Zimmer hat für diesen Thriller einen durchaus soliden Score geschrieben. Gleich in "Part I", einem zwölfminütigen Track, der mit Synths beginnt, präsentiert uns Hans das Main-Theme des Films. Es ist ein lockeres Gitarren-Thema was mit entsprechender Rhytmik unterlegt ist. Zwischendurch gibt es noch ein wenig Gesang der an Gladiator erinnert und dann wird das weitere Thema des Films vorgestellt. Ein eher melancholisch gehaltenes Love Theme für Klavier. Zwischendurch gibt es immer wieder jazzige Passagen, in denen das Saxophon vor Synth-Klängen dominiert. Der erste Track ist eindeutig zu lang und es wird ständig zwischen leicht dissonanten und dann wieder harmonischen Passagen gewechselt. Das stört!
Im zweiten Part tauchen das Love Theme und das Main Theme wieder auf; dieser Track ist insgesamt schön ruhig.
Part III und Part IV sind auch eher ruhig und jazzig, gelegentlich wird es auch mal etwas dramatischer, aber richtige Actionmusik gibt es hier nicht. Und das finde ich auch sehr gut; Zimmer geht hier nicht nach dem "Hauptsache laut" Prinzip vor, sondern er schafft durchaus ruhige, minimalistisch gehaltene Passagen.
3,5/6