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sami

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Beiträge von sami

  1. das hätte sicher in Richtung OUTBREAK geklungen, keine Frage, aber das hätte mehr wumms und bessere Chorsachen gehabt als das von Jerry... sorry... finde G&D wirklich einen furchtbar lieblosen und bisweilen richtig nervtötenden Score...

    Versteh ich nicht. Gerade die ethnische Chor/Drum-Kombi war damals nach langer Ruhepause endlich mal wieder innovativ für Goldsmith-Verhältnisse. Das man das persönlich nicht mag, kann ich nachvollziehen, lieblos und uninspiriert hört sich aber nun i. d. T. anders an.

    Ich mag Newton Howard ja auch, ich werfe mich aber in die Bresche und behaupte, dass er in diesem Fall mit Ach und Krach 50% der Goldsmith'schen Messlatte erreicht hätte. Das kommt aber auch von jemand, der mit Klein Mäxchens Actionmusiksetzbaukasten á la OUTBREAK oder auch ID4 nie viel anfangen konnte.

  2. Warum aber GHOST AND DARKNESS immer so bejubelt wird ist mir wirklich schleierhaft, die Action ist lahm, die Synths nervtötend und die Chorsample nen Scherz. Was war ich enttäuscht zu hören dass JNH beim Film ausstieg und dann von diesem Goldsmith ersetzt wurde. Da hatte Jerry nun wirklich keine Lust mehr gehabt. Da fehlt doch auch ncihts wirklich mehr bei der CD oder? Zumindest nichts was mich zum Kauf bewegen könnte.

    Auch Minderheitenmeinungen werden toleriert.:D

    PS: Newton-Howard war zu dem Zeitpunkt bestenfalls ein second-hand Goldsmith und so hätte sich der Score auch angehört.

  3. THE SHADOW war doch vorzüglich von Goldsmith präsentiert worden. Da gibt es auch nicht mehr wie 20 Min. Hintergrund-Musik.

    Sowohl im Film als auch auf dem Unmentionable hat der SHADOW um die 80 Minuten Musik. Auf dem offiziellen Album gibt es weder das Finale noch diverse (lange) dramaturgisch ausgefeilte Passagen (z. B. die Palastszenen am Anfang, der Kameraflug über New York etc.). Aufgenommen wurden an die 100 Minuten und aufgrund der Natur des Films ist die Musik deutlich farbiger als Goldsmiths übliches Thrillergedöns aus der Periode.

    Wenn ein Score expanded gehört, dann der. Zum "Ghost" gebe ich dir Recht, ist nicht mehr viel, das fehlt, wurde aber gerüchtehalber auch die Hälfte neu aufgenommen, da Umschnitt erfolgte. (CHAIN REACTION, AFO, SMALL SOLDIERS,FIRST KNIGHT braucht es auch irgendwann, aber da bin ich verwöhnt durch die alternativen Fassungen:D)

  4. Sie hätten einfach eine Stilkopie von schöner 80er-TV-Serienmucke beauftragen sollen und das Ganze wäre zumindest cheesy unterhaltsam geworden. Wer sieht sich den Film an? Leute, die genau das wollen und nicht die x-te gesichtslose Actionmusik, die wie 100 andere klingen (die haben ja IRON MAN II). Ich verstehe hier wirklich die Produzenten nicht, die mit schöner Regelmäßigkeit auf die Nase fallen, weil sie einfach jeden zufriedenstellen wollen und dann am Ende niemandem gefallen.

  5. Das ist halt Nischenpolitik. Der wird schon wissen, warum er nicht in Direktkonkurrenz zu 5 "großen" konkurrierenden Labels geht. Dafür veröffentlicht er Scores, die nostalgischen Wert für ältere Fans haben, die eben zumeist genug Geld am Start für sowas haben und an BTTF usw. nicht groß interessiert sind.

    Letztlich werden alle veröffentlichbaren Goldsmithe, Williams'se und Horner'se irgendwann veröffentlicht. Mein persönlicher Wunsch wäre nur, dass wir nicht immer 5 redundante Releases kriegen, bevor mal wieder was mit Repertoirewert rauskommt. Wobei wir 2010 bereits ISLANDS IN THE STREAM, PLAYERS und BLACK SUNDAY bekommen haben, jetzt ist die Luft raus und es gibt "nur" noch komplette OUTLANDS, POLTERGEIST und EDGE's (alles wunderbare Scores, aber eben auch alle schon ein- bis dreifach veröffentlicht).

  6. Wollte La Laland nicht die alten Big Screen Records-Platten expanded neu rausbringen?

    Nicht dass man Sachen wie FOREVER YOUNG zwingend bräuchte, mich wundert nur, dass sie sich an THE EDGE versuchen, der nun wirklich "recent" ist und ein flüssiges 40-Minuten-Album hatte. Effektiv hat die neue CD ja kaum 15 Minuten mehr (plus Wiederholungen des Hauptthemas etc.). Es ist sicher ein guter später Goldsmith, aber manchmal wundert es mich schon, warum sie nicht erst an Sachen wie SHADOW oder von mir aus GHOST AND THE DARKNESS rangehen, also Nicht-Varése Alben die deutlich mehr Material zu bieten hätten.

    Anders gesehen ist es zumindest nicht SLEEPING WITH THE ENEMY complete geworden, der uns sicherlich auch noch droht.

  7. Die Suite klang ganz OK. Wenn da 10 Minuten brauchbares Material bei rumkommen, warum nicht? Jedoch finde ich es schwachsinnig, für so einen Standardkrempel Re-Use-Fees für ein dermaßen überlanges Album auszugeben. Hat Silvestri einen Marketingkurs bei Horner genommen und zahlt auch aus eigener Tasche drauf?

    Die CD würde ich sicherlich nicht kaufen, aber halt die wichtigen Tracks bei amazon. So gesehen sind die Online-Downloads ein Segen.

  8. Kann ich so nicht zustimmen. Die alte Silva ist vom Klang nicht schlecht und völlig ausreichend. Ich hab seinerzeit die Prometheus nur wegen der besseren Coverart gekauft.

    Als eingefleischter Goldsmithfan reichte mir von Ransom überdies die auf der Silva enthaltenen Tracks.

    Nun ja, ich nutze idR gute AKG-Studiokopfhörer und kann nur sagen, dass die Klangunterschiede unter diesen Hörbedingungen mir beträchtlich genug erscheinen, ernsthaft zur Anschaffung der Prometheus zu raten (RANSOM hat einige Monotracks, wo die Klangunterschiede nicht auffallen, aber die Stereotracks sind auf der alten Fassung wirklich ein Graus, auf der neuen immerhin anhörbar, CHAIRMAN klingt imme rnoch nach LP, aber etwas weniger übersteuert).

  9. Mal abwarten. In Filmmusikkreisen wird ja besonders schnell ein Flächenbrand verkündet, und dann war's wieder nur ein brennendes Streichholz.;)

    Mehr interessieren würde mich, ob das mystische Thema aus der Suite' erstem Teil noch mehr Variationen erfahren hat, die auf der CD fehlen. Das Thema find ich am Ende noch am prägnantesten und leider taucht es so gut wie gar nicht auf.

  10. Der Score ist einfach subtiler und mit schnellem Durchhören nicht zu erfassen. Ich bin offen gestanden froh, dass es NICHT wie DINOSAUR, ATLANTIS und Konsorten klingt. Eher themenarm, motivisch und mit extrem gut kalibriertem Orchester + subtiler Elektronik, es klingt, wenn man genau hinhört, eben doch nicht wie 1000 andere Scores. Für meinen Geschmack hätte es noch ein prägnanteres Hauptthema sein dürfen, aber mei...

    Ich wette, wenn das Jahr um ist, wird dieser Score es auf etliche Bestenlisten schaffen (ähnlich dem GOLDEN COMPASS, der ja anfangs auch ziemlich unterging).

  11. PS: nach erstem Hördurchgang sticht die 11-Minuten-Suite deutlich hervor, zumindest wirkt ihr musikalischer Gestus deutlich sperriger und "altmodischer" als der robuste, recht moderne Rest. Alles in allem kann man dem Score nicht den Vorwurf machen, wie frühere Shymalayan/Howards zu klingen.

    Alles recht martialisch, mitunter etwas zimmerig, dann wieder sehr atmosphärisch. Klingt nach Einhörarbeit, was ja an sich schon mal eine gute Nachricht ist.

  12. Mit Avatar hat er, so wie auch mit Titanic aber vor allem dem Titanic-Song, so viel verdient wie mit 10 anderen Scores nicht! Karate Kid bringt nur Peanuts dagegen. Ginge es Horner um mehr Kohle, dann hätte er bestimmt nicht Karate Kid sondern einen anderen Blockbuster gewählt.

    Es geht nicht um "Kohle", sondern darum, den eigenen Namen marketable zu halten. Horner hat diesen Film mit Sicherheit nicht gemacht, weil in ihm ein künstlerischer Drang wach wurde, solche Musik zu schreiben. Vielleicht winkt dadurch ein zukünftiges Engagement, das lohnenswert scheint. So und nicht anders läuft das.

  13. Horner muss schon lange keinem mehr was beweisen.

    Offenbar muss er das schon, sonst hätte er bei AVATAR Cameron zuliebe nicht auf Temptrack-Hure gemacht.

    Im Ernst, der mag kein Workaholic sein und wie Goldsmith auch mit Ende 60 noch 5 Filme pro Jahr abfeuern (darunter Perlen wie BAD GIRLS), aber er weiß auch, wo der Barthel den Most holt. In Hollywood ist man nach einigen hitfreien Jahren nämlich nicht mehr gar so hoch im Kurs, egal ob man irgendwann mal TITANIC gemacht hat. Und wenn jetzt Aufträge wie KARATE KID mit süffig-trendiger Mucke ausstaffiert werden, dann sicher nicht weil der künstlerische Lockruf so stark war. Ich glaube, manche hier vergessen, dass auch Hollywood-Komponisten mitunter einen teuren Lebensstil zu finanzieren haben.

  14. Hm, meinst du?

    Ok, zwischen Williams und Horner liegen von der kompositorischen Ausdrucksstärke her zugegebenermaßen schon zwei-drei Klassen, aber Horner hat zu Beginn seiner Karriere ebenfalls versucht, mit Arbeiten für den Konzertsaal Fuß zu fassen. Zwar ohne großen Erfolg, aber immerhin.

    Ich glaube offen gestanden, dass Horner bestenfalls auf der Barry-Schiene ("Eternal Echoes" etc.) fahren würde und CD-lange melodische Tableaus mit prätentiösen Titeln liefern würde ("A Life changed forever by those you so loved and never forgotten in the mist of sorrowful tears":D).

    Horner ist genauso filmabhängig wie Goldsmith (d. h. erst das Medium Film feuert den Kompositionsprozess an). Zeit genug hätte er nun wirklich gehabt, gerade ein den letzten Jahren, gemacht hat er wenig. Und wenn, dann Sachen die wie Filmmusik klingen.

  15. Da ist sicherlich ein Körnchen Wahrheit drin... aber, wenn man es mal mit ein bißchen Abstand betrachtet, müßte man zu der Überlegung kommen, dass ein James Horner es eigentlich gar nicht mehr nötig hätte, sich anzupassen. Im Grunde dürfte er ausgesorgt haben. So betrachtet vertont er aktuelle Filme nur aus Spaß an der Sache. Und da probiert er eben das eine oder andere moderne Element aus.

    Ein Quentchen Küchenpsychologie sagt mir, dass es sone und solche gibt. Goldsmith hätte mit Ende 50 auch sagen können "fuck off", hat er aber nicht. Tatsache ist, dass Horner kein Rückzugsfeld hat (wie zB Williams). Er schreibt eben "nur" Filmmusik und unbedeutende Indiefilme bieten offenbar auch nur begrenzte Ausdrucksfläche. Für europäische Komponisten wie Desplat bleibt da immerhin noch der heimische Markt, aber wo sollten die Horners und (ehemals) Goldsmiths hin?

  16. also für mich klingt das auch nicht großartig anders als n RMC score. ziemlich nichtssagend das ganze.

    simples streicher auf und ab, n bischen percussion. also von Horners feuer ausn 80er spürt man nix mehr.

    Es ist sicher keine musikalische Offenbarung, aber eben ein hübscher agiler Kinderfilm-Score (der halt hin und wieder etwas Hollywood-epischer anschwillt). Kein Referenzwerk, aber wohltuend, James mal wieder in etwas leichtfüßigerer Form zu erleben.

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