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Soundtrack Board

Nick M.

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Beiträge von Nick M.

  1. Ich nutze einfach mein iPhone mit den "EarPods" (also die neueren von Apple beigelegten Ohrhörern). Das ist alles in allem ok, aber natürlich nicht optimal. Wenn ich aber unterwegs bin, dann habe ich in der Regel sowieso genug Nebengeräusche (Bus, Bahn, Auto, Stadtlärm) um mich herum - da merkt man detaillierte EQ-Einstellungen oder die Frequenztreue (bzw. den Frequenzgang) der Kopfhörer eh nur begrenzt. Von daher kann ich damit ganz gut leben. In der Stille zu Hause muss ich damit allerdings nicht unbedingt hören ;)

  2. Hätte Giacchino die Musik gemacht und hätte er Themen von Williams verwendet, hätte dann Williams eigentlich Geld dafür bekommen? Für jede CD oder wie wird da sowas "berechnet"?

     

    Bin zwar auch kein Experte, aber nach meinem Wissensstand hängt das von den Verträgen ab, die Williams damals mit der Produktionsfirma abgeschlossen hat. Während man in Europa das Urheberrecht nicht abtreten kann, gibt es in Amerika sogenannte "Buy Outs" - es könnte also gut sein, dass Williams in dem Szenario kein Geld mehr dafür bekommen würde...

  3. Hallo,

    also an der richtigen Adresse bist du hier auf jeden Fall... Bei uns in der Seminararbeit mussten wir so ziemlich jede Aussage belegen (also per Fußnote auf entsprechende Passagen in Fachbüchern oder wissenschaftlichen Arbeiten verweisen) - ich denke mal das wird bei euch ähnlich sein?

    Hier zumindest schonmal zwei Arbeiten über Filmmusik (kostenlos als PDF):

    "Funktionen der Filmmusik" von Thomas Seher

    "Emotionale Wirkung von Filmmusik" von Jelka Mönch (aus psychologischer Sicht)

     

    Es macht auf jeden Fall Sinn sich noch weitere Fachbücher zu beschaffen. Allerdings lohnt es sich kaum (falls du dich nicht auch außerhalb der Schule intensiver mit dem Thema beschäftigen willst) diese vom eigenen Geld zu kaufen, wenn du sie nur für die Arbeit brauchst. Wir sind damals mit unserem Kurs in die Uni-Bibliothek gefahren. Macht ihr sowas auch? Auch wenn Filmmusik ein relativ kleines Gebiet ist, könntest du je nach Größe der Uni oder (Musik)Hochschule fündig werden. Die Stadtbibliothek könnte u.U. natürlich auch eine Anlaufstelle sein.

    Einige Literaturtipps findest du hier.

     

    Eine Studie o.ä. zu machen ist auf jeden Fall eine tolle Idee (habe bei meiner Facharbeit damals auch eine Umfrage gemacht). Interessant wäre bestimmt auch, wenn du den Befragten die gleiche Szene mit und ohne Musik zeigst (evtl. auch zwei Gruppen machen - die einen sehen die Szene mit Musik, die andern ohne - und dann fragen, was die Leute in der Szene gefühlt/bemerkt haben und am Ende vergleichen).

     

    Weiterhin bietet ein Interview mit einem Fachmann tolle Möglichkeiten an gute Informationen zu kommen und evtl. auch Beispielarbeiten zu zeigen und in der Arbeit zu analysieren. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass Florian Linckus oder Robin Hoffmann, die auch ab und an hier im Board unterwegs sind,  sich für ein kleines Interview zur Verfügung stellen würden... (vielleicht kann dir bei der Vermittlung auch unsere liebe Laubwoelfin hier im Forum behilflich sein - sie hat schon etliche Interviews - u.a. mit den beiden oben genannten geführt.)

     

    Schau doch auchmal hier vorbei: Hier findest du die meisten der Interviews - das ein oder andere könnte sicherlich auch für deine Arbeit interessant sein.

     

    Auf jeden Fall hast du ein spannendes Thema erwischt. Durftet ihr euch die Themen selbst aussuchen? Bei uns war es damals so, dass wir eine grobe Richtung bekamen (z.B: "Islam und die westliche Welt") und uns unser Thema dann aber selbst aussuchen konnten (das konnte dann alles sein vom Vergleich der Musik und Kultur bishin zu Integration etc.) - wie war das bei euch?

    • Like 2
  4. Also ich bin gespannt, was sich von der Meldung als wahr entpuppt, da der Begriff Orchestrator gefühlte 20 verschiedene Definitionen hat, bzw. ein Orchestrator ja auch verschiedene Aufgaben übernehmen kann. 

    Ich zitiere hier mal aus dem Buch "Filmmusik" von Andreas Weidinger: "Ein Orchestrator im klassischen Sinne hat die Aufgabe, die Noten, die ein Komponist handschriftlich oder am Computer geschrieben hat, in eine für ein Orchester lesbare Form zu bringen. [...] In seltenen Fällen ändert er dabei die Zuweisung bestimmter Noten zu bestimmten Instrumenten des Orchesters, auf keinen Fall jedoch fügt er selbstständig Noten hinzu. [...] Orchestrieren und Arrangieren sind zwei unterschiedliche Dinge. Arrangieren bedeutet ganz allgemein, dass die Noten einer Komposition, die zumeist nur als Klavierauszug oder einfache Skizze auf dem Papier oder in einer Computerdatei stehen, klanglich gestaltet und für das Zusammenspiel mehrerer Instrumente aufbereitet werden. [...] Im Gegensatz zum klassischen Orchestrator, der die Noten, die von den Instrumenten gespielt werden sollen, bereits vom Komponisten vorgegeben bekommt, muss der Arrangeur also vielfältige kreative Entscheidungen treffen und üblicherweise auch Zusätze oder Änderungen an den geschriebenen Noten vornehmen."

     

    Gerade vor dem Hintergrund verwirrt es mich etwas, dass zum Anfang des Artikels von herr-der-ringe-film.de noch von Orchestratoren gesprochen wird und später dann von Arrangeuren.

    Generell mache ich mir da bei Shore aber weniger Sorgen, dass er da wirklich kreative Arbeit abgibt. Und schon gar nicht glaube ich, dass sich "der Sound" verändern wird. Übrigens steht das auch so ähnlich in der Original-Quelle... herr-der-ringe-film.de hat da die Meldung meiner Ansicht nach schon ein bisschen verzerrt:

     

    "Doug Adams  3 days ago

    Nothing big. Shore is using a couple of orchestrators on the score this time out. Clifford J. Tasner is confirmed, Conrad Pope is in discussions.

    Shore used orchestrator Homer Denison on a regular basis for the first 15-or-so years of his career. From The Fly to Analyze This. He hasn't used orchestrators recently, but it's not at all unusual for composers on giant projects with sharp deadlines. Williams uses them all the time. Goldsmith did, too. It's actually quite rare for a film composer not to, in fact. Only Morricone leaps to mind -- and Herrmann back in the day.

    Some composers depend on orchestrators to translate their unwieldy mock-ups to something a live human orchestra can actually play. This is not the case with Shore, of course. His sketches are detailed and essentially complete, so the orchestrators' job is perhaps best likened to copy work. This isn't to belittle the job; it's still a ton of work. But this will all be seamless behind-the-scenes stuff. It won't change the final result in any perceptible way. It's still all Shore's music." (http://disqus.com/dadams1127/)

     

     

    Ich denke also, es bleibt so ziemlich alles beim Alten... außer, dass ein paar nette Leute Shore helfen seine Partituren sauber in den Computer zu tippen ;)

    • Like 1
  5.  

    @Nick M.

    Danke der Nachfrage ;-)

    Nach langem Suchen und Gesprächen mit Kompositionsdozenten (die mich an Filmmusik-Schulen "überwiesen" haben,

    da mein Kompositionsstil alles andere als nach Neuer Musik klingt)

    habe ich mich doch dazu entschlossen, den "Basic Filmmusic Composer" an der musicube academy in Bonn zu machen.

    Habe mich auch mit denen ausführlich unterhalten (war bei einer Infoveranstaltung vor Ort) und das

    ist genau das richtige, was ich machen will (Filmmusik).

     

    Das klingt doch toll! Interessiert mich wirklich sehr, wie das bei dir weiterläuft - vor allem da ich ja auch früher oder später mal Filmmusik studieren will ;)

    Ich hoffe wir bleiben da mal in Kontakt... aber eh ich wieder den ganzen Thread zuspamme schreib ich dir die Tage mal ne PN :)

  6. Naja, wenn man sich auf den Film (Inception) komplett einlässt, stellt man auf einmal fest, dass diese Musik wirklich genial ist.

     

    Das würde ich so unterschreiben. Das Konzept was dahintersteckt ist wirklich genial.

    Man schaue sich mal das Video hier an (so zwei Minuten) http://youtu.be/ginQNMiRu2w?t=3m37s (das Video kann ich übrigens auch sonst nur wärmsten empfehlen - sehr (!!!) interessant... Wenn man Inception nochmal ein bisschen besser kennenlernen und verstehen will)

     

     

    Und um mal wieder von inception wegzukommen hier noch ein Interview zu Man of Steel:

    • Like 2
  7. Also das Lexikon ist, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, alphabetisch geordnet, hat aber relativ viele Querverweise. An Artikeln gibt es echt ne ganze Menge... also von "Gema" über "Urheberrecht", "Funktionen von Filmmusik", "Wirkung von Filmmusik" bis zu einzelnen Komponisten oder Filmen. Die Artikel sind dann meist auch relativ knapp aber eignen sich hervorragend um sich einen ersten Überblick zu verschaffen... oder halt, wenn man Sachen nur mal schnell nachgucken will ;)

    Das Lexikon ist leider zur Zeit bei meinem Bruder... wenn das wieder zu Hause ist, kann ich auch noch ein paar Sätze mehr dazu schreiben :D

  8. Danke! Genau das meine ich :) Hat jemand das Buch gelesen und kann mir sagen ob sich eine Anschaffung lohnt? Ist ja ein stattlicher Preis ;)

     

    Ich hab das Buch zwar in meinem Regal stehen... habs aber um ehrlich zu sein noch nicht gelesen :D bzw. nur teilweise, weil mir das Englisch damals noch zu mühsam war. Habs aber immer mal wieder rausgekramt, als ich mehr zu bestimmten (musik-) Themen wissen wollte. Das hat mich bisher immer weitergebracht und war auch sehr informativ... mein erster Eindruck von dem Buch ist nach wie vor sehr gut :D .... hoffen wir, dass ich bald mal die Zeit finde es ganz zu lesen :D

     

    Einige andere Rezensenten haben allerdings noch angemerkt, dass es einige Überschneidungen mit den annotated scores zu den Complete Recordings gibt. (Diese gibt es ürbigens auf deutsch und kostenlos und legal hier: http://ftp.herr-der-ringe-film.de)

     

     

    Edit: Ach und BvB-Fan deine Frage mit dem Lexikon hab ich erst jetzt gelesen... schreibe später was dazu... muss jetzt erst den BVB siegen sehen ;) - da wirst du ja wohl am ehesten Verständnis für haben :D

    • Like 1
  9. Mal ganz davon abgesehen, dass die heutige Generation der Jugend sich zwischen Techno-klimber-Schwund und Ideenlosigkeit via Facebook eh nicht für Filmmusik begeistern kann,

    Danke auch  :wub:

    ist immer wunderschön wenn gleich wieder pauschal eine ganze Gruppe in den Dreck gezogen wird...

    Genauso wage ich aber auch zu bezweifeln, dass sich in eurer Generation (relativ gesehen) wesentlich mehr mit Filmmusik auseindergesetzt haben oder auseinandersetzen. Filmmusik ist nun mal eine Nische.

     

    ja nicht einmal zu schätzen weiß, wäre es doch bedenkenswert, einer alten TRADITION einer KOMPLETTKUR zu unterziehen, um STAR WARS vielleicht doch noch einer neuen Generation schmackhafter zu machen.

    Ich glaube kaum jemand im meiner abscheulichen Generation kennt nicht das Star-Wars- oder Harry-Potter-Theme. Jeder hat das gehört. Wenn es so überholt wäre, würde

    sicher nicht so populär werden. (oder
    )

    Zumal wurde hier ja auch schon längst angemerkt, dass Star Wars ja nun auch nicht soooo lange her ist, wenn man die neue Trilogie dazu zählt.

    Ich habe auch glaube ich noch kaum ein Jugendorchester erlebt, was nicht mal Star Wars gespielt hat ;) ... selbst meine Klavierschüler haben das Star Wars Theme mal in einer Bearbeitung gespielt (schon bevor ich sie übernommen habe ;))

     

    Da passt das Alte von vorgestern nicht ins Konzept.

     

    Man muss auch loslassen können. ;)

    Warum eine der effektivesten Wirkungen der Filmmusik ignorieren wenn man die Möglichkeit dazu hat? Ähnlich wie der Geruchssinn ist das Gehör nicht so stark von der analytischen Großhirnrinde beeinflusst, sondern eher mit dem Zwischenhirn verbunden. Mit ein paar Tönen kann man es also schaffen den Zuschauer wieder in die gleiche (Gefühls-)Welt wie in den vorangegangenen Filmen eintauchen zu lassen (Enjott Schneider zieht hier auch die Parallele zum Weihrauch in den kath. Kirchen). Die Musik stellt also bekannte Atmosphäre wieder her, zeigt die (fiktive) historische Zeit durch die Verknüpfung mit bisherigen Star Wars Teilen und schafft den grundsätzlichen kontextuellen Rahmen. Und genau das will ich doch wenn ich neue Star-Wars-Teile produziere... Ich schreibe doch keine Geschichte in einem bestehenden Universum um den Zuschauer anschließend mit allen möglichen Mitteln unterschwellig vom Gegenteil zu überzeugen?! Das ergibt keinen Sinn!

    Also wie Aldrige schon gesagt hat:

    Die Musik im Film selbst kann und muss natürlich eigenständig werden, geht ja auch nicht anders. Aber sie sollte schon den Charakter behalten. Beim neuesten Star Trek hat man trotz Reboot schließlich auch nicht Hans Zimmer oder RZA oder Reznor / Ross geholt, sondern einen recht "alt modischen" Komponisten.

    Nur nehmt bitte nicht das Main Theme! :D

    Aber um mal wieder ein wenig zurückzurudern :D - wir alle wissen ja noch gar nicht wie der Film wird... in welchem Stil der Film sein wird... welche Charaktere wir wieder sehen werden... vielleicht ist es ja auch was neues, wo nur Star Wars drauf steht? 

    Ich würde mich da aber lieber Horner anschließen ;)

     

    Daher meine Vermutung.. J.J. Abrams wird hier richtiges Star Wars Gefühl verbreiten mit allem Drumherum, damit auch er als Nerd bzw riesiger Fan zufrieden mit seiner Arbeit ist. Dazu gehört die Musik mit all ihren Themen. 

     

     

    Edit: Die Musik ist ja selbst in den Computerspielen oft die von John Williams. Dieser Stil gehört einfach zu Star Wars. Und irgendwie würde mir das etwas fehlen, wenn ich 2015 ins Kino gehe und auf einmal Musik von Draft Punk gespielt wird. 

    Kleine Anekdote dazu noch: Als Star Wars Episode I in 3D in die Kinos kam, hat mich eine Freundin gefragt, ob wir ins Kino gehen mit der Begründung, dass auch wenn das 3D nicht so gut sei, man ja immer noch die gute Musik genießen könne ;)

  10. Das war gestern die bisher interessanteste Sendung von Euch.

    Viele mir unbekannte Stücke (meist von Robin Hoffmann).

    Ein komplettes Violinenkonzert!

    Dazwischen aber auch Klassiker von Goldsmith u. a.

     

    Und ein sehr unterhaltender aber auch informativer Chat. Zusammen mit dem Interview ein guter Blick hinter die Studio-Kulissen bei Tonaufnahmen von Filmmusik und ähnlichem.

     

    Vielen Dank.

    Und ich habs verpasst... Schande über mein Haupt  :motz:

    Aber Abi ging halt leider vor... Das wird ja aber sicher wieder Montag Morgen wiederholt oder?

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