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Soundtrack Board

theiss1979

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Beiträge von theiss1979

  1. Schon ne Weile her, dass ich Jack London gelesen habe, daher kann ich jetzt nicht beurteilen, wie werktreu  das Ganze ausfallen wird.

    Mich stört der 100%ige Einsatz von CGI hier allerdings massiv. Klar, in den Actionsequenzen halte ich Animation für angebracht, aber den Hund nun über den ganzen Film über zu animieren finde ich übertrieben und wirft zumindest mich total aus der emotionalen Bindung zum dadurch dargestellten Charakter - in einigen Momenten des Trailers entwickelt das durch die vermenschlichte Gestik eine unfreiwillige Komik... (klar, ist es einfacher, als einem echten Hund all diese Szenen anzutrainieren, aber wenn man mal die Disney-Verfilmung von Wolfsblut aus dem Jahr 1991 damit vergleicht...)

  2. vor 2 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

    Aktuell wird in einigen Threads bei den neuesten Beiträgen nicht mehr angezeigt, wann sie gepostet wurden. Über dem Beitrag steht nur noch "Geschrieben", aber sonst nichts mehr. Wirkt sich auch auf die Übersicht im jeweiligen Forum aus. 

    Betroffen sind gerade die Threads zu TERMINATOR: DARK FATE und der zu Beat Records: La chiave (Ennio Morricone). Ist das nur bei mir so?

    Nein, ist nicht nur bei dir so. Bei mir auch. Sowohl unter Chrome, als auch in MS Edge.

  3. Es ist wie mit allem im Leben.

    Egal ob Auto, das neueste iPhone oder eben ein Konzertbesuch - die Frage ist: Ist es mir den Preis wert?

    Wenn man bedenkt, wie hoch die Chancen dafür stehen, dass John Williams nochmal nach Europa kommt (ich hätte nach dem letztjährigen Vorfall schwören können, dass daraus nichts mehr wird) und in Anbetracht seines Alters - was mich vermuten lässt, dass es ein einmaliges Vergnügen sein wird - ja, dadurch ist es mir persönlich den Preis wert.

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  4. vor 2 Stunden schrieb Soundtrack Composer:

    Hat jemand eine Karte für Sonntag über ? Darf auch ein Stehplatz sein.

    Für den Fall, dass meine Begleitung doch nicht mitkommen sollte, würde ich dir meine zweite Karte (Rechter Balkon ca. Mitte, erste Reihe) anbieten.

    Wären dann in dem Fall 195 €.

    Das weiß ich aber erst Mitte November. Würde mich dann nochmal hier melden.

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  5. vor 2 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

    Auf den letzten zwei Seiten dieses Threads wurde das vor einigen Jahren ausführlich diskutiert. Im gleichen Thread hab ich schon 2011 folgendes geschrieben (mit Bezug auf andere Musiken), und das entspricht auch heute noch meiner Überzeugung: 

    Ich finde, dass eine harmonisch reichhaltige Musik, die sich nicht nur reiner Dur- und Moll-Akkorde bedient, sondern auch gerne im Verminderten, Übermäßigen oder gar Modalen unterwegs ist, auch viel eher in der Lage ist, ein komplexes Gefühlspanorama auszudrücken, als eine Musik, die in der Breite ihres Ausdrucks sehr begrenzt ist. In der Diskussion hatte ich das damals auch auf Giacchinos JUPITER ASCENDING bezogen, den ich in der Hinsicht besonders rudimentär gestaltet finde. Du sagst ja selbst, dass Filmmusik die Funktion hat, "die Sprache des Films emotional zu erweitern": sehe ich absolut genauso, und ich verstehe "Erweiterung" eben auch wörtlich - Filmmusik soll die Kompliziertheit der Stimmungen und Schattierungen in einem Film eher steigern als sie herunterzubrechen. Das erreicht sie, wie ich finde, vor allem durch eine Erweiterung des Ausdrucks. Muss gar nicht nur auf harmonischer Ebene sein, sondern kann auch die anderen musikalischen Parameter betreffen (Melodie bzw. Kontrapunkt, Rhythmus und Klangfarbe). 

    Ich bin mit den Filmmusiken von Elliot Goldenthal groß geworden, danach kam ich zum Goldsmith der 60er und 70er, dann zu Komponisten wie Fielding, Shire und Waxman. Und selbst heute habe ich mit Scores von Jonny Greenwood und Christopher Gordon noch aktuelle Arbeiten, die mir genau diesen erweiterten musikalischen Ausdruck bieten, den ich oben beschrieben habe. Wieso sollte ich also meinen Anspruch herunterschrauben, wenn er offensichtlich befriedigt werden kann?

    Ich finde deine Argumentation richtig und auch sinnig.

    Ich lasse mich auch von einer Musik lieber überraschen, als dass ich schon 7 Takte im Voraus erahnen kann, welche harmonischen Wendungen ich aufgrund des Gebrauchs reiner leitereigener Tonika-, Subdomint- und Dominantfunktionen zu erwarten habe.

    Aber trotzdem gibt es Filmmusiken, die sehr gut auch durch ihre Einfachheit ansprechen und genau deshalb im Film funktionieren - ich spreche hier nicht ausschließlich von Giacchino, aber wenn man z. B. James Horners Musiken analysiert (wenn man Eigen- und Klassikzitate mal außen vorlässt), stellt man fest, wie erstaunlich einfach diese oft harmonisch untermauert sind und er dabei wiederholt harmonisch typische Filmmusik-Clichés erfüllt bzw. seine eigenen Manierismen einsetzt  - trotzdem können diese sehr starke Emotionen vermitteln.

    Ich möchte ja auch nicht, dass jemand seinen persönlichen Anspruch herabsetzt, und letztlich hat jeder seine Präferenzen, aber wie ich bereits sagte - auch das Gegenteil kann wirkungsvoll sein.

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  6. Ich wüsste nicht, wo ich eine These aufgestellt hätte. Ich habe lediglich meine Meinung geäußert, weil ich etwas gegen Abwertung von Komponisten aufgrund ihrer persönlichen kompositorischen Sprache habe.

    Ein Soundtrack kann hochkomplex und fordernd sein, das habe ich nicht abgestritten, dazu gibt es auch genügend Beispiele, die jeder kennt, er muss es aber nicht sein, um seine Aufgabe im Film zu erfüllen und nebenbei auch hörenswert zu sein.

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  7. Es gibt einige gute Soundtracks von ihm.

    Zusätzlich zu den oben genannten fallen mir spontan noch seine Star Trek Scores, Super 8 oder z.B. auch The Book of Henry ein.

    Ich kann verstehen, dass man Scores langweilig findet oder bestimmte Komponisten meidet, weil man mit deren Arbeiten einfach nicht warm wird, aber ich habe etwas gegen diese Pauschalisierungen in Form von "Grundlagenharmonik = Seichtigkeit".

    Eine ausgefeilte Harmonik oder raffinierte Instrumentierung ist nicht gleichzusetzen mit künstlerischer Überlegenheit. Auch simple Funktionsharmonik kann wirkungsvoll sein und Spaß machen - und hier bete ich zum x-ten Male herunter, was ich auch schon woanders geschrieben habe:

    Wer Filmmusik nicht als das begreift, was es ist - nämlich Funktionsmusik, die NUR dem Film zu dienen hat um dessen Sprache emotional zu erweitern.

    Wer meint, dass jede Filmmusik dem Anspruch standhalten muss, für sich allein gesehen künstlerisch an Meisterwerke der Klassischen Musik heranreichen zu müssen, nur um künstlerisch wertvoll oder hörenswert zu sein, der sollte sich besser ein anderes Musikgenre suchen.

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  8. vor 19 Minuten schrieb bimbamdingdong:

    und warum hast du den 59€ in der ersten reihe diesmal nicht genommen, oder angrenzende billige? waren die schon alle weg? oder preislich teurer diesmal?

    Von 09:00 - 09:30 waren der Server praktisch ständig überlastet. Ich habe es erst 09:31 geschafft durchzukommen. Da war ganz vorne bereits alles weg.

    Kann aber auch nicht sagen, ob die Preise für die erste Reihe genauso waren wie letztes Jahr oder es dort auch schon teurer ist.

     

  9. Die ehemals abgesagten John Williams Konzerte in Wien werden nun am 18./19. Januar 2020 nachgeholt!

    Habe heute auch eine entsprechende E-Mail vom Konzertverein bekommen.
    Wer zum damaligen Zeitpunkt bereits Karten hatte, aber wie ich seine Mitgliedschaft nicht verlängert hat, wird trotzdem bevorzugt behandelt und kann (wie Mitglieder auch) bereits ab 22.10.19 Karten buchen. Sehr nette Geste, wie ich finde.

    http://www.jwfan.com/?p=12587

  10. vor 5 Stunden schrieb Siddl:

    Wieso wurde überhaupt die wenn dann aussagekräftigste Szene im Original, in der Rafiki Simba nahelegt aus der Vergangenheit zu lernen, in diesem zu 95% 1:1 Remake nicht übernommen und komplett gestrichen? Aber stattdessen ist es wichtig zu sehen, wie ein Haar von Simba von 'ner Giraffe ausgeschissen und von nem Käfer gerollt wird ... ? 

    Der Haarbüschel visualisiert den Kreis des Lebens - und das alles mir allem zusammenhängt, jeder noch so kleine Teil im großen Ganzen seine Aufgabe hat und damit alles zusammenhält. Ich fand diese (eine neue) Szene die aussagekräftigste des ganzen Filmes - Gänsehaut.

    Ich war noch letzte Woche in Botswana - einer der Guides fragte uns, wer dafür verantwortlich ist, dass ein Wasserloch entsteht.
    Auf die Antwort kam niemand von uns.

    Das Warzenschwein wird von der Zecke geplagt und wälzt sich im Boden - erzeigt damit eine Kuhle, bei Regen kann sich eine kleine Pfütze bilden, in der sich größere Tiere suhlen - das setzt sich fort, bis sich Flusspferde und Elefanten einfinden. Die Zecke löst eine Kettenreaktion aus, die dafür sorgt, dass am Ende alle einen Nutzen davon haben - die einfache Botschaft dahinter: Beurteile den Nutzen eines Teils der Natur nicht an seiner Größe, sondern wertschätze auch die kleine Dinge, die großen Einfluss und damit immense Auswirkungen haben können.

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  11. Am 22.7.2019 um 18:06 schrieb Max Liebermann:

    Die Mufasa-Monarchie ist doch kein Deut besser, das Recht des Stärkeren wird mit notdürftiger Propaganda ("Circle of Life") zurechtgeklittert. Wenn man mal hinter die Unterhaltungsfassade von Lion King schaut, ist das Hollywood von seiner dümmsten & schlimmsten Seite.

    Interessant ist in dem Zusammenhang ja, dass das Circle of Life - Konzept im Film selbst durch Pumpaa und Timon und ihren Way of Life (Leben als Linie, alles ist sinnlos) zumindest humoristisch in Frage gestellt und als Gegenentwurf ins Spiel gebracht wird.

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