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Soundtrack Board

Alexander Grodzinski

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Beiträge von Alexander Grodzinski



  1. Grossartiger Score, der den Filmtitel in dem Sinne wörtlich nimmt, als dass er sehr meditativ und spirituell wirkt. Letzteres wird vor allem durch den tollen Choreinsatz geprägt, Barry arbeitete ja nicht oft mit Chören und wenn er es tat, resultierte das meist in einem aussergewöhnlichen (Lion in Winter, The last Valley) oder zumindest gänsehauterregenden (Moonraker, Beyondness of Things) Hörerlebnis.
  2. Ich glaube nicht, dass er sich zurückzieht um mehr mit seiner Frau zusammen sein zu können oder mehr mit seinen Enkelkindern zu verbringen, denn er hat sein Lebensstill nicht verändert. Wie mir sein Bruder vor einem Jahr erzählt hat, komponiert er immer noch 5-6 x täglich 3 Minuten Musik pro Woche. Das meiste findet nur nie eine Veröffentlichung. Er arrangiert auch viel und hat einen fixen Tagesablauf.

    Ich habe auch nicht gesagt, dass er sich ganz zurückzieht, er vertont eben nur kaum noch Filme und das ist ja nun mal so, von daher wird er für die Familie schon mehr Zeit haben als früher. :)

  3. Ich glaube, Williams möchte auch gar nicht mehr machen. Schon vor einigen Jahren hat er in einem Interview anklingen lassen, dass er sich langsam aus dem Filmmusikgeschäft zurückziehen und lieber Zeit mit seiner Frau und/oder Konzerten verbringen will, von daher ist es für mich eigentlich nicht verwunderlich, dass er, ausser für Spielberg und Lucas, nichts mehr macht, Aufträge wird er bestimmt mehr bekommen.

  4. Nun, wie sieht es um den derzeitigen Musikgeschmack jungen Kinopublikums aus? Horner macht nichts anderes, als ein modernes musikalisches Äquivalent zu den Poprhythmen der 80er Jahre zu schaffen, die auch schon ein Bill Conti im Originalfilm zu diversen Trainings- und Wettkampfszenen eingesetzt hat. Und das galt ja nicht nur für die KARATE-KID-Filme. Beinahe alle (Jugend-)Sportfilme dieser Zeit hatten während der üblichen "Ich mach mich für den großen Kampf fit"-Passagen schönste Popuntermalung aufzuweisen. Vor 25 Jahren waren es eben Drumloops mit Yamaha- und Roland-Synthesizern, heute erklingen Drumloops im RCP-Gewand.

    Wie du schon geschrieben hast, sind es ja nur ein paar Tracks, die diesen Sound haben (Trainingsszenen! :D), der Rest ist der typische Hornerstil der letzten Dekade, nur eben ein bißchen peppiger. :)

    Das mag schon sein, aber mich überrascht es trotzdem, dass Horner dermassen einfallslos ist und einfach etwas kopiert, was so was von abgenudelt ist, zumal es auch melodisch nicht viel hergibt.

    Klar, in den 80ern gab es das, besonders bei Sportfilmen, sehr oft, wer wüsste das besser als ich, der genau diese Scores sehr mag...:D...aber selbst da waren die Komponisten einfallsreicher, ob das jetzt Contis eigener "Karate Kid" ist oder Goldsmiths "Hoosiers" oder Vangelis´ "Chariots of Fire" oder DiColas "Rocky IV" oder Hertzogs "Bloodsport", alle nutzen Poprhythmen, könnten aber unterschiedlicher nicht sein.

  5. Den Clips nach zu urteilen, klingt das ganz nett, allerdings muss ich auch sagen, dass einige Tracks ohne Probleme auch von einem RCP-Komponisten stammen könnten, diese Staccato-Streicher mit Drum Loops unterlegt ist eigentlich ein typisches Merkmal vieler RCP-Scores und dort auch schon oft gehört. Natürlich glaube ich, dass da die Produzenten ihre Finger im Spiel hatten, aber wenn ich schon einen RCPler abschiesse, um James Horner zu holen, warum lasse ich den dann genau diese Musik schreiben?

  6. @Sebastian Ich fand den gar nicht schlecht, kenne ja so ziemlich alle Lee-Dracula-Filme. "Draculas Rückkehr" war der dritte Film mit Lee als Graf (nach dem ersten "Dracula" kam noch "Blut für Dracula", nicht zu verwechseln mit "Das Blut von Dracula" :)). Lee bekommt in diesem Film etwas mehr Platz, um sich zu entfalten, auch die Orte und die Bildkompositionen sind gut gewählt, hier macht sich der Graf ja einen Priester gefügig, der ihm bei seinen Taten hilft, während ein junger Mann, der nicht an Gott glaubt, seinen Glauben prüfen muss, als er seine Zukünftige aus dem Klauen des Grafen befreien will.

    Insgesamt ist der Film atmosphärisch sehr stimmig, auch heute eher putzige Effekte, wie das rot einfärben des Bildes bei manchen Szenen mit dem Grafen, stören die Unterhaltung nicht.

  7. Varèse meint das sicherlich anders, als das es auf deren Seite beschrieben ist.

    (Einfach vergessen, den Text mit der Zeit zu ändern ...?)

    Ich kann mich nicht erinnern, jemals für eine einzige Doppel-CD $9,50 an Versandkosten bezahlt zu haben, nur weil eine weitere CD in einem gleichgroßen Case enthalten war. Das wäre ja auch völliger Quatsch, außer wenn es die dicken Cases (z.B. THE ALAMO von Tadlow) wären.

    SAE macht das aber genau so...:)...zwei CDs bedeutet ein Versandkostenaufschlag, auch wenn die zweite CD zum Release gehört und in der gleichen Hülle ist wie CD 1 und diese Hülle normale Grösse hat.

  8. Du gehst aber von Dumping- oder Sonderpreisen aus.

    Reguläre Club-CDs (zB. GOONIES) kosten bei Colloseum €24,95.

    Das wären dann (immherin "nur") €15,00.

    Die "Star Trek"-CD kostet bei Colosseum aber tatsächlich 39,95 Euro, die Transportspesen dürften 4,95 Euro sein, da Colosseum Club-CDs immer versichert verschickt, also wären das fast 45 Euro, was schon eine stolze Summe ist. Aber man muss ja nicht bei Colosseum bestellen, wobei das Set bei SAE allerdings fast 37 Dollar kostet, warum auch immer da plötzlich 7 Dollar Aufschlag da sind, denn sonst kosten die Varese-CDs bei SAE auch nur so viel wie bei Varese selbst.

    Mal davon abgesehen freue ich mich auch über das Release, ich habe zwar nicht darauf gewartet, aber der Score ist schon nicht schlecht, werde deshalb meine Einzel-CD auch nicht verkaufen. :)

  9. Raab hat ja nun den Plan gefasst, Lena nächstes Jahr wieder antreten zu lassen, damit sie quasi ihren Titel verteidigen kann. Das halte ich allerdings für eher bedenklich, denn Lena muss nun erst mal beweisen, dass sie einen langen Atem hat und nicht in zwei, drei Monaten wieder in Vergessenheit geraten ist. Das wäre für das arme Mädel bestimmt auch nicht schön, wenn sie mit dem Gedanken, nächstes Jahr wieder antreten zu müssen, weitermacht, der Erfolg aber nachlässt und sie dann doch wieder abgesägt wird.

    Ausserdem glaube ich nicht, dass die Lena-Nummer ein zweites Mal europaweit ziehen wird.

  10. Tja, da kannste mal sehen wie es mir geht, wenn ich diese ganzen enthusiastischen ESC reaktionen hier lese :D

    An sich soll man den leuten ja ihren spaß lassen, aber wenn in den wichtigsten nachrichtensendungen diese lena und ihr sieg vor wichtigeren nachrichten wie der immernoch sprudelnden ölquelle im golf von mexiko oder dem tod von dennis hopper stehen, dann kommts mir doch echt hoch... schlag den raab und die deutsche medienlandschaft gleich mit dazu!

    Für die Berichterstattung kann Lena ja nichts...:)...das ist halt nun mal so, wäre die WM gestern vorbei gewesen und Deutschland Weltmeister, wären alle anderen, wichtigeren Themen ebenfalls zur "Nebensache" verkommen. So läuft das nun mal bei den "kommerziellen" Medien, grosser Jubel und grosse Skandale beherrschen die Schlagzeilen, die Sache mit der Ölpest ist da beispielsweise schon nicht mehr spektakulär genug und ausserdem schon "alt". Wenn man sich allerdings mal abseits der "Mainstream-Medien" umsieht, dann merkt man, dass da die Nachrichtenwelt noch in Ordnung ist. Beim DLF war Lenas Sieg beispielsweise eine kurze Meldung ganz am Ende der Nachrichten, vor dem Wetter. :D Aber das geht schon zu weit Off Topic.

  11. Auch wenn Lena "authentisch" wirkte - singen kann sie in meinen Ohren keinen Deut.

    Wer nen Stimmumfang von keiner Oktave hat wird also neuerdings rangelassen.

    Um die Musik gehts doch da eh nicht mehr...

    Es gibt einige Leute, die nicht wirklich singen können, im Sinne von vielseitig und schön klingender Stimme, aber durch ihre Art zu singen und das ganze Drumherum trotzdem Stars oder sogar Legenden geworden sind, ich denke da an Leute wie Bob Dylan, Tom Waits, Leonard Cohen, sicher auch Lemmy von Motörhead, natürlich ohne jetzt Lena mit denen in eine Reihe zu stellen, aber nur mal als Gedankenanstoss. :)

  12. Für mich macht diese "Unprofessionalität" viel von ihrem Charme aus, auf Hochglanz gebürstete Glitzersänger mit dramatischen Posen gab es in den letzten Jahren genug und deren Songs waren so ziemlich allesamt weitaus mieser als Lenas Beitrag. Sicher, der Song ist jetzt keine revolutionäre Popnummer, aber wer grossartig Neues bei der Veranstaltung erwartet, wartet sowieso vergebens. :)

    @mephisto Anders als über die Castingshow "Unser Star für Oslo" hätte aber niemand am ESC teilnehmen können, auch mit noch so grossem Talent, da sich die ARD und ProSieben ja dazu verpflichtet haben, unseren Beitrag in diesem Jahr auf diese Weise wählen zu lassen. Schon da hat sie sich gegen viele Konkurrenten über einen längeren Zeitraum durchgesetzt. Ob sie jetzt die beste Sängerin war, ist eine andere Sache, aber ihre Art hat ihr bei den Leuten offensichtlich so viele Sympathiepunkte gebracht, dass sie es nicht nur bis zum ESC geschafft, sondern ihn auch gewonnen hat. Das ist dann für mich doch schon etwas Aussergewöhnliches, da es wirklich lange her ist, dass ein deutscher Beitrag europaweit so eingeschlagen hat, einige Länder haben sich ja auch gestern wieder gegenseitig die Punkte zugeschanzt und Deutschland komplett links liegen lassen, wie es in den letzten Jahren auch oft der Fall war, aber trotzdem wurde Lena mit grossem Vorsprung erste und ob man sie und ihren Song jetzt mag oder nicht oder allgemein mit dem ESC etwas anfangen kann oder nicht, das hat für mich schon Seltenheitswert. Was man damit anfängt, bleibt jedem selbst überlassen. :D

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