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Osthunter

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Beiträge von Osthunter

  1. Ich möchte mich noch einmal für Christopher Young's 'The Offering' starkmachen: 

    Die Musik bietet in jedem Track unglaublich verstörende Vokalpassagen, bei denen man sofort an eine dämonische Präsenz denken muss. Teilweise kann man gar nicht unterscheiden, ob es ein verfremdetes Orchester oder doch noch Stimmen sind. Musik, bei der mir wenigstens ein Schauer über den Rücken läuft und die spektakulär bedrohlich klingt. Aber auch die instrumentalen Ideen, teils sehr atonal, sind faszinierend. Ein sehr schönes Thema wird in 'Horrid Screams of Hell' eingearbeitet, erinnert ein wenig an 'Priest', hat aber gleichzeitig eine episch-höllische Komponente. Youngs gruseligste Musik seit Jahren und der vielleicht (kenne ja nicht alle) beste Horrorscore des Jahres. Angenehmes Frösteln! 

     

  2. vor einer Stunde schrieb peter-anselm:

    Wie lange stand der bei Intrada im Regal? Das man da noch ein Re-Release auf den Markt bringt ist recht mutig....

    Die Musik ist klasse, aber irgendwie nicht massentauglich (wenn man bei Filmmusiken überhaupt davon sprechen kann), insofern ja: echt mutig. Ich glaube, dass es die Intrada-Fassung bei dem einen oder anderen Händler auch noch gibt... 

  3. vor 7 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

    Ist so ein Zwischending, würde ich sagen. Außerhalb von Festivals lief der Film nur in den Niederlanden regulär im Dezember 2022 an, überall sonst auf der Welt startete er erst im Januar (ähnlich wie M3GAN). 

    Wenn du magst, nominiere ihn jetzt. Wäre aber auch im 2023er-Jahrgang gut aufgehoben. 

    Das überlasse ich dir! 😉

  4. The Offering - Christopher Young

    Young hat für diese CD wieder ein Konzeptalbum zusammengestellt, welches die Motive der Musik in längeren Suiten spiegelt. Alle vier Stücke beginnen jeweils mit dem Stück „Hear The Souls Who Weep“, jeweils in unterschiedlichen Variationen, bevor die eigentlichen Tracks einsetzen.

    Schwerpunkt in jedem Track sind der Einsatz von Stimmen, die zum Teil grotesk verfremdet wurden (an mehreren Stellen derart, dass ich nicht einmal mit Sicherheit weiß, ob es überhaupt Stimmen sind…) und zu einer unglaublich intensiven und albtraumhaften Atmosphäre beitragen. Wie bei Young in den letzten Jahren üblich, besteht der Score aus musique-concrete-Passagen, die aber deutlich orchestraler klingen als vergleichsweise andere Werke der  jüngeren Vergangenheit (z.B. „Wilson` Heart“). Einige Momente erinnern auch an Passagen aus seinen „Hellraiser“-Musiken. Die wenigen ruhigen Momente bieten daher eine gelungene Verschnaufpause zu den atonalen Elementen, die mit zum Unheimlichsten gehören dürften, die Young bisher komponiert hat. 

    Insgesamt bietet das Album mit einer Lauflänge von knapp unter 40 Minuten einen grausig-spannenden Hörfluss und ist für Horrormusikfans sehr zu empfehlen. 

    Großer Wurf und das erste große Highlight des Jahres!

    • Like 1
  5. vor 22 Stunden schrieb Lars Potreck:

    Das ist ein schöner Orchesterscore, bei dem der Filmtitel musikalisch Programm ist. Es gibt ein prägnantes Hauptthema, welches entsprechend gelungen variiert wird. Die Gruselmusik hat eher einen kindlich spukig mysteriösen Charakter (vielleicht in Richtung Mancinas Haunted Mansion), wobei es aber auch düster bedrohliche Passagen gibt. Musikalische Schocker gibt es nicht. Wie bei Sato durchaus typisch, wird die Musik auch mal etwas episch bombastischer. Aber alles gut ausbalanciert. Find den Score auf seine 45 Minuten sehr gelungen.

    Ja, hab ihn jetzt bei YouTube durch. Toller Score, der ein wenig an die 80er Jahre Musiken von Williams/Silvestri/Goldsmith erinnern. Auch die sehr kurzen Stücke sind dem Hörfluss nicht hinderlich, wie ich erst dachte. Das Thema ist wirklich wunderbar und auch die Mischung aus leichten und dramatischen Elementen mit gelegentlichem Bombast, wortloser Chor inklusive, ist mehr als nur gelungen. Ich kann ein Reinhören nur empfehlen! Leider sind japanische Scores hierzulande ja ziemlich teuer und vor Downloads scheue ich noch immer zurück.

    • Like 2
  6. vor 35 Minuten schrieb Lars Potreck:

    Das ist ein schöner Orchesterscore, bei dem der Filmtitel musikalisch Programm ist. Es gibt ein prägnantes Hauptthema, welches entsprechend gelungen variiert wird. Die Gruselmusik hat eher einen kindlich spukig mysteriösen Charakter (vielleicht in Richtung Mancinas Haunted Mansion), wobei es aber auch düster bedrohliche Passagen gibt. Musikalische Schocker gibt es nicht. Wie bei Sato durchaus typisch, wird die Musik auch mal etwas episch bombastischer. Aber alles gut ausbalanciert. Find den Score auf seine 45 Minuten sehr gelungen.

    Super, danke für deine Eindrücke! 

  7. Am 13.11.2022 um 19:49 schrieb Lars Potreck:

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    INUYASHIKI - Yutaka Yamada

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    NEVERTHELESS - Various Composers

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    Reflection Of You - Nam Hye Seung & Park Sang Hee

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    SNOWDROP - Various Composers & Artists

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    Gangs Of London: S1 - Aria Prayogi & Fajar Yuskemal

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    Gangs Of London: S2 - Fajar Yuksemal & Aria Prayogi

    Hallo Lars, du hattest vor einiger Zeit auch geschrieben, dass du dir Ghostbook von Naoki Sato gekauft hast. Kannst du ein paar Worte dazu sagen? 

  8. Auch wenn sich Zimmer hier deutlich bei Danny Elfman bedient (Sleepy Hollow und Dolores Claiborne als Temp-Scores?), bleibt die Musik faszinierend düster und einprägsam. Ich erinnere mich an die Zeit, als alle Welt dem Promo (oder doch ein Bxxxxxx) hinterherjagte und man auf eine offizielle Ankündigung wartete. Nun hat Lalaland tatsächlich den kompletten Score veröffentlicht und niemanden scheint es zu interessieren. Schade! Für mich bleiben diese Musik und Interstellar die herausragenden Werke Zimmers. 

    • Like 1
  9. Mir fällt auf, dass mittlerweile fast alle oop Soundtracks zu horrenden Preisen angeboten werden, bei denen die Verkäufer (egal ob Amazon Marketplace, Ebay oder Discogs) wohl kaum davon ausgehen können, dass es Leute gibt, die diese im höheren dreistelligen Bereich kaufen. Waren es früher noch die großen Komponisten mit ihren seltenen Titeln, so spielt es heute kaum eine Rolle: Sind Film und Komponist eher weniger bekannt, die CD aber nirgends mehr neu vorrätig, dann werden Unsummen verlangt... 😞

    Ich erinnere mich an eine Zeit vor zehn bis zwölf Jahren, als man selbst recht viele FSM-Titel auf dem Amazon-Marketplace für n Apple und nen Ei bekommen konnte. Times are changing, sang schon Bob Dylan! 

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