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Boneking

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Beiträge von Boneking

  1. Zitat

    Und nun "Uhrticken"! Welch neue Idee! So ein ewiges Ticktack kommt ja in jedem 2ten RCP Score schon mal vor... "Weisst du Hans, es geht um einen Wettlauf gegen die Zeit... dachte wir nehmen da so ein Uhrticken..." "Chris, du bist brilliant!!!" :-)

    Haha.. Da muss ich dir Recht geben. Was einem da als brilliante Idee verkauft wird und als den Einfall des Jahres ist schon lustig. Viel schlimmer jedoch, dass die ganzen Kritiker den ganzen Quatsch auch noch beklatschen...

  2. Also ich kann zwar bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen warum Sebastian den Film ganz gut fand. Diese B-Movie/Exploitation artige Atmosphäre, diese teilweise dreckig- brutalen und blutigen Sequenzen hatten schon was. Leider hat die ansonsten sehr geleckte und auf epic Movie getrimmte Atmosphäre meiner Meinung nicht zu den B-Movie Ideen gepasst. Und das pseudo philosophische Geschwafel zwischen David und Walter fand ich auch eher schlafinduzierend. Musik von Jed Kurzel ist mir kaum aufgefallen. Ein paar langsame Passagen waren ganz atmosphärisch, die Actionmusik aber völlig belanglos und billig zusammengezimmert...

    • Like 1
  3. Klingt auf den ersten Hör wie eine etwas orchestralere Variante des Zimmer Sounds. Aber die typischen Zimmer Ingredienzien sind drin. Zusätzlich zum Orchester Taiko Drums, elektronische Loops, ethnische Instrumente. Natürlich dürfen die standard Zimmer Anthems und Harmonien auch nicht fehlen..

    Nicht schlecht aber auch nix was man nicht so schon mal irgendwo gehört hätte. Ist in etwa wie ich es erwartet hatte...

  4. Leider gibt es im Autorenkino und bedingt in kleineren Genrefilmen fast keine großorchestralen Scores. Nicht das ich was gegen eher klein besetzte Ensembles hätte. Viel mehr im Gegenteil. Dennoch möchte ich die instrumentale Vielfalt eines großen Sinfonieorchesters nicht missen. Leider kommt da in den letzten Jahren wenig an Scores, die in Bezug auf die Farbigkeit der Instrumentierung das volle Potential eines Sinfonieorchesters ausnutzen. Viel mehr reiht sich ein Unisono an das nächste, und die Holzbläser fristen ein Schattendasein....

     

  5. Klar ist es schön, dass aufgrund solcher Musik Leute, die sonst nur Radiopop hören, auch an  instrumentale Musik herangeführt werden, die an klassische Musik erinnert. Sicher wird das auch in dem einen oder anderen Fall dazu führen, dass jemand über diese verpoppte Klassik auch einen Zugang zu komplexeren Kompositionen wie die Sinfonien von Mahler, Orchesterwerken von Ravel, Debussy und Stravinsky finden. Aber seien wir ehrlich, die meisten werden bei der Popversion von Vivaldis vier Jahreszeiten stehen bleiben und sich nicht weiterentwickeln...

  6. Klar hat Vanessa Mae diese Strategie nicht gepachtet, ich finde schon Vanessa Maes Musik schrecklich. Verpoppte Versionen irgendwelcher Klassikhits finde ich furchtbar und kitschig. Steht bei mir auf einer Stufe mit Rondo Veniziano und David Garrett. Am besten sind Fans eben dieser Interpreten, die behaupten Klassik zu hören ;-)

    Nicht das man mich falsch versteht, ich mag Popmusik und es gibt auch Fälle wo klassische Musik kreativ mit Rock Musik verbunden wird, Emerson Lake and Palmer als Beispiel. Wenn man aber einfach eine klassische Komposition nimmt und einfach einen Drum Beat und ein paar Gitarren drunter legt finde ich das eher peinlich...

    Tina Guos Version von Wonder Woman ist da nicht ganz so schlimm weil ja die Basis schon rockig ist. Geht aber vom Prinzip und dem Marketing in eine ähnliche Richtung...

     

    • Thanks 1
  7. Übrigens habe ich mittlerweile über ein paar Quellen erfahren(bis zu Filmscoremonthly ist es auch durchgedrungen), dass Jed Kurzel mit den  orchestraleren Goldsmith Cues nix zu tun hatte sondern ein Team von Orchestrators beauftragt wurde Goldsmith's Alien Musik an den Film anzupassen. Übrig für Kurzel bleiben das Hauptthema, die zwei Actiontracks zum Schluss und diverse eher elektronische Suspensecues....Um ehrlich zu sein hätte es mich auch gewundert, wenn Kurzel, nachdem was ich von Assassins Creed gehört habe, plötzlich einen symphonischen Sound drauf hätte...

    • Like 3
  8. vor 9 Minuten schrieb Mephisto:

     Es werden die naheliegendsten Dreiklänge aneinander gereiht und die simpelste Hornmelodie drübergesetzt, die viel zu charakterlos ist, als dass sie mir als Thema in Erinnerung bleibt oder Raum für interessante Variationen und Varianten bietet.

    Ist halt im Prinzip das filmmusikalische Äquivalent zu aktueller Chart Popmusik. Mit einfachsten musikalischen Mitteln Emotionen erzeugen. Dem Film ist das sicherlich dienlich, zum puren musikalischen Genuss ist mir das zu simplistisch, zu vorhersehbar und ausgelutscht und ödet mich an. Nichts gegen melodische, eingängige Filmmusik, aber das kann man auch erreichen ohne gleich einen gewissen musikalischen Anspruch über Bord zu werfen. Ein positives Beispiel wie Blockbustermusik klingen kann ist für mich Guardians of the Galaxy 2 von Tyler Bates. Da wird sicher auch das eine oder andere Klischee bedient und das Rad nicht neu erfunden. Dennoch steckt da musikalisch  meilenweit  mehr drin als in dem was man im aktuellen Jablonsky Score hören kann.

    • Like 1
  9. The Best Years of our Lives von Hugo Friedhofer würde ich auch unter Americana laufen lassen. Ist stilistisch nicht unbedingt in dem energetischen Westernmodus wie ein "Die glorreichen Sieben" von Elmer Bernstein und dessen Vorbilder der Ballett Musiken von Aaron Copland geschrieben. Ist eher eine lyrische Variante der Art von Musik, die als Americana beschrieben wird. Auf jeden Fall eine fantastische Musik,die man gehört haben sollte. Gibt ne schöne "Neuaufnahme" aus den siebzigern mit dem London Philharmonic Orchestra.

    https://www.discogs.com/Hugo-Friedhofer-The-Best-Years-Of-Our-Lives/release/5755569

    • Like 1
  10. So habe nun auch mal reingehört. Die majestätischen von Goldsmith inspirierten Stücke sind ganz schön und haben tatsächlich einen  Alienvibe. Die Actiontracks sind mir persönlich musikalisch zu un-interessant. Sicherlich im Film effektiv aber zum puren Hören zu simplistisch und monoton. Weit von den Actiontracks eines Goldenthals oder auch Horners entfernt. Das was diese Komponisten an furchterregenden Klängen aus dem Orchester rausgeholt haben kann Kurzel nicht mal ansatzweise aus dem Orchester hervorzaubern. Die orchestralen Elemente sind auf stampfende Streicherostinati und brutale Tiefblechattacken beschränkt. Viel mehr passiert da nicht. Dafür viel elektronische Percussion, Drones und elektronische Verfremdungen. Ist nicht so meins...

    Aber wie gesagt im Film sicherlich passend....

    • Like 2
  11. Also mir gefallen der Bates Sore von Teil 1 und nun auch von Teil 2 recht gut Würde beinahe so weit gehen, dass die mit zu den besten Marvel Scores gehören. Vor allem die emotionalen Cues sind im positiven Sinne oldschoolig, z.b. Dad. Da steckt meiner Meinung nach auch nen bisschen James Newton Howard Style drin. Einige der Actioncues klingen aber manchmal ein bisschen nach Junkie XL Mad Max Temptrack... 

  12. Irgendein Music Editor, der an Alien Convenant gearbeitet hat, schrieb eine Twitter Nachricht, dass der Score huge und scary werden wird. Also vielleicht doch großes Orchester. Auch wenn das LCO eher kleiner besetzte Musiken aufgenommen hat, gab es dennoch Konzerte von denen, die mit vollem Orchester aufgeführt wurden. Im Gegensatz zu den anderen Kurzel Scores wurde Alien zudem von Cliff Masterson dirigiert, der ein erfahrener Studio Orchester Dirigent ist. Könnte also eventuell dafür sprechen, dass der Score etwas größer und komplexer ausfällt als die anderen Kurzel Scores. Im Gegensatz zu den anderen Kurzel Scores ist diemals auch James Seymour Brett als Orchestrator vorbei, der selber ja auch eher für großorchestrale Scores bekannt ist. Vielleicht wird der Score doch großsinfonisch. Lass mich mal überraschen...

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