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Soundtrack Board

Mephisto

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Beiträge von Mephisto

  1. Am 16.8.2023 um 19:06 schrieb Stefan Jania:

    Um auf Tadlow genauer zu kommen. Es gab auch hier im Board immer Sprüche wie "Nein, brauche ich nicht. Ich bevorzuge das Original". Ich bin sehr gespannt, wie das nun wird. :) Tadlow hat eine fantastische Arbeit geleistet, was goldene und silberne Scores angeht. Nun ist es vorbei.

    Ich habe da kein schlechtes Gewissen, da ich nahezu sämtliche von Fitzpatrick für Tadlow und Prometheus produzierten Neueinspielungen hier im Regal stehen habe. Einzig der Frankenstein fehlt mir noch. Mein Einstieg war damals EL CID, bei dem ich noch sehr auf die Veröffentlichung hingefiebert habe, auch die CONAN-Einspielungen fand ich hochinteressant, weil die verfügbaren Veröffentlichungen weder komplett noch klanglich überragend waren. Ich fand auch toll, dass Fitzpatrick sich sehr um seine eigenen Lieblinge gekümmert hat, allen voran Jarre und Tionkin, aber die waren damals eben auch schon unpopulär. Und so wie Townsend, der seine North-Neueinspielungen noch mit den laufenden Varèse-Einnahmen finanzieren konnte, hat Fitzpatrick das ohne Netz und doppelten Boden durchgezogen - und das rächte sich dann leider irgendwann.

  2. Ich habe die Kombi-CD und denke, es ist einer der besten Westernsampler in meiner Sammlung. Über diese CD habe ich The Comancheros entdecken dürfen und ich erinnere mich noch, wie ich nach den ersten Takten des Main Title völlig hin- und mitgerissen war.

    Interessanterweise spürt man in diesen Neueinspielungen, wie sparsam Bernstein seine (Western-)Musik doch häufig jenseits der groß auftrumpfenden Hauptthemen instrumentiert hat. Ohnehin bin ich immer wieder überrascht, wenn ich mir vor Augen führe, was für eine beispiellose Karriere er hingelegt hat. Im Gegensatz zu Goldsmith hat er das Golden Age noch voll miterlebt und -gestaltet, während er im Gegensatz zu North z. B. auch noch die 90er begleitet hat. Nicht zu vergessen, dass er zumindest mit seinen Westernmusiken aber auch AIRPLANE den Grundstein für filmmusikalische Genrekonventionen gelegt hat. Merkwürdig, dass er in Diskussionen und Darstellungen oft nur so "mitschwimmt" und seltener gewürdigt wird als Goldsmith, Williams oder meinetwegen North.

  3. Das ist unglaublich schade! Mir wird immer schmerzlicher bewusst, in was für Goldenen Filmmusikzeiten wir doch zwischen 2000-2020 gelebt haben. Da kam man gar nicht mehr mit dem Kaufen hinterher - noch weniger mit dem Hören. 2010 hätte ich mir nie ausgemalt, dass Varèse, Hauptlieferant für aktuelles, garniert mit tollen nischigen Club-Veröffentlichungen, mal so aus dem letzten Loch pfeifen wird. Mit Tadlow und Tribute Film Classics hatte man noch zwei überaus engagierte Label am Start, dazu SAE und BYU mit den ganzen Original-Veröffenlichungen, Intrada und FSM für populäre und weniger populäre Golden- und Silver-Age-Veröffentlichungen und Lala Land für die ganzen jüngeren Fan-Favouriten.

    Mein Fokus hat sich nicht umsonst in den letzten Jahren massiv nach Europa verschoben, vor allem Richtung Italien, Frankreich und Deutschland, gerade MSB bringt noch regelmäßig tolle Sachen, Alhambra und Caldera bergen auch noch tolle Schätze. Es ist also an der Zeit, das ganze Zeug, dass ich in den letzten 20 Jahren angehäuft habe, nun auch endlich mal zu hören.

  4. So habe ich das auch nicht gemeint :) Mir fallen nur mit INVASION U.S.A., I MARRIED A MONSTER FROM OUTER SPACE, THE FLY direkt auf anhieb mehrere Titel ein, die auch ins MMM-Programmpassen würden, aber natürlich waren die "goldenen Jahre" bei Kritzerland vielfältiger und musikalisch hochwertiger. Daher habe ich ebenfalls weitaus mehr Kritzerland als MMM im Regal.

  5. Die MMM-CDs habe ich mir vor mittlerweile fünf Jahren mal ziemlich komplett bestellt, weil ich durch das Western-Set auf das Label aufmerksam geworden bin und die Unternehmung sehr unterstützenswert fand. Tatsächlich haben mich die liebevollen Booklets sehr beeindruckt und manchmal hat man ja auch Lust auf solche Haudrauf-B-Filmmusiken aus dem Golden Age. Damals hat ja auch Kritzerland ziemlich viel von solchen Sachen veröffentlicht.

  6. vor 10 Stunden schrieb Stefan Jania:

    The Golden Age of Science Fiction, Vol. 2 ist nun auch digital raus. Der Fried könnte teilweise wirklich aus einer Star Trek-Folge stammen. Am meisten habe ich mich auf den Greene gefreut, da mir die anderthalb Minuten auf der Neueinspielung von MMM ("This Island Earth And Other Alien Invasion Films") gut gefallen haben. Leider aber ist die Musik hier mit sehr viel Soundeffekten unterlegt. Von Laser-Zing-Zing-Zing über Türschlagen bis vielen Schritten. Da gab's wohl nur noch M&E. Gleiches gilt auch für den kurzen Dunlap, obwohl es hier weniger ist. Meistens Schritte im Hintergrund und am Ende von "Return To Earth" ein startendes Triebwerk.

    Für die ganz harten Fans...

    Oha, dann muss ich also gar nicht traurig sein, dass die Volume 3 wieder zurückgezogen wurde, bevor man richtig zuschlagen konnte?

  7. Also ich habe mir den Indy 5 heute mal gegeben und war insofern positiv überrascht, als dass es nicht der absolute Rohrkrepierer war, den ich erwartet hatte. Es ist schon schlimm, dass das alles aussieht wie ein Computerspiel. Die einzigen Momente (abgesehen von solchen Szenen, die in Wohnungen, im Vorlesungssaal oder im Diner gespielt haben), die mich visuell überzeugten, waren die wirklich tolle

    Spoiler

    Unterwassersequenz und die ganzen Höhlengeschichte.

    Das Ende hat mich total gefreut, ich muss sagen, dass wenn man so einen übertriebenen Zirkus veranstaltet, dann doch bitte so. Und hier hat man sich für das Ende auch wirklich Zeit genommen, im Gegensatz zu der schnell abgehandelten

    Spoiler

    Bundeslade oder dem Ufo im 4. Teil. Das Ende von Teil 4 hat für mich immer auch etwas von Predator 2.

    Damit hatte das Ganze einen schön runden Abschluss, wobei es mir auch nichts ausgemacht hätte,

    Spoiler

    Indiana Jones einfach in Griechenland sterben zu lassen.

    Der Abspann hat mir dann noch einmal effektvoll vor Augen geführt, wie wenig Physis im Film zum Tragen gekommen ist. Mehrere Male war die komplette (!) Leinwand von den Namen der ganzen digital artists vollgepfropft. Entsprechend schlimm sieht (im wahrsten Sinne des Wortes) der Film dann auch aus - simpelste Einstellungen sind offensichtlich vor dem Bluescreen gedreht worden, weil man nicht an Originalschauplätzen drehen oder irgendeine Kulisse aufbauen wollte. Schlichtweg ärgerlich...

    Die Musik hat mich sehr gefreut. Es war jetzt natürlich keine Riesenüberraschung, sondern einfach eine sehr sauber gearbeitete Orchestermusik, wie ich sie erwartet habe. Insgesamt muss ich sagen, dass ich mehrere Male großen Spaß in diesen sich ewig anfühlenden zweieinhalb Stunden hatte. Das zeigte mir wieder, dass ich immer noch sehr gerne überkandideltes Abenteuerkino schaue, aber es sollte sich mal von den ganzen Franchises frei machen und wieder mehr Handgemachtes präsentieren. Dann würde ich auch wieder mehr ins Blockbusterkino gehen. Und wenn ich mir so die Trailer und Ankündigungen ansehe, also bitte, Saw 10, Indy 5, Mission impossible 7, Insidious 5... also irgendwann wird es doch nur noch lächerlich...

  8. Mich hat diese Veröffentlichung sehr überrascht, hatte gar nicht damit gerechnet, dass da so eine Nachfrage bestehen könnte. Kenne bisher weder Film noch Musik (war ja so ein typischer Kabel-1-Film damals), obwohl die Lala-Land-CD bei mir hier schon mindestens eine Dekade rumsteht. Die Partitur werde ich mir wahrscheinlich bestellen, wenn Schott sie vorrätig hat. Ich wünschte, die würden auch die Neumation-Sachen und die Ausgaben von Chris Sidall hier vertreiben.

  9. An Criminal Law habe ich mich irgendwann gewöhnt, gerade, nachem ich den Film gesehen habe. Man muss sich halt darauf einlassen, was Goldsmith mit der Musik wollte - mögen muss man es trotzdem nicht. Was City Hall engeht: Den Film wollte ich schon ewig mal wieder sehen. Die Musik hat mich damals überrascht, natürlich typische 90er-Routine, aber mit viel Schmiss, gerade durch die Pauke. Auch die "jazzigen" Einwürfe verschaffen der Musik einen zusätzlichen Charakter. Als ich den Film vor über 12 Jahren gesehen habe, ist mir schon aufgefallen, dass das Album fast die komplette Musik enthält, anscheinend fehlten rund 4 Minuten...

    Varèse kratzt hier wirklich die allerletzten Reste zusammen. Mir wäre da tatsächlich noch der 13. Krieger lieber gewesen - auch wenn man nicht darauf hoffen darf, dass sie auch Revells abgelehnte Musik mitveröffentlichen. Für alle, die es interessieren könnte, hier noch meine Rezension aus den frühen 10er-Jahren:

      

    Am 3.12.2011 um 22:29 schrieb Mephisto:

    City Hall

    An einer Straßenkreuzung in New York kommt es zu einem fatalen Unfall: Der Polizist Eddie Santos liefert sich mit einem kleinen Drogendealer der Stadt und Neffen des New Yorker Mafiabosses Paul Zapatti eine Schießerei, bei der nicht nur der Polizist und der Drogendealer, sondern auch ein sechsjähriger Junge ums Leben kommen. Die Bürger der Stadt sind geschockt und für Bürgermeister John Pappas (Al Pacino), der hofft, bald für das Amt des Präsidenten zu kandidieren, kommt dieser unangenehme Zwischenfall mehr als ungelegen. Pappas’ recht Hand Kevin Calhoun (John Cusack) gibt keine Ruhe und forscht nach, denn der Bewährungsbericht des Dealers ist viel zu sauber. Tatsächlich erfährt er, dass es einen zweiten „echten“ Bericht gibt, nach dem der Drogendealer eigentlich gar nicht hätte frei herumlaufen dürfen. Calhoun legt ein immergrößer werdendes Netz aus Korruption in der Politik frei und beginnt, letzten Endes auch an seinem großen Mentor Pappas zu zweifeln.

    Regisseur Harold Becker verfilmte hier ein Drehbuch, an dem insgesamt vier Autoren gearbeitet haben, mit renommierten Schauspielern in einer ansprechenden Umgebung und obwohl die Grundvoraussetzungen viel versprechend erscheinen, so wenig nimmt der Film letzten Endes gefangen. Die immerhin rasant inszenierte Scheißerei zu Beginn des Films bietet nicht genug Stoff, um einen ganzen Film durch zu tragen und die Ermordung möglicher Zeugen erscheint wie das Abhaken einer Checkliste. Die Korruption ist spätestens ab der ersten Viertelstunde offensichtlich und in allen Büros Gang und Gebe, sodass der Zuschauer John Cusack während dessen Ermittlungen meilenweit überholen und vorausdenken kann. Die „engagierte“ ins Gospelhafte abschweifende Rede Pappas’ für den kleinen Jungen bringt in den vorhersehbaren und unspektakulären Film auch noch eine gehörige Portion Geschmacklosigkeit.

    Zur Musik: Jerry Goldsmiths Musik für „City Hall“ lässt sich mit drei Worten charakterisieren: routiniert aber wirkungsvoll. Der thrillererfahrene Komponist setzt für seine musikalische Untermalung auf ein klein besetztes Orchester und hielt sich mit elektronischen Dreingaben sehr zurück. Als markantestes Merkmal dürfte der solistische Einsatz der Pauke gelten, die in vielen Passagen der Musik eine wichtige Stellung einnimmt und als Vorläufer für die ein Jahr später entstehende Musik für „L.A. Confidential“ gesehen werden kann. Die treibenden Ryhthmen der Pauke verleihen der Spannungsmusik einen sehr vitalen und drängenden Charakter. In ruhigen Passagen setzt Goldsmith weiche Streicherteppiche und warme Holzbläser- oder Hornsoli ein, die oft aus noblen Melodielinien bestehen. Die originelle Idee hierbei ist, dass Goldsmith seine hymnischen Melodielinien oft harmonisch mit aus dem Jazz stammenden „Blue Notes“ einfärbt. Das fast genau 30:00 Minuten lange Album von Varèse Sarabande enthält alle wichtigen Passagen der Musik fast in Filmreihenfolge und enthält sogar mindestens eine im Film nicht verwendete Komposition. Stattdessen wurden Wiederholungen oder kurze Spannungspassagen zu Gunsten des Hörflusses weggelassen. Freunde von Goldsmiths etwas gemäßigter 90er-Thrillermusik können bei „City Hall“ ohne Bedenken zuschlagen, wer allerdings schon „Basic Instinct“ und „L.A. Confidential“ in seiner Sammlung hat und sich nicht besonders für die Thrillermusik Goldsmiths aus diesem Jahrzehnt begeistern kann, kommt auch ohne dieses Album aus.

     

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  10. Die habe ich damals zufällig "live" gesehen. Merkwürdig vor allem, dass sie die Auftrittsszene mit Jack Sparrow auf dem Mast einblenden - aber mit dem Beginn der Jack-Sparrow-Suite aus dem 2. Teil. Das wirkt echt komisch. Sonst tatsächlich eine nette Doku.

    • Haha 1
  11. Unterschiedlich, tatsächlich verbinde ich Musik manchmal mit einem bestimmten Lebensgefühl, das ich in der Zeit empfand, als ich eine bestimmte Musik zum ersten Mal hörte. Wir hatten ja erst letztens über First Blood geschrieben. Da werde ich bis heute in die bestimmte Stimmung und Atmosphäre hineinversetzt, die ich die ersten Monate des Jahres 2007 empfunden habe, vor allem die kühlen ausklingenden Tage vor Frühlingsbeginnn.

  12. vor 17 Stunden schrieb Stefan Jania:

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    The John Morgan Collection (Vol. 1), John Morgan (mit William Stromberg und dessen Frau Anna Bonn). Schönes abwechslungsreiches Album. Kann man gut hören, wenn man sich nicht an dem "Ähm, sag mal, ist das nicht?"-Effekt stört. Handwerklich gute Musik. Leider haben es Morgan/Stromberg nie geschafft einen eigenen Stil zu entwickeln, sondern viele Quellen aus Filmmusik und Klassik genutzt und gut umgearbeitet. Vor allem extrem viel Herrmann. Das ist rückblickend doch irgendwie schade.

    The Visage, ein spannender Score zu einem Kurzfilm inspiriert durch Gogols VIY Geschichte. In Moskau voll orchestral eingespielt. Hier weniger Herrmann, dafür Williams (The Fury), Young (Hellraiser) und ein bisschen wildes Material (Davis' Matrix?).

    Headless Horseman Of Halloween, gespielt von einem Studentenorchester der UCLA und US, hat schon wieder mehr Herrmann und etwas Dies Irae.

    Herrmann auch bei The Trials Of Mrs. Surratt. Musik zu einem Audio Play über die erste Frau, die vor einem Militärtribunal stand und hingerichtet wurde. Sehr kleines Orchester, erinnert mich an alte Twilight Zone-Scores und die patrotischen Stücke "Arlington" und "Lincoln Memorial" aus The Day The Earth Stood Still.

    Eggs Suite für Kammerorchester, träumerischer Herrmann, aber auch früher verspielter Elfman (passt ja gut zusammen) und North By Northwest-sches.

    The Medal, sehr schöner Americana-Score, in LA eingespielt. Horners Cocoon kommt mir in den Sinn. Und irgendwie ein Western, der mir nicht einfallen will.

    Vielen Dank für Deine beiden Morgan-Eindrücke. Von dem Duo habe ich bisher STARSHIP TROOPERS 2, den Sebastian ja schätzt, und THE BATTLE OF BUNKER HILL. Die John-Morgan-Collection 1 liest sich durchaus interessant. Mich wundert, dass da nicht mehr Steiner, sondern immer Hermann durchschimmert, zumal Morgan ja Steiner in jungen Jahren noch oft getroffen und über seine Musik befragt hat. War es wirklich dieser offensichtliche Epigonismus, der ihm den Weg zu größeren Produktionen verweht hat oder waren es andere Faktoren?

  13. vor 19 Stunden schrieb Trekfan:

    Primär

    Rambo First Blood - Jerry Goldsmith

    Jerry Goldsmith in Topform. Der Film ist der einzige der Reihe, den ich heute noch anschauen mag. Goldsmiths "Action"- und Spannungsmusik ist hier noch frisch und innovativ, außerdem kommt hier im Gegensatz zu seinen entsprechenden 90s Autopilot-Scores noch sein vorzügliches Americana Scoring dazu. Heute kann man sich das nicht mehr vorstellen, weil wir alles haben und sofort mit dem Griff ins Regal greifbar ist, aber viele Jahre war das meine mit am meisten für eine Expandierung gewünschte Goldsmith Musik. Das alte Album war okay, aber doch ein recht kruder Zusammenschnitt von Cues, die so im Film nicht zusammen gehören und auch hin und her gewürfelt sind. Daher diesen Score unbedingt in der Erweiterung auf Intrada hören. Gerade durch die kürzeren Stücke und Americanapassagen "atmet" die Musik viel mehr und bietet so ein runderes Hörerlebnis. 

     

    Den wollte ich in letzter Zeit auch mal wieder hören. Kann mich noch daran erinnern, wie ich mir ca. 2008 die ganze Rambo-Reihe bestellt habe - da war ich noch eine Schritte vom Goldsmith-Komplettismus entfernt. War aber auch sonst eine andere Zeit: Keine Smartphones und "soziale" Medien bestanden eigentlich nur aus Schüler- und Studi-VZ. Besonders FIRST BLOOD hat mich sehr überrascht, weil ich mit Goldsmiths Action-Konzepten damals nicht so vertraut war und eigentlich ein klassisches Orchesterfeuerwerk erwartet hatte, aber die Musik zog mich schnell in ihren Bann - vor allem wegen der melancholischen Americana-Passagen. Auch der Film hat mich sehr überrascht und ich schätze ihn bis heute. Vielleicht wäre es besser genommen, man wäre dem Roman (, den ich kurz darauf gelesen habe,) gefolgt und hätte es bei einem Film belassen, aber ich hatte auch immer meinen Spaß an den beiden Fortsetzungen, wobei spätestens der Schluss des 2. Teils eine 180°-Wendung der Figur vollzieht.

    Habe mir auch sehr schnell das Album "zurechtgeschnitten", um es mehr dem Filmverlauf anzupassen. Interessanterweise war das ursprüngliche Album ja ziemlich vollständig, nur ganz anders zusammengewürfelt und gab für sich auch Sinn, aber ich fand eben auch, dass die Musik so weniger "atmete". Daher war ich sehr froh, meinen eigenen Schnitt mit der Intrada-Doppel-CD in den Ruhestand schicken zu können.

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