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Harry Potter and the Order of Phoenix � Nicholas Hooper


Ludwig
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Harry Potter and the Order of Phoenix Nicholas Hooper

Label: Warner Bros. Records

VÖ-Jahr/Datum: 13. Juli 2007

Tracklist:

1. Fireworks

2. Professor Umbridge

3. Another Story

4. Dementors In The Underpass

5. Dumbledores Army

6. Hall Of Prophecy

7. Possession

8. The Room Of Requirement

9. The Kiss

10. A Journey To Hogwarts

11. The Sirius Deception

12. Death Of Sirius

13. Umbridge Spoils A Beautiful Morning

14. Darkness Takes Over

15. The Ministry Of Magic

16. The Sacking Of Trelawney

17. Flight Of The Order Of The Phoenix

18. Loves Ones And Leaving

Spielzeit: 51:58 Minuten

Review:

Harry Potter eine vom Leid und Schicksal geprägte Figur. Der böse Lord Voldemort tötete seine Eltern, ihn konnte er aber nicht töten. Harry wächst und nicht magischen Menschen kurz Muggeln auf und erfährt erst an seinem elften Geburtstag, dass er in Zauberer ist. Fortan besucht er Hogwarts, die Schule für Zauberei und Hexerei. Im vierten Jahr Harrys schafft es Voldemort, wieder aufzuerstehen (eigentlich war er gar nicht ganz tot, aber so gut wie). Im fünften Band geht es vor allem um die Bedrohung durch das Ministerium, welches nicht glaubt, dass Voldemort zurückgekehrt ist.

Musikalisch ist diesmal Nicholas Hooper, ein bisher relativ unbekannter Komponist am Werk gewesen. David Yates hatte schon vorher mit ihm zusammengearbeitet und hat ihn so zu Harry Potter gebracht. Das mittlerweile sehr berühmte und bekannte Hedwigs Theme von John Williams ist übernommen worden.

Das nicht chronologische (zudem mit Spoilern gespickte) Score-Album beginnt mit Fireworks. Die Weasly Zwillinge stören die ZAG-Prüfung und lassen viele Feuerwerkskörper dabei knallen. Streicher eröffnen den Track warm, herzlich und ein wenig verspielt. Perkussion kommt dazu und dann die E-Gitarre. Die E-Gitarre steht hier konträr gegen das Orchester für etwas Neues, Revolutionäres, so wie die Revolution der Weasly Zwillinge gegen Umbridge. Nach dem E-Gitarren Solo gibt es eine Symbiose zwischen Streichern und E-Gitarre, dann endet der Track mit einem weiteren Statement der E-Gitarre. Der Track ist sehr stimmungsvoll und dynamisch!

Professor Umbridge ist eine vom Ministerium geschickte Lehrerin, die alles untersuchen soll. Mit der Zeit erhält sie immer mehr Vollmachten und Befugnisse. Das von Hooper komponierte Thema passt perfekt zu ihr. Das Thema wird von Glockenspielen und Streichern vorgestellt; dann folgt der zweite Teil des Themas gespielt von Hörnern. Die beiden Motive werden nun abwechselnd gespielt, jeweils mit anderer Orchestrierung. Insgesamt ein sehr guter Track!

Another Story beginnt mit dem bekannten Hedwigs Thema, gespielt von Horn und Flöte; Streicher wiederholen das ganze. Hörner spielen es erneut, doch es bleibt unvollendet. Dann wird der Track ruhiger, ein Klavier ist zu Hören. Es plätschert so ein bisschen vor sich hin und erzeugt dabei eine triste, teils müde Atmosphäre. Das Horn spielt noch einmal ein kurzes, unvollendetes Statement des Hedwigs Themas, dann endet der Track.

Wenn Dementors in the Underpass sind, dann heißt das nichts Gutes. Folglich ist der Track sehr düster gehalten, tiefe Streicher und tiefe Chöre. Das ganze steigert sich, es klingt kurzweilig dissonant, bis sich die Spannung entlädt, und zwar in Chören, wie sie schon Williams zu Harry Potter and the Prisoner of Azkaban erschaffen hatte. Hoopers Dementorenchöre sind allerdings düsterer, dynamischer veranlagt, was sehr gut ist. Der Track endet wieder ruhig, mit einem Horn!

Da die Schüler bei Professor Umbridge nur theoretisch unterrichtet werden, haben sie das starke Bedürfnis, zu lernen, wie sie sich wirklich verteidigen sollen. Dazu wird Dumbledores Army gegründet. Dafür gibts natürlich ein neues Thema. Der Track beginnt mit Flören, dann kommt ein Rhythmus hinzu, dann wird das Thema gespielt, jeweils von Flöre und Klarinette, die Streicher wiederholen das ganze und es endet mit Flöten. Die Melodie ist sehr eingängig, einfallsreich und sehr verspielt.

Harry hatte nach der Revolution der Weaslys eine Vision, dass sein Patenonkel, Sirius, von Voldemort festgehalten und gefoltert wird. Also fliegt Harry mit seinen Freunden ins Ministerium, um Sirius zu retten. Doch er ist nicht dort! Harry und seine Freunde sind in einer Halle, die voll ist mit Prophezeiungen, die Hall Of Prophecy. Leise Streicher und leise Chöre schaffen eine düstere Atmosphäre, da zu einkurzes Statement des Hedwig Themas. Tiefe Chöre lassen die Spannung steigen, die dann wieder fällt. Ein elektronischer Sound sorgt für einen Schreck-Moment; dann hört man dumpfe Pauken, Streicher und Klarinetten die die Spannung wieder steigen lassen. Es wird lauter und lauter. Die Celli spielen nun Auf- und Abwärtsläufe, in einer kurzen Pause ist ein Chor zu hören; dann endet der Track sehr laut. Diese Musik ist für die Actionszenen des Films verwendet worden; um ehrlich zu sein, ein bisschen fad und wenig dynamisch!

Possession beginnt mit einem dissonanten Orchester, dann wird es ruhiger und das Possession-Thema wird vom Celli erstmals vorgestellt. Zusammen mit den Chöre ergibt das ganze eine warm klingende Kombination. Ein Crescendi lässt alles lauter und emotionaler werden; dann wird es ruhiger und der Track endet leicht dissonant und mit einem weiteren Cello-Solo.

Im Room Of Requirement üben Harry und seine Freunde nun, gegen den Willen von Umbridge, die (noch) unwissend darüber ist. Glockenspiele und Chor lassen eine sanfte, friedliche Atmosphäre entstehen; dann wird das Umbridge-Thema gespielt, was dann den ganzen Track über wiederholt wird, zum Teil anders orchestriert, aber immer das gleiche Thema; gelegentlich auch eine Variation selbigen Themas. Dann kommt der Rhythmus, den wir schon aus Dumbledores Army kennen hinzu und wir hören das Thema. Dann kommt wieder das Umbridge-Thema. Eigentlich bietet dieser Track nicht Neues, ist aber abwechslungsreich orchestriert.

The Kiss ist getragen von Streichern und Glockenspielen; alles ist ruhig und leicht emotional; es wird lauter und kitschiger. Das wars! Eine erkennbare Melodie gibt es hier nicht. Die Szene ist auch ohne die Musik sehr emotionslos und kalt!

In A Journey To Hogwarts wird wieder das Hedwig Thema aufgegriffen (Horn und Flöte). Ab 1:24 gibt es dann ein neues, emotionales Thema; das ganze weicht dann einem Akkordeon, was irgendwie fehl am Platze ist. Das passt überhaupt nicht. Zwar wirkt es fröhlich, aber in das Gesamtbild passt es nicht!

Wieder eröffnen dunkle Streicher den Track, diesmal The Sirius Deception, mit leichten Anspielungen auf das Possession-Thema. Rhythmische Ostinati sorgen für Dynamik, für Aufregung. Das ganze steigert sich... Und dann wird es ganz anders. Das Klangbild ist nun fröhlich; das Dumbledores Army Thema ist zu hören und es klingt sehr hoffnungsvoll!

Umbridge Spoils A Beatiful Morning und das hört man in dem Track auch. Lieblich erklingen die Flöten, Streicher und Harfe. Dann kommt das Umbridge-Thema, gespielt von zupfenden Streichern. Gelegentliche Crescendi würzen das ganze nett. Das Ende des Tracks (so ab 2:08) ist dann wieder mit leicht dissonanten Streichern und einem Glockenspiel.

Darkness Takes Over, das merkt man auch an der Musik. Ein düsterer Klangteppich, ein kurzes, unvollendetes Statement des Hedwig Themas, hohe Streicher und das Umbridge-Thema. Dann Streicher, ein Ostinato und eine dramatische Steigerung... Dann aber ein ruhiges Ende.

Mal nicht ganz so düster und bedrückend, sondern fröhlich und verspielt, beginnt der nächste Track (The Ministry Of Magic). Das Fagott liefert ein nettes Motiv, die Klarinette wiederholt es. Dann kommen Streicherostinati dazu, des weiteren Hörner, die das ganze dramatischer und hektischer machen; Horn und Flöte spielen dann im Wechsel, was sehr nett klingt. Der Track klingt sehr geschäftig und ist sehr lebhaft!

Als erste Konsequenz feuert Umbridge die Wahrsagelehrerin Trelawney. Der Track (The Sacking Of Trelawney) ist emotional gehalten, mit vielen Streichern. Ein Glockenspiel und eine Klimax am Ende. Mehr nicht!

In Flight Of The Order Of The Phoenix gehts mal wieder lauter zu. Nach dem fast nahtlosen Übergang vom Ende des letzten Tracks, beginnen nun die Streicher, dann eine Steigerung. Pauken geben einen Rhythmus, dann spielen die Streicher ein Thema, das der Armee Dumbledores. Der Rhythmus erinnert zudem auch an selbiges Thema. Der Track klingt sehr euphorisch, fast überschwänglich! Sehr schön gemacht!

Das Album (und der Film) enden mit Loves Ones And Leaving. Hörner und Streicher dümpeln etwas vor sich hin und erinnern dabei an die Hogwarts Hymn von Doyle, der warme Klangteppich und die Instrumentierung lassen darauf schließen, zudem der leicht triste Beigeschmack, der dabei aufkommt. Dann hören wir das aus Track 15 bekannte Ostinato, ein Crescendi und dann ist das Ende da. Ein par Schlussakkorde, die sehr warm klingen!

An dem Score gibt es einiges auszusetzen. Im Film gibt es viele Szenen, wo die Musik typischem Standart-Scoring entspricht ( Harry sieht zum ersten Mal die Thestrale, der Auskruch aus Askaban, der Verhaftung Dumbledores, die Szene mit den Zentauren oder die Vorstellung von Grwap). Diese Szenen sind musikalisch total anspruchslos und langweilig gemacht. Zudem ist die Albumzusammenstellung grauenhaft. Sie ist total unchronologisch und sorgt auch nicht für einen guten Hörfluss.

Positiv ist jedoch, dass Hooper neue, schöne Themen geschrieben hat, die gelegentlich variieren. Zudem passen die Themen zum Film und beim Hören wird man an den Film (oder an die Charaktere) erinnert.

Ich persönlich würde dem Score noch ein Pünktchen mehr geben, aber bei Reviews ist ja die Objektivität gefragt :rolleyes:

Bewertung: 5,5 von 10

Bearbeitet von Thomas Nofz
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Was mich an dem Album unheimlich stört -> die E-Gitarren sind definitiv nicht in der Filmfassung drin und ich mag die Variante aus dem Film einfach lieber. Außerdem ärgert es mich das es keine ordentliche Reihenfolge auf dem Album gibt und die Spoiler in den Titeln sind für Unbedarfte Hörer wirklich ein Ärgernis. Ansonsten liebe ich diesen Score nach wie vor. Er hat alles was ich mir persönlich unter der Vertonung von Potter wünsche - von mir würde er mir Punkte bekommen aber deshalb schreibe ich ja auch keine Rezensionen :D .

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  • 3 Wochen später...
Was mich an dem Album unheimlich stört -> die E-Gitarren sind definitiv nicht in der Filmfassung drin und ich mag die Variante aus dem Film einfach lieber.

Stimmt! Ich habe mir die Szene noch einmal angeschaut und muss sagen, dass du Recht hast. Im Film ist da keine E-Gitarre und die Version ist auch schöner.

Schade, dass das nicht so auf dem Album ist:mad:

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  • 1 Monat später...

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