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Soundtrack Board

MarSco

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Alle Inhalte von MarSco

  1. Alien (Complete Score by Jerry Goldsmith) ENDLICH! ENDLICH! ENDLICH! By Love Possessed (Elmer Bernstein, VCL)
  2. MarSco

    Assoziationskette

    Die Ermordung Jesse James durch den Feigling Robert Ford
  3. Wenn ein Reisender in einer Winternacht (Italo Calvino) Eigentlich kann man kaum zusammenfassen, worum es in dem Buch geht - obwohl es nur einen Umfang von knapp 300 Seiten hat. Die Geschichte beginnt damit, dass der Leser (der Autor spricht den Leser mit "du" direkt an) in eine Buchhandlung geht, um den neuen Roman von Italo Calvino "Wenn ein Reisender in einer Winternacht" zu kaufen. In der Buchhandlung begegnet er Ludmilla, einer hübschen Leserin. Zuhause fängt er (also wir *g*) das Buch an zu lesen, um auf Seite 17 festzustellen, dass die Geschichte wegen eines Druckfehlers abbricht. Da der Leser (also wir) wissen möchten, gehts am nächsten Tag zurück in die Buchhandlung, um den Mangel zu reklamieren -und siehe da: Ludmilla hatte das selbe Problem, da die ganze Auflage falsch gebunden ist, und es sich bei dem Text eh nicht um "Wenn ein Reisender in einer Winternacht" handelte, sondern um einen polnischen Roman, der einem dann in der Buchhandlung ausgehändigt wird. Aber auch dort endet die Geschichte im Nichts, diesmal landet man sogar beim Verlag, und so fängt der Leser (also wir) eine Geschichte nach der anderen an. Die Geschichte endet damit, dass der Leser Ludmilla heiratet, und von all den angefangenen Geschichten nicht weiß, wie sie ausgingen. Klingt experimentell und nach schwerer Kost, kommt aber relativ spielerisch rüber. Trotzdem mehr formale Spielerei als wirklich tiefgründig.
  4. Philip Glass - The Photographer (Act III)
  5. Was eigenes ist "Signs" auch nicht unbedingt, sondern ne Hommage an Bernhard Herrmann. AINMs Argumentation ist aber sonst ein bisschen verquer - es ist ja nicht so, dass Howard dauernd orchestral auf dicke Hose macht. Klar ist er in den meisten Fällen aber auch kein 5-Sterne-Komponist, aber ein mehr als solider Handwerker alle mal.
  6. The Painted Veil (Alexandre Desplat)
  7. Ich würd "Dune" sogar noch mit weniger als 5 von 10 Punkten bewerten. Das würde ja noch bedeuten, dass der Film durchschnittlich ist. Aber irgendwie funktioniert da gar nichts richtig. Ich hab permanent das Gefühl gehabt, das Lynch überhaupt keinen Plan von solcher Art Filmen hat und er da einfach nicht sein Ding machen konnte. Das ständige Off-Geplapper von Kyle McLachlan nervt auch ziemlich? Oder gibts das nur in der 3-Stunden-Fassung? Die hab ich zuletzt gesehen. Hab so eine DVD-Box, da sind beide Fassungen drin. Viele Effekte sehen auch schon für die damalige Zeit schwach aus. Lynch hat absolut Recht, wenn er sagt, dass der Film ein "failure" ist.
  8. MarSco

    Assoziationskette

    Fußball ist unser Leben
  9. Sowas gabs auch mal mit Antwortmöglichkeiten - ist tendenziell noch leichter, aber in dem Moment begrüßenswert, wenn sowohl "Thin Red Line" und "Der Schmale Grat" nicht als Antwort akzeptiert werden, obwohl das Stück ganz klar daraus ist.
  10. Nee, das war eins von den schrägeren Stücken mit so einer Art "verrückten Jahrmarktsatmosphäre"... ich glaub ein Auszug aus "Pickled Heads" oder sowas in der Art. Habs bei Goldenthal auch schon öfter erlebt, dass er mal Cues recycelt. Auch nicht ganz die englische Art.
  11. Ich hab da ja auch so ein Wörtchen "bisher" in meiner Formulierung benutzt.
  12. Across the Universe (Julie Taymor) Steh dem Film ein bisschen zwiegespalten gegenüber. Bin rein gegangen, weil ich Taymor-Fan bin - normalerweise sind Musicals nämlich gar nicht mein Genre. "Beatles"-Songs sind aber auf jeden Fall ne gute Grundlage - lieber sowas als irgend so ein Andrew Lloyd Webber-Schmalz. Der Film hat sozusagen kein durchgehendes Qualitätslevel. Es gibt extrem starke Passagen, in dem ein sehr hoher visueller Einfallsreichtum zelebriert wird, aber es gibt auch Passagen, die sich anfühlen, als müsste man jetzt einfach noch mal einen bekannten Song einbauen, weil dort durch die Songs die Handlung nicht vorangebracht wird. Die Musik ist gut geraten, vor allem, wenn man bedenkt, dass die Darsteller überwiegend keine professionellen Sänger sind - dafür ist das Ergebnis sehr gut gelungen. Elliot Goldenthals Score ist quantitativ sehr überschaubar - und an einer Stelle wird ein Stück aus "Titus" benutzt, anstatt dass er mal was Neues komponiert hat. Für den visuell überbordenden Einfallsreichtum gibts überdurchschnittliche 3,5 Sterne. Aber der Film hätte noch mehr sein können, als er ist. Vor allem auf der gesellschaftlich-politischen Ebene passiert mir da zu wenig. Die 60er Jahre und die Studentenrevolten sind nur ein "Backdrop" für die Lovestory zwischen Lucy und Jude, den beiden Protagonisten.
  13. Stimmt. Hör den aber super selten. Der Score ist als Höralbum einfach nur zäh. Hab den damals bestellt, ohne zu wissen, was mich da erwartet.
  14. MarSco

    Wortkette

    Windows Vista Anders kommt man wohl aus dieser bösen Nummer nicht raus.
  15. Oscarreif war dieses Jahr eigentlich bisher nur "Eastern Promises" und "Lust, Caution", und ganz, ganz eventuell noch "Atonement", wobei der eigentlich auch nur gehobener Durchschnitt ist.
  16. Nee, ich meinte schon die Tendenz der DVD-Labels eine Staffel auf zwei DVD-Boxsets zu verteilen.
  17. Naja, die Strategie hinter diesen Global Stage Orchestras ist doch, dass Leute das Verwechseln. Jemand hört den Score im Film und denkt sich: "will ich haben" - und läuft zu Saturn, Media Markt oder was auch immer und findet dort neben der echten CD eben auch diese obskuren Dinge.
  18. @Soundtrack Composer: Willst du nicht auch noch Gustavo Santaolalla vorschlagen?
  19. Verschwörung gegen Amerika (Philip Roth) Das Buch entwirft eine alternative Geschichte für die USA während des zweiten Weltkriegs. Fliegerheld Charles Lindbergh (genau, der mit der "Spirit of St. Louis"), der historisch verbürgt ein bisschen mit faschistischen Ideen geliebäugelt hat, (Im informativen Anhang zum Buch findet sich eine echte Rede von Lindbergh aus dem Jahr 1941, bei der einem schon mal die Zehennägel in die falsche Richtung wachsen können) wird Präsident der Vereinigten Staaten und hält Amerika schön aus dem WK II raus. Unterschwelliger Antisemitismus, unter der auch die Familie Roth zu leiden hat, macht sich breit. Diese alternative "Geschichte" ist ziemlich spannend, obwohl man kein Holocaust - oder Weltkriegsdrama vorgesetzt bekommt. Stattdessen sind es eher die kleinen Veränderungen im Alltag, die einem unbehaglich vorkommen - offen antisemitisch benimmt sich (zumindestens bis Seite 350 von 500 - weiter bin ich noch nicht gekommen) niemand. Empfehlenswert.
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