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Soundtrack Board

Nick M.

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Alle Inhalte von Nick M.

  1. Na ja... also Radiohead sollte man schon einfach mal gehört haben, selbst wenn man nix mit "Rockmusik oder Bands" zu tun hat. Ein wenig über den Tellerrand schauen, schadet ja bekanntlich nie. Als ob das irgendein Qualitätsmerkmal wäre? What?!
  2. Also Formen im klassischen Sinne gibt es in der Filmmusik eher ziemlich selten würde ich sagen. Schließlich folgt die Musik in der Regel dem Bild, somit wird auch die Form quasi durch das Bild "diktiert". Ganz überwiegend also eine Art anything goes. Klingt gut. Eine Komposition ist ja in aller Regel auch immer mit einer Intention verbunden... Dann die "kompositorische Qualität" losgerissen vom Kontext bewerten zu wollen ist tatsächlich sehr befremdlich und mündet oft in "hohlen Phrasen". Dazu kommt, dass Musik (und Komposition) schlicht wahnsinnig subjektiv ist. Mit solchen Begriffen wie "kompositorischer Qualität" impliziert man eine Absolutheit, die es hier einfach nicht gibt. (Und dann sind wir auch wieder bei Babis' Frage, wie sich [Film-]Musik überhaupt bewerten lässt, und ob man das überhaupt sollte... spannend!) Mit Ausdrücken wie "handwerkliche Qualität" (Lars) kann man dann schon eher umgehen. Mich würde allerdings mal interessieren, was für dich darunter fällt, Lars?
  3. Gehört, gelesen und für gut befunden Wirklich sehr schön, vielen Dank für den Tipp, Sebastian! Ich muss es allerdings bei Gelegenheit noch mal in Ruhe hören...
  4. Naja.... "oh sit down, sit sown, sit down... sit down next to me"? Find ich jetzt auch nicht so sonderlich... Für mich hat das schon ein bisschen was Komisches Die Sache hier ist aber natürlich, dass es ein Teaser ist, der die bestehenden GoT-Fans heiß machen soll. Deshalb ist es für mich hier auch nicht so gravierend, dass wir uns überhaupt nicht mehr in der Genre-typischen Musik gewegen. Was gänzlich anderes wäre es, wenn es der Teaser zu einem neuen Film o.Ä. wäre. Bei GoT ist ja aber ohnehin alles gesetzt, und die Leute, die das sehen, wissen - ganz unabhängig von dem Teaser - was sie filmisch in der nächsten Staffel in etwa erwarten dürfen. @BVBFan, dass du als Deutscher bei englischen Songs nicht so sehr auf den Text hörst, wie Muttersprachler ist logisch... aber es ist ja auch ein internationaler Teaser und keiner explizit für Deutschland Abgesehen davon spricht mich der Teaser rein auf geschmacklicher Ebene auch nicht an... Obwohl ich GoT ansonsten schon ganz gerne geguckt hab
  5. Unübersichtlich sind die Gruppen tatsächlich ein bisschen. Eine Suchfunktion gibt es aber (immer oben rechts). Zugegeben habe ich aber das Gefühl, dass sie nicht ganz zuverlässig arbeitet. Wie dem auch sei: Es gibt auf Facebook doch einige Beispiele, wo sich in Gruppen auch wahnsinnig gute Communitys entwickelt haben. (Mir kommen da zum Beispiel Music Engraving Tips und Orchestration Online in den Sinn...) Dass eine Facebookgruppe ein strukturiertes Forum kaum ersetzen kann, ist klar. Aber besonders viele Alternativen gibt es ja im Moment nicht? Und bei einigen wenigen Posts am Tag (wie hier in letzter Zeit) sollte es auch gar nicht mal so unübersichtlich werden.
  6. Äußerst Schade! Aber wenn ich dann mal auf mein Profil klicke und schaue, wann ich überhaupt meine letzten Beiträge geschrieben habe, dann muss ich mir wohl oder übel eine gewisse Mitschuld eingestehen. Der tägliche Besuch auf der Seite allein hilft eben wenig. Ein Board lebt nun einmal von seiner Aktivität. Sehr bedauerlich, dass wir das nicht hingekriegt haben. Neben Marcus möchte ich mich aber auch noch ganz herzlich bei Babis und Sebastian bedanken, deren Beiträge ich besonders gerne gelesen habe und die bei mir für den einen oder anderen Denkanstoß gesorgt haben! (Was natürlich in keinster Weise die Verdienste der anderen Boardler hier schmälern soll.) Da ansonsten im Wesentlichen schon alles gesagt wurde, möchte ich auch nicht groß weitere Worte verlieren, nur eins noch: Gemessen an der Aktivität und den Inhalten in den letzten Monaten, denke ich ebenfalls, dass eine Facebookgruppe (vom Kosten/Aufwand-Nutzen-Verhältnis) fast das beste sein wird - ich werde Martins Gruppe auf jeden Fall mal eine Chance geben. Es ist natürlich für all diejenigen ärgerlich, die Facebook generell meiden oder denen das Gruppen-System dort einfach wenig zusagt.
  7. Vielen, vielen Dank! Freut mich wirklich sehr, dass euch die Musik gefällt! Für alle, die sich fragen, was Sebastian mit DIE APACHEN VON PARIS meint, hier der Link:
  8. Hab's gerade mal durchgehört - wirklich sehr feine Musik!
  9. Vielen Dank, Sebastian! Das war im Prinzip einfach eine Aufgabe innerhalb unseres Studiums. Ich habe zum Glück noch ein paar Semester bis zu meinem Abschluss
  10. Das freut mich natürlich sehr, dass ich euch das Stück gefällt Ja, das Orchester hat seine Sache ganz gut gemacht, v.a. dafür, dass es schon spät am Abend war und wir eigentlich nur knapp 20 Minuten hatten das Stück aufzunehmen. Den Click-Track hört man leider noch öfter, wenn man drauf achtet ... aber naja - es gibt Schlimmeres.
  11. Nick M.

    Gravity

    Liebes Board, ich dachte, es wird mal Zeit, dass ich auch - wie einige andere hier - mal einen Track von mir zeige... Bin sehr gespannt, was ihr darüber denkt! https://soundcloud.com/sonority-arts/gravity Falls ihr Fragen habt oder mal einen Blick in die Partitur werfen wollt oder so, schreibt einfach Beste Grüße Niklas
  12. Nacht der Filmmusik Allen Südlichtern hier im Board (Anne, Olli,...?) möchte ich doch sehr die Nacht der Filmmusik ans Herz legen. Sie wird dieses Jahr (nach mehrjähriger Pause) am 5.3. in München stattfinden (Hochschule für Musik und Theater, Arcisstraße 12). Geboten wird ein wirklich tolles Programm. Wer schon mal da war, kennt das Konzept bereits, denn es werden sozusagen mehrere Konzerte parallel stattfinden. Im Mittelpunkt steht dabei vor allem deutsche (besonders Münchner) Filmmusik: - Im Großen Konzertsaal spielt das München Rundfunkorchester (u.a. Werke von Philipp Fabian Kölmel, Gerd Baumann, Enjott Schneider, Ralf Wengenmayr, Martin Böttcher, Marcel Barsotti und Klaus Doldinger.) - Im kleinen Konzertsaal wird Musik live zur Leinwand dargeboten. Komponiert von Studierenden der hiesigen Filmkompositionsklasse (Prof. Gerd Baumann), gespielt von Studierenden der Hochschule (12-köpfiges Ensemble, quasi Kammerorchester, sehr fein!). Die Filme kommen z.T. von den Nachbarn - der Hochschule für Fernsehen und Film. - In der Opernschule gibt es wechselnde Panels mit Musik & Werkstattgesprächen. - Im Kaminzimmer gibt es diverse Komponistengespräche (u.a. wieder mit Philipp F. Kölmel, Klaus Doldinger, Marcel Barsotti, Ralf Wengenmayr, Gerd Baumann, Christoph Zirngibl, Marco Hertenstein...) In den Pausen besteht jeweils die Möglichkeit den Raum zu wechseln und so in jedes Konzert/Panel mal reinzuschnuppern. Wer in der Nähe ist und Zeit hat, sollte auf jeden Fall mal überlegen dorthin zu gehen. Wird sicher eine spannende Veranstaltung. Weitere Informationen gibt es hier: http://www.nachtderfilmmusik.de Hoffe es wurde hier noch nicht gepostet... Die Suchfunktion brachte jedenfalls nix.
  13. Ich kenne jetzt die genauen Bedingungen und Vorgehensweisen der einzelnen Anbieter nicht. Aber das Prinzip ist folgendes: Du lädst dir die Tracks in der App runter. Dort kannst du sie dann offline anhören, aber nur für begrenzte Zeit (z.B: 48h). Habe auch Apple Music (dank family sharing), ist soweit auch in Ordnung. Ich persönlich finde es etwas unübersichtlicher als Spotify. Dass mir Apple Music die iTunes Lib zerschießt habe ich bisher (zum Glück) noch nicht erlebt...
  14. Die Streamingdienste bieten normalerweise gar keine Downloads an (dafür müsstest du dann auf iTunes oder Amazon o.ä. zurück greifen... gibt ja auch entsprechende HD-Varianten). Die Streaminganbieter haben wenn dann eigentlich nur temporäre Downloads, sodass du auch mal unterwegs offline hören kannst.
  15. Das betrifft allerdings nur die Smartphone-Version. Auf dem Desktop (und ich glaube sogar auch auf'm Tablet, aber da bin ich mir nicht sicher) kannst du einfach ganz normal jeden Titel anwählen und auch das ganze Album (in richtiger Reihenfolge) durchhören. Qualität ist in der kostenlosen Version 160 kbs, in der Premium-Version 320 kbs. In der kostenlosen Version ist halt ab und an Werbung zwischen den Tracks. Aber wenn du das nur als Entscheidungsgrundlage zum Kauf einer CD heranziehen willst, reicht mMn die kostenlose Spotify-Version vollkommen aus.
  16. Nick M.

    John Williams

    Wie schon gesagt, macht er das immer mal wieder. So z.B. auch in Home in Alone - direkt die ersten paar Töne
  17. Da es kostenlos sein soll, heißt die einzig richtige Antwort MuseScore 2 https://musescore.org/de Ist kostenlos; kann logischerweise nicht so viel wie Sibelius und Finale und ist m.E. weniger intuitiv als Sibelius (wobei das ja eh Typsache ist), tut aber was es soll - und das sehr solide. und @siddl, dass Finale den besseren Ruf hat, kam bei mir bisher nicht an. Eher im Gegenteil... (In meinem Bekanntenkreis gibt es inzwischen auch einige Leute, die von Finale auf Sibelius gewechselt sind.)
  18. Ich gebe zu, dass hier das "ganztonleiterhafte" kaum zu hören ist. Das ist neben der Harmonisierung sicherlich auch dem langsamen Tempo (bzw. den großen Notenwerten) geschuldet. Trotzdem steckt die Ganztonleiter drin - jedenfalls fast. Damit eine richtige Ganztonleiter entsteht, müsste am Anfang ein h und kein b stehen. So ergeben sich aber immerhin ab dem a vier Ganztonschritte. (In dem Youtube-Video entspricht das quasi der Stelle ab 1:03, die Melodie kommt ja aber auch schon vorher einmal vor) Um den charakteristischen Klang einer Ganztonleiter zu hören, müsste man wahrscheinlich zu anderen Beispielen greifen (Debussy, Messiaen z.B.). Aus der Filmmusik fällt mir so ad hoc auch nichts ein. Aber symmetrische Skalen werden generell schon ganz gerne in der Filmmusik verwendet, spätestens wenn wir es mit Jazzharmonien zu tun haben. Dann wird i.d.R. jedem Akkord eine Skala zugeordnet und so sind dann auch Ganztonleitern (auf der Dominante) keine Seltenheit mehr. Ich glaube wirkliche Themen werden allerdings sehr selten aus einer Ganztonleiter gebaut. Vllt könnte man auch noch mal bei sehr alten Sachen suchen. Beim mickey mousing wurde die Ganztonleiter wohl ganz gerne für übernatürliche, magische Begebenheiten ausgepackt. Edit: Ein bisschen deutlicher wird die Ganztonleiter vllt auch am Ende vom Youtube-Video, wenn die Melodie noch mal ganz leise und (wichtig:) schneller wiederholt wird (ab 1:51).
  19. Also wenn man das mal hochrechnet, ist der Preis gar nicht soo besonders. Das besondere an dem Projekt ist eigentlich, dass so kurze Slots angeboten werden (ab 7min). Rechnen wir das mal hoch: 100€*8 = 800 pro Stunde *3 = 2400€ für eine 3h-Session. Und das für ein Kammerorchester (30 Musiker) und die Aufnahmen sind (!!!) nur für private Zwecke und Demos nutzbar - nicht für kommerzielle Projekte. In Osteuropa kann man eine 3h-Session mit ausgewachsenem Orchester (zwischen 50-60 Musiker) schon ab so 5000$ bekommen - professionell und mit allen Rechten (ein Musiker dort verdient dann allerdings u.U. auch nur 18$ die Stunde - so z.B. beim Bulgarian Symphony Orchester [Zahlen von 2012]). Anderes Beispiel: Auch Kammerorchester, 15 min. Aufnahmezeit - Preis: 175$ (https://theremoteorchestra.wordpress.com/). Von daher darf man auch erwarten, dass ein professionelles Ergebnis geliefert wird, wenn das versprochen wird. Die Preise sind zwar günstig, aber nicht völlig aus der Welt gegriffen. Man darf hier also enttäuscht sein.
  20. Tut mir leid, dass ich jetzt dieses (off topic-)Thema nochmal ausgrabe - hab's leider erst jetzt durch Zufall entdeckt und kann da nur ganz entschieden widersprechen. Für mich passt die Musik ganz hervorragend zur Szene - und zwar zur kompletten Szene! Die Musik muss ja nicht immer haargenau das gleiche erzählen wie das Bild. Würde die Musik die Informationen einfach nur verdoppeln, wäre sie oft genug auch einfach nur überflüssig. (Da empfiehlt es sich, sich mal etwas mit den Konzepten "Polarisierung, Kontrapunktierung, Paraphrasierung" zu beschäftigten - was auch immer man davon halten mag, manchmal sind sie ganz sinnvoll zur Einteilung.) In diesem Fall spannt die Musik einen ganz wunderbaren großen Bogen über die Szene und wird eben nicht zu kleinteilig. Aus meinen Augen eine vertretbare Entscheidung, diese kleinen Turbulenzen beim landen nicht auch noch in der Musik aufzugreifen sondern den Schwerpunkt auf die übergroße Vorfreude und die Aufbrauchsstimmung zu legen (Stichwort Polarisierung). Gerade noch diesen Beitrag von Max Liebermann gelesen, den ich so unterschreiben würde:
  21. Ich gehör ja sonst auch gerne mal schnell zu denen, die gerne auf Google verweisen, aber gerade in einem Filmmusik-Forum sollte doch eine Filmmusik-spezifische Frage auch gestellt werden dürfen? Also hier die Erklärung... Das große "Problem" bei Filmmusik ist natürlich, dass sie eben genau auf's Bild geschrieben ist. Dabei ergeben sich immer wieder bestimmte Synchronpunkte (hit points, sync points): Z.B. wenn jemand in's Wasser fällt, oder auch wenn einfach nur ein Schnitt akzentuiert wird. Es gibt also Stellen, wo die Musik exakt mit dem Bild übereinstimmen muss. Damit das erreicht wird, müssen natürlich alle im genau richtigen Tempo spielen. Spielen die Musiker nur einen kleines bisschen zu langsam/schnell wird der hit point verpasst. Hier kommt also der click track ins Spiel: Er ist im Prinzip nichts anderes als ein Metronom - er gibt das Tempo vor (im Form von einem einfachen Klicken, natürlich immer über Kopfhörer - damit man ihn auf der Aufnahme nicht hört). Der click track wird i.d.R. vorher extra erstellt - entweder vom Komponisten selbst oder bei größeren Produktionen von irgendeinem Assistenten. Gerade bei Filmmusiken ist es ja nicht selten, dass sich Tempi abrupt ändern oder seltsame Takte (bzw. Taktarten) eingeschoben werden, damit die Musik zum Bild passt. Das alles muss der click track natürlich mitmachen. In der Praxis gibt es dabei einige verschiedene Anwendungsmöglichkeiten - z.B.: a) Nur der Dirigent hat nen click b ) Alle Musiker haben nen click c) Der Dirigent hat einen "visuellen click" (mehr unten) d) Keiner hat nen click Alle Möglichkeiten haben ihre Vor- und Nachteile. Der große Nachteil des click tracks an sich liegt eigentlich auf der Hand: Er zerstört ein Stück weit den musikalischen Fluss und nimmt den Interpreten einen Teil der künstlerischen Gestaltungsmöglichkeiten, da das Tempo genau vorgegeben ist und nicht mal ein kleines bisschen verändert werden kann. Dabei sind kleine Tempounterschiede (Stichwort: Ritardando, Accelerando, Stretto) in der Musik eigentlich unglaublich wichtig. Hier kommt der Vorteil des (c ) visuellen clicks ("punches and streamers") ins Spiel: Er gibt i.d.R. keinen dauerhaften "beat" vor, sondern z.B. immer nur die 1 (den ersten Schlag des Taktes), sodass der Dirigent ungefähr das Tempo halten kann (oder weiß, ob er z.B. hinterhängt und das Tempo etwas anziehen muss) aber dennoch etwas künstlerische Freiheit hat. Außerdem gibt es Balken ("streamers") die von links nach rechts durch das Bild laufen und damit z.B. hit points ankündigen/anzeigen (ist der Balken am rechten Bildrand angekommen passiert im Bild ein bestimmtes Ereignis, mit dem die Musik synchron sein muss). Wie so was aussieht kann man z.B: hier sehen: http://alexissavelief.free.fr/en/fpspreparator_free-timing.php. Diese Methode sieht man übrigens auch bei den meisten "live to projection"-Konzerten. Hat (a) nur der Dirigent einen click track, kann der Dirigent wenigstens kleine Temposchwankungen (Stichwort: Agogik) einbauen, ist aber trotzdem recht stark an das vorgegebene Tempo gebunden und hat u.U. die Hit Points nicht so gut im Blick wie beim visuellen click/punches and streamers. Wenn (d) keiner einen click track hat, kommt das der Musik wahrscheinlich schon zugute, allerdings ist es kaum noch möglich die Synchronität zum Film zu gewährleisten. Der Dirigent müsste jede Filmszene bis ins kleinste Detail auswendig kennen und selbst dann würde man wahrscheinlich noch etliche Versuche brauchen, bis es perfekt sitzt. Daher wird bei recording sessions auch meist ein click benutzt - denn Zeit und Geld sind ja bekanntlich immer knapp... was uns direkt zu Punkt (b ) führt: Alle Musiker haben einen click track. Der große Vorteil ist natürlich, dass die Synchronität zum Bild zu jedem Zeitpunkt gesichert ist. Außerdem kostet diese Version am wenigsten Probenarbeit (zumal die Musiker alles vom Blatt lesen und daher mit ihren Augen sowieso gerne [und verständlicherweise] mehr an den Noten als am Dirigenten kleben), da das Tempo für alle unmissverständlich klar ist und die Musiker recht angenehm mitzählen können. Dieses Verfahren bietet aber noch einen weiteren entscheidenden Vorteil: Oft wird in der Filmmusik heutzutage nicht mehr alles aufgenommen oder zumindest nicht alles auf einmal aufgenommen (große Hollywoodproduktionen mal ausgenommen). Z.B. reicht das Geld mal nur noch um ein Streichorchester aufzunehmen und der Rest wird durch Samples ersetzt. Oder es werden zusätzlich (zu einem anderen Zeitpunkt) noch (z.B. exotische) Soloinstrumente aufgenommen (Stichwort: Overdub)... Oder ein Teil des Scores ist elektronisch. So oder so: Es kommt gerade bei der Filmmusik oft vor, dass nur Teile der Instrumente aufgenommen werden oder Instrumente zu verschiedenen Zeitpunkten aufgenommen werden. Damit sie trotzdem zusammen spielen, müssen sie natürlich zu jedem Zeitpunkt im exakt gleichen Tempo spielen - das geht nur, wenn alle Musiker den gleichen click direkt auf dem Kopfhörer haben. Außerdem kann dann bei Bedarf auch noch Playback (aus der Sample-Produktion oder von schon aufgenommenen Instrumenten) auf die Kopfhörer gegeben werden, sodass die Musiker wissen, zu was sie spielen. Also die Kurzversion wäre sowas wie: Der click track ist eine Art Metronom, die im Fall von Filmmusik-Aufnahmen gewährleistet, dass die Musik synchron zum Bild läuft. Es gibt dabei verschiedene Arten des click tracks, wobei jede ihre Vor- und Nachteile bietet. Puuh... das ist jetzt doch länger geworden als gedacht... hoffe aber es hat geholfen und es ist jetzt alles klar (so gab's wenigstens auch ein paar Informationen, die nicht in dem tollen Wikipedia-Artikel stehen)
  22. Machst du dann von vornherein mehrere Ebenen? Ich mach eimmer erst die Partitur komplett fertig, bevor ich mich an die Stimmen mache. Finde ich so viel einfacher. Außerdem spart es viel Zeit beim eingeben, wenn man einfach alles schnell in eine Stimme ("Ebene") schreiben kann. Dass dann nachträglich auf zwei aufzuteilen ergibt bei mir jedenfalls überhaupt keinen Sinn. (Da es ja auch so recht einfach zu trennen ist.)
  23. Bei Sibelius kann man auch nur die untere Stimme auswählen, wenn es in einer "Ebene" ist. Man muss natürlich trotzdem immer n Auge drauf haben, was genau der Filter da macht (und bei Stimmkreuzungen funktioniert's natürlich nicht, da muss man dann nachbessern. Am besten ist's man macht's irgendwie Seiten-weise, dann hat man immer den Überblick... ist vom Prinzip her aber kein großer Akt). Die Reihenfolge ist ja aber eigentlich folgende: Ich mache erst die Partitur und dann die Stimmen. Wie ich die Stimmen trenne tut ja nichts zur Sache.
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