erst einmal: Es gibt einen Oscar für das beste Sound Design. Desweitern halte ich deine Kritik für schlicht und einfach nicht haltbar.

    Wie kommst du darauf, dass die Musik nur aus einem Streicherakkord besteht?! Ich glaube irgendwie nicht das du den Score mal komplett gehört hast. Dann wäre dir die komplexe Struktur aufgefallen.

     

    Schon im Main Title kommen weit mehr Akkorde vor. Übrigens ein großartiges Hauptmotiv! Einprägsame, schwere Streicher mit einem dissonanten Basston. Die Kälte, die Schwermut aber auch gleichzeitig die Schönheit des Films werden hier perfekt spürbar. Die Komponisten lassen sich, wie auch der gesamte Film, sehr viel Zeit. Hier wird wunderbar mit Pausen und langen Hallfahnen gearbeitet. Der Score ist auch vom Mixing her ein absolutes Glanzstück. Das was du als Tinitus-artiges Sounddesign beschreibst, sind wunderbar lange Liegetöne die eine total hypnotische Wirkung haben. Wir reden hier aber nicht nur von einfachen Streichertönen, sondern von einem Mix aus toll designten Synthesizerklängen, halligen Windsounds und berauschenden Streicherflageoletts. Hinzu kommen kleine Schmakerl wie bedämpfte Klavierseiten oder wilde Pizzikatoeffekte. Der Soundtrack ist außerdem unheimlich dynamisch und kann für die Kitschfans unter uns sogar mit einem typisch romantischem und gefühlvollem Streichertrack aufwarten. Hier steckt einfach ein unglaublich gut umgesetztes und wohl überlegtes Konzept dahinter das sich außergewöhnlich gut mit dem Film verbindet.

     

    Bei deiner Kritik klingt es so, als würden wir gar nicht über Musik sprechen, sondern über Sound Design.

     

    Wir haben es bei The Revenant nicht einfach mit Sounddesign zutun, sondern mit einer perfekten Symbiose aus Sounddesign und Musik. Wobei der musikalische Anteil eindeutig überwiegt! Durch die Verschmelzung erhalten wir einen äußerst atmosphärischen, schwermütigen und trotzdem musikalischen Soundtrack. Für mich einer der Höhepunkte des Jahres.

    • Like 2
  4. Sehr traurig...

     

    Ich habe ihn vor allem durch Harry Potter gekannt. Dort hat er die Figur des Snape wirklich perfekt zum Leben erweckt und damit Millionen von Fans berührt.

    Aber auch in den kleineren Rollen hat er mir immer ausgezeichnet gefallen. Ein großer Schauspieler!

     

    Schlimm, dass es wieder Krebs sein muss. Auch in meinem Umfeld wurde ich mit dem Thema in den letzten Jahren immer wieder konfrontiert und habe oft darüber gegrübelt und gehadert.

  5. Thomas Newman - BRIDGE OF SPIES

    Ennio Morricone - THE HATEFUL EIGHT

    Carter Burrell - CAROL

    Johann Johannsson - SICARIO

    John Williams - STAR WARS: THE FORCE AWAKENS

     

    Das sind die fünf Oscar Nominierten

     

    Ich glaube tatsächlich das Ennio diesmal die besten Chancen hat. Obwohl Williams es ebenso verdient hätte. Werde mir demnächst mal Sicario anhören. Bin gespannt...

    Finde es sehr schade das die Musik zu The Revenant nicht dabei ist.

  6. CREED ist echt erstaunlich gut. Man denkt ja - Ableger hin, Quasi-Neustart her - doch "Puhhh, ROCKY 6, ehrlich?" Aber das ist in jeder Hinsicht ein toller Film, fesselnd, emotional, gekonnt gemacht.

     

    Und ich fordere echt jede/n heraus, mir einen Auftritt von Stallone aus den letzten 20 Jahren zu zeigen, bei dem er besser gespielt hat oder einem mehr zu Herzen ging, echt ma.

     

    Deinen Namen zu lesen erinnert mich an alte Zeiten Souchak! ;)

  7. Was ist eigentlich ein "one shot"? ;) Mir sind nur die Termini "long shot" oder, zu deutsch, Plansequenz bekannt.

     

    Man kann wohl beides sagen. "Oneshot nennt man eine Plansequenz vor allem bei Musikvideos. Dabei wird das Video in einer ungeschnittenen Einstellung aufgenommen, meistens als Kamerafahrt" (wiki)

    Habe den Terminus auch schon häufig bei meiner Arbeit mit Regisseuren oder in der Hochschule gehört. Also wirds wohl ok sein nehme ich an...

     

    Edit: Habe gerade nochmal bei einem befreundeten Filmmenschen nachgefragt. Es ist sind tatsächlich Bezeichnungen für zwei unterschiedliche Dinge. Ein Longshot ist eine "weite Totale" und damit eine Kameraeinstellung. Ein Oneshot ist eine Kamerfahrt ohne Schnitt. Und genau das habe ich gemeint. Damit wäre die Bezeichnung Plansequenz für Longshot auch nicht korrekt.

  8. The Revenant

     

    Toller und beeindruckender Film mit kleinen Schwächen.

     

    Der Film ist zuallererst mal ein Highlight für Naturliebhaber. Aller zwei Minuten (gefühlt) zeigt Alejandro G. Iñárritu eine Panoramaufnahme der atemberaubenden Landschaften in denen der Film gedreht wurde. Dabei wirken diese gewaltigen Bilder aber nicht wie in einem schlechten Dokumentarfilm sinnlos aneinander gereiht, sondern wohl ausgewählt und schön natürlich in Szene gesetzt. Immer mit einem emotionalen Bezug zum Film.

    Das Wichtigeste dabei: der Regisseur lässt sich Zeit! Nicht nur bei den beeindruckenden Naturbildern, sondern im ganzen Film. Das ist eine Eigenschaft die ich im heutigen Blockbusterkino oft vermisse. Man denkt die ganze Zeit nur: "Bitte lass mich diesen Shot nur noch 5 Sekunden länger sehn!" ... Und Iñárritu tut einem den Gefallen! Nichts wirkt in The Revenant gehetzt! Nichts wirkt unecht!

    Die Farben und die Bildsprache mit der Iñárritu und sein Team arbeiten sind einmalig. Vor allem die Arbeit vom Kameramann Emmanuel Lubezki kann man gar nicht genug loben. Kameraführung in Perfektion! Der Film enthält so viele tolle und vorallem lange(!) One shots wie ich noch nie in einem Film gesehen habe. Auch dadurch bekommt The Revenant eine gewisse Ruhe, die den schnellen Actionszenen aber überhaupt keine Geschwindigkeit stiehlt. Im Gegenteil!

    Lange One shots scheinen mir seit heute eine viel zu wenig eingesetzte Alternative zu den typisch, überschnellen Schnitten in Actionszenen.

    Wie man sicher merkt, hat mich dieser Film vorallem visuell sehr beeindruckt.

     

    Der zweite sehr positive Aspekt sind die Schauspieler. Allen voran natürlich Leo und Tom Hardy. Hardy liefert hier mit seiner unterschwellig, leicht proletenhaft, diabolischen Darstellung seine für mich stärkste Rolle ab. Und dann ist da natürlich noch Leonardo DiCaprio. Was soll man sagen? Er war wahrscheinlich mal wieder viel zu gut um den Oscar endlich zu bekommen. Er liefert hier keine typisch, auffällige Oscarrolle ab. Dafür ist sein Charakter nicht stark genug geschrieben. Man muss genauer hinsehen um zu erkennen, welch tolle Leistung er hier zeigt. Die seelischen und vorallem körperlichen Qualen so darzustellen, dass es nie eintönig wirkt und das mit ganz wenigen Worten, ist ihm grandios gelungen. Er baut so viele kleine Details in seine Mimik ein. Hier und da ein leichtes Zucken seiner Augen oder Mundwinkel reicht oft aus. Man fiebert mit ihm mit, spührt die Kälte die er spührt, die Angst und den Hass den er empfindet. Gebt diesem Mann endlich seinen Oscar!

     

    Die Story des Films ist meiner Meinung nach seine einzige, größere Schwäche. Durch die Traumsequenzen wird hier versucht eine Komplexität in die Geschichte zu zaubern, die sie einfach nicht her gibt. Ein Mann und seine Rache. Um mehr geht es in dem Film nicht. Man hätte diese einfache Aussage eventuell noch konsequenter durchprügeln müssen. Ohne jeglichen Schnickschnack. Andererseits wäre dann die Langeweile die sich in Bezug auf die Story wärend der Laufzeit einstellt, noch größer gewesen. Man sitzt am Ende des Films da und denkt sich: Hm...was soll ich jetzt von der Story halten? Hat der Film eine Aussage? Wenn ja - welche?

    Die starke Inszenierung kaschiert diesen Mangel allerdings fantastisch. Man kann die Story einfach getrost dahinplätschern lassen und den Film trotzdem in vollen Zügen genießen. Deshalb bleibt The Revenant am Ende einfach ein sehr starker Start ins Kinojahr!

     

    Zum Soundtrack möchte ich später mehr sagen, wenn ich ihn "solo" gehört habe. Nur so viel: Im Film funktioniert er super!

  9. wäre da nicht eine reifere, ältere figur sinnvoller gewesen? ich mein, die eltern sind ja auch nicht mehr die jüngsten. dass der bösewicht dann noch ein teenager ist, scheint etwas unglaubwürdig.

     

    Teenager bedeutet für mich in dem Fall nicht unbedingt "unter 20", sondern einfach "unreif". Es gibt ja auch 25-Jährige die sich benehmen wie ein 12 Jähriger. Also unglaubwürdig finde ich das nicht.

  10. Er sollte halt ein verunsichertes Riesenbaby sein und danach wurde gecastet. Ich fand die Rolle insgesamt etwas schwach geschrieben, aber immerhin kriegen sie mit den Wutausbrüchen eine schöne, witzige Szene hin.

     

    Ich habe das auch so interpretiert. Wenn man Kylo als einen fehlgeleiteten, verunsicherten, pubertierenden Teenager betrachtet, dann ist die Rolle gar nicht mal so schlecht besetzt. Seine Wutausbrüche stützen diese Theorie meiner Meinung nach. Er rastet eben nicht wie ein Erwachsener aus, sondern ist einfach nur unkontrolliert. Ein Kind, das aus Wut sein Kinderzimmer kaputt schlägt. Nachdem er die schlimme Tat im letzten Drittel des Films verübt hat, habe ich ihn auch ernster genommen.

  11. tippe da eher auf HATEFUL EIGHT...  das wird auch ordentlich gepushed und sensationalisiert, dass Morricone da dran war... Williams mag da auch nicht so hinterher sein... denke ma in dem Alter sind einem solche Auszeichnungen auch echt egal, weiss eh schon nimmer wohin damit...

     

    Der Komponist kann da auch nur begrenzt "hinterher" sein. Die Produktionsfirma übernimmt doch das ganze Marketing. Williams schickt ja seinen Score nicht selbst an die Mitglieder der Acadamy und bewirbt ihn. Disney hat ganz eigene Interessen daran, dass Williams seinen Oscar bekommt. Ob dem das nun was wert ist oder nicht, ist glaube ich ziemlich egal.

  12. Ich finde es sehr schade, dass Morricone das äußerst kraftvolle, düstere und wunderbar originell orchestrierte Hauptthema nicht noch mehr variiert hat. Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn ein Soundtrack fast zu einhundert Prozent nur aus einem Thema besteht. Aber dann muss dieses Thema auch klug varriert und verarbeitet werden (Carter Burwells True Grit ist ein gutes Beispiel dafür). Sonst stellt sich schnell Langeweile ein. Leider ist das bei The Hateful 8 spätestens nach einem Hördurchgang dann auch der Fall. Zu oft hat man das Gefühl, den Track schonmal gehört zu haben. Nichtsdestotrotz bleibt ein positiver Gesamteindruck. Und das nur mit einem Thema zu schaffen ist schonmal eine Leistung für sich!

    Neben Williams March of Resistance mein "Theme des Jahres".

    Übrigens haben wir hier endlich mal wieder eine Filmmusik, bei der Holzbläser sehr im Vordergrund stehen. Ich habe ja schon oft erwähnt, dass ich den Eindruck habe, dass heutzutage nur noch wenige Komponisten adäquat für Holzbläser schreiben können, wollen oder dürfen.

  13. Im Prinzip ist es egal.

    Williams hat ein Abo und wird sicher nominiert.

     

    Da bin ich mir auch sicher. Abgesehen davon ist eine Nominierung auch total verdient wie ich finde! Ob ein Oscargewinn auch verdient wäre, wage ich erst einzuschätzen wenn man die anderen Nominierten kennt. Ein sicherer Gewinn wird es für Williams aber nicht werden. Die Acadamy weiß ja immer mal zu überraschen mit ihren Entscheidungen.

  14. Ich weiß, war ja auch irgendwie schön korrekt formuliert. ;) Trotzdem, die in Filmmusik-Kreisen allzu seltene Forderung nach Neuem als "Trend" darzustellen, der einen nervt (und dem man sich dann auch entgegenstellt), finde ich falsch. Es gibt immer noch viel zu wenig originelle, ungewöhnliche Ansätze, schon gar nicht im Blockbuster-Kino. Da kann man eigentlich gar nicht genug nach Neuem schreien. Und wer diese Minderheiten-Forderung dann auch noch mit einem "nervt mich mittlerweile tierisch" quittiert, der kann irgendwie nicht so richtig für Vielfalt sein, oder?

     

     

    Doch kann er ;) Ich zitiere mich nochmal selbst: "Mir geht es um einen Trend, der einfach immer nach "Neuem" verlangt und dies generell als ein Bewährtungskriterium für einen Soundtrack anlegt. "Der Soundtrack ist zwar schön, aber auch nix Neues. Deshalb gibt es Punkteabzug". Solche Kritiken kann ich immer schlecht nachvollziehen. Wenn ein Soundtrack nicht gelungen ist, liegt das doch nicht automatisch daran, dass er keine neuen Ideen enthält."

     

    Das es gerade im heutigen Blockbusterkino zu wenige musikalische Innovationen gibt, sehe ich genauso wie du. Stichwort RCP Sound. Insofern war es vieleicht falsch von einem Trend zu sprechen. Aber ich lese eben in Reviews sehr oft den Satz "das ist nichts neues" und störe mich daran, wenn die Musik eigentlich total gelungen ist.

    Übrigens finde ich den neuen Morricone bis jetzt wirklich fantastisch! Ein Kontrafagott so in den Mittelpunkt zu rücken, ist für mich zum Beispiel etwas "Neues" oder zumindest sehr selten Gehörtes. Und jetzt hör bitte auf mir Vielfaltsfeindlichkeit vorzuwerfen. Ich sage dir nochmal in aller Deutlichkeit: Es darf sehr gern "neu", "bunt", "total abgefahren" und "innovativ" sein. Wenn es passt und gefällt, ist Altes ebeneso wie Neues in meinen Ohren gleichberechtigt.

    • Like 1
  15. Sagt mal, habt ihr noch alle am Sender?

    Hat euch RCP die Gehörgänge inzwischen zugekleistert?

     

    Die letzten Tage habe ich hier die Diskussion verfolgt, ohne bisher selbst in den Genuß des Soundtracks zu kommen.

    Selbst in die Youtube Clips habe ich nur sporadisch reingehört.

     

    Gerade hatte ich also den ersten Hördurchgang und bin RESTLOS ERLEDIGT!

     

    Durch die Kritiken, die ich hier lesen mußte, waren meine Erwartungen nicht mehr sehr hoch, aber was ich dann zu hören bekam, ist so absolut hervorragend, dass mir fast die Worte fehlen.

     

    "Belanglos"?

    "Zu wenige Themen"?

    "Alles zu ruhig und beliebig."?

     

    GEHT´S NOCH?

     

    Ich habe seit Ewigkeiten nicht mehr so einen themenreichen, farbenfrohen, abwechslungsreichen und einfach geilen Williams-Score gehört!

    Es klingt, als wenn Johnn-Bboy hier sehr viel Spaß beim komponieren hatte.

     

    Beim "Scherzo for X-Wings" muß er sich wohl schmunzelnd gesagt haben:"Mal sehen, was ich alles mit meinem ollen Hauptthema so anstellen kann."

    Ich habe mich jedenfalls dabei köstlich amüsiert.

     

    Der neue Marsch scheint direkt aus seiner großen Zeit (70er, 80er) zu stammen! Vielleicht hat er in der hintersten Ecke seiner Schublade noch alte Partituren entdeckt. :-) Klingt jedenfalls großartig und könnte von mir aus doppelt so lang sein....

     

     

    Der Meister ist zurück und zeigt den Padawanen wie man es macht....

     

    Und jetzt zum zweiten Hördurchgang.

     

    Habe ihn jetzt auch schon zweimal gehört und kann mich dir zu großen Teilen anschließen lieber Martin. Der Soundtrack hat zwar auch seine Hänger, aber im Großen und Ganzen wurden meine Erwartungen erfüllt und ich bin begeistert! Die neuen Themen sind für mich genau das Gegenteil von "belanglos" oder "beliebig". Vorallem der March of Resistance haut mich vom Hocker und könnte von mir aus noch viel öfter im Soundtrack "gemolken" werden. Aber dazu später mehr in einer ausführlichen Kritik. Jetzt bin ich morgen erstmal gespannt auf den Film. Ist ja kaum auszuhalten...

    • Like 1
  16. Du hattest geschrieben, dass du es nicht verstehen kannst, wie man bei STAR WARS unbedingt etwas Neues erwarten kann. (Stimme ich so weit übrigens zu, ich erwarte bei STAR WARS auch nichts, was über das traditionelle Williams-Idiom hinaus geht.) Dann aber hängst du noch den Satz "Der Ruf nach Neuem nervt mich sowieso tierisch." an - das klingt dann schon nach einer allgemeineren Einstellung, finde ich.

     

     

    Fühle mich grade etwas veralbert. Ich habe dir doch gerade meine Einstellung nochmal ausführlich dargelegt. Wenn dir diese nicht genügt um zu erkennen, dass ich eindeutig nichts gegen jedwede Art von Experimenten oder neuen musikalischen Ausdrucksformen habe, dann weiß ich auch nicht. Wie kannst du behaupten, dass du mit der Interpretation meiner Worte richtig liegst, wenn ich dir doch oben das Gegenteil beschreibe?!

    Richtig ist, dass ich eine allgemeine Aussage in Bezug auf den Ruf nach Neuem getroffen habe. Aber auch das habe ich in meinem Folgepost nochmal genauer erklärt. Lies den doch bitte nocheinmal und dann diskutieren wir auf der Grundlage weiter. Denn wenn du meine Erklärung einfach ignorierst und sowieso das glauben willst was du vorher geglaubt hast, dann können wir die Diskussion auch einfach beenden.

     

     

     Und dass gerade die Filmmusik-Enthusiasten die wohl unaufgeschlossenste Spezies unter allen Musikliebhabern ist, finde ich besonders traurig. Zeigt sich ja gerade wieder nebenan bei THE HATEFUL EIGHT.

     

    Woran machst du das denn fest? Habe ich da was verpasst? Also in der Hateful Eight Diskussion...

  17. Finde ich sehr schade, dass gerade du als Komponist eine so innovationsfeindliche Einstellung an den Tag legst. Gerade Künstler sollten doch eigentlich am aufgeschlossensten sein und interessiert an einem möglichst breiten, vielgestaltigen Spektrum künstlerischer Ausdrucksweisen.

     

    Da ziehst du jetzt aber leider die vollkommen falschen Schlüsse aus meiner Aussage lieber Sebastian. Ich habe doch überhaupt kein Problem mit frischen, musikalischen Ideen oder Experimenten. Im Gegenteil! Ich versuche ja selbst mich nicht ständig zu wiederholen und neue Dinge auszuprobieren. Aber deswegen bin ich doch trotzdem weit entfernt davon zu sagen, dass Altbewährtes nicht schön sein kann. Mir geht es um einen Trend, der einfach immer nach "Neuem" verlangt und dies generell als ein Bewährtungskriterium für einen Soundtrack anlegt. "Der Soundtrack ist zwar schön, aber auch nix Neues. Deshalb gibt es Punkteabzug". Solche Kritiken kann ich immer schlecht nachvollziehen. Wenn ein Soundtrack nicht gelungen ist, liegt das doch nicht automatisch daran, dass er keine neuen Ideen enthält.

    Natürlich freut man sich über frischen Wind! Aber der muss ja nicht in jedem Soundtrack wehen. Und gerade bei Star Wars brauche ich in Bezug auf den "Stil" keinen frischen Wind. Da erwarte ich einen typischen John Williams Sound mit neuen thematischen und/oder harmonischen Raffinessen und freue mich, wenn ich genau das bekomme. Denn auch dies sind ja Neuerungen. Es muss ja nicht immer gleich das atonale und elektronische Gewitter sein. Wobei ich auch da nichts dagegen hätte wenn es passt. Mir geht es doch nur darum, nicht auf Teufel komm raus nach Innovationen zu schreien, wenn der "alte Weg" ebenso funktioniert und zu gefallen versteht. Trotzdem freue ich mich über jeden Komponisten, der neue Wege beschreitet und unseren musikalischen Horizont erweitert. Es darf doch beides geben! Und beides ist gut, wenn es gefällt.

     

    PS: Ich freue mich übrigens auch riesig auf Desplats Spin-Off und erwarte da zum Beispiel frische Ideen.

    • Like 1
  18. doyles und hoopers themen konnten locker mit den williams themen mithalten. desplat hat ja dann eher die subtilere schiene gefahren. und auch seine themen, wie auch die von doyle und hooper, sind ausdrucksstärker als die themen, die williams nun zum siebten star wars teil abgeliefert hat. und ob williams ausgeklügelter komponiert als alle 3 komponisten zusammen ist doch nur nur zweitrangig, wenn nicht sogar drittrangig. doyle, hooper und desplat haben jeweils einen neuen eigenständigen sound dem von williams kreierten harry potter sound hinzu gefügt und trotzdem ist die reihe musikalisch in sich stimmig. star wars hat 7 filme lang einen einzigen sound, der nur aufgrund der themen abwechslung und sowas wie neuartigkeit aufkommen ließ. ohne die themen würden sich die scores kaum von einander unterscheiden. bei 6 filmen würde es schnell langweilig werden. teil 7 fügt dem franchise nichts hinzu. ein weiterer technisch gekonnt komponierter williams score, diesmal nur mit blassen themen und einem weiteren typischen williams marsch sowie einer portion harry potter magie und jerry goldsmithanleihen in der action. solide routine. aber seit wann geben wir uns damit zufrieden?

     

    Also ich persöhnlich bin heil froh, dass es 7 Star Wars Filme lang einen einzigen Sound gibt, der nur durch neue Themen aufgelockert wird. Das ist bei Der Herr der Ringe auch so. Filmreihen durch die sich die Musik wie ein roter Faden zieht sind in meinen Ohren besonders stark. Wenn ich diesen Soundtrack höre, stellt sich sofort das "AHHHHH - Star Wars! - Gefühl" ein. Das habe ich bei Harry Potter nur, wenn das Hedwigs Theme in den Filmen ertönt. Einen roten Faden gibt es sonst in den Musiken nicht. Kann es ja auch gar nicht - bei 3 verschiedenen Komponisten.

    Da ist es mir lieber, wenn ein Stil durchgezogen und einer ganzen Filmreihe damit musikalische Identität verliehen wird. Abgesehen davon stimme ich Babis zu: Bei Williams ist mir noch nie langweilig geworden. Zu bunt ist seine Orchestrierung, zu zahlreich die kleinen Details und zu einprägsam seine Themen. Ich habe keine Ahnung wie man hier etwas "neues" erwarten konnte. Der Ruf nach "Neuem" nervt mich sowieso tierisch.

    Wer Star Wars hören will, der bekommt einen typischen Williams. Und verdammt nochmal: Das ist auch gut so!!!! :D

    • Like 2
  19.  

    Bitte beachtet wirklich die Warnung von horner1980!!! Die angegeben Youtubelinks enthalten Stücke, die um einiges verlangsamt wurden. Finger weg davon!!

     

    Den March of Restistance musste ich mir jetzt aber einfach als kleinen Teaser geben. Natürlich in Originalgeschwindigkeit.

    Ich finde ihn großartig! Das Thema geht sofort ins Ohr. Nach einer Minute singt man es schon mit. Die Orchestrierung ist, wie könnte es auch anders sein, sehr sauber und solide. Majestätisch, dramatisch - typisch Williams eben. Aber genau das will ich ja hören! Erinnert etwas an das Nazi-Thema aus Indiana Jones. Auch harmonisch weiß das Stück sehr zu gefallen. Zum Beispiel lässt mir das kleine Schmakerl bei 00:23 ein tief erfülltes "Ahhhh..." entweichen. Leider verliert das Stück über die Dauer etwas an Kraft. Die Variationen sind eher leichte Kost und man wartet die ganze Zeit nur drauf, wieder das geile Thema vom Anfang zu hören. Aber vieleicht finden sich in den anderen Tracks ja noch ein paar hübsche Variationen. Der Schluss haut mich dann mal wieder vom Hocker. Die Blechbläser und Streicher überbieten sich hier gegenseitig in ihrem Kampf um die Vorherrschaft in Williams prachtvollen Schlussakkorden. Dieses Stück macht auf jeden fall Lust auf mehr und erfüllt mich sofort wieder mit dem so sehr vermissten, typischen Star Wars Feeling. Herrlich!

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