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Boneking

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Alle Inhalte von Boneking

  1. Also ich muss sagen, dass ich es für völlig aussichtslos halte, dass solche Campaigns Erfolg haben könnten, völlig unabhängig davon, ob da nun 40000$ oder 100000$ zusammenkommen müssen. Im Bereich der Filmmusik funktioniert sowas meiner Einschätzung nach nur, wenn die dazugehörigen Filme ein großes Following haben. Diese beiden Filme sind aber viel zu obskur. Und sicherlich gibt es auch Horner Fans außerhalb der Filmmusik Gemeinde, aber die hören sich dann sicherlich nicht The Hand an. Braveheart, Legends of the Fall, Titanic, vielleicht noch Star Trek. Das sind die populären Scores bei Horner Hörern außerhalb der Filmmusikgemeinde.
  2. Sind auch meine Favourites. Bei True Love gefällt mir (als Posaunist) natürlich der Basslauf mit viel Bassposaune gegen Ende natürlich sehr. Eher untypisch für Zimmer finde ich.
  3. Ich glaube bei Sebastian oder mir ist das nicht anders als bei euch. Wir genießen die Musik auch und können aufgrund unserer musikalischen Ausbildung auch beschreiben warum uns etwas gefällt. Mag auch sein, zumindest im meinem Fall, dass ich mich an gewissen Strickmustern satt gehört habe und einfach auf der Suche nach was spannenderem bin. Aber das ändert nichts daran, dass die Musik mir beim ersten Hören gefallen muss. Ich packe ja nicht erst die Partitur aus, um danach zu sagen: Ah hier ist aber die kontrapunktische Verarbeitung ja technisch bravurös gelöst. Ok, ab jetzt gefällt mir die Musik. Zudem komponiert sowohl Sebastian als auch ich und alleine deswegen haben wir wohl auch ein analytisches Ohr. Habe gerade erst ein Orchesterstück fertig gestellt, dass demnächst aufgeführt wird.
  4. Fand Cutthroat Island damals als großer Williams, Horner, Goldsmith Fan auch nicht so prickelnd. Irgendwie hätte der Score auf den ersten Blick alles erfüllen können, was ich damals in Filmmusik gesucht habe: Großes Orchester, farbenfrohe Instrumentierung, coole Harmonien, schöne Themen. Und dennoch fand ich den fad. Debney hat meiner Meinung nach musikalisch immer die offensichtlichsten Lösungen verwendet, wie typische Akkordfolgen, offensichtliche musikalische Lösungen, um einen bestimmten Effekt zu erzielen etc. Alles hübsch und farbig orchestriert aber zu grobschlächtig in der musikalischen Struktur. Ähnlich verhält es sich bei mir auch mit den Herr der Ringe Scores. Fand ich damals nicht so der Burner, vor allem die Actionmusik. Immer wieder die gleichen parallel verschobenen Mollakkorde im tiefen Blech, fast variationslose Wiederholungen vom Isengard Thema etc. Alles auch sehr "monochrom" instrumentiert. Viele Dopplungen und Unisoni im Orchester. Ein bisschen Farbe kommt dann durch die ethnischen Instrumente und die Vokalpassagen rein, aber die reine Orchestermusik ist doch eher grobschlächtig instrumentiert. Liegt vielleicht daran, dass Shore die Scores alleine orchestriert hat und er unter Zeitdruck stand. Hat sich ja dann auch für die Hobbit Filme Conrad Pope als Orchestrator geholt. Dennoch gibt es ein paar echt gelungene Stellen in der Trilogie. Dann aber eher die weniger actionorientierten Cues.
  5. Könnte mir gut vorstellen, dass es diese Partitur nur als Leihmaterial vom Verlag/ direkt bei Andrew Lloyd Webber gibt. Eine Study Partitur, wie es sie häufiger mal für moderne Orchesterwerke gibt, scheint es hierfür nicht zu geben.
  6. Schwer zu sagen. Solche Passagen gibt es in x verschiedenen Soundtracks.
  7. Also John Williams hat schon immer Orchestrierer gehabt. Früher Arthur Morton und Herbert W. Spencer (Star Wars, frühen Indiana Jones Filme, E.T. etc. ) und in letzter Zeit William Ross, der sich auch die Dirigiertätigkeit mit John Williams(er hat Rückenprobleme) teilt. Natürlich ist der Job des Orchestrierens für John Williams etwas anderes als für z.B. Hans Zimmer. Während bei Hans Zimmer der Orchestrierer schauen muss, ob die Voicings stimmen und einzelne Passagen für das Orchester überhaupt spielbar sind, gibt es bei John Williams einen sechsstimmigen Klavierauszug, in der schon recht detaillierte Informationen über die Instrumentierung enthalten sind. Die Orchestrierer bei John Williams müssen diese Informationen nur noch auf das volle Orchester aufblasen. Also um die Frage nochmals zu beantworten. John Williams hat schon immer Orchestrierer gehabt (die bei den Alben Credits meistens nicht genannt werden), aber deren Aufgabe ist relativ klein....
  8. Ok, scheinen gerade eine Website Maintenance zu haben. Ich meinte diese Aufnahme https://www.amazon.de/Sinfonie-5-C-Sharp-Minor/dp/B000000AXS
  9. Wenn es dir um Klangqualität geht, ist die Deutsche Gramophon nur Durchschnitt. Der gute Ruf kommt noch aus den sechziger/siebziger Jahren, aber mittlerweile haben andere(manchmal auch kleine Labels) den großen Labels den Rang abgelaufen. Chandos ist so ein Label: Super Aufnahme ist die hier: Mahler 5
  10. Ah ja und The Fall of the Roman Empire von Tiomkin ist auch cool. Da gefällt mir die Tadlow Neueinspielung..
  11. Hmm, nach einem ersten(sehr schnellem) Durchlauf, man könnte es auch querhören nennen, bin ich nicht besonders beeindruckt. Relativ generische, 0815 Marvel Orchestermusik mit einem für John Murphy typischen Rockeinschlag. Es gibt an einigen Stellen, vermutlich für die emotionalen Szenen eine Sopransolistin. Ist ganz nett, aber auch nicht so meins. Gegenüber Tyler Bates ersten beiden Scores für mich ein Rückschritt..
  12. Hmm, Mutiny on the Bounty von Bronislau Kaper ist cool. Zudem finde ich Hugo Friedhofer als Komponisten sehr gut. Best Years of our Lives kommt mir da in den Sinn. Bei den Korngolds haben mir immer die Neueinspielungen mit dem Utah Symphony Orchestra bei Varese Sarabande gut gefallen. Max Steiner ist nicht so ganz mein Ding, bis auf King Kong vielleicht. Bei Rosza ist Julius Caesar sehr cool und Ivanhoe. Bei den beiden Scores gefallen mir die Neueinspielungen unter Bruce Broughton sehr gut.
  13. Hier noch eine ganz schön umfangreiche Rezension zu Picard https://www.heise.de/meinung/Zum-Ende-der-3-Staffel-Mit-Picard-stirbt-auch-die-Hoffnung-auf-gutes-Star-Trek-8976302.html
  14. Vollkommen d'accord. Aber wie so alles im Leben, den Mittelweg zu gehen ist immer schwierig. Es ist heikler eine Balance zu finden aus gegensätzlichen Ideen und Einflüssen, die sich trotzdem organisch anfühlt. Es ist leichter entweder das komplette Gegenteil einer Idee zu fahren oder genau diese Idee...
  15. Ich bin jetzt bei der Sichtung von Picard Season 3 noch etwas voran gekommen und ich muss dir beipflichten. Nicht dass die 3 Season von Picard nicht unterhaltsam wäre und durchaus spannende Momente hat (und auch die Musik den einen oder anderen coolen Moment) aber den "throw everything but the kitchen sink" Approach der Produzenten, den sie nach dem "Misserfolg" der ersten beiden Seasons bei den Fans eingeschlagen haben, ist doch ein bisschen übertrieben. So nach dem Motto: In den ersten beiden Seasons machen wir was komplett anderes, als das was sich die Fans wünschen und in der dritten Season machen wir dann das genaue Gegenteil und präsentieren etwas, was schon ein bisschen den Geruch von Fan Fiction hat. Da wird wirklich alles verwurstet, was ich bei TNG oder DS9 toll fand und trotzdem bekomme ich beim Sehen Bauchschmerzen. Warum? Weil es eben ziemlich platt gemacht wird und nicht subtil eingewoben wird. Zitieren ist nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal. Aber ich wiederhole mich. Rant over...
  16. Ich habe auch nix gegen Fanservice an sich. Allerdings mag ich diesen dann eher subtil. Als Gegenbeispiel: Star Wars Episode 7 fand ich schrecklich. Wenn die Macher den Look, das Feeling der alten Trilogie beibehalten hätten, aber storytechnisch nicht einfach Episode 4 in größer kopiert hätten, wäre ich zufrieden gewesen. Auch ein ganz furchtbares Beispiel für mich: Star Trek: Into Darkness. Die vermeintliche Todesszene aus Wrath of Khan einfach zu kopieren ist einfach peinlich gewesen. In solchen Fällen finde ich Fan Service doof, weil einfach Szenen, Sprüche etc. beinahe 1 zu 1 kopiert werden. Da verlässt man sich meiner Meinung nach zu arg auf den Wiedererkennungswert von alten Szenen als sich was neues auszudenken. Das finde ich einfach unkreativ. Fan Service in Bezug auf Look, Style und Figuren, die sich so verhalten wie man es von ihnen aus früheren Filmen erwartet -vielleicht könnte man es eine subtile Hommage nennen- finde ich hingegen ok. Bei Star Trek Picard Season 3 bin ich gespalten. Auf der einen Seite storytechnisch echt wesentlich besser als Season 1 und 2. Und musikalisch hat Stephen Barton definitiv mehr drauf als Jeff Russo (der kann meiner Meinung nach nix). Der Mann kennt sich mit Orchestrierung und Harmonik aus. Finde es auch nicht schlimm gelegentlich die alten Themen auszupacken, aber es passiert mir zu häufig und auch an unpassenden Stellen.
  17. Ein Orchester wurde bei dem Score eingesetzt, aber in der Tat eher in einem hybriden Stil zusammen mit Sound Design und Synths. Ich vermute du meinst mit "orchestral" nicht nur die Instrumentierung sondern auch einen eher symphonischen Stil. Der ist bei diesem Score tatsächlich nur gegen Ende zu hören...
  18. Anscheinend wurde auch mit echtem Orchester gearbeitet und nicht nur mit Samples. Damit wäre dieser Eindruck auch erklärbar.
  19. Zum neuen Slasher von Ti West haben Tyler Bates und Timothy Williams einen ungewöhnlich großorchestralen und üppigen Score geschrieben: Hier kann man schon mal das Hauptthema hören: https://www.youtube.com/watch?v=zyyNa5Lul18&ab_channel=TylerBates-Topic
  20. Jupp, habe sie mir auch vorbestellt, als ich die Clips gehört habe. Tolle Aufnahmequalität wie immer bei Chandos und interpretatorisch auch erste Sahne
  21. Der 7/8 bei Sauron ist sicherlich rhythmisch interessant. Aber auf harmonischer Seite passiert leider nicht viel. Statisch und für mich nicht besonders interessant
  22. Hmm, Galadriel hat an manchen Stellen ganz nette harmonische Wendungen, die mich manchmal an Joe Hisaishi erinnern, aber Sauron ist absolut generisch und nichtssagend. Hoffe der Rest des Scores ist etwas interessanter
  23. Es ist Natalie Holt https://www.vanityfair.com/hollywood/2022/04/obi-wan-kenobi-composer-natalie-holt-john-williams
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