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Stefan Schlegel

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Beiträge von Stefan Schlegel

  1. vor 6 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

    Und: weiß jemand zufällig, welche die ersten Iso-Scores auf DVD waren? Als frühes Beispiel habe ich bislang BEETLEJUICE (US-DVD von 1997) im Text. War da noch was Früheres? L.A. CONFIDENTIAL, ALIEN, HOLLOW MAN kamen ja alle erst später. 

    Laserdiscs hatten ja teilweise auch schon Iso-Scores, allerdings war das eher die Ausnahme. 

    Hier gibts eine recht umfangreiche Liste:
    https://www.kqek.com/isolated_scores/Isolated_Scores_E.htm

    Sie ist aber auch nicht vollständig gerade bei Laserdiscs wie Manderley hier bei FSM mal festgestellt hat bezüglich so einigen Golden Age-Scores:
    https://www.filmscoremonthly.com/board/posts.cfm?threadID=40531&forumID=1&archive=1

    Gerade die Iso-Scores von Laserdiscs haben dann zu einigen Bootleg-Veröffentlichungen in den 90ern geführt: Z.B. A PLACE IN THE SUN, BEN HUR, SPARTACUS, OBSESSION etc.
    Auch die von Manderley erwähnten Newmans THE COWBOY AND THE LADY, THE HURRICANE oder THE WESTERNER wie auch Youngs SAMSON AND DELILAH und noch ein paar andere wurden in diesen Laserdisc-Verisonen seit rund 20 Jahren in der Sammlerszene auf CDRs herumgereicht.

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  2. vor 5 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

    Fängt der "Complete Score"-Trend tatsächlich erst in den 90ern an? Ich habe flankierend den Hype um Bootlegs und das Aufkommen von Iso-Scores auf DVDs, sowie die Leserdiskussionen im FSM-Magazin beschrieben - das ist ja tatsächlich alles sehr 90er-exklusiv. Oder gab es tatsächlich schon in den 80ern einen vergleichbaren Hype unter Sammlern, der die unbedingte Filmnähe der Präsentation ("C&C") fordert? 

    Einen vergleichbaren Hype wie er dann so ab etwa Mitte 90er in der Filmmusikszene entstand gab es in den 80ern noch gar nicht. Damals in den frühen 80ern war man heilfroh darüber, wenn überhaupt eine Filmmusik mit rund 35-40 Minuten auf LP erschien. Das war ja gar nicht bei jedem aktuellen Score gesichert und hing von vielen Zufällen ab. Beispielsweise hat man an 1981 vergeblich drauf gewartet, daß Goldsmiths FINAL CONFLICT erscheint und leider kam dann erst mal überhaupt nichts, weil der Film kein Erfolg war. Genauso erging es ja NIGHT CROSSING, bei dem ich noch die Musik im Kinosaal auf Tonband damals mitgeschnitten hatte weil es zunächst fast aussichtslos erschien, daß noch was auf Platte kommen würde. Ein ähnlicher Fall war 1982 Norths DRAGONSLAYER - hatte ich auch im Kino mitgeschnitten, weil es zunächst monatelang aufgrund des Flops vom Film so aussah als ob gar nichts mehr von der Musik auf Tonträger veröffentlicht würde. Es hat dann ein oder zwei Jahre gedauert bis John Steven Lasher den Score tatsächlich noch auf seinem Label herausbringen konnte. Es war dann aber beileibe nicht so, daß dann jeder Sammler, der an der Musik interessiert war, gleich jeden Track vom Film überprüft und rumgemäkelt hat wenn nur ein bißchen was gefehlt hat.
    Ging natürlich damals auch deshalb gar nicht so einfach, da es noch keine DVDs gab. Video kam auch erst so etwa 1984 richtig in Mode - erst dadurch wurde es für die Sammler überhaupt mal möglich, Filme genauer auf die Musik hin abzuklopfen und zu vergleichen mit dem, was auf dem Album enthalten war.
    Erst als die CD Mitte 80er aufkam und somit mehr Musik auf diesem Medium abgespeichert werden konnte als je zuvor, wurden die Stimmen nach Verlängerungen so langsam ein wenig lauter. Ich weiß noch recht genau, daß an 1987 CHEYENNE AUTUMN auf dem Label X eine der ersten Expandierungen war gegenüber der vorherigen LP - zwar auch nicht ganz komplett, aber man hat sich damals riesig gefreut über die Viertelstunde mehr, die es jetzt plötzlich erstmalig gab. So was war wirklich neu zu der Zeit. Und es kam ja dann so langsam auch zu immer mehr Expandierungen, wobei ich persönlich mit der Zeit bei vielem feststellen mußte, daß eine Musik komplett oder fast komplett zu haben nicht unbedingt immer das Gelbe vom Ei bedeutete.
    RIchtig durchgesetzt hat sich dieser Komplett-Wahnsinn selbstverständlich mit Beginn des Internets, mit Einführung der DVD und mit den vielen Bootlegs, die so daherkamen. Zunächst erschienen Mitte 90er - natürlich auch aufgrund der damaligen Rechtelage und da die US-Studios mehr oder weniger verschlosen waren - ja überwiegend Golden Age-Bootlegs von den beiden Labels Soundstage und danach Soundtrack Library, gleichzeitig in den ersten paar Monaten 1995 auch die ganzen Tsunami-CDs. Erst so ein paar Jahre später kamen all diese ganzen "Berliner Bootlegs" dazu, die fast gänzlich auf neuere Scores ausgerichtet waren. Ab da war irgendwie kein Halten mehr mit den vielen Fans, die wie verrückt nach Komplettfassungen aller möglichen neueren Filmmusiken geschrieen haben.

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  3. vor 3 Stunden schrieb Fu Sheng:

    Leider muss ich beim Kauf einer (meistens verdächtig kurzen) digitalen Fassung immer befürchten, dass es eines Tages eine längere CD-Fassung gibt.

    Künstlich verlängern kann man alles, vor allem bei italienischen Soundtracks, wo in der normalen digitalen Lauflänge etwa bei UNA JENA IN CASSAFORTE oder IL PRATO MACCHIATO DI ROSSO schon eh genügend Wiederholungen derselben Themen drin waren.
    Es ist daher die Frage, was man als Hörer denn eigentlich will: Die einigermaßen komplette Musik vom Film oder gleich die kompletten Recording Sessions mit allen möglichen zusätzlichen Alternativ-Takes - mal kurz, mal lang, mal mittellang -, die jemals auf Verdacht und zum Austesten noch eingespielt wurden, aber an und für sich nichts einbringen? Letzteres kann man natürlich ins Endlose treiben indem man beispielsweise nur die Rhythmus-Basis oder umgekehrt den Melodieteil eines Cues als Extra-Track nimmt oder indem man Suiten baut aus bereits existierenden Tracks und so weiter und so fort. Alles schon so oft erlebt. Da wird so viel Schmu getrieben, daß man im Prinzip nur noch drüber lachen kann wie leicht man Fans  mit solcherart "Expandierungen" das Geld aus der Tasche ziehen kann, die immer glauben, es fehle doch bestimmt noch Wesentliches bei jedem Score.
    LA RAGAZZOLA ging ja digital schon an die 40 Minuten, PRATO MACCHIATO 34 Minuten und JENA 33 Minuten - für diese Art von Musiken eigentlich auch völlig ausreichend. Sind ja keine Wall-to Wall-Scores. Schon wenn man sich die jetzt zusätzlichen Tracks ansieht wird klar, daß sich da Wiederholung an Wiederholung reiht, mal da und dort ein Instrument ausgetauscht wurde für alternative Ansätze, aber alles Wesentliche der Musiken ganz sicher schon digital rauskam.
    Von den digitalen RCA-Geschichten dürfte einzig und allein Peguris VERSO L´AVVENTURA wesentlich erweitert sein, da für die digitale Auswertung nur die alte RCA-LP von 1970 mit knapp 30 Minuten hergenommen wurde. Allerdings ist das nun wirklich auch keine Musik, von der ich noch eine verlängerte Version haben müßte. Und wenn man sich das Tracklisting der jetzigen endlosen 79 Minuten-Fassung anschaut, dann wirds einem ja schier schlecht, weil sich allein schon die Tracktitel so oft wiederholen. Da weiß man also auch auf was das raus läuft - auf das Karussell des Immergleichen, das einem eine solche Musik dann noch mehr vermiest. Wer will denn auch 20mal hintereinander immer dasselbe hören bis zum Umfallen?

  4. vor 12 Minuten schrieb scorefun:

    Ich habe nicht in alle Clips reingehört, aber das, was ich gehört habe, hat meinen Geschmack nicht getroffen

    Das hätte mich auch gewundert, wenn es anders wäre. 🙂

    Mich spricht wie gesagt das Allermeiste davon ja auch nicht an, aber das ist halt das Problem dieses 6 CD-Sets: Es richtet sich vor allem an Fans von Easy Listening und Beat-Musiken aus der Zeit etwa Ende 60er bis Ende 70er. Und Liebhaber dieser Richtungen gibts natürlich gerade in Bezug auf italienische Filmmusik schon so einige. Meine Hoffnung ist nur, daß in einem eventuell zweiten oder dritten Set ein bißchen mehr Raum bleibt für die Musiken, die mich deutlich mehr ansprechen - die wären selbstverständlich vorhanden, aber die sind eben noch schwerer absetzbar, da sie nicht immer unbedingt den Geschmack der üblichen Klientel treffen. Das wissen Claudio Fuiano und José Benitez natürlich auch genau und haben dementsprechend dieses Set zusammengestellt..

     

  5. Ich hatte es schon verstanden, Ralf, und auch den Smiley natürlich gesehen. :)

    Aber nur mal so als Gegenfrage: Gibt es denn überhaupt auf dem jetzigen Quartet-Set nach Anhören der Clips auch nur einen einzigen Score (oder eine einzige CD), der (die) Dich besonders ansprechen würde, so daß Du Dich gar zu einem Kauf durchringen könntest nur aufgrund des günstigen Preises? Ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen. Oder liege ich da so falsch?

  6. vor 16 Minuten schrieb scorefun:

    Musste ich bei Eurer letzten Rolf-Wilhelm-Volume-6-CD auch...😀 (duckundwech)

    Rolf Wilhelm Vol. 6, das ist doch schon mehr als 10 Jahre her.
    Der Vergleich paßt aber allein schon deshalb nicht, weil auf den Wilhelm-CDs 1-5 ja nicht gerade bloß musikalische Stangenware enthalten war wie das nun hier ziemlich eindeutig der Fall ist. Es geht ja nicht um Quantität, sondern um musikalische Qualität an sich.

  7. vor 4 Stunden schrieb Trekfan:

    Mag Usuelli eigentlich immer, vor allem seinen Saul E David. Aber der geht natürlich in eine andere Richtung.

    Den so ziemlich kompletten Score von IL PRATO MACCHIATO DI ROSSO kannst Du Dir schon seit mehreren Jahren auch auf Youtube anhören:
    https://www.youtube.com/watch?v=WLGLlrMahTk&list=OLAK5uy_kFcJZF9cK-d2_Gbq9iMEFP6KqYv7G6HME

    Ist ein merkwürdiger uneinheitlicher Zwitter, popig, esoterisch, psychedelisch und dann wieder ein wenig Barock oder Chorales drin, aber mir zu wenig. Ich mag diese zum Teil recht belanglos dahinplätschernde Musik eigentlich nicht besonders und finde sie gehört zu den eher schwachen von Usuelli. Ich würde da viel eher den reizvollen und sehr stark barockisierenden LA RIVOLUZIONE SESSUALE von 1968 empfehlen, den es auf einer Beat-CD gibt und der vom selben Regisseur Riccardo Ghione inszeniert wurde. Mit SAUL E DAVID haben natürlich beide Musiken überhaupt nichts zu tun, das ist ja ein völlig anderes Genre.
    Vor allem Usuellis sehr elegischer und feinfühliger LA SUORA GIOVANE (auch RCA) von 1965 wäre natürlich noch ein wunderbarer Kandidat für so ein CD-Set. Wenn es den tatsächlich mal auf CD gäbe, dann würde ich sogar schon deshalb eventuell das komplette Set kaufen. :)

  8. vor 4 Stunden schrieb Stefan Schlegel:

    Wenn ich mir die Clips auf der Quartet-Seite so anhöre, würde ich dem zumindest teilweise zustimmen: Track 6 oder Track 14 auf CD 2 stammen jedenfalls eindeutig von Rustichelli, seine typische Handschrift ist da sofort herauszuhören. Die Akkorde am Anfang von Track 6 etwa - klar, so schreibt sonst keiner.

    José Benitez hat das inzwischen bei FSM gezwungenermaßen auch zugegeben, daß tatsächlich rund 80% des TRAPIANTO-Scores von Rustichelli komponiert wurde.
    Schon höchst merkwürdig, warum Quartet dann bei der Ankündigung nur Garcia Segura erwähnt:

    "Let's say that 80% of the score was composed by Rustichelli (who was only credited on the song) and 20% by García Segura. But all this is clearly explained in the liner notes.

    Jose"

  9. vor 46 Minuten schrieb scorefun:

    Aber der Preis von 36,95€ ist schon erstaunlich günstig

    Klar ist der Preis sehr günstig ähnlich wie bei den "Introuvables"-Sets von Music Box, aber ansonsten würden sie die Sachen auch nur schwer loskriegen. Zudem muß man bedenken, daß ca. 70% dessen, was da drauf ist, ja bereits vor ein paar Jahren von Claudio Fuiano gemastert wurde - damals nicht im Auftrag von Quartet, sondern von GDM. Insofern sind die Kosten natürlich nicht mehr so riesig, das jetzt nochmals auf CD zu produzieren. liegt ja bei Claudio im Printip alles schon vor. Es ist mir auch ziemlich klar, daß er Benitez diese Art von Set vorgeshclagen hat.

    Wegen mir kann es so günstig sein wie nur möglich, aber wenn musikalisch über 6 CDs kaum was wirklich Hörenswertes für mich dabei rausspringt, dann passe ich selbstverständlich. Mich würden eigentlich nur die Rustichelli-Tracks bzw. angeblichen Segora-Tracks interessieren - aber mehr als Mittelmaß dürfte diese Komödienmusik nach dem was ich da so höre meiner Meinung nach nun auch nicht sein. Und da drüber hinaus noch 5 CDs dazu kaufen - nein danke.

  10. Witzig ist dieses Set insofern als nun versucht wird, die obskureren alten RCA-Titel aus den 60ern und 70ern, die GDM bereits vor ein paar Jahren als digitale Downloads veröffentlicht hat, nun innerhalb eines solchen Sets an den Mann zu bringen. Denn erfolgreich waren diese digitalen Downloads garantiert nicht.
    Und da ja weitere solcher Sets offensichtlich in Planung sind seitens Claudio Fuiano und José Benitez sofern dieses erste ganz gut läuft, kann sich jeder vorstellen, welche Titel dann in der Hauptsache auf den zukünftigen Editionen enthalten sein werden. Das ist eine ganz ähnliche Geschichte wie es Music Box in Frankreich mit ihren "Introuvables"-CDs in den letzten paar Jahren vorgemacht hat - allein lassen sich viele dieser ganz unbekannten Titel überhaupt nicht absetzen und daher probiert man es nun innerhalb eines solchen größeren Sets.
    Insofern bestünde für die Zukunft etwa rein theoretisch die Möglichkeit, daß z.B. Marinuzzis/Usuellis epischer GIACOBBE-Score noch in eines dieser Sets eingegliedert wird und vielleicht sogar noch in einer längeren Fassung als der, die digital vor drei Jahren über GDM erschienen ist.

    Für mich ist viel zuviel Easy Listening/Lounge-Musik auf diesem ersten Set. Deshalb werde ich das nicht kaufen. Wie gesagt: Vielleicht bietet eines der zukünftigen Sets für mich Interessanteres.

    Ein paar Sachen wären noch anzumerken: Überwiegend sind es natürlich RCA-Titel, die jetzt hier oben sind, aber es sind auch zwei frühere LPs dabei, die nicht von RCA kommen: CARA SPOSA von Cipriani/Patucchi war früher eine Cinevox-LP und EUTANASIA DI UN AMORE von Patucchi eine LP vom Label Rifi - da hat sich von den Tracks her auch nichts geändert gegenüber den alten Alben. Ich denke mal, Cipriani hat man noch drauf gepackt, damit das Set kommerziell noch ein wenig mehr zieht, denn Cipriani-Fans gibt es ja schon einige und vor allem in Japan.
    Bei IL TRAPIANTO von 1969 ist was Uriges passiert: Carlo Rustichelli hat damals eine Partitur für diesen Film geschrieben, die auch im Nachlaß in der Biblioteca Luigi Chiarini in Rom existiert. In den Credits vom Film selbst ist als Komponist des Songs "Ricordi--ricordi" sogar Rustichelli genannt, nur für den instrumentalen Score Segura. Jemand, der den Song auf Youtube hochgeladen hat, meint, daß Segura für den Score auch nur aus vertraglichen Gründen genannt wurde, während er eigentlich von Rustichelli stammt. Wenn ich mir die Clips auf der Quartet-Seite so anhöre, würde ich dem zumindest teilweise zustimmen: Track 6 oder Track 14 auf CD 2 stammen jedenfalls eindeutig von Rustichelli, seine typische Handschrift ist da sofort herauszuhören. Die Akkorde am Anfang von Track 6 etwa - klar, so schreibt sonst keiner.

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  11. vor 58 Minuten schrieb magnum-p.i.:

    Hast Du dafür Beispiele parat? Die würden mich mal interessieren.

    Ach, da gibts doch so viele Beispiele dafür. Die meisten Kaper, North, Previn, Raksin oder Rosenman-CDs bei FSM zählen dazu. Man braucht dazu nur Lukas Kendalls "low quantities reports" ein wenig durchlesen - vor allem bei den Titeln, wo sich schon damals nicht mal 1500 Stück abgesetzt hatten.
    Da reichen im Prinzip schon ein paar wenige Zitate von ihm, damit Du klarer siehst - die Aussagen sind das genaue Gegenteil zu den heutigen von MV.
    Z.B. zu Kapers GLASS SLIPPER:
    "A slow seller, and I had a feeling it would be, but it’s gorgeous and deserves better."
    Oder zu Rosenmans COBWEB/EDGE OF THE CITY:
    "Like I said—dramas don’t sell. Nonetheless I would release this CD a hundred times, these scores are that important."
    Oder zu Previns INSIDE DAISY CLOVER:
    "The project was emotionally “hard” because I knew all the work was going to be of interest only to a sliver of the market—but a few of those folks are good friends with great taste."

    Man denke nur zurück an die diversen Alex Norths unter Robert Townsons Ägide im Varèse Club: Titel wie THIRTEENTH LETTER oder HARD CONTRACT, die doch niemand mehr anfassen würde heutzutage und die sich auch damals keinesfalls toll verkauft haben. Ein Profit war damit garantiert nicht zu machen, das waren hauptäschlich Liebhabereien von Townson. Wegen der Musik selbst wurde es gemacht, nicht wegen dem Profit.

    Oder welche Menge an Golden Age/Silver Age-Scores meist aus dem Fox und Paramount-Katalog hat Kritzerland nicht alles gebracht innerhalb von ein paar Jahren? Einige davon trotz 1000er-Limitierung bis heute nicht abverkauft: Ein paar Alfred Newmans wie COUNTERFEIT TRAITOR oder O´HENRY´S FULL HOUSE, die beiden Victor Young at Paramount-Sampler, LADY IN A CAGE von Paul Glass, GENGHIS KHAN von Dusan Radic, GEISHA BOY von Walter Scharf, ADVENTURES OF CASANOVA von Hugo Friedhofer...
    Ja Gott im Himmel, wo soll man anfangen und wo aufhören? Das sind so viele Sachen - unglaublich, wenn man das vergleicht mit heutzutage. Man könnte selbstverständlich noch weitermachen mit den SAE/BYU-CDs von damals oder den Counterpoint-Titeln, etwa Sol Kaplans WAY OF A GAUCHO. Die Liste ist immens!

     

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  12. vor einer Stunde schrieb TempeltonPeck:

    Es geht doch immer darum profitable Titel zu bringen. Letztendlich ist MV Geschäftsmann und muss sehen wie er sein Laden am laufen hält und wenn sich aktuell nur Reissues und Expandierungen populärer Titel realisieren lassen weil neue Titel sich aus unterschiedlisten Gründen nicht bringen lassen kann man ihm das nicht vorwerfen.

    Es geht erst heutzutage bzw. in den letzten paar Jahren vor allem in den USA allein nur noch darum, profitable Titel bringen zu müssen. Hunderte von tollen LPs und CDs wären in den letzten 40 Jahren gar nicht zustande gekommen, wenn es immer nur darum gegangen wäre, daß ein Label genügend Profit einheimst. FSM hat über viele Jahre genau andersherum gehandelt und Sachen gemacht selbst wenn draufgezahlt wurde, auch andere US-Labels haben noch vor 10 oder 15 Jahren nicht immer danach geschaut, ob genügend Geld reinkommt, sondern auch im vorhinein schon gewußt, daß einige Titel Verluste bringen werden und sie aber trotzdem produziert.
    Klar sind die Zeiten übler geworden, das brauchst Du mir überhaupt nicht erzählen. Du wirst doch aber wohl nicht glauben, daß sich die derzeitige Lage in den nächsten paar Jahren etwa noch bessert? Im Leben nicht, denn es wird alles noch schlimmer und weiter runter gehen, da CDs kaum noch verkauft werden. Wir sind eh schon bald an der Endstation angelangt, da braucht man sich keinen großen Illusionen hingeben.
    Wenn folglich jetzt nur noch Reissues und Expandierungen sich einigermaßen gut absetzen, was soll dann erst in 3-4 Jahren sein? Was für Veränderungen zum Guten schweben Dir denn da eigentlich so vor?
    Das Geschäft mit den derzeitigen Neuauflagen wird sich nicht ewig halten können, sondern das ist im Prinzip der letzte Ausweg, der noch bleibt bis auch das voll absinkt. Und dann wirds auch keine Lösung mehr geben, aus der Falle rauszukommen, denn unbekannte ältere Sachen gehen dann sowieso überhaupt nicht mehr, weil die ganze Klientel dafür längst ausgestorben ist.

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  13. vor 24 Minuten schrieb Trekfan:

    Wahrscheinlich sieht Gerhard in dem Paramount Kriegsfilm-Set nicht allzu viel Potential oder Profitmöglichkeit. Vom Bauchgefühl her würde ich auch sagen, dass es von den Titeln bzw. den Musiken her uninteressanter wäre.

    Es ist ja an sich auch völlig egal, ob es nun ein Kriegsfilm-Set geworden wäre, ein Western Vol. 2-Set oder eines aus einem ganz anderen Genre, aber dagegen gar nichts mehr in der Hinsicht zu machen, ist schon ein bißchen enttäuschend. Immerhin sind seit dem Western-Set nun fast vier Jahre ins Land gegangen und die Bereitschaft seitens MV war ja definitiv da, weil das Set für ihn ordentlich lief. Aber wenn es dem Label darum geht, fast nur noch Reissues und Expandierungen populärer Titel zu bringen, weil das eben heutzutage  den einfachsten und größten Profit bringt, dann muß ich mich nicht mehr im Geringsten für dieses einsetzen oder ihm gar nachtrauern, wenn es denn vollends bergab gehen sollte in den nächsten paar Jahren.

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  14. vor einer Stunde schrieb Trekfan:

    Nichts anderes macht er doch. ;)

    Na ja, er macht schon ein bißchen was anderes. Ich erinnere nur mal daran, daß er, als die Western-Box Ende 2019 im Verhältnis ganz gut lief, großes Interesse gezeigt hat, eine weitere solche Paramount-Box aus einem anderen Genre anzugehen. Lukas Kendall kam dann daher, daß er vor Jahren schon mal Material für ein Paramount-Kriegsfilm-Set gesammelt, aber nicht mehr weiter dran gearbeitet hätte. Dann hat man also bei FSM vor mehr als zwei Jahren die Sammler Listen von Paramount-Kriegsfilm-Scores  zusammentragen lassen und passiert ist seither gar nichts mehr in der Richtung. Auch nicht mit einem Set aus einem eventuell anderen Genre.
    Jetzt hingegen der Widerspruch oben in MVs Aussage: Es sei bei Paramount gar nicht mehr viel vorhanden, was sich lohnen würde zu produzieren. Irgendwas stimmt ja dann hier auch nicht - zuerst so und dann wieder anders. Also was jetzt?
    Daß da nichts mehr da ist aus dem Golden Age bei Paramount, stimmt ja ohnehin nicht: Kimmel hat erst vor ein paar Jahren noch mitgeteilt, es wäre dort auf alle Fälle noch Material für mindestens zwei weitere Victor Young-CDs vorhanden. Dass LLL keine Victor Young-Solo-CD mehr macht , ist sonnnenklar, aber immerhin innerhalb eines Genre-Sets ein oder zwei seiner Scores untergebracht wäre in der Art des Western-Sets von 2019 doch zumindest mal eine Möglichkeit gewesen.

  15. Am 6.9.2023 um 22:12 schrieb Stese:

    Ich glaube, dass sich Disney (und auch Warner) gerade ganz dezent öffnen.

    Im Falle von Warner ist genau das Gegenteil der Fall: Die Schotten werden dort seit geraumer Zeit komplett dicht gemacht, so daß bezüglich älterer Titel nicht mal mehr für Intrada oder LLL irgendwas möglich ist. MV Gerhard hat sich dazu erst gestern bei FSM ja genauer geäußert wie die Situation derzeit aussieht - nämlich alles andere als rosig. Sollte man daher wenigstens mal gelesen haben.
    Disney geht noch so halbwegs allein für Intrada, auch wenn einzelne Lizenzierungen dort ewig dauern können, während für andere US-Labels bei Disney auch bezüglich alten Fox-Titeln eigentlich so gut wie nichts mehr läuft:

    "Warner Bros and Fox were a huge part of FSM release slate. Both companies as of 2023 are not working with the labels any more (WB closing its doors and Fox being absorbed by Disney) Disney works with Intrada, but apparently there are approval issues and delays. Sony has element issues. MGM and Paramount are wonderful to work with but so much of their catalogs have been mined there is not much left. That leaves Universal....we have some great projects lined up with them, two of them scheduled for this year both from the 1960s. And more in 2024.

    Before WB and Fox shut down we had some amazing titles we were looking into, but alas they were not meant to be at this time.

    MV "

    https://www.filmscoremonthly.com/board/posts.cfm?threadID=152090&forumID=1&archive=0&pageID=2&r=387#bottom

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  16. vor 23 Minuten schrieb Trekfan:

    Und gerade die Star Trek CDs von LLL habe ich oft hier kritisiert, aus diversen Gründen. Dass ich unkritisch wäre oder keine Distanz zu den Labels hätte, wäre mir neu. ;)

    Dennoch dürfte Dir das LLL-Label weitaus wichtiger sein als mir. Und die große Star Trek-Box mit 15 CDs der Original-Serie dürfte für Dich ja damals schon ein absolutes Traumprojekt gewesen sein, mit dem Du hoch zufrieden warst und für das LLL bei Dir sicher ein paar Bonus-Punkte gesammelt hat. :)

    Wenn ich die letzten paar Jahre so überfliege, dann wäre es für mich hingegen nicht der Weltuntergang, wenn es LLL plötzlich nicht mehr gäbe. Es ist natürlich schade, daß die Entwicklung so gelaufen ist und es ist mir schon völlig klar, daß das für Gerhard die Haupteinnahmequelle ist, aber im Endeffekt springt für mich als Filmmusikliebhaber viel zu wenig heraus bei all diesen Veröffentlichungen. Wenn nicht die GODFATHER-Überraschung gewesen wäre, dann wäre es letztes Jahr für mich auf Null rausgelaufen und ob dieses Jahr überhaupt noch was dabei ist, das wage ich zu bezweifeln.

     

  17. vor 58 Minuten schrieb Trekfan:

    Ist das Satire? Ansonsten etwas herablassend. MV Gerhard hat mehr als einmal betont, dass er das mit dem Label als Lebensunterhalt für sich und seine Familie macht, als Hauptberuf. Vor ein paar Jahren hat er bei den großen Bränden in Kalifornien sein Haus verloren, was wohl mit einem ziemlich großen finanziellen Verlust verbunden war. Man kann LLL nicht vorwerfen, in den letzten zehn Jahren zu wenig probiert und unterschiedlichste Sachen veröffentlicht zu haben. Wieviel davon hast du unterstützt, einfach auch mal mit einem Kauf?

    Man merkt einfach bei Dir die grundsätzlich ganz starke Liebe zu diesem Label, Christoph, und wie enorm wichtig es Dir ist, es zu verteidigen. Das mag damit zu tun haben, daß Sie so viele Star Trek-CDs gebracht haben und eben dazuhin ganz viele Titel, die Dich persönlich angesprochen haben und eben auf Deiner Wellenlänge liegen. Verstehe aber halt einfach, daß das bei mir nicht der Fall und mein Filmmusik-Geschmack oft ein anderer ist.
    Für mich ist LLL ein Label wie jedes andere auch. Vor mehr als 10 Jahren waren mit den damaligen Golden Age-Titeln und noch ein paar anderen Scores aus den 60ern/70ern vielleicht insgesamt schon ein knappes Dutzend CDs dabei, die ich gekauft habe und mit denen ich sehr zufrieden war. Das ist aber schon einige Zeit her und hat sich in den letzten 5-6 Jahren doch sehr relativiert. Ich könnte daher jetzt nicht sagen, daß ich begeistert wäre von den Veröffentlichungen dieses Labels wenn ich dagegen halte wie viele CDs das ganze Jahr über herauskamen und herauskommen, für die ich überhaupt nicht im Geringsten die Zielgruppe war oder bin.
    Was bringt es jetzt außerdem, ständig Mitleid für Gerhard erheischen zu wollen? Heißt das gar, ich sollte jetzt LLL-CDs kaufen, damit er sich wieder ein neues Haus kaufen kann und finanziell wieder bessser da steht? Das würde z.B. auf das Kinogeschäft übertragen heißen, ich müßte jetzt von jedem Verleih Filme spielen, die mir eigentlich aber nicht behagen und die ich gar nicht haben will, nur damit die dementsprechende Firma nach hohen Geldverlusten wieder auf die Beine kommt. Das kanns nun echt nicht sein. Ich kaufe mir doch nicht Filmmusiken, die mir nicht zusagen und die ich an sich gar nicht haben möchte. Bei aller Liebe, aber ich bin nicht vernarrt in ein Label wie LLL nur weil die irgendwelche Filmmusiken herausbringen. So wichtig ist mir diese Firma nicht. Und ich bin nicht derjenige, der dafür zu sorgen, hat, daß das Label am Leben erhalten bleibt.
    Es geht kleinen Filmmusik-Labels auch schlecht und die verlieren auch Geld und haben Geld verloren. Das heißt aber dann auch nicht, daß ich deshalb jede CD von denen kaufen muß, um sie zu unterstützen. So eine Argumentation habe ich zuvor in der Tat noch nie gehört.
    Bezüglich LLL siehts nun mal wirklich so aus, daß in den letzten zwei, drei Jahren kaum noch was dabei ist, was mich interessiert oder mich zum Kauf animiert. Ich habe letztes Jahr im November noch die GODFATHER-Doppel-CD gekauft. Und ein ganzes Jahr davor DIARY OF ANNE FRANK, der ja auch eine große Ausnahme war, weil so was in der Art ja über die Fox kaum noch erscheinen wird - mehr ist es halt nun mal für mich beim besten Willen nicht. Ich kanns auch nicht machen, wenn LLL mir persönlich kaum mehr was zu bieten hat und ich deshalb anderswo Zuflucht suche. Sie sollen das produzieren, was ihnen Geld einbringt, aber ich bin dann eben raus.

     

  18. vor 29 Minuten schrieb Jack Bauer:

    Dieses Jahr finde ich es aber in Sachen Veröffentlichungen von den großen Labels, insbesondere von Lalaland Records besonders auffallend langweilig. Ich verstehe da auch die Leute aus dem FSM Forum nicht, die das gefühlt alle auch noch hypen

    Die paar großen US-Labels und besonders LLL werden nun halt mal von ganz vielen Filmmusik-Fans überall  angehimmelt, weil sie vor einigen Jahren oft lang gehegte Wünsche in Erfüllung haben gehen lassen - vor allem was Komplettfassungen beliebter US-Scores angeht. Das ist und bleibt so.
    Aber was erwartest Du denn von einem Label, dessen Manager das Untenstehende bei FSM postet? Es geht eben wirklich nur noch um Profit heutzutage:

    "We have a good idea of what sells, what doesn't sell...what we like and what we don't like...what's available and what's not. I know you guys don't like to read this, but I'll release Die Hard a 4th time before I would release just about any Friedhofer score or Sol Kaplan. I'll reissue a Goldsmith before I would touch another Walker film score (and I love her work). Why, because in the end I have to at least break even or God forbid make a small profit on a release.

    MV"
    https://www.filmscoremonthly.com/board/posts.cfm?threadID=147866&forumID=1&archive=0

  19. vor 14 Minuten schrieb Jack Bauer:

    Lalaland und Intrada haben in der Vergangenheit viele interessante Sachen rausgebracht. Das ist unbestreitbar. Ich finde es auch interessant, dass die Labels Schwerpunkte setzen, wie Goldsmith, Williams oder Horner. Aber zur Zeit verlagern sie sich immer mehr darauf, bereits erweiterte Fassungen nochmals zu expandieren. Das ist auf Dauer etwas langweilig. Ich warte Monat für Monat auf etwas interessantes, noch nicht so dargewesenes..

    Gehe da an und für sich völlig d´accord. Aber trotzdem: Man kann doch nicht  behaupten, daß das mit den endlosen Expandierungen bei LLL oder Intrada oder Varèse jetzt erst in den letzten sagen wir mal 3-4 Monaten so abläuft. Wir reden doch im Prinzip schon seit mindestens zwei, drei Jahren ausführlich und immer wieder darüber. Insofern alles nichts Neues und längst bekannt - ich selbst habe das ja schon so oft gebracht, daß ich gleich wieder eins auf den Deckel bekomme, wenn ich wieder großartig damit anfangen würde. :)
    Und warum  wurden und werden so viele Titel ausgerechnet von Goldsmith, Williams oder Horner gebracht? Das ist doch auch völlig klar warum - weil es fast das einzige ist, was den US-Labels heutzutage noch Geld in die Kasse spült, unbekanntere Sachen laufen dagegen ja fast nicht mehr.

    Wenn sie einen Roy Budd oder David Shire aus den 70ern machen würden, dann kommt dabei kein großer Gewinn mehr raus. Caldera freut sich selbstverständlich auch, wenn ein kleiner Profit dabei rausspringt, aber selbst wenn es nur auf Null rausläuft oder man etwas draufzahlt, wird es eben trotzdem gemacht. Das ist der Unterschied.

     

  20. vor 47 Minuten schrieb Trekfan:

    Gibt es eigentlich eine Formatvorlage oder so, die man einfügen kann, um sich jeden Monat über die neuen LLL Titel zu beschweren? :D
    Aber Scherz beiseite, ich will natürlich niemanden das Wort verbieten und verstehe die Entttäuschung. Nur was soll Lala veröffentlichen?

    Wenn die jeweils neuen LLL-Titel hier allerdings jeden Monat stets so eifrigst vorgestellt werden und offensichtlich bei vielen demnach doch so starkes Interesse daran vorhanden ist wie bei kaum einem anderen Label außer vielleicht noch Intrada, dann wird halt wohl oder übel auch was dazu gepostet. Ich persönlich hätte gar nichts mehr dazu angemerkt, wenn nicht der Kommentar von Jack Bauer mit dem "derzeit" gekommen wäre, was ich eben ein wenig anders sehe.
    Mir ist sonnnenklar, daß für jemanden wie mich nichts mehr groß kommt oder kommen kann von LLL, deshalb bin ich eh raus bei dem Label und erwarte auch nichts (mehr).

  21. vor einer Stunde schrieb Jack Bauer:

     Es ist schon enttäuschend was derzeit in Amerika von den Labels so veröffentlicht wird. 

    Nicht nur derzeit, sondern schon länger. Konsens scheint bei den US-Labels generell inzwischen zu sein, daß wenn man denn überhaupt noch mal was aus den 50ern bringt, nur noch die eifrigen Science Fiction (oder Horror)- Fans zählen, die bei FSM natürlich auch schon wieder dementsprechend euphorisch reagieren. Andere Personen spielen eigentlich keine Rolle mehr.

  22. Möglich, denn Re-Use Fees gabs auf jeden Fall, da ja z.B. gerade aufgrund dieser hohen Kosten etwa die Soundtrack-Alben mit Rózsa´s BEN-HUR oder KING OF KINGS um 1960 herum deshalb nicht in Hollywood, sondern in Rom neu eingespielt wurden.
    Es könnte auch sein, daß bereits in den 60ern von der AFM in 15 oder 20 Minuten-Blöcken abgerechnet wurde. Andererseits waren doch so einige Filmmusiken mit rund 35 Minuten schon ganz gut abgedeckt und 50 Minuten wären, wenn man zu viele Wiederholungen und unnötigen Kleinkram vermeiden wollte, gar nicht immer nötig gewesen. Zu der Zeit gabs ja ohnehin noch gar keine Fans wie heutzutage, die alles komplett haben wollten.

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  23. vor 23 Minuten schrieb Sebastian Schwittay:

    Super, danke euch! Ulrich Wünschel erwähnt in seinem Aufsatz in "Filmmusik: Ein alternatives Kompendium" auch bereits Tiomkin-Konzerte in den 30er und 60er Jahren (letztere in der Hollywood Bowl), wie ich gerade sehe. Die Filmharmonic-Konzerte dürften dann aber die ersten, richtig erfolgreichen Filmmusik-Konzerte in Europa sein, nehme ich an?

    Innerhalb Europas dürften die Filmharmonic-Konzerte in London ab 1970 wohl schon die ersten richtig erfolgreichen reinen Filmmusik-Konzerte gewesen sein.

    Es gibt eine ganze Liste von den Hollywood Bowl-Konzerten, bei denen auch mal was von Tiomkin gespielt wurde:
    https://dimitritiomkin.com/2514/dimitri-tiomkin-and-the-hollywood-bowl/

    Bei den 30er Jahre-Konzerten waren es aber hauptsächlich seine Ballett-Suiten, die ins Programm aufgenommen wurden - abgesehen von einem Konzert 1938, bei dem eine längere Suite aus LOST HORIZON gespielt wurde. Ansonsten sind es wohl immer nur so ab und an vereinzelte Stücke aus einem Film gewesen. Und bei dem 1963er-Konzert gab es nur zwei Tracks von Tiomkin aus ALAMO und HIGH NOON - das ist genau das oben bereits erwähnte "Music from Hollywood"-Konzert, das auch auf LP und CD erhältlich ist.

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