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Soundtrack Board

Osthunter

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Beiträge von Osthunter

  1. Antony and Cleopatra - John Scott (spektakuläre Musik, die beste von Scott und nach etlichen Hördurchgängen eine der schönsten Filmmusiken überhaupt, allein das Liebesthema)

    Mimic - Beltrami (ich denke, das alte Album reicht vollkommen, obwohl das Cover der neuen Club-CD schon schick ist) 

    Dark Crystal - Pemberton (auch hier bin ich mit Superlativen nicht geizig) 

    Il Faro in Capo al Mundo - Piccioni (mein Einstiegsscore von Piccioni)

    Passengers - Shearmur (wunderbar atmosphärisch)

     

    Hier mal eine sehr gelungene Suite zum Scott:

     

  2. vor einer Stunde schrieb Stese:

    Aus diesem Grund einen Dank an SONY MUSIC für folgende CD-Neuheit:

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    Trackliste:
     
    Daniel Pemberton ist für mich unter der "jungen Garde" (wobei er so neu und jung in der Branche nicht mehr ist) ein interessanter Künstler. ENOLA HOLMES 1 hat mir schon sehr gefallen und der Soundtrack zu Film 2 wird mich sicherlich auch nicht enttäuschen.

    Ich hoffe nachwievor auf einen Bond-Soundtrack von Daniel Pemberton. Er wäre zumindest eine gute Wahl, den modern eingeführten Bond Sound mit Anleihen zu John Barry fortzuführen.

    Für mich sind die beiden "Dark Crystal"-CDs absolut herausragend!

  3. vor 22 Stunden schrieb Boneking:

    Ist das Ganze vor allem in der Actionmusik nicht ziemlich zimmrig? Oder tatsächlich eher orchestral und symphonisch so wie der erste Teil von Trevor Jones?

     

    Zimmrig finde ich den überhaupt nicht. In den Actionpassagen sehr rhythmisch und soghaft. Insgesamt ist die Musik schon orchestral, aber sehr viel düsterer als die Musik von Jones. Mit dem kleinen Thema meinte ich eigentlich, dass Jones Musik nur kurz angespielt wird. Grundsätzlich ist Pembertons Musik sehr eigenständig! 

     

  4. Für mich ist Pembertons 'Dark Crystal' ein absolutes Meisterwerk. Heute erst beide CDs am Stück genossen. Hier wechseln wundervolle, traumhaft schöne Stücke sich mit solchen ab, die direkt aus einem Horrorfilm stammen könnten. Dennoch alles aus einem Guss. Auch die Instrumentierung ist besonders: Einige Klänge habe ich so noch nie gehört, eventuell Synthesizer? Auch ein kleines Thema von Trevor Jones greift Pemberton an zwei oder drei Stellen auf... Längen gibt es über die Spieldauer von zwei CDs keine, zu keinem Zeitpunkt wird die Musik langweilig. 

    Hat Pemberton vorher oder auch danach je wieder etwas Ähnliches komponiert? 

  5. Jennifer 8 - Maurice Jarre

    Vor einigen Jahren veröffentlichte LLL Jennifer 8 mit der Musik von Christopher Young, der einen stilbildenden Score geschrieben hat. Daneben gibt es auch die abgelehnte Musik von Maurice Jarre zu hören, die mir sehr gut gefällt. Jarres Musik (immerhin 40 Minuten) sind wunderbar atmosphärisch und in Teilen hat sich Young auch an Jarre orientiert. Auch Jarre stellt das Klavier ins Zentrum einiger Stücke und hier und dort auch das Cello. Seine Komposition klingt elegant, ist aber letztlich nicht ganz so griffig wie die von Young, was aber keine Kritik darstellen soll. Meiner Meinung nach hätte wohl auch dieser Score gut zum Film gepasst. Einige Motive ziehen sich durch Jarres Werk und geben ihm einen Wiedererkennungscharakter. Ich kann diese Musik wirklich jedem Freund von Thrillermusiken empfehlen.

  6. vor 4 Stunden schrieb Mephisto:

    Das freut mich wirklich ungemein, dass Dir die Musik gefällt - und Stefan wahrscheinlich auch! Wenn Du solche Musik magst und Dir die etwas patinierte Klangqualität keine Probleme bereitet, empfehle ich Dir auch ULYSSE, die ist ebenfalls sehr filigran und abwechslungsreich gearbeitet. Mal schauen, ob ich heute noch eine weitere CD besprochen kriege.

    Ja, sehr gerne. Dieses Forum dient mir vor allem ja auch als Inspirationsquelle zur Erweiterung meines doch relativ begrenzten und hauptsächlich auf amerikanische Komponisten beschränkten Horizonts. Aktuell habe ich einige Werke von Piero Piccioni für mich entdeckt, die mich ungeheuer faszinieren. Es ärgert mich auch, dass ich in den 00er Jahren so wenig Acht auf die Veröffentlichungen der europäischen bzw. italienischen Labels geachtet habe. Liegt tatsächlich daran, dass ich hauptsächlich mit amerikanischen Komponisten aufgewachsen bin und ich europäische Komponisten mehr oder weniger vernachlässigt habe. Daher sei an dieser Stelle auch noch einmal klargestellt: Ich lese solche Threads wie diesen sehr gerne und möchte euch für euer Bemühen ein Lob aussprechen, dass ihr solche Perlen vorstellt, auf die ich ohne euch nicht gestoßen wäre. 

  7. Am 31.3.2022 um 11:00 schrieb Osthunter:

    Klingt ja richtig toll, vielen Dank für die ausführliche Vorstellung. Und schön zu sehen, dass man hier noch problemlos herankommt.

    Gestern bestellt und heute schon da. Und ich muss euch recht geben: Rossellinis Musik ist faszinierend, sehr abwechslungsreich und sie wäre es wert, wenn mehr Leute darauf aufmerksam werden würden. Danke noch einmal für diesen Tipp!

  8. vor 14 Stunden schrieb Mephisto:

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    LE LEGIONI DI CLEOPATRA - Renzo Rosselini

    Renzo Rossellini schrieb für DIE LEGIONEN DER CÄSAREN eine reiche und kunstfertig gearbeitete Partitur. Die Musik ist meisterhaft orchestriert und sehr abwechslungsreich. Nach den geheimnisvollen Klängen während des Vorspanns spannt der Komponist innerhalb weniger Stücke ein ganzes Portfolio an verschiedenen Idiomen auf. Neben robust-zeremoniellen Klängen für Blechbläser und Schlagzeug stechen zu Beginn besonders die schunkelnde Musik zum Kampf in der Taverne mit ihren weit gespannten Holzbläsertrillern oder die kaleidoskopartig instrumentierte Musik für den Zwerg. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Peplum-Musiken beginnt DIE LEGIONEN DER CÄSAREN nicht mit einer auftrumpfenden Ouvertüre, sondern einem verhaltenen Schlagzeugrhythmus, über den sich wenig später das Hauptthema legt. Dieses wird lediglich von einer Soloflöte über die dezente Begleitung des Orchesters intoniert, und weist mit einigen Orientalismen einen exotischen Einschlag auf. Aus seinen zahlreichen Ornamenten wird Rossellini bald eine verhuschte Figur für Flöten ableiten, die stets über sanft tremolierende Streicher dargeboten wird, und für Cleopatras zweite Identität der Tänzerin Berenice steht. In dieser Rolle kann die Königin sich unbemerkt im Volk bewegen. Als Sie von Curridio enttarnt wird, verstummt das kaum greifbare Flötenmotiv für immer.

     

    Während das Hauptthema und einige andere melodische Komponenten der Musik immer leicht orientalisch gefärbt sind, offenbaren sich bei den prominentesten Themen Rossellinis Wurzeln in der italienischen Operntradition. Das wunderschöne cantabile Thema für Marianne erklingt leider nur zwei Mal, während das Thema für die unglückliche Liebe zwischen Marcus Antonius und Cleopatra erst im letzten Drittel der Musik eingeführt und zur Blüte gebracht wird. Marcus Antonius erhält selbst ein Motiv, das bei seiner Ankunft und bei den Schlachtvorbereitungen zu hören ist.

     

    Natürlich dürfen auch diverse exotisch angehauchte Tanznummern nicht fehlen. Auch diese sind weitestgehend so zurückhaltend instrumentiert mit tappenden Schlagzeugrhythmen, Streicherpizziccati und solistischen Holzbläsern.

     

    Ist die Musik in der ersten Hälfte überwiegend geheimnisvoll und exotisch, entfesselt der Komponist für die aktionsreichere zweite Hälfte des Films die ganze Kraft seines Orchesterapparats. Drängende Bewegungen der Streicher, durchzuckt von einzelnen Läufen der Holzbläser, kaskadenhafte, sich überlappende Linien oder sich festbeißende dissonante Akkorde der Blechbläser bilden eine angemessene Vertonung des Schlachtgetümmels. Auch die leidenschaftliche Version des Liebesthemas während Celopatras Wagenfahrt gehört zu den zahlreichen Höhepunkten der Partitur.

    Die Veröffentlichung zu DIE LEGIONEN DER CÄSAREN war die erste Veröffentlichung einer Rossellini-Komposition überhaupt, und es ist den Bemühungen des Labels Saimel und Forum-Kollege Stefan Schlegel zu verdanken, dass diese hörenswerte Partitur vollständig zugänglich ist. Leider hat der Zahn der Zeit an den Aufnahmen genagt, was insbesondere der größer orchestrierten zweiten Hälfte schadet. Dafür wirken die zurückhaltenden Passagen aus der ersten Hälfte in der etwas verhangenen Klangqualität fast noch mystischer und geheimnisvoller. Als Bonus gibt es noch zwei Demo-Versionen der zentralen Tanznummern mit dem Komponisten am Klavier! Wer sich nicht von etwas beeinträchtigter Klangqualität abschrecken lässt, erhält mit DIE LEGIONEN DER CÄSAREN eine absolut meisterhafte und abwechslungsreiche Partitur, die von dem Können des Komponisten zeugt, und hinsichtlich der Vertonung eines Ägypten-Historienfilms keine Wünsche offenlässt.

     

    Klingt ja richtig toll, vielen Dank für die ausführliche Vorstellung. Und schön zu sehen, dass man hier noch problemlos herankommt.

  9. Am 8.2.2022 um 13:37 schrieb Oliver79:

    Und schon wieder eine neuer Batch von Keepmoving Records, diesmal mit Dmitry Rybnikovs The Magic Tower - Wizard of Balance (2015), Chad Cannons Qinghai: Our National Park (2021), Anne-Kathrin Derns The Claus Family 2 (2021) und Ivan Uryupins Comet Halley (2020).

    The-Magic-Tower.-Wizard-of-Balance_cover

    Qinghai-Our-National-Park_cover-600x595.

    The-Claus-Family-2_cover.jpg

    Comet-Halley_cover.jpg

     

    Die Musik von Chad Cannon ist übrigens sehr empfehlenswert. Ethnisch angehaucht und mit wiederkehrenden Motiven ist dies für mich eine echte Überraschung. Wird vermutlich nur noch schwer zu bekommen sein. Ich habe mein Exemplar am Tag des Kriegsbeginns erhalten. Unbedingt die Soundfiles hören, es lohnt! 

  10. Am 5.3.2022 um 13:35 schrieb Sebastian Schwittay:

    Leider kenne ich nicht einen Score aus der Liste, ansonsten hätte ich natürlich teilgenommen. 

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