Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

ronin1975

Mitglied
  • Gesamte Inhalte

    10.235
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Beiträge von ronin1975

  1. zumal seine Scores dann auch doch eher beliebig sind und umgeschnitten werden... also, dass ein Komponist da wegen seiner Kreativität und Stil angeheuert wird seh ich bei Scott nicht. Es ist eigentlich ziemlich egal wer die scored. Phipps war mal nen bisschen was Anderes und geradezu gewöhnliches Filmscoring für Scott...

    Manche Entscheidungen liegen aber auch daran, wo der Film produziert wurde, deswegen sind das so oft Briten bei Scott. Der Exodus Film wiederum war ja in Spanien gedreht usw und deswegen wurde sicher erstmal der spanische Komponist angeheuert (und dann wieder von HGW geholfen, wie bei Prometheus)... Covenant dann in Australien produziert, also durfte Jeb Kurzel ran (und sicher auch auf Drängen von Fassbender, der mit dem ja anscheinend befreundet ist).

     

    Phipps und Pemberton wurden vielleicht genommen, weil die grad "in" waren zu dem Zeitpunkt der Filme...

  2. Kamen und thematisch? Ich fand schon immer, dass (zumindest bei seinen großen Scores) das alles nur unzusammenhängender Krach ist. Schon gut, aber ich könnt mir Die Hard zb x mal anhören und ausser den Weihnachtsglocken und dem Freude schöner Götterfunken Variationen (die sind schon sehr nett), nichts erinnern. 
    Es is eher der Sound und einzelne Fragmente, die ich generell bei ihm wiedererkenne, aber Themen von Kamen? Kenn ich ehrlich gesagt keine… am Ehesten die Lethal Weapon ‚Motive‘…

    (gebe zu seine ruhigeren Scores kenn ich eigentlich gar nicht…)

    Venom bei den Clips kann ich aber dennoch sofort als Kamen erkennen… also irgendwie einen prägnanten Stil hatte er, keine Frage.

  3. PEARL ist ein großer Spass! Der 10min Monolog ne Wucht und die letzte Einstellung auch schön crazy! Freu mich schon auf den Trilogie-Abschluss MAXXXINE...

    Fand THE KILLER auch eher mau, unter der erstmal recht uninteressanten 0815 Story und flachen Figur findet sich aber viel typische Fincher Sozialkritik und Satire... dazu passt der OFF Erzähler auch sehr... fand das aber auch alles nicht neu und besonders lustig. Was bleibt ist eine wirklich unfassbar gut Fight-Sequenz... die allein kann man sich ja mal anschauen auf Netflix, wenn man nicht den ganzen Film schauen will.

    Die Musik ist auch wie immer seit Reznor dabei ist ein Schwachpunkt, ich weiss nicht, warum Fincher an den Beiden so festhält... wär mal schön, wenn wieder wer Anderes randarf. ALLERDINGS: Hab den in Japan in nem Kino gesehen mit "Ultra Boost Sound"... da wurde einem schon mulmig als man sich hinsetzte und vorne bei der Leinwand rockkonzertartige Boxen standen... und wahrlich: Ich kam aus dem Film und war noch nie so geflasht vom Sound... das Sounddesign is schon mal der Knaller so gewesen und die Musik dazu war dann im Zusammenspiel wirklich beeindruckend... also im Klang und Wumms... dramaturgisch trotzdem schlecht, aber das hatte so auf jeden Fall Wirkung... auf dem Rechner mit Netflixsound ist das natürlich dann nicht zu vergleichen haha

    wie in dem Kino wohl ein Star Wars Film wirken muss?

    Das gibts auch einmal im Jahr das "Laute Filme Festival", wo nur die lautesten Actionfilme der letzten Jahre laufen :-)))))

    • Like 1
    • Thanks 1
  4. Finds ja immer lustig, wenn so alte Franchises neu aufgelegt werden und das Studio dabei hofft, dass sich niemand dran erinnert, dass es mal nen dritten Teil gab, der komplett unterirdisch war. Aber auch die Fans sich sagen ‚DIESMAL muss es ja wieder ein guter Film sein!‘. Hoffnung stirbt halt zuletzt…

    davon mal abgesehen erinnert doch niemand mehr als das Axel F Thema der Scores, oder?

    Und wie war eigentlich der Score zum dritten Teil? War der nicht orchestraler??? Gabs nie ein Release oder?

    • Like 1
  5. Godzilla Minus One

     

    Jetzt nochmal in London im IMAX gesehen und nach wie vor ein beeindruckender Film. Wer hätte gedacht, dass der 37ter Film einer 70 Jahre alten Franchise noch so beeindruckend sein könnte? Dazu Publikum UND Kritiker begeistert, wie kaum ein anderer Film dieses Jahr. Satte 97 Prozent bei Rotten Tomatos... das muss man erstmal hinbekommen! Ja woran liegt das? An vielen Dingen: Allen voran ist der Film erstmal ein Giant Monster on the Loose Film, die Story verläuft nach eigentlich gewohntem Muster...Japan 1947:  Unheimliche Dinge geschehen, ein grosse Vieh taucht auf, keiner will es glauben, bis es mitten in Tokyo steht und alles zertrampelt. Ein Plan wird gefasst, um es zu zerstören und los gehts...

    Was den Film nun von anderen dieser Art unterscheidet ist, dass er dieses Genre perfekt bedient, auf den Punkt inszeniert. Jeder Szene sitzt, keine Szene ist ohne Sinn, nichts ist Füller, dazu gehören auch keine unnötige Bombastsequenzen nur der Schauwerte wegen und vor allem hat der Film einen guter Satz Figuren, die einen kümmern, die man mag, deren Reise man begleiten und glücken sehen will. Die obligatorische Love Story bei so einem Film ist eigentlich auch gar keine... bis zum Schluss bleiben Kamikaze Pilot Koichi und die heimatlose Noriko Freunde, die Romanze bleibt unerfüllt. Das ist schon mal originell und spiegelt vielleicht auch ein bisschen die japanische Gegenwart wider, in der so gut wie keiner mehr heiratet und Frauen es vorziehen Single zu bleiben und zu arbeiten und nicht von einem Mann abhängig zu sein.

    Was den Film dazu bemerkenswert macht, auch gerade weil er aus Japan kommt, ist, wie kritisch er den zweiten Weltkrieg betrachtet und die Rolle der Regierung und des Militärs im Krieg, aber auch danach. Natürlich geht man nicht soweit wirklich zu thematisieren, dass man ja der Aggressor war und was für ein furchtbarer Kaiser das ganze Land in den Abgrund riss, das will man nach wie in Japan sich nicht eingestehen. Aber allein, dass man sich nicht als Opfer stilisiert und es offen anspricht, wie furchtbar das alles war, das ist schon wirklich eine Leistung. Und: Godzilla als personifizierten Krieg darzustellen... ein interessanter Ansatz, der sich dazu auch noch während der Produktion und des Releases dann als geradezu unheimlich modern zeigte mit Ukraine und Gaza. Godzillas Terror ist sinnlos, das Monster verfolgt kein Ziel, es will nur zerstören... Angriff auf Godzilla erzeugt nur Gegenangriff, immer grösser, immer wütender macht Godzilla Kleinholz aus allem und jedem, der ihm unter die Füsse kommt.

    Die Regierung sieht lieber weg und warnt das Volk nicht vor der nahenden Gefahr, typisch japanisch will niemand die Verantwortung für Massenpanik und Chaos übernehmen (ein Charakterzug an Japan/ern, der mich in meinen 5 Jahren dort regelmäßig auf die Palme brachte... entscheiden soll immer jemand anderes, damit man nicht schuld war!) und das Militär hat anderes zu tun. So bleibt es nur den Zivilisten überlassen, ohne Waffen, Godzilla/den Krieg zu stoppen (sprich: Wählen gehen)...

    Ohne Waffen gegen Godzilla... das gab es bisher auch noch nicht. Smart baut der Regisseur die Nachkriegszeit von 1947, in der es Japan verboten war irgendwelche Waffen zu besitzen. Die Amis sind mit den Russen beschäftigt. So bleibt es nur einer Gruppe von Fischern überlassen, deren Job es bisher war mit ihren Booten Seeminen zu bergen, sich auf hoher See Godzilla zu stellen. Eine Selbstmordaktion vielleicht, aber anstatt wie im Krieg junge Männer als Kamikazepiloten in den Tod zu schicken, besteht der Film darauf, dass niemand sich Godzilla in den Weg stellen MUSS. Leben und Überleben ist wichtiger. Es ist keine Schande, nicht als Held sterben zu wollen. Ich fand das eine bemerkenswerte anti-heroische Botschaft, die man selten bei solchen Filmen (auch aus Hollywood) sieht. 

    Selten hat so ein Blockbusterfilm doch so viel Tiefe und gibt dem Zuschauer Stoff zum Nachdenken und packt einen emotional bis zum fulminanten Schluss.

    Und wem das alles egal ist oder das nicht darin erkennen will, für den bleiben spektakuläre Actionszenen... noch nie war Godzillas Zerstörung von Tokyo so krass, mit bombigen Effekten, die einen in den Sitz hauen, grossartige JAWS Homagen (da hätt sich MEG mal was von abschneiden können) und ein aufregender Showdown, bei dem es nur so kracht. Godzilla war noch nie so böse, nen Junge neben mir im Kino hat sich fast nassgemacht vor Angst im Showdown. Am Ende bleibt man eigentlich nur noch sprachlos zurück was man da gerade Unfassbares gesehen hat. Dass Japan für 15 Millionen einen solchen Film zustande bekommen hat... unglaublich.

    Warner zittert wahrscheinlich schon jetzt was denn mit ihrem GXK im April passiert... sich mit MINUS ONE vergleichen zu müssen... das kann man gleich abhaken.

    Und zur Musik noch kann man nur sagen, dass Naoki Sato einen überraschenden, unüblichen Ansatz gewählt hat. Beim zweiten Mal schauen fand ich das richtig gut, beim ersten Kinobesuch war ich wahrscheinlich zu baff Verfolgungsjagden zu sehen, die mir Fliegeralarmsirenen untermalt sind anstatt mit "Musik"... Ifukubes Thema bringt im Showdown allerdings dann richtig richtig Drive.

     

    Wer sich Godzilla Minus One im Kino entgehen lässt ist selber schuld, wer kann sollte IMAX gehen... wer denkt "ach Godzilla... son Kinderkram"... selber schuld.

    Godzilla Minus One ist der beste Actionblockbuster des Jahres, wenn nicht seit Jahren und vielleicht der beste Godzilla überhaupt.

    PS: Ok, einen minimalen Abzug kann man dafür geben, dass keine Frau eine wichtige Rolle spielt in der Story. Für mich ist das allerdings schlicht der Zeit in der der Film spielt geschuldet und dazu darf man nicht vergessen, dass Frauen in Japan auch heute noch nicht viel zu sagen haben. Allerdings sind in sonstigen Godzilla Filmen meistens Frauen die Hauptfiguren, so gesehen, kann man fast sagen, es is glatt originell, dass man in diesem Film mal nicht eine Frau gegen ihn antreten lässt. Immerhin ist Noriko kein Heimchen, sondern als moderne, selbstbewusste Frau dargestellt. Das ist ja immerhin etwas.

  6. Am 27.11.2023 um 09:45 schrieb Grubdo:

    Und nicht zu vergessen The 13th Warrior bei Orlando Bloom Motivationsrede.Da hab ich lachen müssen.

    Ja (und was von Revell ja auch noch)… das sind schon merkwürdige Musikbrüche. Aber auch in Prometheus wenn HGW noch rescoring beisteuerte und das LIFE Theme da immer wieder brachte. Das war zwar nett, aber stach auch aus dem Rest heraus ohne Zusammenhang.

    Finde das immer wieder strange, wie jemand, der so detailliert an allem arbeitet bei der Musik dann irgendwie keine Ahnung hat was er will oder Komponisten anheuert, deren Arbeitet ihm dann nicht gefällt…

  7. Eh immet merkwürdige Wahlen so Leute wie Rona und Streitenfeld… und selbst HGW kriegt dann Teile ersetzt… (andere wie Iglesias oder Kurzel mussten dann aus dem Produktionsland jemand sein vertraglich…). Pemberton gabs ja auch noch…

    statt mal mit richtig renommierten Leuten zu arbeiten scheint er eher junge unerfahrene zu bevorzugen, damit die wahrscheinlich nicht groß mit ‚Ideen‘ nerven und dann gefällt es ihm ja doch wieder eh nicht… Phipps wurde ja anscheinend auch schon wieder zu einigen Teilen ersetzt.

    Oder es will auch gar niemand Gestandenes seine Zeit verschwenden und wie Jerry enden.

    Einerseits find ichs ja gut, wenn ein Regisseur immer wen Neues nimmt, nut nach welchen Kriterien Scott wen aussucht ist mir dann schleierhaft. Musikalisch darf kaum einer eine eigene Note mitbringen.

     

     

  8. Thanksgiving - Brandon Roberts

    Zum neuen Slasher von Eli Roth (der erstaunlich gut geworden sein soll) hat Beltrami CoComposer einen fetten Ochesterscore geschrieben in guter alter SCREAM Tradition. Thematisch gibts nicht viel, aber dafür is fast jeder Track voll auf die 12. Handwerklich ist das weit besser als was Tyler und sein Kollege für Scream 6 zb geschrieben haben. 
    wer flotte, nicht zu dissonante Horrormusik voller Chase-und Schock-Tracks mag, kommt gut auf seine Kosten.

    • Like 2
  9. Ach echt?

    Film fand ich unfassbar langweilig leider, Mega-FX und schöne Designs hielten einen bei der Stange, aber die Story is halt 20 Jahre zu spät. Das entlockte mir nur ein Gähnen. Interessanterweise hat der Film sehr wenig Score… der Regisseur meinte er wolle die Charakter für sich stehen lassen, aber leider waren alle Schauspieler zu schwach dafür (von Drehbuch mal ganz abgesehen), so daß dieser Minimalansatz des Scores für mich nicht funktioniert, und obendrein wirds am Ende auf einmal Megabombast und die Geigen schwirren und der Chor seufzt…

    sehr schön anzuhören, im Film aber auch irgendwie daneben.

    Also ein Großteil des Albums ist quasi nur im letzten 5tel des Films…

    alles wohl gemeint und als Experiment etwas interessant, aber misslungen… 

  10. Wahrscheinlich filmbedingt ist der Score halt sehr durcheinander… das Thema ist ganz gut, ein bisschen Avengers so, in fröhlich. Auf jeden Fall ist alles wilder und farbiger orchestriert als das Meiste andere bei Marvel. Aber thematisch zieht sich jetzt nicht so viel durch und Gefühl kommt auch nicht so rüber (aber bei welchem Marvel gibts denn nen Love Theme zb)…

    Pinas Thema würd ich jetzt eh nicht erkennen, keine Ahnung ob das überhaupt vorkommt… der erste Film war eh so langweilig und schon lange vergessen, das is wohl auch egal dann…

    Film tue ich mir nicht an, wenn @Bada Bing der schon nicht gefallen hat will das ja auch was heissen! 
     

    (im Flieger neulich The Flash gesehen und mich fast aus dem Fenster gestürzt, so furchtbar war der und Shazaam 2 nach 10min ausgemacht… DC und Superheldenfilme überhaupt gehen mir nur noch auf den Zeiger…)

     

    • Like 1
  11. Am 8.11.2023 um 03:28 schrieb Lars Potreck:

    Die "Ernüchterung" mag auch darin begründet sein, dass ich hier etwas anderes erwartet habe. Mit so einem Ansatz habe ich weder von Sato noch bezüglich des Filmthemas gerechnet. Nach Filmsichtung kann der Score aber schon ganz anders wirken.

    Ging mir auch so.

    ich würde aber sogar fast soweit gehen zu sagen, daß man Ifukubes aufs Ende/Abspann auch hätte beschränken können. Die fallen ja krass raus zwischen Satos Stücken. Fand ich bei der Zerstörung Tokyos auch sehr plötzlich… wäre interessant gewesen den ganzen Film in Satos Ambient zu scoren…

    so oder so, im Film funktioniert das alles ja gut. Mehr als das muß es ja auch nicht zwingend.

    • Like 1
  12. Na die Jubelschreie bei FSM sind ja schon etwas arg überbordend. Finde die Ambient Sachen haben ja durchaus was von Gorecki oder Penderecki, subtil klingt es wie Luftangriffssirenen manchmal, und lässt auch an Hiroshima dadurch denken. Aber is halt wie gesagt jetzt sehr ruhig, düster… wer eben was wie von McCreary, Desplat oder JunkieXL erwartet wird sicher enttäuscht.

    track 1 ist zb für die erste Actionszene, bei der Godzilla schon mal gut über eine Soldatentruppe herfällt. Eine sehr spannende Jurassic Park ähnliche Szene. Bei dem ganzen Krach war ich mir im Film nicht mal sicher, ob da überhaupt Score drunter war (muss man sehr genau hinhören).

    track 2 ist der Morgen danach und was noch so von den Soldaten übrig ist

    track 3 sind wir dann schon bei dem JAWS Teil des Films angekommen… wer da erwartet, die Musik könnte ala Williams überborden wird wahrscheinlich langsam ungeduldig. Fand das funktionierte im Film aber sehr gut, machte Godzilla sehr unheimlich und bedrohlich.

    godzilla suite 1 ist dann, wenn Godzilla in Tokyo ankommt und Japan ins Minus befördert 🤣🤣🤣 (Godzilla ist diesmal ja ‚nur‘ 50m groß, trotzdem ist die Tokyo Sequenz spektakulärer als in allen anderen Filme… prepare to get your socks blown off!)

    der Showdown beginnt ab Resolution, auch hier scored Sato eher  die Tragik und die Emotionen der Figuren als auf Action und Horror zu setzen.

    Ifukubes Themen fügen sich da dann gut ein, das könnte man dann auch ein wenig als den Williams Jaws Ansatz sehen, wenn unsere Helden wie Brody und Co auf dem Boot sich Godzilla stellen und sowas wie Begeisterung sich bei ihnen einstellt…

     

    • Like 1
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung