Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

sami

Mitglied
  • Gesamte Inhalte

    4.418
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Beiträge von sami

  1. vor 9 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

    Das lief alles mehr oder weniger parallel ab. 

    Das läuft schon seit Jahren, das erste Mal ist es ei einem X-Men Film haarig geworden, um die Zeit kam auch 'An Open Secret' heraus.

    Abgesehen davon ist der Film nicht besonders gut und sicherlich auch kein Beispiel einer großen kreativen Eigenleistung der Regie. Dass Malek gut ist war sicherlich nicht Singers Verdienst.

  2. Es gibt ein Nebenthema, dessen Kopfnoten ähnlich sind, richtig prägnant ist das Motiv an sich jedoch nicht. Im Gegensatz zu den satten Klischees von 'Apollo 13' (hymnischer Americana-Gestus, Sakralkitsch, Kinderchor - würg - und kristalline Solotrompete) aber eine Wundertüte von verspielten Ideen. Ich finde A13 nicht schei..e, aber zusammen mit den vielen, vielen Selbstzitaten und den gewohnten musikalischen Signalflaggen ist der Score deutlich weniger großartig, als der Ruf der ihm vorauseilt.

  3. Sicherlich ein großes Mehr an "wie gehabt", insbesondere der erste Teil - passend zu Columbus risikoarmen elefantiösen Kostümlangweiler bietet der Score eine - sicherlich atemberaubend orchestrierte - Werkschau der Manierismen aus Williams 'english story book'-Stil, die fast schon Horner'sche Ausmaße annimmt ('Home Alone 2' wird fast baugleich übernommen in Stil und Ausführung, ansonsten  viel Vertrautes aus 'Dracula', 'Jane Eyre', 'Witches of Eastwick', 'Hook' usw., und auch hier die Elemente, die sowieso schon ihr Haltbarkeitsdatum überschritten hatten).

    Schon deshalb bin ich dankbar, dass die pflichtschuldige Oscarnominierung hier ins Leere lief: Williams hat davor und danach sehr viel (zumindest idiomatisch) ambitionierter Musiken abgeliefert, bevor er sich nach 2005 aufs musikalische Altenteil zurückgezogen hat.

  4. Wortklauberei, und dazu noch semantisch äußerst fragwürdig ("rechts" ist nicht "konservativ"). Schwarzeneggers ökologisch orientierten kalifornischen Weichspülkonservatismus als "rechts" zu deklarieren ignoriert schlichtweg, welche Brüche sich in der amerikanischen Gesellschaft in den letzten Jahren aufgetan haben. Der Aluhut-Irrsinn eines Alex Jones, fundamentalistische Extrempositionen mit Tendenz zur Waffengewalt und Trumps wirrer Isolationismus lassen sich schwerlich vereinen mit der oft rein libertär angelegten Westküstenausprägung konservativer Grundansichten, die weder für Alltagsrassismus gegen Migranten stehen, noch aus purem Zynismus die wachsende amerikanische Unterschicht verarschen wollen - anders ausgerückt, sowohl Eastwood als auch Schwarzenegger würden sich derlei Klassifizierung wohl eher verbitten (was in Gibsons Kopf vorgeht ist wahrscheinlich generell nicht in so einfache Kategorien zu fassen).

    • Like 1
  5. vor 13 Minuten schrieb Trekfan:

    Aber im  Grunde ist der Score doch irgendwie eine verlängerte Version einer Twilight Zone oder Thriller- Episodenmusik, der nicht so leicht zugänglich ist, wie vieles andere von Goldsmith. Der Hype jetzt um diese Musik dürfte nur der Tatsache geschuldet sein, dass sie bisher als "verschollen" galt und unveröffentlicht war. Wäre der Score vor 10 Jahren rausgekommen, wäre er alsbald durchgewunken worden, wie man das oft in den Foren wie bei FSM erleben kann. ;)

    Klar, es hilft sicherlich, dass es nicht "nur" ein TV-Film ist. genau wie bei 'Damnation Alley'. Aber gerade JG war ja ein Komponist, dessen Musik dann zumindest nicht unverdient zu Ehren kommt, nur weil es ein bekannter Film ist.

  6. vor 10 Stunden schrieb Mike Rumpf:

    Natürlich hat sich das Kino in den letzten Jahren radikal verändert, nicht nur durch CGI, sondern auch durch den Streaming-Markt und die beinahe unbegrenzte Verfügbarkeit von Film  vom Kino über den heimischen TV bis zum Handy. Gleichzeitig ist die Quantität an filmischer Ware geradezu explodiert. Unglaublich, wie viele Filme/Serien dabei untergehen - ganz unabhängig von der Qualität. Das wird sicher in dieser Form über kurz oder lang implodieren - spätestens dann wenn sich die Marvel-Filme auf Netflix & Co. nicht mehr von denen im Kino unterscheiden und der Kinobesuch keinen nennenswerten Mehrwert an Erlebnis mehr bietet.

    Ist doch schon der Fall. Dass der Eventstatus des Kinoerlebnisses immer noch so ungebrochen ist, erstaunt mich ziemlich (zu teuer, nervige Gäste, lange Wege usw.). Der letzte Blockbuster*scheiß*, den ich - in Bangkok übrigens - gesehen habe war Ready Player One, und obwohl der Film alles andere als gut war, konnte mich die Inszenierung überzeugen. Man kann solche dünnen Stoffe eben auch gut machen, nur leider braucht es dazu eine Ikone wie Spielberg.

  7. Man muss wohl eher fragen: wie tief können die geringen Ansprüche an einen Franchise-Kinofilm noch sinken? Ein gutes Drehbuch ist ja inzwischen fast eine Bürde für diese Filme  und den Zuschauern ist es irgendwie auch egal - wenn dann mal ein guter Film dabei raus kommt reibt man sich erstaunt die Augen: Potzblitz, sowas gibt es noch? Dabei sollte sowas (ein in sich geschlossenes, dramaturgisch funktionierendes Drehbuch) eine handwerkliche Selbstverständlichkeit sein.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung