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JGFan

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Beiträge von JGFan

  1. Der Unterschied des Klanges verschiedener Instrumente, die den gleichen Ton spielen definiert sich über deren Obertonspektrum. Obertöne sind Frequenzen, die zum Grundton mitschwingen. Diese Frequenzen hängen unter anderem von der Bauart des Instruments und der länge und größe z.B. eines Holzblasinstruments ab. Wenn nun zwei Instrumente zusammen angespielt werden die Obertöne besitzen welche zueinander dissonant klingen bekommt man keinen harmonischen Klang.

  2. Bruce Broughton ist wohl aus dem rennen um den Oscar gestrichen:

     

     

     

    Oscars kill Original Song nomination for 'Alone Yet Not Alone' 

     

    In a shocking and extremely rare move, an Academy Award nominee for original song has had its nomination pulled amid accusations of electoral impropriety.

    Alone Yet Not Alone, the theme song from a little-seen film with the same title, was the headscratcher of nominations morning two weeks ago. Few had heard of it before it secured a coveted place among the top five movie songs of the year.

    Now it’s out of the race completely as the Academy of Motion Picture Arts and Sciences rules that its composer, a former governor of the music branch and current member of its executive committee, took advantage of his leadership position to improperly lobby fellow members of the branch.

     

    http://insidemovies.ew.com/2014/01/29/oscars-kill-original-song-nomination-for-alone-yet-not-alone-breaking/

  3. Ich habe Gravity im Kino gesehen und halte den Film für überschätzt. Technisch ist er perfekt umgesetzt. Aber finde doch zu viele Dinge zu unrealistisch und Hollywoodtypisch um wirklich großartig zu sein.

    Die Musik gefiel mir in den ersten zwei dritteln des Films recht gut, was dann kam fand ich unter aller Kanone: Melodramatisches-Zimmer- Hollywood-Scoring der übelsten Sorte, das meiner bescheidenen Meinung nach das Ende, wenn nicht den ganzen Film ruiniert hat. Da ist für mich schon die bloße Nominierung ein Schlag ins Gesicht. Dann lieber Man of Steel nominieren, der ist zwar auch unterirdisch aber da schadet das Scoring zumindest nicht dem Film (wie auch?!).

    Würde mich für Newman und Desplat freuen, auch wenn es nicht ihre besten Arbeiten sein sollten. (Titanic war ja auch nicht gerade Horners Gipfelstürmer)

  4. Ich verstehe nicht so ganz, warum innerhalb einer Filmreihe so oft die Komponisten wechseln. Bei James Bond mit über 20 Filmen kann ich das noch irgendwo nachvollziehen, aber selbst Star Wars und Indiana Jones, die über mehrere Jahrzehnte entstanden sind, haben gleiche Komponisten. Aber bei Harry Potter und Twilight wird ständig gewechselt. Ich verstehe nicht, warum ma nicht bei einem Komponisten bleibt, der der über mehrere Filme so eine Struktur aufbauen kann ...

    Es ist einfach so, dass viele Regisseure gerne mit den Komponisten arbeiten, mit denen sie schon zuvor erfolgreich gearbeitet haben. Manchmal hat auch einfach der Komponist des Vorgängerfilms einfach keine Zeit. Oder den Produzenten ist eine einheitliche Linie innerhalb der Musik egal oder der Originalkomponist zu teuer.

    Unsere Ansichten über das Thema Filmmusik sind da vielleicht etwas romantisch! Wenn in Hollywood jemand meint er könne mit einem Heavy Metal Score mehr Kids in seinen zweiten Teil einer Fantasyfilmreihe locken, dann ist es egal ob der Score des ersten Orchestral war oder nur aus Blockflöte und Dudelsack bestand!

    Bei Twilight ist es einfach so, dass Carter Burwells Musik zum ersten Teil nicht die Art Score war, dessen Themen zu Ohrwürmern werden. Da der Regisseur des zweiten Teils schon bei seinem vorherigen Film mit Alexandre Desplat gearbeitet hatte nahm er also Desolat, der einen Score mit Ohrwurmpotential schrieb. Zur Zeit des dritten Teils müsste Desplat mit Harry Potter beschäftigt gewesen sein. Man holte also Store an Bord, dessen Score eher in die Richtung von Burwells als Desplats ging. Beim zweiteiligen Finale übernahm Bill Condon die Regie, der wiederum schon mit Burwell gearbeitet hatte und da dieser ihn, wie er selbst auf seiner Website schreibt, gefragt hat ob er die Musik schreiben dürfe, war die Sache schnell geritzt. (Burwell: "When I heard that Bill Condon was going to direct the last installments of the Twilight Saga, I immediately called him. We had already worked together on two films (Gods and Monsters and Kinsey) and I knew Bill to be intelligent, creative, and, equally important, a good guy. I told him I was interested in composing the music for the films as long as he was directing.")

  5. Muss jetzt, nachdem ich den Film gesehen habe, sagen, dass für mich der Score die einzige deutliche Schwachstelle des Films war. Zu wenig "Bondig"! David Arnold hat mal gesagt, dass wenn man das Bond-Thema nicht verwendet ein normaler Actionfilm entsteht. Dies hat er durch seine Herangehensweise an Casino Royal und Quantum of Solace teilweise widerlegt. Bei Thomas Neumanns Skyfall ging´s mir anders: Ich hab mich manchmal echt gefragt ob ich denn noch in einem Bondfilm sitze. Mein Sitznachbar hat in der Aufzugszene gefragt ob gleich Christian Bale als Batman ums Eck kommt?! Ich mochte den Score auf CD sehr gerne und dachte auch, dass er im Film gut funktionieren würde, was er auch tut, nur eben nicht als Bondscore! Viele Szenen wirken etwas beliebig untermalt, was ich gerade bei Finale gedacht habe. Außerdem finde ich, dass die unglaublichen Bilder eine für Bondfilme typische Untermalung verdient hätten wie z.B. in Casino Royal als Bond in Nassau ankommt.

    Dass der Score die emotionale Komponente unterstreicht steht ausser Frage. Das er die Action gut untermalt auch. Nur James Bond war nicht zugegen!

    Und wenn das Bond-Theme mal auftauchte fand ich es teilweise irgendwie fehl am Platz: ich sag nur Aston Martin (zu klischeehaft) und Gasflaschen (zu spät für die eine Aktion, zu früh für die andere). Ich will hier jetzt keine Spoiler einbauen, deshalb belasse ich´s dabei!

  6. Bei mir hat das Anschaffen von Musik immer viel mit Bauchgefühl zu tun! Tintin versprach ein Action-Adventure Score nach altem Muster zu werden und hat mich dann auch nicht enttäuscht! Klar ist da auch nicht viel neues drin gewesen aber er war handwerklich schön umgesetzt und hat mir viel Spaß gemacht! Ich dachte dann, dass ich mit Warhorse ein ähnliches Erlebnis für einen großen Abenteuerscore haben könnte. Nachdem ich den Film gesehen hatte stand auch der Entschluss mir den Score zu holen, doch aus irgend einem Grund habe ich das nie getan! Es ist dieses Bauchgefühl, das mir sagt, dass mich der Score trotz seiner handwerklichen Perfektion nicht ansprechen würde. Genau das gleiche ist mir passiert als ich die Hörproben von Lincoln gehört habe!

    Mir geht´s manchmal so, dass ich mir bevor ein neuer Score von Komponist XY rauskommt eine ähnliche Arbeit desjenigen anhöre. Dabei stelle ich dann fest: "Eigentlich reicht es mir den alten/anderen Score zu hören!" oder "Der alte Score kann meine Erwartung des neuen Werkes nicht kompensieren!"

    Bei Lincoln würde ich, nachdem was ich gehört habe den Patriot Score einlegen und mir dann den Lincoln Score sparen.

    Obwohl John Williams sehr alt ist muss er sich wie jeder andere der Kritik stellen, solange er Musik für Filme komponiert! Ohne wenn und aber!!!

    Williams selbst würde bei Kritik auch hohe Massstäbe anlegen.

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  7. Eigentlich finde ich es noch verfrüht über den Score von Newman groß zu diskutieren, da wir ja bisher nur das kurze Stück mit dem Bagger und dem Zug in Verbindung mit dem Film kennen!

    Die drei Tracks aus dem First Listen hören sich für mich definitiv nicht nach Arnold an! Interessant find ich es schon, was uns TN hier vorlegt. Und ja, als frischen Wind kann man das gehörte bezeichnen. Die Offenbarung ist es nicht. Trotzdem bin ich sehr gespannt auf den Rest des Scores und natürlich wie er mit dem Film wirkt.

    Richtiges Bondfeeling kam bei mir nur im Bagger/Zugschnipsel auf, den ich übrigens recht langweilig finde, was Schnitt und Musik angeht. Bond kommt mir als er aus dem Bagger in den Zug steigt vor, als wäre er 70 Jahre alt. Es wirkt als erschreckend undynamisch! Musikalisch finde ich den Sprung in den Zug und das Zurechtrücken der Kleidung zu lasch vertont und er sch...(...wach) ;-) Und ich meine wirklich schwach und nicht das andere Wort. Da gehört mehr Rums rein und eine smoothe Variation des Bond Themas (wie am Ende des Tracks "Oil Fields" im letzten Bond), wenn er sich den Anzug glättet.

    Aber auch an dieser Stelle lasse ich mich später gerne berichtigen, den sowohl Schnitt als auch Musik könne, wenn man die komplette Szene betrachtet auch Sinn ergeben.

    Ich würde mich ja auch über ein Wiederhören des alten 007 Themas freuen! Was sich wohl keiner trauen wird, da es für einen modernen Actionfilm einfach zu sperrig wirkt! :-(

  8. Schon irgendwie komisch: Von dem Gedanken "bei SCORE-SEARCH könnte ich auch mal bestellen" hat sich Bernd innerhalb von kurzer Zeit zum Soundtrackhändler meines Vertrauens gemausert. Zu fairen Preisen gab´s fast immer problemlos alles Neue, was der Soundtrackmarkt zu bieten hatte. Wenn´s mal Probleme gab, so lag das nie an Bernd und sie waren kaum angesprochen schon beseitigt. Schade, dass er aufhört, aber die Familie geht natürlich vor.

    @Bernd: DANKE! :) Das stöbern auf deiner Seite wird mir fehlen!

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