Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Mike Rumpf

Mitglied
  • Gesamte Inhalte

    305
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Beiträge von Mike Rumpf

  1. Höre die CD gerade nebenbei. Kann schon sein, dass der Einspielung bei der Intonation hier und da die Schärfe oder die Dringlichkeit des Originals fehlt. Gerade in den dramatischen Ausbrüchen. Dafür sind die lyrischen Passagen wunderschön mit viel Wärme gespielt. Von einer Katastrophe oder einem angeblich überforderten Orchester ist das alles weit entfernt. Finde die Aussagen von Muething da völlig überzogen. Und dass sich die Produzenten über solche einfach mal dahingerotzen Meinungsbekundungen ärgern, kann ich auch gut verstehen.

  2. Nein, Thomas Muething schreibt nicht mehr im Cinemusic-Forum. Soweit ich mich erinnern kann, ist er damals dort auch angeeckt. Inzwischen treibt er bei der ein oder anderen Facebook-Gruppe sein Unwesen.  Hat mitunter radikale Ansichten zu einzelnen Themen, die er dann mit "Hauruck"-Polemik äußert. Mich hat das nie so richtig gestört, weil ich mit dieser Art der Polemik in der Regel keine Probleme habe, solange es nicht beleidigend wird. In der FSM-Diskussion hat er sich aber auch für mich offensichtlich verrannt. Keine Ahnung, was das sollte.

    Im Cinemusic-Forum gibt es übrigens kaum bis gar keine Diskussionen mehr. Das Forum ist inzwischen ziemlich verwaist. Schade eigentlich. Fand das war immer ein angenehmer Platz für Diskussionen. Den Eindruck "von Nase hoch gehalten" hatte ich persönlich nicht.

  3. Natürlich hat sich das Kino in den letzten Jahren radikal verändert, nicht nur durch CGI, sondern auch durch den Streaming-Markt und die beinahe unbegrenzte Verfügbarkeit von Film  vom Kino über den heimischen TV bis zum Handy. Gleichzeitig ist die Quantität an filmischer Ware geradezu explodiert. Unglaublich, wie viele Filme/Serien dabei untergehen - ganz unabhängig von der Qualität. Das wird sicher in dieser Form über kurz oder lang implodieren - spätestens dann wenn sich die Marvel-Filme auf Netflix & Co. nicht mehr von denen im Kino unterscheiden und der Kinobesuch keinen nennenswerten Mehrwert an Erlebnis mehr bietet.

    Gleichzeitig finde ich aber auch, dass der Siegeszug von CGI es auch kleinen Filmen ermöglicht, auf erstaunlichem Niveau Effekte zu inszenieren. Insofern hat sich da auch etwas verlagert. Wobei z.B. Alex Garlands Ex-Machina (2014) mit einem 15Mio. Budget eigentlich genau die von die gewünschte Sparte belegt. Auch international tut sich einiges, z.B. der audiovisuell eindrucksvolle X - The Exploited aus Ungarn aktuell. So ein Film wäre in den 90er Jahren aus einer kleinen Filmnation völlig undenkbar gewesen. Letztendlich ist es wie in der Musik: Der Mainstream ist relativ klein geworden, weil die Geschmäcker sich immer weiter aufsplitten. Der Filmmarkt ist schon sehr unübersichtlich geworden. Man ist ja schon fast froh, wenn es dann mal einen Publikums-Konsens in Form eines Franchise gibt, weil so ziemlich alle Star Wars, Game of Thrones oder Harry Potter gesehen haben. Ansonsten gibt es kaum noch gute Diskussionen, weil doch eh jeder individuell was ganz anderes guckt.

    Was sicherllich etwas verloren gegangen ist, ist das recht freie/wilde Autorenkino der 60er bis 80er Jahre. Individuelle Regisseure gibt es aber - finde ich - immer noch: Sei es Wes Anderson, Denis Villeneuve, Ang Lee, Atom Egoyan, Lars van Trier, Tim Burton, Kenneth Branagh, Park Chan-wook usw. Klar, das US-Blockbuster Kino ist noch härter durchkalkuliert als jemals zuvor. Ein Milliionengrab wie Heaven's Gate, dass ein  Studio an den Rand des Ruins bringt, ist heute kaum noch denkbar. Von einer Gleichschaltung der Stile und dem Verlust des Cinephilen würde ich eigentlich nur im innersten Kern des US-Blockbuster-Kinos sprechen (also Transformers, Marvel & Co.). Letztendlich glaube ich, dass man einfach mehr am Rande gucken muss, um spannende Werke zu finden Spannende Polit-Thriller, Horrorfilme und Science-Fiction-Filme gibt es da auch weiterhin. Hat sich nur alles verschoben.

    BTW: Zu Fantastic Beasts (Teil 2 kenne ich noch nicht): Für mich ein Film ohne irgendeine echte Handlung, der genau darunter leidet,  zum Teil sich aber auch drollig losfabuliert. Gerade dieses Ziellose setzt sich schon von  den stereotypen Handlungsverläufen typischer Blockbuster ab.. Dazu eher unscheinbare Helden und kein schlüssiger Handlungsaufbau. Einerseits spannungsarm, andererseits auch reizvoll, weil es teilweise aus den zu erwartenden Schemata ausbricht. Der Film pendelt für mich ganz seltsam zwischen seelenlosem Franchise und charmanter Fantasterei. Hat mich eher ratlos hinterlassen.

     

  4. Wie ein Arbeitskollege von mir es kürzlich formulierte: Wir sind einfach nicht mehr die Zielgruppe für diese Art Blockbuster-Kino. Ich erinnere mich gut, dass auch in den 80er und 90er Jahren die alten Hasen das Blockbusterkino fleißig aufgrund seiner Kommerzilität gescholten haben. Ob z.B. ein Lethal Weapon, ein Top Gun oder Days of Thunder bzw. Backdraft mehr inhaltliche/formale Qualität liefert als die aktuellen Marvel-Filme? Ich weiß nicht. Man erinnert sich halt nur an die guten Filme im nachinein. Wieviele unsägliche US-Komödien aus den 80ern und 90ern sind längst vergessen? Seelenlose Auftragsregisseure gab es damals auch schon. Waren wir als Teenager bis junge Erwachsene damals wirklich anspruchsvoller als die junge Generaton heute?  Ich denke, da muss man im Urteil schon vorsichtig sein.

    • Like 3
  5. Varèse Club CDs:

    Matilda, David Newman

    The Kindred, David Newman

    The War of the Roses (David Newman)

    Magic Fire (Erich Wolfgang Korngold)

    F.I.S.T. (Bill Conti)

    Intrada:

    Troll (Richard Band)

    Ghost Warrior (Richard Band)

    The Resurrected (Richard Band)

    The Last Vikings/Dr. Leakey and the Dawn of Man (Ernest Gold/Leonard Rosenman)

    I have never forgotten you - The Life and Legacy of Simon Wiesenthal (Lee Holdridge)

    The Echo of Thunder (Laurence Rosenthal)

    FSM:

    Rio Conchos (Jerry Goldsmith)

    LaLaLand Records

    Haunted Summer (Christopher Young)

    Preisvorstellungen bitte per PN an mich.

     

     

  6. Desplat ist bei mir Hit & Miss. Vieles ist mir zu gleichförmig. Dennoch habe ich da natürlich auch meine Favoriten:

    • Girl With a Pearl Earring (sehr nah am Williams-Pastiche, aber wunderschön)
    • Ghostwriter
    • The Golden Compass (finde den eigentlich durchgehend prima)
    • Birth
    • The Danish Girl (nicht weil der besonders originell wäre, aber nach dem Sehen des Filmes ist der irgendwie hängengeblieben)
    • Lust, Caution (vor allem wegen dem schönen Liebesthema)
  7. Die geglättete Klangästhethik im Hollywood-Kino liegt natürlich in Zeitgeschmack und hat - da wäre ich bei Sebastian - auch eher zu- als abgenommen. Aber das ist natürlich auch Teil des Spiels: In jeder Dekade gibt es im Mainstream-Kino eine Art musikalischer Ästhetik, die vorherrscht: "so komponiert man eben derzeit" (Ausnahmen bestätigen die Regel). Dannn bricht jemand aus den Standards aus, macht erfolgreich was Anderes/Neues und die Reise führt woanders hin. Wie oben schon beschrieben: JNH ist schon immer ein Vertreter des Mainstream-Kinos gewesen. Seine Entwicklung ist vor allem die des Hollywood-Kinos insgesamt. Wer letztlich in Hollywood überleben will, muss eben auch zum Teil mit den Wölfen heulen. Und das heißt dieser Tage sich im Umfeld von Zimmer & CO. bewähren. Ich hab persönlich schon ein Faible für Newton Howards Musiken, auch wenn mir beileibe nicht alles von ihm gefällt (ist für mich eher ein hit & miss) und ich auch nicht synchron mit den gehypten Sachen wie Fantastic Beasts oder Maleficent gehe. Dafür schätze ich Blood Diamond, The Village, Snow White & The Huntsman, Roman J. Isr. sehr (letzter weil er so nett an Snow Falling on Cedars erinnert). Red Sparrow empfinde ich auch als richtig stark.  Und ich höre da auch echte Instrumente ;-) Meiner Meinung nach sollte man ihn nicht überschätzen, muss jetzt aber auch nicht das Kind mit dem Bade ausschütten.

  8. vor 41 Minuten schrieb ataraxus:

    Es schliesst sich für mich an Sebastian auch bisschen die Frage an, ob nicht in andere Musikrichtungen bzw. im Klassikbereich nicht doch die interessanteren Werke zu finden sind.      

    Das ist eine spannende Frage. Auch wenn das folgende gewiss nicht die Legitimation des Seichten oder Bequemen sein soll: Filmmusik ist schon einer der Musikkontexte, der mit stilistischen Bausteinen arbeitet, die dem Filmzuschauer bekannt sind, um schnell und gezielt Assoziationen, Gefühle etc. zu erwecken. Dies gilt natürlich besonders für das Mainstream-Kino, wo es aus kommerziellen Kalkül keinen Sinn macht, den Zuschauer mit Herausforderndem zu irritieren (oder dies für die spezielle Note des Filmes meist nur in kleinen Dosen passieren darf). Die filmusikalische Direktheit im Ausdruck ist genaugenommen das, was mich an Filmmusik eigentlich reizt. Was wiederum nicht heißt, dass ich kompositorische Banalität oder Schlichtheit als Tugend ansehe. Wer nun ständig die Hochkultur in der Filmmusik sucht, mag da evtl. nur mit sehr wenigen Vertonungen wirklich glücklich werden. (Wobei ich natürlich weiß, dass Sebastian durchaus nicht nur sperrige modernistische Werke schätzt.)

    • Like 1
  9. "plüschige und zahnlose Klangästhetik", das klingt für mich eher nach John Barry im Spätwerk oder Francis Lai als jetzt unbedingt nach James Newton Howard. Und ich finde auch immer noch, dass das alles recht filmabhängig ist. Wenn die Filme gelackte Hochglanzproduktionen mit entsprechenden musikalischen Vorgaben sind, dann hat der Komponist auch nur einen geringen Freiheitsgrad. Klar,  kann auch in enggesteckten Rahmen Außergewöhnliches entstehen. Aber dafür ist James Newton Howard für mich nicht wirklich bekannt. Für mich eher ein Filmkomponist der mich gut, wenn Du willst auch plüschig, unterhält, bei dem es aber zu den richtigen großen filmmusikalischen Meilensteinen nicht ganz langt. Was ich jetzt aber auch nicht dramatisch finde. Für vielschichtigere und vielseitigere Filmmusik - da gibt es doch andere Filmkomponisten von Sarde, Piersanti bis Fielding oder Goldsmith der 60er und 70er.

     

  10. Ich bin zwar noch nicht zu einem abschließenden Urteil gelangt, aber kann Sebastans Meinung nicht so recht nachvollziehen. Klar, die Musik ist auf CD viel zu lang. Aber sebst jenseits der flankierenden Ecksätze gibt es durchaus ordentliches Suspense-Scoring mit gelungener Motivarbeit zu hören. Ich würde da auch auf 40-45 Minuten gute bis sehr gut durchkomponierte Filmmusik kommen. Und das ist schon mal mehr als 50% der Musik.

    Newtonb Howard ist ja schon immer einer der Mannen  des Hollywood-Mainstream-Kinos gewesen, der eher selten mal konzeptuell aus dem "gelackten Hollywood-Klang" ausgebrochen ist, wie z.B. bei Snow falling on Cedars, Falling Down oder The Fugitive. Da kann ich beim besten Willen keine Entwicklung im negativen Sinne erkennen. Und Red Sparrow Konturlosigkeit/Edelkitsch vorzuwerfen finde ich ebenso diskutabel. Gerade das ballett-artige der "Ecksätze" mit der idomatischen Bezugnahme auf Tschaikowski - das ist doch nun wahrlich kein Stereotyp des aktuellen US-Kinos, welches man in jeder zweiten Filmmusik zu hören bekommt. Natürlich ist das ein Pastiche, aber wenn es stärker nach Schostakovich klänge, wäre es das ja nicht weniger.

    Es macht doch für mich überhaupt keinen Sinn, von jeder Filmmusik Modernismus und "Ecken und Kanten" zu fordern. Das setzt auch entsprechende filmische Vorlagen voraus und Produzenten, die das wollen/mitgehen. "Red Sparrow" bricht doch immerhin wohltuend aus dem elektronischem "Jason Bourne"-Stil der letzten 1-2 Dekaden aus, ist wirklich in den drei langen Stücken sorgfältig und detailverliebt auskomponiert. Muss man nicht mögen, finde ich aber deutlich stärker als der für mich nette, aber auch etwas überschätzte "Fantastic Beasts". Würde auch wetten, dass man Red Sparrow in Filmmusik-Konzerten der nächsten Jahre sehr sehr häufig zu hören bekommt.

     

     

     

     

  11. Bin auch eher ein wenig skeptisch. Ich finde, dass neue Star Wars-Musiken von Williams damit stehen und fallen, ob es markante neue Themen und Motive gibt. Der eigentliche Klangkosmos ist auch für mich eher ausgelutscht. TFA hat mir sehr viel Spaß gemacht nicht zuletzt (aber nicht nur) durch das Rey-Thema, welches die Musik trägt.

    Erstaunlich, das selbst 1 Tag vor Kinostart noch kein Schnippsel Musik vom Soundtrack zu hören war. Disney hat da echt konsequent die Schotten dich gemacht.

  12. vor 2 Stunden schrieb Sebastian Schwittay:

    Du verwechselst hier Transparenz und Klarheit des Ausdrucks mit bildbezogenem, nicht mehr wirklich sinfonisch durchkomponiertem Underscoring, wie es gerade in den vielen Passagen der zweiten Albumhälfte durchgehend zu hören ist ("The Abduction", "On the Inside", "Torn Apart", "The Ways of the Force"). Bei dem ganzen musikalischen "Stop-and-Go" und den ständigen Spannungsmomenten, die sich gänzlich dem Filmschnitt unterordnen, hat man kaum mehr den Eindruck eines bedacht konzipierten Albumschnitts, als viel mehr den eines Complete Scores, wo einfach uneditierte Filmversionen direkt aufs Album genommen wurden. Bin ich so von Williams nicht gewohnt, und höre ich auf den Albumschnitten wirklich starker Williams-Scores auch nirgends.  

    Na, dann stimmst du mir ja zu. Wenn man fast die Hälfte eines STAR WARS-Scores herauskürzen kann, ohne dass dadurch Wesentliches verloren geht, ist das schlussendlich nicht besser als bspw. ein Beltrami, aus dem man genauso viel redundantes Material herausnehmen kann. Nur wird THE FORCE AWAKENS als Großtat gefeiert, THE SNOWMAN jedoch nicht. Verzerrte Verhältnisse - und mein Hauptkritikpunkt in der ganzen Debatte. 

    Nee, er stimmt Dir nich zu. Er hört bei allen seiner Lieblingsmusiken nur Ausschnitte. TFA ist da offenbar keine positive oder negative Ausnahme.

  13. vor 16 Minuten schrieb sami:

    Ich muss retrospektiv feststellen: ich höre den Kram einfach nicht mehr an. Das ist alles gediegenes Handwerk, aber selbst durch einen Track wie 'Jedi Steps' gähne ich mich so durch, allerdings höre ich auch ESB kaum mehr. Derzeit, vor die Wahl gestellt, würden Sachen wie 'Born on the Fourth of the July' oder 'A. I.' hundertmal vor irgendeinem SW oder BFG kommen.

    Im Grunde höre ich andere Williams-Musiken auch häufiger als Star Wars oder Indiana Jones. Ich habe da so meine persönlichen Hörfavoriten wie Seven Years in Tibet, A.I., Minority Report, Empire of the Sun, Angelas Ashes oder Jane Eyre. Ach und Jurassic Park/Lost World finde ich umwerfend. Aber das nur so am Rande. Zeigt aber vielleicht auch, dass Rezeption im Diskurs nicht ganz unwichtig ist. Also nicht nur die Frage: Was ist intendiert? Sondern auch Wie kommt es an und warum?

    • Like 1
  14. vor 6 Minuten schrieb Sharp Dressed Man:

    Aber mal Hand aufs Herz. Diese Stücke oben mit den Leerläufigeren aus der alten (und neueren) Trilogie verglichen... da muss doch ein gewisser Unterschied ins Ohr fallen, der entsprechend eine Wertung nach sich zieht, die über Mittelmaß doch kaum hinauskommen kann?

    Nein, finde ich eben nicht. Natürlich erreicht TFA als siebenter Film und als Alterswerk nicht mehr die Frische und thematische Inspiriertheit der Ur-Trilogie. Themen, die so in die Popkultur eingehen, kann man sicher nicht am Reißbrett planen. Insofern muss man da tatsächlich abstufen. Das "Meisterwerk"-Geschrei halte ich auch für völlig überzogen. Aber "Leerläufigeres" gibt es eigentlich in allen Episoden. Und man könnte auch argumentieren, dass es bei  den alten Doppel-CDs bereits hier und da des Guten zu viel ist.

    Bei TFA, höre ich auch die reduziertere, glattere Orchestersprache im Vergleich zu den Prequels.  Ich denke, dass liegt aber auch in der filmischen Vorlage begründet. Wo Lucas bei den Prequels teilweise doch ungelenk, überladen und wenig stilsicher inszeniert, lag bei Episode 7 merklich der Schwerpunkt darauf, die Fans in der Masse wieder zurückzugewinnen. Dementsprechend ist auch der Film sehr stark darauf auslegelegt, den Kern von Star Wars in modernisierter Form herauszuarbeiten. Und das tut er sehr konzentriert und auf den Basis-Plot reduziert.  Dem trägt die Williams-Musik Rechnung, in dem sie in manchen Szenen zurückhaltender und transparenter agiert. Ich finde daraus ergeben sich gerade erst die bemerkenswerten Kontraste, wenn das Rey-Thema dann in seinen vielen Variationen aufblüht. Insofern macht es für mich auch wenig Sinn, obige halbe Stunde derart zu programmieren wie oben nahegelegt. 

    Und noch mal zurück zu Ep. II: Ich finde die E-Gitarren in "The Case through Coruscant" als Einfall auch klasse. Aber das Stück ist für mich in seiner Binnenstruktur mehr geschäftig, denn besonders überzeugend. Ich mag an TFA gerade die Klarheit im Ausdruck. Das Detailverliebtheit und filigrane Instrumentsoli nicht zwangsläufig des Rätsels Lösung sind, sieht man ja auch an The BFG, wo der Funke bei den meisten Hörern (inklusive mir) einfach nicht überspringen will.

  15. Ich glaube, ich bin aus der Diskussion raus. Ich kann den Vorwurf der Lustlosigkeit oder Uninspiriertheit überhaupt nicht nachvollziehen. Ich sehe auch nicht, in welcher Hinsicht TFA zu den Prequel-Musiken eklatant abfälllt (ich würde es umgekehrt sehen: ich finde die Musiken zu Ep. 2 & 3 als sehr durchwachsen, mit viel Leerlauf). Irgendwie müsstet ihr die Argumente da noch schärfen. So klingt es für mich alles eher geschmäcklerisch nach dem Motto: "Begeistert mich nicht - ergo lustlos/uninspiriert".

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung