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Eure Genre-Referenzen


gewitterhexe
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Sobald eine neue Musik in Aussicht steht, hat ja jeder meistens unbewusst sofort einen anderen Soundtrack, der ihm gefallen hat und den er als Vergleich annimmt.

Sehr deutlich wird das, wenn bei einem Fantasyabenteuer jeder Art (Prominent: Narnia, Goldene Kompass) sofort bei dem Score Erwartungen an etwas "Herr-der-Ringe-Artiges" aufkommen und der Score nach Erscheinen auch damit verglichen wird. Dies ist oft eigentlich nicht besonders sinnvoll, dennoch lässt es sich nicht immer vermeiden.

Für das Fantasy-Genre sind neben HdR noch weitere Beispiele Willow von Horner und Legend von Goldsmith, die bei vielen noch heute Referenzen für Fantasy-Scores sind und den Fantasy-Sound auch maßgeblich mitbestimmt haben. Viele Heldenfilme mit klassischen Helden-Scores werden noch immer mit Korngold verglichen.

Wie sieht das bei euch in anderen Genres aus? Denkt ihr, dass das sinnvoll oder schlecht ist? Wo hat sich über die Zeit der Genre-Sound so verändert, dass sich die Referenzen geändert haben? Und was sind eure Referenzen für jedes Genre? B)

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für mich persönlich gibt es keine referenzen, da ich letztendlich nur das höre, was mir gefällt. ein score hat für mich nicht strickt so oder so zu klingen. zimmers piratenfilmmusik macht mir genauso spaß wie die von korngold. man kann (will) sich entweder darauf einlassen oder nicht. man hat natürlich teilweise gewisse vorstellungen, aber wenn das endergebnis auch andersweitig überzeugen kann, ist das vollkommen ok.

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Gerade wenn die neue Musik da ist, vergleiche ich sie eigentlich nie unmittelbar. Ich hätte da auch keine direkten Referenzen, allerdings habe ich schon typische Scores im Hinterkopf, wenn ich an bestimmte Genres denke. Zum Vergleich mit neuen Werken kommt es dadurch aber nicht unbedingt.

Zum Beispiel ist für mich Weltraum und große Schiffe sehr sehr eng mit Goldsmiths Star Trek Musik verbunden, vor allem eben vom ersten Teil.

Bei Western muss ich natürlich direkt an Morricone denken, während Hook und Indiana Jones als Pate dastehen, wenn es um Abenteuer geht.

Geht es um Liebesfilme oder Dramen, dann würde ich am ehesten an Beethoven Sonaten denken, gerade wenn es eben Klaviermusik ist.

Beim Genre Fantasy muss ich gar nicht an Herr der Ringe denken, da dieser ja gar nicht dieses "Magische" an sich hat, was bei vielen Filmen des Genres eine Rolle spielt.

Ach ja, und wenn es um Action geht, dann habe ich - wenn ich spontan was summen müsste - so ein Mischmasch aus Hans Zimmer und Goldsmith im Hinterkopf, dazwischen aber viele Pauken und Trompeten von John Williams.

Aber wie gesagt, dass wäre Assoziationen, aber nichts, woran ich mich aufhängen würde, wenn ich einen neuen Film schaue oder eben neue Musik höre. Wenn es dann zum Vergleich kommt, dann eher auf trockene Art und Weise, während ich eben nicht vertieft bin ins Hören. Dann kommt schon mal der Moment, ich dem ich mich frage: wie hätte Johnny diesen Part vertont...

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Danke Basti, da hab ich mich wohl nicht gut ausgedrückt - aber diese Assoziationen, wie du sie beschrieben hattest, genau sowas meinte ich. :-)

Beethoven-Sonaten bei Dramen und Romanzen, interessant... so in der Art, wie es Marianelli bei "Pride and Prejudice" verwendet hat?

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Ich habe so eine Erwartungshaltung, wenn überhaupt, nur bei meinem Lieblingsgenre, dem Agentenfilm. Lange Zeit waren da für mich John Barrys James Bond-Scores das Maß aller Dinge, seit Mitte des letzten Jahrzehnts stellt aber für mich John Powells The Bourne Supremacy so eine Art "Goldstandard" dar. Inhaltlich würde ich den "typischen" Stil für dieses Gerne als urban-kühl-einsam, aber immer wieder auch mal sehnsuchtsvoll, beschreiben.

Ich halte mich aber zumindest noch für so offen, dass auch andere Ansätze bei mir eine Chance hätten.

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Danke Basti, da hab ich mich wohl nicht gut ausgedrückt - aber diese Assoziationen, wie du sie beschrieben hattest, genau sowas meinte ich. :-)

Beethoven-Sonaten bei Dramen und Romanzen, interessant... so in der Art, wie es Marianelli bei "Pride and Prejudice" verwendet hat?

Wer ist Basti? :)

Ja, "Pride and Prejudice" ist ein gutes Beispiel. Aber geht eigentlich auch weniger speziell. Egal ob es nun ein neuer Liebesfilm mit Jennifer Aniston und Co. ist oder eben ein im 19.Jahrhundert angesiedelter Film - wenn ich an Liebe und Spannung denke, dann kommt mit Beethoven in den Sinn. Oder eben auch teilweise auch Chopin oder Paganini, vorwiegend aber Beethoven. Eben auch, weil Beethoven bei mir eine sehr hohe Stellung einnimmt.

Es geht dabei eher um so eine Grundhaltung zum Thema selbst, das sich mit Liebe, Drama, Spannung, Zwischenmenschliches beschäftigt.

Jane Austen Verfilmungen finde ich musikalisch meistens toll. B)

Ja, genau. Es sind eher so Grundhaltungen zu gewissen Themen. Wenn ich an Weltraum denke, habe ich immer so ein majestätisches Gefühl, eben weil Sternzerstörer, Enterprises und Kometen so königlich durch den Raum schweben.

Ich kann es auch gut an einem Beispiel aufzeigen, dass meine Assoziationen nicht den Hörgenuss schmälern. Für mich ist Harry Potter musikalisch ganz eindeutig John Williams. Die übrige Musik stört mich aber deshalb kein wenig, im Gegenteil, ich erfreue mich genauso daran.

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