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BVBFan

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Beiträge von BVBFan

  1. vor 4 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

    Auch in der Filmmusik gibt es solche Momente der vollkommenen künstlerischen Entrückung (manch Ausnahme-Score bietet sowas sogar am laufenden Band, aber das kommt äußerst selten vor).

    Ein schönes Beispiel ist hier für mich "Switched at Birth" aus Matrix von Don Davis. Ab 00:42 wird hier ein dissonanter, harmonisch, zumindest auf den ersten Blick, sehr schwer verortbarer Chorcluster aufgebaut. Bei 01:01 geht Davis über eine kleine "Rampe", aber dennoch sehr ruckartig, in mächtige, ganz klare Dur und Mollakkorde über, nur um direkt danach in einen noch dichteren Klangcluster zurückzufallen.
     

     

  2. vor 1 Stunde schrieb Sharp Dressed Man:

    Was der Hörer letztendlich aus der Musik macht, ist ohnehin immer eine Geschichte für sich. Noch nie sind Intention und Rezeption im Gleichschritt gegangen. Das geht auch gar nicht.

    Dennoch würde ich da Sebastian beipflichten und den Begriff des "Potenzials" einführen wollen. Was der Hörer daraus macht oder empfindet, bleibt ihm überlassen (oder eben unbewusst auch nicht), aber welches Potenzial die Musik mitbringt, ist eben eine andere Frage. Und damit meine ich das Potenzial zum Wirken in unterschiedlichen Arten und das Potenzial der Lesbarkeit. Klassiker und Meisterwerke haben oft den gemeinsamen Nenner, ein breiteres Spektrum für Interpretationen zu bieten. Oder - wie ich es oben benenne: Mehrere Funktionen erfüllen zu können.

    Ein sehr schöner Gedanke. Trotz aller Subjektivität in der Empfingung eines Stücks, kann man doch sehr objektiv das "Potenzial" zur breiten Deutung beschreiben. Wobei es interessant wäre die Parameter, die dieses Potenzial messbar machen, zu benennen. Landen wir dann am Ende nicht wieder bei technischen/kompositorischen Aspekten?

    Ein weiterer Gedanke:

    Mir ist es an der Stelle nochmal wichtig zu betonen, dass der Begriff des "Potenzials" selbstverständlich nicht der einzige Qualitätsparameter der Musik sein kann. Schließlich haben wir alle unsere Lieblinge, die keineswegs eine breite Deutung ermöglichen und uns dennoch erfreuen. Gerade deswegen sind Aussagen wie "ich finde das Stück einfach schlecht" , nicht schön um seine persöhnliche Meinung zu einem Stück auszudrücken. Ich persönlich möchte dafür plädieren, Stücke differenzierter auseinander zu nehmen und die verschiedenen Qualitäten zu versuchen zu erkennen und zu benennen. Das wir diese Qualitäten ganz persöhnlich unterschiedlich stark gewichten und dann zu einem geschmacksgetriebenen Urteil kommen, ist selbstverständlich. Dennoch halte ich eine intensivere Auseinandersetzung mit Musik unter dem Gesichtspunkt dieser Qualitäten für sehr wertvoll und vorallem "bewusstseinserweiternd" in dem Sinn, dass man sich so einen breiteren Musikgeschmack aneignen kann. Und das, kann ja nur jedem recht sein. Denn es bedeutet einen größeren Laden voller Süßigkeiten.

    vor 24 Minuten schrieb Sharp Dressed Man:

     Aber grundsätzlich ist ein Abschluss ja kein Abschluss. Gemeint: Was man tatsächlich dort lernt, ist zuweilen auch sehr individuell. Man lernt nicht alles über Musik in wenigen Jahren, sondern spezialisiert sich ja auch. Die Ausbildung endet nicht mit dem Abschluss.

    Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Zumeist studiert man das "Handwerk" und bekommt nebenbei eventuell noch ein paar Impulse, die zum Ausbau und zur Entfaltung der eigenen musikalischen Individualität dienen können. Das Handwerk einzusetzen um damit die Musik zu schreiben, die man aus sich heraus schreiben möchte, lernt man vorallem selbst und dieser Prozess hört nie auf.

  3. Am 28.1.2018 um 11:09 schrieb Mephisto:

    War das nicht eine komplette SPUK-Reihe? Ich erinnere mich, irgendwann mal SPUK UNTER DEM RIESENRAD gesehen zu haben. In den späten 90ern gab es dann doch noch die "Fortsetzungen" SPUK AUS DER GRUFT und SPUK IM REICH DER SCHATTEN. Weiß, dass mich die beiden Teile trotz der ganzen Teenie-Liebe sehr beeindruckt haben und hatte auch die Musik als recht stimmungsvoll im Gedächtnis - bis sie sich in einer erneuten Sichtung als Synthie-Gebrummel entlarvte.

    Genau. Ich habe allerdings aus der Reihe nur noch Spuk unter dem Riesenrad gesehen. War aber längst nicht so witzig wie Spuk im Hochhaus. Ich gebe zu, mehr als den sehr starken Nostalgieeffekt hat die Musik nicht zu bieten. Aber manchmal reicht das eben schon aus.

  4. vor 1 Minute schrieb Csongor:

    Neben dem fast Ghospelhaften hat mir genau das Flüstern besonders gut gefallen, denn in einem Lied hören wir es selten. Goldsmith hat es damals in Ave Satani eingesetzt und einige andere Komponisten haben diese Technik vereinzelt auch zum besten gegeben, aber hier gefällt es mir besonders gut. 

    Wobei es bei Goldmith viel subtiler eingesetzt ist.

  5. vor 40 Minuten schrieb Robin:

    Es hilft immer, bei solchen Kursangeboten mal die Dozenten für das Fach durchzugooglen und zu schauen, was die so machen bzw. ob man den Namen schon mal irgendwo gehört hat. Davon kann man zwar nicht deren pädagogische Kompetenz ableiten aber eine Tendenz zur Qualität der zu erwartenden Ausbildung kann man ablesen...

    Robin will damit sagen, dass du auch gern bei ihm Unterricht nehmen kannst :D

  6. vor 10 Minuten schrieb Csongor:

    Mein Track der Woche stammt aus GET OUT von Michael Abels ... dieser mysteriöse Gesang ist einfach herrlich! :) 

     

     

    Nettes Stück. Vorallem der afrikanisch anmutende Chor ist ein schönes Spiel mit dem Inhalt des Films. Ich finde allerdings, dass der Track ohne das verhallte "Geflüster" im Hintergrund noch besser und noch subtiler funktioniert hätte. Das Flüstern ist mir dann doch zu flach und zu "offensichtlich". Das hat das Stück gar nicht nötig. Aber insgesamt: Schöne Sache!

  7. vor 9 Stunden schrieb Siddl:

    Vor allem wie hier nur eine Gruppe von Holzbläsern... die prelude von Citizen Kane hatte auch ein paar ähnliche stilmerkmale, immer diese unerhört tiefen Klänge. Herrlich 

    Herrmann hat häufig so geschrieben. Seine liebe zu tiefen Holzbläsern ( Fagott und Bassklarinette ) kann man auch sehr schön in Sinbads 7th Voyage (beispielsweise in "The Cliffs" , "The Request" oder "Night Magic") oder in Mysterious Island ( "The Giant Crab") bewundern.

  8. Der Abschluss spielt in der Branche grundsätzlich keine Rolle. Dir kann egal sein, ob du da mit einem Doktor oder gar keinem Abschluss rausgehst. Die Frage ist, was möchtest du denn beruflich erreichen? Und die nächste Frage muss sein, ob dich so ein Kurs diesem Ziel näher bringt. Denn besonders umfangreich/tiefgehend, wirst du in einem Jahr sicher nicht ausgebildet. Aber wie gesagt - das hängt alles von den persöhnlichen Wünschen und Zielen ab.

  9. vor 7 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

    Noch ein kurzer Gedanke dazu: ich denke, wir sollten uns hier zum Ziel setzen, kurz, bündig und verständlich zu erklären. Kein langer Text, nicht umständlich formuliert. Wenn du dir da jetzt eine Woche Zeit für nimmst, befürchte ich Ausführlichkeit... ;)

    Guter Hinweis Sebastian - vorallem an den Musikwissenschaftler unter uns :D

  10. Ohhh Bernard...Deine Art für Holzbläser zu schreiben ist unerreicht. Wie sehr vermisse ich heutzutage Stücke, die ihre Kraft nur (oder zumindest zum großen Teil) aus Holzbläsern ziehen und kein Schlagwerk, keine dicken Streicherostinati oder Bläserakkorde brauchen, um ihre melodischen Schwächen zu übertünchen.

    PS: Wie kann man den Spotify Player nochmal einbinden? Die YT Qualität ist unerträglich.

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  11. vor 6 Minuten schrieb Sebastian Schwittay:

    Vor allem Film (bislang 13 "Best Picture"-Preise bei Filmkritikervereinigungen) und Hauptdarsteller. Die Nominierungen kamen eigentlich nicht überraschend.

    Ah okay. Das habe ich gar nicht mitbekommen.

  12. vor einer Stunde schrieb Sebastian Schwittay:

    Also ich finde ja: zugänglicher (und emotionaler) war Greenwood noch nie. Sicher steckt da auch viel Konzept und musikalischer Feingeist drin, aber man kann sich auch einfach am Wohlklang der Musik erfreuen. (Wenn man mal Tracks wie "Barbara Rose" oder "Boletus Felleus" außen vor lässt...)

    Das stimmt wohl. Es gibt Stücke in dem Soundtrack, die "leichter verdaulich" sind. Nehmen wir nur Phantom Thread I oder For the Hungry Boy. Aber insgesamt empfinde ich ihn schon eher als "schwere Musik". Und das ist überhaupt nicht negativ gemeint. Im Gegenteil! Mir ist es dennoch schwer gefallen, den Soundtrack am Stück zu hören und auch das, ist nicht negativ gemeint.

  13. Mich haben die Get Out Nominierungen irgendwie überrascht. Guter Film - keine Frage. Aber man wird das Gefühl nicht los, dass es hier ausschließlich um eine Würdigung der "Rassendiskussion"  des Films geht und weniger um das Gesamtkunstwerk.

  14. vor 16 Minuten schrieb horner1980:

    Was ich bisher daraus gehört habe, hat mich nicht so angesprochen. Keine Ahnung warum.. aber mit Greenwood werde ich einfach nicht warm. 

    Ich verstehe jeden, der mit Phantom Thread nicht warm wird. Der Soundtrack ist musikalisch einfach sehr anspruchsvoll und hört sich nicht so locker flockig durch wie ein typischer Williams. Aber gerade das ist in meinen Ohren mal einen Preis wert.

  15. vor 49 Minuten schrieb Sebastian Schwittay:
    • DUNKIRK, Hans Zimmer
    • PHANTOM THREAD, Jonny Greenwood
    • THE SHAPE OF WATER, Alexandre Desplat
    • STAR WARS: THE LAST JEDI, John Williams
    • THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI, Carter Burwell

    Wunschsieger: Phantom Thread oder Three Billboards Outside

    Sieger Tip: The Shape of Water

  16. vor 12 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

    Aber ich sehe gerade, der W-LAN-Schalter war die ganze Zeit an, habe es jetzt mal ausgeschaltet. Vielleicht bringt es was. 

    Genau das meinte ich. Okay - Datensicherung und Handy plattmachen ist dir wahrscheinlich zu viel Aufwand oder? Ist eben immer die letzte Lösung wenn man nicht weiter weiß. Streamst du von deinem Rechner auch über Mobile Daten? Also über nen Handyhotspot?

  17. Puhhh...Kein Plan. Hast du alle anderen "Funkverbindungen" beim Handy aus? Also während du über Bluetooth mit den Lautsprechern verbunden bist? Eventuell funkt das WLAN dazwischen? Muss ja zwangsläufig irgendein Problem mit deinem Handy sein wenn es mit deinem PC klappt. Hast du schon ein anderes Handy getestet?

  18. Ich höre Musik meist an meinem Arbeitsplatz, welcher zufällig ein Heimstudio ist ;) Die Musik wird also vom Rechner abgespielt und abgehört über meine Studiomonitore (Yamaha HS 80 M). Häufig höre ich aber auch über meine Kopfhörer, Beyerdynamic DT 770 PRO, ab. Man will ja die Nachbarn Nachts auch mal schlafen lassen...

  19. vor 7 Minuten schrieb TempeltonPeck:

    Im Gegenzug könnte ich mich über HiFi-Technik hier aus lassen. Ich würde es interessant finden wenn wir uns auch darüber austauschen würden. Wie wird Musik gehört. Habt ihr einen Musikraum? Reicht euch ein billiger Kopfhörer etc. Sicher für HiFi Sachen gibt es extra Forem aber im Bezug auf Soundtracks gibt es da schon besondere Eigenschafen die man hier erörtern könnte im Bezug auf andere Musikgenres. Auch eine Diskussion über die Audioqualität von Veröffentlichungen würde ich begrüßen. Ich habe den Eindruck das diese vielen nicht besonders  wichtig ist. Was mich ehrlich gesagt doch sehr wundert.

    Dann starte doch einfach mal ein paar Threads zu den Themen :)

  20. vor 2 Stunden schrieb TempeltonPeck:

    Viele Veröffentlichungen interessieren mich schlicht weg nicht. Somit habe ich dazu nichts zu sagen. Also schreibe ich auch nichts.

    Was sonstige längere Diskussionen betrifft: In der Woche schaue ich hier abends rein und oft habe ich nicht die Zeit Seitenweise eine Diskussion zu verfolgen. Das heißt aber nicht das mich das Geschehen hier nicht interessiert. Ist eine Mischung aus Zeitmangel und dem richtigen Thema. Ich bin mir sicher vielen geht das auch so.

    Dann dürft ihr euch aber auch nicht beschweren, wenn es hier irgendwann nichts mir zum "Mitlesen" gibt...

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