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Lars Potreck

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Beiträge von Lars Potreck

  1. wäre mal interessant ein Interview mit Naoki Sato oder so zu lesen...

    im Making Of zu Sword Of The Stranger kommt er recht ausführlich zu wort. ich finde die zusammenarbeit zwischen japanischen regisseuren und japanischen komponisten wirkt immer etwas "hölzern". das wirkt alles so überhöflich. kumpelmäßig locker luftig läuft da nix ab. da wird jeder halt wie ein "arbeiter" behandelt. das kam mir bei score making of zu Die Chroniken Von Erdsee auch schon so vor.

  2. Die Liste ist wirklich nicht fair, sieht man an Holmes, der gegen die anderen hochwertigen Scores auf verlorenen Fuss steht.

    Ich würde den nächsten bitten, der einen neuen Score in die Liste schmeißt, einen reinzutun, der eher in der Kritik steht und nicht einen, der so oder so in die Hall of Fame kommt. Nebenbei ist das dann auch um einiges interessanter :)

    Danke.

    um ehrlich zu sein, finde ich diese liste sehr interessant da sie sehr ausgewogen ist. kein eindeutiger hall of fame/shame kandidat dabei. so muss das sein. ebenbürtige kandidaten.

  3. eins muss man tyler ja lassen, er hat es geschafft auch diesen teil wieder etwas anders klingen zulassen. das einzige was gleich klingt, ist der laute tyler stil. jetzt haben wir schon ne filmreihe mit immer wiederkehrenden charakteren aber durchgehende themen scheints wohl nicht zu geben. jeder score klingt tatsächlich anders. dieser rhythmus hier klingt mir etwas zu simpel, da gefällt mir das streichergeplänkel dazwischen schon besser. der score wird erst im laufe des jahres geordert, denn so richtig umgehauen haben mich die samples noch nicht.

  4. also wenn die asiaten ihre soloinstrumente und vocalpassagen auspacken ist das schon sehr asiatisch und hat nix mehr mit westlicher musik zu tun, siehe HERO, THE BANQUET oder auch HOUSE OF FLYING DAGGERS. auch finde ich, klingen die themen immer asiatisch. die geisha von john williams oder auch badelts the promise klingen nur durch den instrumenteneinsatz asiatisch, die musik selbst klingt voll nach westen. was z.bsp. total nach asien klingt sind die themen von joe hisaishi, ob der film nun in europa oder in asien spielt ist völlig wuppe. man hört sofort diesen asiatischen (japansichen) einschlag raus. oder auch die scores zu infernal affairs und the twins effect. es sind genug hippe westliche elemente vorhanden, hauptsächlich in der instrumentierung, aber wenns an die themen geht ist das total asiamäßig. die vocal-hauptthemen in den beiden filmen sind typisch asiatisch. sowas hört man nicht in westlichen filmen. es schwingt auch immer etwas kitsch mit, weil die auch alles an emotionen reinhauen, was geht. ein weiteres beispiel wäre auch die musik zu ONCE UPON A TIME IN CHINA von james wong und romeo diaz. die musik klingt teilweise sehr traditionell und auch der theme song klingt typisch asiatisch und das liegt nicht nur an der sprache.

  5. Ich variiere jetzt mal den Werbeslogan einer bekannten deutschen Filmzeitschrift und sage: "Das Einzige, was spannender ist, als Musik zu hören, ist über sie nachzudenken."

    Ich finde durchaus, dass sich das Hörerlebnis durch eine intellektuelle Wahrnehmung (positiv) verändert. Denn erst wenn sich durch eine Musik (oder irgendeine andere Kunst) eine Bedeutung erschließt, erst wenn sich in einer Musik Gedanken und Überlegungen finden - erst dann entsteht doch der Link zum wahren Leben. :)

    sebastian, vielleicht kannst du mir erklären, warum ich gone in 60 seconds genauso toll finde wie the greatest story ever told? völlig unterschiedliche kompositionen in qualität und aussagekraft. wahrscheinlich hat der 2. beides und 1. gar nichts davon. wie erklärt sich dann jetzt, dass jemand (also ich) beide scores grandios findet?

  6. Meiner Meinung nach muß eine Musik für mich nicht unbedingt etwas aussagen... Ich bin kein Musik-Theoretiker und habe es noch nie versucht, Sinn und Zweck einer Musik zu interpretieren.

    Ich höre Musik mit den Ohren, und wenn denen was gefällt, dann ist das gut so - meine Ohren können mit einem bombastischen Score ala YAMATO genauso verwöhnt werden wie mit elektronischer Kost ("Runaway" oder "The Blob").

    Erklären kann ich das nicht; will ich auch gar nicht :) ...

    genauso seh ich das auch. und weil man ebend so vereinfacht rangeht, ist man denke ich viel offener für musik, als wenn man da mit dem "kopf" rangeht. deshalb gefällt mir gone in 60 seconds ja genauso gut wie the greatest story ever told oder djawadis medal of honor genauso gut wie die teile von giacchino und lennertz. die bedeutung hinter einem score macht das hörerlebnis auf cd nicht besser oder schlechter, sie würde einem sogar dabei im wege stehen, wenn man den kauf oder genauss einer cd erst von der eventuell vorhandenen musikalischen bedeutung anhängig macht.

  7. mein track der woche stammt diesmal von bill brown, aus der serie CSI: NY. das stück heißt REASON WHY, und wie der name schon vermuten lässt, ist es ein sehr gefühlvolles stück, welches von streichern und klavier gespielt wird. brown hat hier ein wirklich sehr schönes thema komponiert, was ja recht selten für dieses serienvormat ist, da ja sonst eher "atmosphärische" musik dominiert. es ist das schönste stück, was ich in der ganzen serie bis jetzt gehört habe. es ist vielleicht keine große komposition, aber es berührt mich einfach. wirklich sehr schöne serienmusik.

    [ame=http://www.youtube.com/watch?v=TYhJceBuXNA]YouTube - Reason Why - Bill Brown[/ame]

  8. ich kann schon verstehen, warum der YAMATO score nicht bei allen ankommt. satos musik ist einfach episch-bombastisch. feinheiten oder verspieltheiten in der musik und in der orchestrierung sucht man vergebens. das ist alles straff durchkomponiert. solche themen sind aber typisch für sato. auch hier kommen die streicher und der chor wieder teilweise sehr theatralisch rüber. die themen reißen trotzdem mit und die musik ist vollorchestral. diese suite und die suite zu seiner ryomaden musik sind meine meistgespieltesten suiten auf youtube. also irgendwas muss an seiner musik ja dran sein. in diesem fall hier ist es wohl nur geschmacksache.

  9. ich höre sehr gerne asiatische musik, vorallem zu diesen historischen filmen. mir gefällt der einsatz der asiatischen instrumente. einfach dem klang dieser instrumente zu lauschen, klasse. auch die themen gefallen mir meistens. jedoch muss ich auch zugeben, dass in der emotionalen musik teilweise sehr dick aufgetragen wird. aus den streichern werden auch die allerletzen noten rausgequetscht und der chor singt besonders theatralisch. auch wirken die themen in diesen szenen sehr "mächtig". hängt vielleicht auch mit dem schauspiel zusammen. da wird ja auch manchmal etwas "eindringlicher" gespielt, damit auch der letzte depp begreift, welche bedeutung dahinter steckt. was mir bei japischen komponisten auffällt ist, dass man sofort raushört, dass die musik von einem japanischen komponisten ist. irgendwie hör ich das an der melodieführung immer raus. bei den joe hisaishi scores hört mans sofort raus, bei tales from earthsea auch und auch bei den battle royale filmen. sogar bei dem deutsch eingesungenen titelsong zu zeichentrickserie kickers hört man die japanische herkunft raus. wenn die asiaten wollen, können sie auch nach westlicher musik klingen aber umgekehrt klappt das nicht. bei the promise und die geisha hört man sofort raus, dass da kein asiatischer komponist am werk war. wenn man sich aber nunmal die westlich klingenden parts in infernal affairs anhört, würde man nicht sofort auf einen asiatischen komponisten schließen. asiatische musik ist schon etwas spezielles, dass man nicht so einfach nachmachen kann. dieses spezielle gefühl in dieser musik können wirklich nur die asiaten selbst rüberbringen.

  10. also mich haut sherlock holmes auch nicht vom hocker und neu ist dieser musikstil von hans auch nicht. ist halt ein update von An Everlasting Piece, nur ohne die guten themen. diese "quirlige" instrumentierung passt zwar irgendwie zu holmes aber die musik selbst klingt wirklich einfallslos. die themen sind simpel wie immer aber sie überzeugen mich nicht. die action ist zwar auf rhythmus getrimmt (mag ich ja eigentlich), aber auch hier verpufft die wirkung einfach bei mir. das beste stück ist wirklich die hafen-explosion. bilder und musik passen hier perfekt zusammen. mal sehen wann hans endlich wieder mit nem "kracher" um die ecke kommt.

  11. Ocean Princess hatte es mir auch sofort angetan. Tolles Thema und wenn die Vocals dann einsetzen, fantastisch. Vorallem der Schluss, wenn die Stimme so opernmäßig klingt. Hammer. Bergersen hats drauf.

    hier mal ein etwas anderes stück von ihm. es gehört zwar nicht zu diesem album, aber ich finde dieses chorale stück trotzdem klasse und wollte es deshalb einfach mal mit aufführen.

    [ame=http://www.youtube.com/watch?v=RIETGydzoSY]YouTube - Thomas Bergersen - Itineris Spiritus[/ame]

  12. vielleicht will man einfach keinen episch-großorchstralen score, der sich zu sehr in den vordergrund stellt. ein einfach gestrickter score, der sich dadurch dann eher der handlung und dem setting unterordnet ist vielleicht etwas besser. was wir uns paar people wünschen und vorstellen ist doch völlig latte. und nur weil einige den musikstil unpassend empfinden, bedeutet es nicht, dass er es ist. denn mit sicherheit gibt es genauso viele, die den score durchaus für stimmig halten. und das ist nicht nur die "hippe generation". und ich finde, dass man sich mal hier im forum von dem gedanken trennen sollte, dass die filmmusik der im film spielenden zeit entsprechen muss. wo steht das eigentlich geschrieben?

    wenn mir der score letztendlich nicht gefallen sollte, pech gehabt. warte ich auf den nächsten. filmmusik wird uns schon nicht ausgehen.

  13. Lars hier gehts doch um den Geschmack und um nichts anderes. Ich vergebe meine Punkte hier NUR nach dem Geschmack. Da kann ein Score noch so kompositorisch wertvoll sein, wenn er mir nicht gefällt, bekommt er minus und gut ist.

    So entscheide ich hier und ich bin mir sicher, die meisten, wenn net sogar alle entscheiden hier nach dem persönlichen Geschmack.

    Nebenbei entscheide ich nicht einmal nach der Wirkung um FIlm, die ist mir auch egal ;)

    und genau deshalb spiel ich nicht. weil die entscheidung einfach zu schwer und unfair gegenüber dem score und mir selbst ist. vorallem bei den listen, die wir bis jetzt hatten. aber ist ja jetzt auch egal. ich glaub ich verrenn mich hier sonst noch.

  14. Lars, bitte nicht pauschalisieren! Ich bin bei der Begründung für meine Bewertung explizit auf die einzigartige Wirkung der Musik im Film eingegangen. ;)

    Ich bin der Meinung, dass es RCP-Musiken gibt, die in die Hall of Fame gehören. Die werden definitiv noch kommen, aber im Augenblick ist keiner dabei.

    entschuldigung. ich wollte nicht alle über einen kamm scheren. Ich bin aber der meinung, dass in dem fall die meisten nach geschmack entschieden haben, anstatt nach komposition und wirkung.

    was die auswahl der rcp scores angeht, bin ich trotzdem der meinung, dass sie im moment nur als kanonenfutter dienen. alleine schon die aktuelle liste. desplat, steiner, chaplin, giacchino, doldinger. das kann man zu einer zunft zusammen packen. alles gleichwertig. das macht die auswahl erstmal schwer. aber dann haut man noch nen rcp score rein und sowas wie dexter und schon ist es einfacher zu entscheiden was absteigen soll und was nicht. warum nimmt man nicht ne liste mit zimmer, bates, clouser, djawadi und rabin? das ist auch eine "komponistenzunft" oder ein bestimmter musikstil. somit alles gleichwertig. negativ oder positiv gesehen muss jeder für sich selbst entscheiden. aber unter diesem musikstil dann fame/shame zu entscheiden ist doch fairer und auch spannender.

  15. @ Lars Potreck: Die meisten Fame / Shame Kandidaten sind keine echte Überraschung. Da gebe ich Dir recht. Ob das ganze hier wirklich eine reine persönliche Geschmackswahl ist oder nur danach gewählt wird "weil es sich so gehört!", ist schwer einzuordnen.

    es wird mit unterschiedlichen kriterien bewertet. king kong von max steiner gehört wohl in die hall of fame. er gefällt mir zwar nicht aber ich müsste trotzdem ein plus vergeben. armageddon gefällt mir soweit ganz gut, weil er mir einfach spaß macht, aber eigentlich müsste ich ein minus setzen, da ich weiss, das es eine schlechte komposition ist. so wäre es theoretisch erstmal eine gerechte bewertung. dann kommt sowas wie there will be blood. da wird einfach mal nach geschmack bewertet und nicht mehr nach komposition oder wirkung. fehlt nur noch liste wie: HOOK, UNDER FIRE, CUTHROAT ISLAND, TITUS und GONE IN 60 SECONDS. welcher score wird da wohl als erster absteigen? der score ist für den film zwar perfekt (ist ja auch das wichtigste), aber wir hauen ihn trotzdem in die liste, denn man braucht ja einen absteiger. er steigt zwar zurecht ab (bezogen auf die komposition), aber eigentlich gehört er überhaupt nicht in die liste, da man die scores gar nicht vergleichen kann. die rcp scores sind hier hauptsächlich nur kanonenfutter.

  16. @Lars: Damit hast du aber auch schon das Problem des Scores beschrieben, dass er erst eine Chance hat in die Hall of Fame zu kommen wenn er gegen Scores mit vermeidlich geringerer QUalität antreten muss, dann hat er wahrscheinlich auch nix inder Halle des Ruhmes zu suchen ;)

    diese sorte von scores ist aber eine ganz spezielle. die wird nunmal von leuten verlangt, denen der kompositorische aspekt egal ist. ein jerry bruckheimer hat diesen stil eingeführt, kein komponist. es ist ein filmmusikstil und nicht unbedingt eine kompositorische unzulänglichkeit. denn für diesen stil ist die komposition nicht schlecht, jedoch muss sie jetzt gegen großorchestrale werke von desplat und steiner antreten. bei armageddon wär nix besseres bei rausgekommen. für den film und unter den bedingungen, unter denen er geschrieben wurde, ist er perfekt. somit gehört er in dieser filmmusiksparte auch in die hall of fame.

  17. um ganz ehrlich zu sein, irgendwie haben die rcp bzw. rcp-ähnlichen scores doch gar keine chance in die hall of fame zu wandern, so wie hier gespielt wird. da werden williams, horner, goldsmith, silvestri und shore aufgeführt und dann knallt man noch nen djawadi score dazu. doch logisch das der keine chance hat. bei dem rabin score jetzt doch ähnlich. bei der momentanen konkurrenz hat ers sicherlich auch nicht verdient aber wenn man ihn unter gleichgearteten scores stellen würde, würde er es in die hall of fame schaffen. immerhin gibt es auch unter diesen scores erhebliche qualitätsunterschiede. deswegen lohnt es sich auch nicht für mich mitzuspielen. ich würd mich dumm und dämlich wählen.

  18. Irgendwer meinte bereits, ARMAGEDDON würde eigenartigweise "dünn" klingen. Ich muß dem zustimmen. Der Score ist ein kleines klangliches Blendwerk. Beim ersten Hören mag er noch Spaß bereiten, aber bei späteren Gelegenheiten hab ich gemerkt, dass er irgendwie stückelig, stilistisch unausgegoren und pathetisch aufgeblasen wirkt. Nichts für ungut, liebe Rabin-Fans, aber für mich ein Minuspunkt.

    als eingefleischter rabin gebe ich euch hier recht. die actionmusik gefällt mir in dem score gar nicht. alles nur aus dem computer und mit 2-3 streichern aufgepeppt. gut komponiert ist die actionmusik auch nicht wirklich. was den score für mich trotzdem sehr unterhaltsam macht sind die themen und deren variationen und dann auch die dortige instrumentierung. es ist zwar aufgeblasen und pathetisch, aber für den film genau das richtige. außerdem hat es bruckheimer ja so verlangt. die minuspunkte sind aber gerechtfertigt, da er nunmal trotzdem eine recht flache komposition ist.

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