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sami

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Beiträge von sami

  1. Film war super, wie ma da auf den gedanken kommt, dass es ein Herr-der-Ringe/Narnia-Verschnitt sein soll, ist mir schleierhaft, ist erstmal zehnmal besser als das Narnia-Zeugs, Burton hat wieder viel Liebe reingesteckt und auch die Darsteller überzeugen, vor allem, weil sie sich auch nicht zu ernst nehmen und man überall den herrlichen Burton-Humor findet.....

    Ähemmm...hast du jemals ALICE IM WUNDERLAND gelesen? Der erbärmliche Hollywood-Sülz, den Herr Burton uns da aufgetischt hat, hat nämlich nicht mit dieser Geschichte zu tun. Der ganze Standard-Fantasy-Quatsch mit magischen Schwertern, schimmernden Rüstungen und auserwählten Kriegern ist eine Zumutung, die Burton nur mit gaaaanz viel Mühe wieder gutmachen können wird. Zur "Krönung" diese brechreizerregende Idee mit Johnny Depps Tänzlein, das zu allem Überfliuß noch wiederholt wird...;)

  2. Inzwischen kann man doch nicht mehr zählen, wie oft irgendwelche Pop Artists angeblich für Scorings vorgesehen waren....und dann war's doch immer nur ein Song oder ähnliches.

    So ausgelutscht wie Horner derzeit klingt, wüßte ich allerdings nicht, ob ein neuer Gibson ausreichen würde, ihn oberhalb TROY-Niveaus zu beflügeln. Und ganz ehrlich: ein weiteres Elaborat, dass stilistisch irgendwo zwischen BRAVEHEART und THE MISSING angesiedelt ist, brauch ich nicht wirklich. Lieber soll Gibson mal Landsmann Christopher Gordon anheuern, dann könnte man in der Tat mal gespannt sein.

  3. Das ist es was mir an La La Land und FSM gefällt und mich an Intrada immer mehr und mehr stört ...

    Der Punkt ist: es gibt ein Release mit X Minuten Musik. Wenn sie dir gefällt, dann holst du es dir, weil dir die Musik gefällt. Kauft man PLAYERS jetzt nicht, weil er "nur" 40 Minuten läuft? (vorausgesetzt wir haben nicht die 10 Bootlegfassungen:D)

  4. Siehst Du, und ich habe meine erheblichen Probleme mit John Williams! Er war mal gut, aber it's a long time ago! Die letzten, für mich interessanten, Veröffentlichungen waren >Die Hexen von Eastwick< und >Empire of the sun<. QUOTE]

    In den letzten 22 Jahren hat Williams dann aber doch noch einige bedeutendere oder doch zumindest gleichwertige Filmmusiken komponiert. Ob man das dann persönlich für gut befindet, sei dahingestellt, mir fehlt im Zeitalter der Internetforen dann aber doch deutlich die Demut der Anerkennung einer auch objektiv messbaren Qualität.

    Mögen Scores wie ROSEWOOD, SLEEPERS, ANGELA'S ASHES, 7YIT oder auch A. I. (um mal von dem Blockbusterkram wegzukommen) auch nicht jedem gefallen, so darf man zumindest anerkennen, dass sie an vielen Stellen musikalisch hochwertige Beiträge bieten, wie sie im Filmmusikbereich die absolute Ausnahme sind.

  5. An alle, die es geordert haben: lasset es uns wissen, ob die Verbesserung des Klangs tatsächlich mehr als eine Marginalie ist.

    Ich nutze eigentlich nur die Suite, die Goldsmith in den 80ern eingespielt hat (zumal sie mit 17 Minuten auch recht umfangreich ausfiel). Der Klangunterschied ist dermaßen immens, dass ich meine alte Sony-CD seitdem nie mehr aus dem Regal geholt habe, aber man weiß ja nie...

  6. Interessante geschichte. Vor allem auch der part über john williams vertragskonditionen oder die tatsache, dass jerry trotz höflich formulierter kritik des regisseurs seinen score nicht an dessen vorstellungen angepasst hat ;)

    Offenbar konnte sich Salva aufgrund seiner Vergangenheit auch nicht zu viel Ego genehmigen, es grenzt schon an ein Wunder, dass er diesen Film machen durfte. Goldsmith wird höchstwahrscheinlich anschmiegsamer gewesen sein, wenn er mit hochkalibrigeren Produktionen und renommierteren Filmemachern zu tun hatte.

    Jedoch muss man Salva 100%ig Recht geben: der penetrant süßliche Tonfall macht den Film sicher nicht besser. Bei RUDY mag das noch hingehauen haben, aber hier ist der Kitschfaktor einfach zu hoch.

    PS: eine ähnliche Story bloggte der ursprünglich für DRAGONHEART vorgesehene Regisseur; offenbar kam Goldsmith persönlich in sein Büro, um sich diesen Auftrag zu sichern. Als es zu einem Regisseurswechsel bei dem Projekt kam, war der Deal natürlich geplatzt, ich habe mich jedoch immer gefragt, was Goldsmith wohl an diesem Stoff gefunden haben mag...

  7. -Land of the Lost - und schon is mit Giacchinos Ruhm vorbei, na jeder hat mal nen schlechten Tag... furchtbar öde Actionmusik und unwitzige Comedytöne... ab in die Tonne...

    LotL mag ja keine Großtat sein, aber den End Title und einige der PLANET OF THE APES-mäßigen Halleffekte fand ich ziemlich gut.

    Ansonsten ganz klar ein Jahr der Limited Editions und Re-Releases. Der neue Morricone hat mich leider nicht so umgehauen, same old. Scores wie AVATAR, ANGELS & DEMONS; STAR TREK, ICE AGE 3, TWILIGHT: NEW MOON u. ä. hatten alle einen oder mehrere brauchbare Tracks, konnten aber als Gesamtwerk kaum überzeugen. DRAG ME TO HELL ist wirklich gut, RED CANVAS auch. Mengenmäßig kann ich also eigentlich nicht beschweren.

  8. Alfred Hitchcocks

    NORTH BY NORTHWEST (Der Unsichtbare Dritte)

    Dazu trägt auch die gelungene deutsche Synchro ihren Teil bei - die herrlichen Dialoge sind auch in der Übersetzung wunderbar schräg und komisch.

    Leider wurde Grants damaliger Stammsprecher, Curt Ackermann, durch "Kommissar" Erik Ode ersetzt, der wenig glücklich auf dem suaven Grant liegt. Auf Gene Kelly lass ich mir den ja noch gefallen, hier sucked er einfach...zumal Ackermann auf Leo G. Carroll zu hören ist, dem Geheimdienstchef, was das Ganze doppelt tragisch macht.

  9. AVATAR (Digital 3-D)

    Nachdem mich der Trailer mit den ätherischen Fabelwesen und den bunten Zauberfröschen nicht sonderlich überzeugt hatte, so konnte Herr Cameron doch im Kino mit purem Erlebniseffekt punkten. Der Mann weiß, was er tut.

    Die Story ist eigentlich Kindergarten, aber wenn man den Esoterikfirlefanz und das gemeinsame Kumbaya zur großen Urmutter geflissentlich übersieht, dann bleiben dennoch unvergessliche Eindrücke, die man so einfach noch nicht gesehen hat. Die Na'vi-Welt bietet einige fantastische Sequenzen mit diversem Fluggetier, schönen Kamerafahrten durch bunte Regenwälder und eine finale Schlacht zwischen allem, was der Dschungel zu bieten hat und dem schwergepanzerten Menschenherr - und wenn das der Anfang einer losrollenden 3-D Lawine war, dann kann man sich noch auf einiges gefasst machen.

    Der Horner war präsent, ging aber letztlich eher unter.

  10. Das stimmt allerdings. Sooo gering war der Score-Anteil auf der Geffen-CD auch nicht und die nettesten und orchestralsten Stücke waren drauf vertreten. Diese CD ist mehr was für den Komplettisten (also Leute wie mich). Was ich aber absolut nicht nachvollziehen kann: Warum klatscht Lalaland immer mehr einzelne Stücke aneinander? Wie ist es denn dieses Mal? Sind da wenigstens minimale Pausen zwischen den original-Einzelstücken oder überlappen die sich auch noch? Ich meine, die beiden Passagen für die rothaarige Frau sind im Film ja an zwei völlig verschiedenen Stellen zu hören.

    Lala-Land klatscht aneinander, was geht. Für mich am ärgerlichsten waren die SPACE IS A FLOP-Sequenz mit der Fahrradjagd und irgendein nichtssagender 1-Minüter mit dem eigenständigen Actionstück für die Truck Chase (A NEW MAN auf dem Album). Die schrägen Synthiepassagen mit der Frau und diverse kurze Stücken wurden auch ineinander überblendet. Nicht das Ende der Welt, aber Not tät's nicht (ein grober Schnitt mit einem Wave-Bearbeitungsprogramm richtet das).

    PS: wegen "für Komplettisten" kann ich nur sagen "no way". Das Geffen-Album unterschlägt soviel, das den Score überhaupt erst rund macht (Themen und Motive fehlen einfach) und Goldsmith hat hier so sauber komponiert, dass zumindest 50 Minuten Pflicht sind, ohne dass sich groß Passagen wiederholen würden.

  11. Hat dir denn der Ausschnitt gefallen (im Grunde ist es eigentlich kein Ausschnitt, sondern eine suitenartige Zusammenraffung)?

    Gut gemacht, ohne Frage, ist mir aber "zu klassisch". Irgendwie reduziert sich meine Aufmerksamkeit mit wachsendem Alter, je dichter die musikalische Stimmführung umso weniger Lust verspüre ich drauf. Aber wie gesagt, es ist ein solides Stück Musik!

  12. Inner_Space_LLLCD11114.jpg

    Nach dem Erhalt von INNERSPACE kann ich eine klare Empfehlung aussprechen - was auch nicht weiter verwundert, ist die Alternative doch das alte Geffen-Album von 1987 mit knapp 25 Minuten Score.

    Um es vorneweg zu sagen: 79 Minuten trägt der Score natürlich nicht, viel funktionaler Leerlauf durchzieht die CD, aber 45 bis 50 Minuten gehören zum besten, das in der zweiten Hälfte der 80er aus Goldsmiths Feder kroch. Interessanterweise ist der Schwachpunkt von INNERSPACE derselbe wie der von TOTAL RECALL: eine relativ schmalbrüstige thematische Basis. In beiden Fällen macht Goldsmith dies durch eine markante Arbeit mit Motiven und gekonnten rhythmischen Ansätzen wett. INNERSPACE besticht dabei durch eine hohe Variationsbreite, mysteriös-flirrende Streicher/Synthesizer-Welten á la STAR TREK I/POLTERGEIST illustrieren Dennis Quaids gefahrvolle Reise durch Martin Shorts Blutkreislauf, ein hektisches alternierendes Drei- bis Viernotenmotiv steht mit Shorts angstgeplagtem Charakter in enger Verbindung, wobei Goldsmith wie immer aus dem selben Notenkeim auch das hymnische Thema entwickelt, das für Quaid und seine heldenhafte Mission steht, dass in schöner Regelmäßigkeit mit den genannten Motiven Haschmich spielt.

    Quasi als Konzession an den musikverliebten Spielberg-Stil des Films gibt es als eingeschobenen Fremdkörper noch ein breites lyrisches Thema für die wiedererwachende Liebe von Quaid und Meg Ryan sowie das COWBOY-Thema für Robert Picardos Meisterleistung als schmierigem Latino-Verschnitt mit John-Wayne-Allüren (eine Vorwegnahme derselben Thematik aus THE BURBS zwei Jahre später). Weitere Fremdkörper sind die beiden TRANSFORMATION-Sequenzen, in denen das Westernmotiv mit einer synthetischen Rummelplatz-Musik á la LINK kombiniert werden, um Martin Shorts optische Verwandlung musikalisch einzufangen. Dies sind denn aber auch die einzigen Stücke, die klar den Komödiencharakter des Films herausstreichen.

    Insgesamt also ein schönes musikalisches Souvenir für Goldsmith-Freunde. Der Synthesizer ist natürlich präsent, jedoch weitaus eleganter ins Orchester eingebettet, als dies bei zur gleichen Zeit entstandenen Goldsmith-Scores der Zeit üblich war (HOOSIERS, EXTREME PREJUDICE und RENT-A-COP:rolleyes::D:rolleyes:). Die dazugekommenen Actionstücken (Gas Attack, For the Money / A New Man) sind allein das Geld wert, warum LaLa-Land sich jedoch gemüßigt sieht, für sich stehende Stücke aneinander zu klatschen, bleibt eine zu klärende Frage. Der Klang wurd edeutlich verbessert, so dass man schließlich auch das Kapitel INNERSPACE zu den Akten legen kann.

  13. INNERSPACE ist wohl eher was für Freunde ausgetüftelter Rhythmik und einer der raren guten Orchester-meets-Synthies-Elaborate aus Goldsmiths 80er Phase.

    Themen gibt's nur in Ansätzen, dafür ist der Score eine Fingerübung für Total Recall und macht auch dementsprechend Spass. Ich kann dem ganzen deutlich mehr abgewinnen als süßlichem Kram wie Powder - deshalb: geordert.

    The Fugitive habe ich früher öfters auf Premiere gesehen, fand den Score aber nie sonderlich markant. Aber gut, da der nächste Newton Howard ja noch ein Stückchen hin ist, why not.

  14. Ob's ein "Track der Woche" ist, weiß ich nicht.

    Auf jeden Fall ist es selten: ein süffiger 70er-Pop von Meister Williams zu dem Walter Matthau/Carol Burnett-Liebesfilm Pete'n'Tillie von 1973.

    John Williams: Pete'n'Tillie

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  15. Was sind denn das für "Geschichten", die über Elfman und Debney kursieren? Ich meine abgesehen von Elfman, dem "Hummer" und Debneys Visionen.

    Die einzige Story, die ein wenig vorteilhaftes Licht auf einen Koomponisten warf, war m. E. Lukas Kendalls Porsche-Geschichte über Horner, aber selbst das scheint mir nicht ausreichend, da ein endgültiges Urteil zu fällen.

  16. house_cards_Vol111.jpg

    Nachdem es outputmäßig doch recht still um Horner wurde, habe ich mir diesen etwas esoterischeren Titel angelegen sein lassen - hauptsächlich, weil mir der Score zu meiner PREMIERE-Zeit mehrfach im Film begegnete und mich damals seine Unerhältlichkeit ärgerte.

    House of Cards entstammt dem wahrscheinlich betriebsamsten Jahr in Horners Karriere (10 Scores!). Unter diesen rangiert das Kartenhaus im soliden Mittelfeld - weit entfernt von Gurken wie Unlawful Entry schafft es Horner hier, ein weitgehend stimmiges Werk zu schaffen. Das Ganze setzt sich zusammen aus einem für Horner typischen melodiösen Americana-Ansatz, ethnischen Einsprengseln (Panflöte, naturally) und viel Synthie-Minimalismus - der dann auch einige eher ereignisarmen Minuten bestreiten muss.

    Besonders das längere Stück Kindred Spirits, aber auch The Roof und das Finale Reunion in Time wissen aber in ihrer dramaturgisch geschickt gestalteten Mischung aus sphärischen Klängen und Sentiment zu gefallen. Die minimalistischen Momente aus House of Cards und Virtual Reality sind klare Vorboten von A Beautiful Mind und selber wiederum inspiriert von Sneakers.

    Diese und ähnliche klangliche Deja Vu`s zu kritisieren ist jedoch müßig - wer Horner schätzt, wird sich nicht daran stoßen. Problematischer ist da schon das für knapp 60 Minuten etwas dünne musikalische Gehalt, eine ordentliche Straffung hätte dem Album gut getan - was erfahrungsgemäß 90% der Filmmusiksammler ja anders sehen.

    Also unterm Strich ein GUT für Meister Horners "Frühwerk"...nur leider inzwischen ja schon ausverkauft.

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