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Souchak

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Beiträge von Souchak

  1. vor einer Stunde schrieb Boneking:

    Vollkommen d'accord. Aber wie so alles im Leben, den Mittelweg zu gehen ist immer schwierig. Es ist heikler eine Balance zu finden aus gegensätzlichen Ideen und Einflüssen, die sich trotzdem organisch anfühlt. Es ist leichter entweder das komplette Gegenteil einer Idee zu fahren oder genau diese Idee...

    Was ich gut verstehen kann, ist der unsichere Markt und die sehr disparaten Erwartungen der Zuschauerschaft. Da macht es Paramount mit Trek schon recht schlau, mit Fan-Service-Ware wie Picard #3 oder "Strange New Worlds" einerseits für alte Leute und sehr viel freieren Interpretationen wie Discovery (oder Lower Decks) für die Gen Z. Warum da aber keine klare qualitative Linie reingezogen wird, ist mir unklar - im schlimmsten Fall gibt es dann sowas wie Star Wars in der Neuzeit, wo vor lauter Content die Relevanz und der Zauber - der von gestern und der von Morgen - in Frage gestellt werden muss..

  2. vor 19 Minuten schrieb TempeltonPeck:

    Da gebe ich dir zwar recht aber welche Wahl hatte Paramount denn da? Es stand ja fest das es die letzte Staffel sein wird. Also wann wenn nicht jetzt?

    Es ist ja auch eine Trek-Tradition, immer und immer wieder ein "letztes Kapitel" und den "großen Abschied" zu feiern... 😉 

    vor 2 Stunden schrieb Boneking:

    Ich bin jetzt bei der Sichtung von Picard Season 3 noch etwas voran gekommen und ich muss dir beipflichten. Nicht dass die 3 Season von Picard nicht unterhaltsam wäre und durchaus spannende Momente hat (und auch die Musik den einen oder anderen coolen Moment) aber den "throw everything but the kitchen sink" Approach der Produzenten, den sie nach dem "Misserfolg" der ersten beiden Seasons bei den Fans eingeschlagen haben, ist doch ein bisschen übertrieben. So nach dem Motto: In den ersten beiden Seasons machen wir was komplett anderes, als das was sich die Fans wünschen und in der dritten Season machen wir dann das genaue Gegenteil und präsentieren etwas, was schon ein bisschen den Geruch von Fan Fiction hat. Da wird wirklich alles verwurstet, was ich bei TNG oder DS9 toll fand und trotzdem bekomme ich beim Sehen Bauchschmerzen. Warum? Weil es eben ziemlich platt gemacht wird und nicht subtil eingewoben wird. Zitieren ist nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal. Aber ich wiederhole mich. Rant over...

    Das ist ein bisschen wie bei Star Wars (oder, herrje, Ghostbusters) - wenn etwas beim harten, lauten Kern der Fans nicht so richtig zündet, gibt es in der nächsten Runde eben die doppelte und dreifache Dosis Fan-Service. Das ist künstlerisch zwar durchschaubar und etwas feige, aber die Zahlen sagen ja, dass es immer Kundschaft für more of the same gibt. So fad auch immer das dann ist.

  3. Ich finde die Musik (und auch die Geschichte) von der dritten "Picard"-Staffel echt zwiespältig: Natürlich wird einem immer wieder warm ums alte Herz, aber jenseits von Fan-Service höre (und sehe) ich da nix wirklich interessantes.

    vor 9 Stunden schrieb TempeltonPeck:

    ENT hatte mit die beste Musik aus der Berman Ära, da dieser den Komponisten mehr Raum gegeben hat und sich vom Wallpaper-Sound lößte.

    Da finde ich DS9 musikalisch entschieden reizvoller.

    • Thanks 1
  4. vor einer Stunde schrieb scorefun:

    Ist mir im Grunde genommen auch egal, aber vor einigen Jahren wurde ein Beitrag von mir incl. Verkaufsliste wegen Promos blockiert...
    Von daher: entweder gibt es die Regel und gilt für Alle - oder die Regeln werden angepasst

    😉

    Ich verstehe die Verstimmung, glaube aber auch, dass eine ... Liberalisierung des Regelwerks angesichts einer doch deutlich anderen Board- (und Filmmusik-CD-Markt-) Situation dieses Problem lösen sollte.

    • Like 3
  5. vor 20 Stunden schrieb Osthunter:

    Was mich interessieren würde: Warum vertont Williams eine weitere Runde eines an sich doch ausgelutschten Themas? Mit über 90 Jahren - sollte man denken - widmet er sich anspruchsvolleren Projekten, anstatt reinen Popcorn-Kinos. Oder hat er tatsächlich ein Faible für Indiana Jones? Inspiration gewähren doch eher andere Filme...

    Ich denke, da packt man den Johnny einfach an der Eitelkeit, das war ja bei der letzten Star Wars-Trilogie auch so: Indy ist seine Serie und das ist sicher reizvoll, da in eine fünfte Runde zu gehen. Ob er dann wirklich neue Musik komponiert und einen frischen Zugang zum Thema findet, ist dann eher nebensächlich.

  6. ICYMI:

    Ich finde INDY 4 reichlich doof.

    Meinetwegen müssen angestaubte IPs - egal ob Terminator, Ghostbusters usw - nicht permanent aus dem Museum geholt werden, schon garnicht, wenn die einzige erkennbare Motivation nackte, uninspirierte Profitmaximierung ist.

    Ich mochte die bisherigen Dial of Destiny-Teaser mit ihrem klebrigen "Indy ist wieder da!"-Pathos nicht.

    Aber wenn INDY 5 auch nur halb so lässig und humorvoll ist wieder dieser Trailer möchte ich den Film vielleicht doch schon ganz gerne sehen 😉 

     

     

    P.S.: Toby Jones ist auch eine arme Sau, sehr viel mehr als schwitzig-schmierige Wissenschaftler oder Nazi-Schergen gibt dem Hollywood auch nicht.

  7. @queenofthefoovultures ist am entrümpeln, da hab ich mir dann doch die Kritzerland-Version zugelegt. Das folgte weniger den Gesetzen der Logik als altersbedingter Sentimentalität: "Gorky Park" und "Brainstorm" waren meine ersten Horner-CDs, denen bin ich bis heute immer noch extrem zugetan (den dazugehörigen Filmen auch). Insofern: Wieder etwas die nostalgische Seele gestreichelt 🙂 

     

    P.S.: Für mich ist das "Gorky Park"-Poster-Design immer noch eine der schönsten Gestaltungen der (jenseits von Sankt Struzan und Meister Peak) grafisch sonst ja eher ... bemühten 80er.

    Gorky Park Kritzerland.jpeg

    • Like 3
  8. vor 37 Minuten schrieb Stefan Schlegel:

    Mephisto, Angus Gunn und ich haben gerade hier in diesem Forum in den letzten paar Jahren doch immer wieder über etwas ausgefallenere europäische Alben diskutiert oder darauf hingewiesen. Ich gehöre also keinesfalls zu diesen obigen "Fanboys" der US-Firmen und habe auch nie dazugehört. Aber der Kreis derer, die sich wirklich für ältere europäische Soundtracks interessieren, ist eben deutlich kleiner geworden als es etwa noch in den 80er und selbst in den 90er Jahren der Fall war - und es wird auch nicht mehr.
    Das hängt natürlich auch damit zusammen, daß das US-Blockbuster-Kino der letzten 30 Jahre in vielen Sammlerköpfen so fest verankert ist - die meisten heute aktiven Sammler sind ja genau damit auch aufgewachsen - und viele ältere europäische Filme und Scores deshalb gar nicht mehr bewußt wahrgenommen werden bzw. es schwer ist, dafür noch Interesse zu wecken, wenn man ohnehin kaum mehr einen Bezug dazu hat. Daher auch die starke Dominanz solcher Genres wie SciFi/Fantasy/Horror bei den Veröffentlichungen der drei größeren US-Labels, die genau wissen, welche Klientel für sie heutzutage noch in Frage kommt.

    Klingt alles vernünftig. Nur zwei Anmerkungen: Meine Einschätzung bezog sich nicht auf Einzelne oder alle, ich finde es sehr gut, dass es hier meist recht vernünftig (und kritisch) zugeht. Aber in der Tendenz ist halt, das zeigt schon alleine die Beitragszahl pro Thema/Veröffentlichung auch hier auf'm Board, den immer gleichen US-Firmen hinterherzulaufen.

    Und: Ich plädiere ja überhaupt nicht für irgendeine Euro-Kino/Musik-Quote; ich bin ja genauso mit Hollywood, Spielberg, Harrison Ford, Williams, Horner etc sozialisiert wie viele ältere Boarder, ich mag das auch sehr. Mir fällt halt nur auf, dass VÖs von Quartet oder Kritzelnd oder Music Box hier auch dann wenig Interesse oder Liebe kriegen, wenn sie US- oder Unterhaltungskino-Scores herausbringen. Und das ist ... komisch.

  9. Gerade eben schrieb Trekfan:

    Hast du wirklich den Eindruck, dass hier die Labelchefs, du meinst vermutlich primär LLL und Intrada, großartig verteidigt werden? Ich gar nicht. Sehe bei manchen Argumenten höchstens eine pragmatische Sicht auf deren Lage. Stefan und ich waren zum Beispiel die ersten, die die re-re-re Politik schon vor Jahren kritisiert und die neueste Deluxe Edition von Score x oder y nicht gefeiert haben. 

    Ich habe da keine belastbare empirische Grundlage, aber in meiner Wahrnehmung ist eine Hauptströmung in den Foren das reflexartige Inschutznehmen von MV und Co. Da wird zwar manchmal gejammert über intransparente Wieder.Neu-Auflagen in der 4. Runde, aber im Zweifel stehen denen viele bei, wenn mal wieder über "den Markt" und "die schlechten Umsätze" gejammert wird. Da sind dann immer alle Schuld an der Misere, nur die Label-Entscheidet nicht.

    Und was mir auch schon früher unangenehm aufgefallen ist - einige/viele sind letztlich weniger Filmmusik-Enthusiasten sondern eher Fanboys (und Komplettisten) der US-Firmen, die lieber seitenweise mittelgute Intrada/LLL/Varese-Veröffentlichungen diskutieren als sich mit tollen Platten anderer (europäischer) Label zu beschäftigen. Das fand und finde ich etwas schade.

  10. vor 4 Stunden schrieb Trekfan:

    Das mag auch ein Faktor sein und neue Käuferschichten abschrecken. Aber ich glaube eher, die "junge Klientel" würde auch bei Preisen von 16 Euro nicht zugreifen. Wir hatten das Thema schon öfter, Generation Insta hat einen ganz anderen Medienkonsum und kommt eher überhaupt nicht mit Filmmusik in Kontakt. 

    Nicht in Form von CDs jedenfalls. Da ist die Medien-Wende eben ein grundsätzliches Problem: Wer kein Abspielgerät für CD/DVD/BR im Haus (oder WG-Zimmer) hat, fühlt sich von Discs prinzipiell nicht angesprochen.

     

    vor 6 Stunden schrieb Neuanfang:

    Ich habe gestern seit vielen Monaten wieder die Titelseite bei Chris runtergescrollt und da ist mir noch ein anderer Faktor aufgefallen. CDs kosten heute enorm viel. Das kann sich keine junge Klientel mehr leisten. Die haben noch andere Interessen. Gut, ich bin älter. Aber ich fand schon damals zu DM-Zeiten eine CD, die eine 3 vorne hatte, recht teuer. Wenn ich das heute in Euro umrechne. Wow! Aktuelle CDs ab umgerechnet 70,- DM aufwärts. Hammer.

    Da bin ich absolut bei Dir. Was mir aber auch aufgefallen ist: Während Intrada und LLL zu *hust* Premium-Preisen angeboten werden, schaffen es Level wie Quartet, VÖs für recht moderates Geld zu verkaufen.

    Und prinzipiell scheint sich auch der Mainstream-Markt im CD-Bereich gerade zu drehen, da soll die neue Depeche Mode ab Start 22 Euro kosten, das neue Album von Lana Del Rey je nach Cover-Variante 19 bis 28 Euro, da gibt es bei CDs auch schon lange nicht mehr den alten "How low can you go?"-Preiskampf mehr zwischen Amazon, MediaSaturn oder JPC. Die Logik ist wohl, dass sich die geschrumpfte und gealterte Disc-Käuferschaft Neuanschaffungen zu solchen Preisen leisten kann und eben muss, da haben Universal und Sony offenbar vom Nischen-Geschäft und Klein-Labels gelernt. "Seid froh, dass wir das überhaupt (noch) als CD rausbringen," scheint da die Botschaft zu sein, "and now pay up, m*therf*cker!"

     

    vor 6 Stunden schrieb Neuanfang:

    Kein Pardon nötig. Beinahe alle der "Labelchefs", mit denen ich während meiner langen Sammlerei zu tun hatte, habe ich als (pardon) Arschloch eingestuft. Ich glaube denen kein Wort mehr..

    Ich auch nicht. Aber es ist lustig bis verstörend, dass die alten Bosse der US-Filmmusik-Firmen (auch hier) immer noch ihre Fans und Verteidiger finden, deren Eifer, ihren Helden beizuspringen, dem von Johnny Depp-Web-Hooligans oder Elon Musk-Gläubigen in nichts nachsteht. Eigentlich schade - wer lang genug dabei ist und ein bisschen genauer auf Sortiment, Veröffentlichungspolitik und Preiskalkulation schaut, sollte es eigentlich besser wissen.

  11. vor 17 Stunden schrieb Trekfan:

    Wir als die klassische Klientel der Soundtracklabels sind doch überhaupt nicht mehr die Zielgruppe dieser Veröffentlichungen. Es sei denn, man ist auch Vinylsammler. Aber wir sind eben mittlerweile auch zu wenige, um das bisherige Geschäftsmodell der Labels am Leben zu erhalten. 

    Und die Schnittmenge aus Filmmusik-Fans und Vinyl-Sammler:innen ist nicht besonders groß, das ist ja auch auf dem Board zu beobachten - Nach der guten, alten CD sind eher Streaming- und Download-Angebote interessant, Vinyl bleibt hier ja eher ein Bonus-Bonbon. Was zweifellos auch daran liegt, dass einige von uns (schon immer) eher Label-Fans und -Käufer:innen waren, sagichmalso.

    vor 17 Stunden schrieb Neuanfang:

    Dann werden diese Label einfach sterben.

    Das sehe ich auch so. Und die Diskussionen hier anderswo zeigen ja, dass unternehmerisch fragwürdige Entscheidungen, ein übersättigter Markt, das Alter und die (pardon) Bockigkeit der Entscheider und die stetig schrumpfende traditionelle Käuferschaft da längst in die geschäftliche Sackgasse geführt haben. Bleibt zu sehen und abzuwarten, ob sich in der Filmmusik-Nische nach Intrada und Varese (eventuell auch LLL) andere Label etablieren können oder ob es für die Schnittmenge aus Filmmusik und CD-Veröffentlichungen doch irgendwann Game Over heisst.

  12. vor 9 Stunden schrieb Stefan Schlegel:

    Das Label Enjoy the Ride Records scheint ja bereits Erfahrung mit Revell und Horror gesammelt zu haben. Die haben an 2021 bereits Revell´s CHILD`S PLAY auch in vier LP-Varianten herausgebracht -  insgesamt ebenfalls in einer 2000er-Auflage. Und wie man sieht, haben sich davon inzwischen bald 1500 Stück verkauft - knapp 500 davon offenbar über das Waxwork-Label. Das sind also  schon deutlich mehr als die 657 Exemplare von LLL, nämlich auf alle Fälle das doppelte:
    https://enjoytheriderecords.com/collections/enjoy-the-ride-records/products/childs-play-2-score-composed-by-graeme-revell-etr114

    Daran sieht man halt wie der Hase gerade bei solchen Genre-Geschichten inzwischen läuft, wo es den Fans vor allem um die Optik geht.

    Der Label-Manager meint zudem:

    "CDs do not sell well for us in our experience."

    Danke für die Infos. 

    Mutmaßlich bedienen solche Veröffentlichungen also weniger die Filmmusik-Gemeinde als die zwanghaften Vinyl-Sammler.

  13. vor einer Stunde schrieb magnum-p.i.:

    Ich freue mich auf Indy 5, aber nicht so sehr, wie auf Indy IV. Darüberhinaus bin ich mit meiner Vorfreude generell spätestens seit "Star Wars Episode VII" seeeehr vorsichtig geworden.

    Das ist auch nicht verkehrt in dieser meist nur enttäuschende Neuauflagen hervorbringenden (Kino-) Epoche.

    vor einer Stunde schrieb magnum-p.i.:

    Stimmt schon, daß Indy Regierungen mißtraut, aber im ersten Film hat er ja auch für die US-Regierung gearbeitet, wenn auch auf freiwilliger Basis. Er wußte halt um die Dringlichkeit, daß Hitler die Lade nicht in die Hände fallen darf. Ich kann mir schon vorstellen, daß Indy während das Krieges und danach bei der CIA bestimmt immer mal wieder in solche Situationen geraten ist.

    Nee, nee, nee - Jones Jr. hat gegen die Nazis, aber nicht für die US-Regierung gearbeitet. Zur Erinnerung das Raiders-Finale:

     

    Und selbst wenn Indy Post-Crusade für oder mit der CIA gearbeitet haben sollte, ist eine Festanstellung im Offiziersrang für mich für die Figur nicht vorstellbar. Und das macht ja auch unschöne Fragen auf: "Herr Jones, waren Sie 1953 an den gewaltsamen Umstürzen im Iran oder Guatemala beteiligt?" Ehrlich, ich mag das nicht, wenn in Filmen auf Vorschul-Niveau die irgendwie coole Geheimdienst-Karte gespielt wird. Schon garnicht, wenn dafür der gute Ruf des wackeren Antifaschisten Indiana Jones beschmutzt wird 😉 

  14. vor einer Stunde schrieb magnum-p.i.:

    Daß Indy CIA-Agent und im Zweiten Weltkrieg auch Colonel war, hat mich nun nicht so sehr verwundert. In eiligen Fällen schickt die Regierung Leute los, die sich mit bestimmten Sachen auskennen. In Indys Fall ist das halt Geschichte , sein Sprachtalent und die Fähigkeit, verschollene Schätze wiederzufinden.

    Seh ich anders: Indy misstraut Regierungen und ihrer Heimlichtuerei, da ist eine Anstellung bei der, für die CIA so ziemlich das genaue Gegenteil der Figur, wie wir (oder ich) sie in den ersten drei Filmen kennengelernt haben.

    vor einer Stunde schrieb magnum-p.i.:

    Das ist ja interessant! Würde mich sehr interessieren, wo die Unterschiede zwischen den Drehbüchern zu finden sind. Kann man da irgendwo etwas finden? Vielleicht wollte Darabont auch mehr die McCarthy-Zeit miteinbeziehen und wurde zurückgepfiffen.

    Es gibt allerlei Fragmente und Anmerkungen zu einem Skript, das Darabont zugeschrieben wird; es ist immer offen geblieben, ob und wie authentisch das ist.  Hier eine grobe Zusammenfassung von Darabonts (bzw. "Darabonts") Entwurf, bevor David Koepp (der das mit den Aliens im Rückblick für einen Fehler hält) uns Mutt Williams und so ... geschenkt hat:

    Zitat

    Prologue: Nevada

    The story opens in Nevada, where a semi-retired Indiana Jones and his Russian emigre workmate Yuri Makovsky are working in an Anasazi site. One night, Indiana lends his truck to Yuri to travel to a nearby village, but he sees Yuri meeting with other men and heading for a different direction, so Indy decides to follow the convoy and discover their intentions. After entering a secret US Army base in the desert, Indy discovers that Yuri is actually a Soviet agent and foils his plans to purchase an amount of uranium and a mysterious packagefrom two corrupt American scientists. However, after a chase through the compound, he is captured by the Soviets, put in a car's trunk and left to die in a fake village during a nuclear test. Indy escapes using a refrigerator as shelter and is rescued/arrested by the US Army.

    Marshall University and New York

    After a long interrogation, Indy is released by the US government, but an FBI agent is assigned to watch him anyway, as the government still suspects him of having communist sympathies. He also loses his job at Marshall University and decides to forget the shock by drinking. Once completely drunk, he decides to break into Marcus Brody's museum during the night and steals some of the objects he brought in, like the Chachapoyan Fertility Idol. Indy is caught by the FBI agent after him, but a Soviet agent (one of the ones Indy saw earlier in the military base in Nevada) kills the FBI man and attempts to kill Indy too. Somehow, Indy recovers control over his actions and is able not only to escape the Soviet, but also to kill him. After searching the Soviet's coat, Indy finds the key to one of New York City Central Station's lockers and flees there avoiding the police, who believes him to have killed the FBI agent.

    In New York City, Indy finds a crystal skull in the cabinet and instructions to meet somebody in a hotel room. Indy finds a gangster there that gives him a fake passport, a plane ticket to Peru and further instructions to meet somebody else there. As it is revealed later, the man supposed to use that plane ticket was Yuri, who beats up the gangster.

    Peru

    In Peru Indy meets Marion, now wife of the charismatic Hungarian nobleman and archaeologist Peter Belasko, who is still angry with Indy for abandoning her. She needs the crystal skull to find the mythical city of Los Dioses, a place in the Peruvian rainforest where (according to the legend) wishes can come true. Many expeditions had tried to locate it before but failed. The last one was headed by an old friend of both, Professor Vernon Oxley, who has been missing since then.

    Belasko claims that the Nazca Lines are actually a code that, interpreted correctly, can help locate the city. Indy and Marion rent a plane to photograph the figures. But during their mission, they are attacked by another plane piloted by Yuri. A dogfight follows, after which both machines crash in the Peruvian jungle. Indy and Marion are rescued by a mysterious German doctor named Felix von Grauen who lives among a tribe of Hovitos. He returns them to Belasko's camp, but Yuri is captured by Peruvian soldiers. Yuri avoids being hanged by promising the ruthless Peruvian dictator President Escalante that he will help him to use the skull and find the city. Von Grauen is revealed to be working for Escalante when he sabotages Belasko's expedition the next day, and Yuri is able to make radio contact with a Soviet military airplane.

    Back in Belasko's camp, Indy discovers a completely insane Oxley imprisoned in a truck, caged like an animal. Belasko is using him to interpret the Nazca symbols and draw the itinerary of the expedition. But at the same time Indy makes this public to the rest of the expedition, Escalante's men attack the camp and take them prisoner... and shortly thereafter, Soviet commandos called by Yuri show up. All want the skull. As a result, a Mexican standoff follows until it is suddenly broken by the attack of giant, hungry army ants.

    Everyone flees the ants, most (like Belasko) jumping into a nearby river. Indy and Marion take the truck where Oxley is caged and are chased by both Soviet commandos on horseback and the Peruvian army in jeeps. The truck falls into the river and is chased by Peruvian inflatable boats. Just as the boats are about to take the truck, it falls over four waterfalls. Miraculously, the people on the truck survive, while almost all the others die. Back on land, Oxley flees by vine-swinging through the jungle while Marion and Indy are captured again by Escalante (who is also holding Yuri, Belasko and three of Belasko's men prisoner). However, Belasko steals a machine gun and kills all the remaining Peruvian soldiers. Immediately, he reveals that he is also a Soviet agent, which upsets Marion.

    "Los Dioses"

    Belasko finds the entrance to the lost city, but before entering it, he is betrayed by his Peruvian aide Porfi. Everyone is tied to a jeep rigged with a bomb set to explode, but they are rescued by Oxley at the last minute. When they enter the lost city of "Los Dioses", they find Porfi crazy and his two partners dead.

    Finally they reach the Main Temple, which has a complex aqueduct and still-working electric golden wires, despite its antiquity. In a chamber, the group finds artifacts from all of the world's ancient cultures, including an Egyptian skiff. And in the main circular chamber, they find thirteen headless skeletons made of crystal. The skull "tells" Indy which skeleton it belongs to and Indy places it on its shoulders.

    Immediately, a mechanism activates revealing thirteen alien mummies sitting on thirteen thrones, each one in front of one of the skeletons. A supernatural voice asks about the other skulls. When it is told that no one knows about them, the voice becomes angry.

    The voice claims to be from one of the alien beings that long time ago took over Earth and gave birth to all ancient civilizations and religions. In order to be kept alive, the aliens demanded human sacrifices and built the skeletons to keep their 'souls' there once their corpses decayed. This voice says then that it is time to grant a wish to those five members of the groups with the greatest desire: Peter Belasko, Yuri Makovski, Von Grauen, Escalante and Indiana Jones.

    Von Grauen wishes to restore the "greatness" created by the Nazis, and a fake Adolf Hitler takes his heart apart, Escalante wishes to be feared by everybody, and he is converted in a poison frog, Belasko wants to know everything, and his brain melts due to the excessive knowledge. Indy demands Marion. Indy is pardoned then. While the other men die, the alien belonging to the activated skeleton slowly comes to life.

    But Indy saves Makovsky. The alien, angry and needing a fourth human body to complete his restoration, takes Oxley by the neck and begins to suck his life force. Indy shoots the alien with a rifle and kills him, saving Oxley's life.

    The Main Temple begins to fall apart then and the remaining survivors flee through the aqueduct in the skiff. A giant UFO, buried under the whole city, begins to take flight... until it stops, crashing into the jungle, producing a nuclear-like mushroom cloud. Safe on the river by then, Indy beats Yuri and tells him to stay away from his country in the future.

    Epilogue: Washington, D.C.

    Back to the States, Indy is cleaned of all suspicions and receives the Congressional Medal of Honor from US President Dwight D. Eisenhower for his help in "destroying a Communist plot that caused a nuclear explosion in the jungles of Peru." The movie ends with Indy marrying Marion and dancing, while a drunk Henry Jones Sr.sings Frank Sinatra's Fly me to the Moon and Oxley moves the cutlery with the power of his mind.

    Und hier noch ein paar Worte von Darabont zu der ganzen Chose:

     

  15. vor 2 Stunden schrieb magnum-p.i.:

    Gar nicht! Aber auch Stallone hält das ja nicht ab, mit 76 "Expendables IV" zu drehen. Disney wird Ford wohl einen richtig dicken Scheck für Indy V gegeben haben und - sind wir mal ehrlich - so viele Kassenerfolge außerhalb von "Star Wars" und "Indiana Jones" hat Ford nun auch nicht zu verzeichnen. Indy IV ist bis jetzt der schlechteste der Reihe, aber einige gute Szenen gab es: der Kühlschrank, so bekloppt wie das war, war amüsant und auch die Jagd in der Lagerhalle. Die Dschungeljagd war auch okay. Die Aliens hätte man weglassen sollen. Das war der größte Störfaktor in dem Film.

    Das Bedauerliche am Kristallschädel ist ja (abgesehen vom, naja, Kristallschädel), dass Frank Darabont da ja ein interessanteres, mutmaßlich besseres Drehbuch ("Indiana Jones and the City of Gods") fertig hatte, das Spielberg angeblich toll fand, Lucas aber abgelehnt hat. Tja. Mich haben an dem fertigen Film-Produkt, abgesehen von der mistigen CGI und all den von Peter gut resümierten Schwächen auch ganz grundsätzliche Sache verschreckt: Dass Henry Jones Junior, eher Außenseiter und freiheitsliebender Querkopf, plötzlich CIA-Agent sein soll, empfand ich als schwer verständlich. Oh, und dann auch auf kritische und/oder sarkastische Hiebe auf die USA zu verzichten (1957 - McCarthyism, Attentate und finanzierte Umstürze, hallo???) wirkt etwas feige.

    Was das Alter von Harrison Ford angeht: Ich freu mich ja, dass er noch ganz gut in Schuss zu sein scheint, aber irgendwann wird selbst die banalste Kneipenprügelei peinlich. Und dass in Indy 5 offenbar großzügig mit Rückblenden und digital de-aging gearbeitet wird, ist auch ein komisches Signal.

     

    P.S.: 

    • Like 3
  16. vor 12 Minuten schrieb magnum-p.i.:

    Souchak wird sich wohl bald ein Zimmer neben Neuanfang nehmen müssen, schon etwas senil-konfus, der Gute. Indy IV 1989!?!?

    Auch die coolsten Macher können sich mal vertippen 😉 Wobei das schon eine eklige Panne ist, Indy 4 kommt mir nicht ins Haus!*

     

     

    *ja, okay, den Score hab ich. Aber nur weil der in der schönen Concord-Box dabei ist. Ehrlich! 😁

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