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Büli

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Alle Inhalte von Büli

  1. Büli

    Star Trek

    Oh Mann ich bin immer noch bei der TNG Serie und vor nem Jahr dachte ich, ich könnte alles gesehen haben bis zum Start. Naja jetz muss ich trotzdem in den Film:D
  2. Hm okay muss ich mir noch mal eingehender anhören, danke für den Hinweis:)
  3. All The King´s Men - James Horner All The Kings Men Veröffentlichung: 25. September 2006 Label: Varese Sarabande Spieldauer: 56:23 Min. Main Title (4:28) Time Brings All Things to Light (1:43) Give Me the Hammer and I'll Nail 'Em Up! (5:57) Bring Down the Lion and the Rest of the Jungle will Quake in Fear (3:32) Conjuring the Hick Vote (3:12) Anne's Memories (2:45) Adam's World (3:41) Jack's Childhood (2:20) The Rise to Power (3:15) Love's Betrayal (2:52) Only Faded Pictures (2:47) As We Were Children Once (2:47) Verdict and Punishment (5:58) All Our Lives Collide (3:21) Time Brings All Things to Light... I Trust It So (7:36) All The King´s Men ist ein imo äußerst misslungener Film der zwar eine erlesene Starriege aufzuweisen hat, jedoch auf fast jedem anderen Sektor einen entweder kalt lässt bzw. erzwungen wirkt. Das hingegen James Horner für diesen Politthriller engagiert wurde finde ich persönlich da schon ungewöhnlich. Sein Score zu diesem Film ist zwar alles andere als ungewöhnlich, aber es gibt doch einige gute Momente darin. Die Musik ist eigentlich monothematisch aufgebaut und besitzt ein 7 Noten Motiv das durchaus zu gefallen weiß und auch direkt mal im Main Title, zunächst vom Klavier, vorgestellt wird. Neben diesem Motiv sind besonders die in der Eröffnung auftretenden Pauken(?) prägend für diese Musik. Sie sind von der rythmusfolge her eigentlich identisch zu Herrmans Einführung bei Taxi Driver. Das ist mir direkt ins Ohr gefallen sozusagen. Horner variiert das Thema im Grunde gar nicht sondern lässt es von verschiedenen Instrumenten durchlaufen. Jedoch übertreibt es der gute James was die Wiederholung dieses Themas angeht. Sicherlich ist es mal ganz schön das er die veralteten Synthies aus seiner Komposition weglässt, und auf ein volles Orchester zurückgreift und teilweise klingt das auch sehr frisch und nicht nach älteren Versatzstücken seiner Werke, aber mir bleibt es dennoch ein Rätsel wieso er innerhalb seiner Komposition nicht mal variiert. Ich weiß nicht ob es anderen auch so geht, aber besonders gestört haben mich bei All The King´s Men diese enervierenden perkussiven Anwandlungen die zwar als Opener im Main Title ganz nett sind (auch wenn nicht besonders innovativ) aber über die komplette Cd hinweggezogen empfand ich es als sehr störend. Aber es gibt auch sehr schöne Momente. Give Me The Hammer and Ill NAIL EM UP! zb ist ein sehr schön vorgetragener Moment der klar nach Horner klingt, aber dennoch spaß macht. In solchen Tracks vermag er den Hörer auch mitzureissen. Jedoch muss ich sagen empfinde ich die CD als zu lang. Gut im Vergleich zu vielen anderen Veröffentlichungen von Horner ist diese hier sogar sehr kurz mit 56 Minuten. Jedoch wirkt der repetetive Charakter dann doch nicht so kurzweilig. Ich will jedoch nicht abschliessen ohne noch Track 6 Anne´s Memories zu erwähnen. Ein sehr schön vorgetragenes Klavierstück plus Streichern das sehr dramatisch klingt und hier sollte man zudem noch erwähnen das die Klavierpassagen nicht sehr typisch nach Horner klingen. Sie wirken nicht so abgenudelt wie in vielen seiner Musiken. Ich kann aber nicht wirklich behaupten das es ein eigenes Thema ist. Denn es wirkt isoliert mit, wobei das imo wahrscheinlich definitionssache ist. Es kommt auch in Jacks Childhood vor, und wird auch da nur von Klavier vorgetragen. Hier im Forum wurde mal erwähnt, dass es eine dreiste Abkupferung von Legenden der Leidenschaft geben soll. Da muss ich irgendwie passen, denn ich habe an keiner Stelle dieses Selbstplagiat gehört:confused: Insgesamt sicherlich ein frischerer Horner der jedoch imo an ein wenig unausgegorenheit leidet bezüglich der Themen. Und die perkussiven Elemente sind für mich ganz klar ein Minus, da sie nicht besonders motiviert oder integriert wirken. Für Horner Fans ein muss. Filmmusikliebhaber kann man die Musik sicherlich auch empfehlen, aber es gibt auch wichtigere Anschaffungen. 6,5 von 10 Demnächst: Apollo 13
  4. Apocalypto - James Horner Apocalypto Veröffentlichung: 15. Dezember 2006 Label: New Line Records Spieldauer: 60:41 Min. From the Forest... (1:55) Tapir Hunt (1:31) The Storyteller's Dreams (3:41) Holcane Attack (9:28) Captives (3:06) Entering the City with a Future Foretold (6:05) Sacrificial Procession (3:40) Words Through the Sky - The Eclipse (5:11) The Games and Escape (5:15) An Elusive Quarry (2:15) Frog Darts (2:45) No Longer the Hunted (5:50) Civilisations Brought by Sea (2:20) To the Forest... (7:31) Hm ja was soll man zu dieser CD sagen. Ich persönlich fühle mich ein wenig ratlos. Und um ehrlich zu sein lohnt eine genaue Analyse des Albums nicht wirklich. Zunächst einmal ist es imo schon ungewöhnlich das James Horner überhaupt die Musik zu solch einer Art Film vertont hat. Das mit Sicherheit. Aber im Endeffekt ist da nichts sonderlich erwähnenswertes bei hängen geblieben. Und wenn ich ehrlich bin sind die einzigen Tracks die wirklich herausstechen, der erste und der letzte, und das nicht weil sie total ungewöhnlich sind, nein im Gegenteil, weil sie typisch nach Horner klingen. Apocalypto ist grundsätzlich sicherlich eine ambitionierte Arbeit gewesen von Horner, und im Film erfüllt sie das auch sehr gut, aber ambitioniert heißt nicht unbedingt gleich gut. Die Vertonung besteht hauptsächlich aus Synthies plus Percussion in den exotischsten Varianten. Das er keinen konventionellen thematischen Ansatz gewählt hat bei Apocalypto ist nachvollziehbar und im Grunde sehe ich diese Musik als Gegenpol zu "The New World" wo der harmonische Einklang von Mensch und Natur einen dementsprechenden Vertonungsansatz gefunden hat. Die brachiale brutale Mayawelt ist da kaum in dieser Weise vertonbar. Jedoch frage ich mich wieso dieser massive Synthie Einsatz nötig war, denn im Endeffekt wirkt er nicht nur störend sondern auch billig. Auch in Apocalypto setzt Horner, wie in The New World Vogelgesang ein. Aber im Gegensatz zu vielen hat mich dieser Einsatz kaum gestört, bei The New World mochte ich es sehr, und auch hier schafft es eine gewisse Atmosphäre. Hinzu kommt in manchen Passagen eine Solostime von Rahat Nusrat Fateh Ali Khan vor die jedoch nicht so penetrant eingesetzt wird wie zb in The Four Feathers. Teilweise entwickelt er sogar ganz interessante Klangwelten die ungewöhnlich klingen. Aber was bleibt...? Eigentlich kaum etwas erwähnenswertes das diese Anschaffung wirklich lohnen würde. Kein Track der einen so aus den Latschen haut das man sagt den muss ich haben. Teilweise klingt er in den Perkussiven Passagen gar nach Braveheart, und spätestens da hört der Spaß dann auf. Die Stimmenexperimente selbst entwickeln sicherlich teilweise gar wirklich ein apokalyptisches Bild das im Kopf des Hörers entsteht, aber das reicht noch lange nicht. Keine Kaufempfehlung, es sei denn man ist Hornerfetischist. 3 von 10 Punkten Höreindruck: [ame=http://www.youtube.com/watch?v=Ln8OgmWoyCY]YouTube - James Horner - The Games and Escape (Apocalypto OST)[/ame] Scoring Session: [ame=http://www.youtube.com/watch?v=cz5_la9Ana0]YouTube - James Horner scoring Apocalypto[/ame] Demnächst: All the Kings Men
  5. Aber das ist doch n Scherz. Holst wird doch mittlerweile ständig kopiert. Die würden mit dem Klagen gar nicht mehr nachkommen...?
  6. Glory - James Horner Glory Veröffentlichung: 29. Juni 1992 Label: Virgin Records Spieldauer: ca. 44 Minuten 1. A Call to Arms (3:08) 2. After Antietam (2:40) 3. Lonely Christmas (1:55) 4. Forming the Regiment (5:26) 5. The Whipping (2:09) 6. Burning the Town of Darien (2:31) 7. Brave Words, Braver Deeds (3:10) 8. The Year of Jubilee (2:25) 9. Preparations for Battle (7:35) 10. Charging Fort Wagner (2:52) 11. An Epitaph to War (2:34) 12. Closing Credits (6:51) Glory ist einer der Soundtracks die ich zu einer Zeit gekauft habe, als ich alles von Horner haben wollte was mir in die Finger fiel. Man könnte sagen ich hab ende der 90er meine Hornersche Hochphase gehabt die mich auch zu Blindkäufen trieb. Ich kannte den Film nicht (kenn ich immer noch nicht), hatte noch keine Note gehört und hab mich sozusagen überraschen lassen. Beim ersten durchhören gabs dann aber erst mal ne Enttäuschung. Ich hab ihn mir angehört und er hat mir irgendwie gar nicht zugesagt. Dann hab ich das Teil für Ewigkeiten nicht mehr gehört und wenn es hochkommt hab ich die Musik seitdem vielleicht 10 mal im Player gehabt. Hat mich immer verwundert wieso mir die Musik nicht zusagte, auch weil sie ja auch fast immer lobenswert erwähnt wird wenn man über sie liest. Auch hier im Forum. Ich habe mir die Musik jetzt eingehender angehört und verstehe auf der einen Seite die positiven Meinungen, bin aber in meinem Gefühl bestätigt worden was mir an dieser Arbeit nicht zusagt. Das hat im Grunde verschiedene Gründe. Das grundlegende Problem das ich mit Glory habe ist die sture wiederholung des Main Themes in fast jedem einzelnen Track. Monothematisch zu arbeiten muss nicht immer verkehrt sein, und das Thema hat auch seinen Reiz, aber es hat imo nicht die Qualität um durchgehend hörbar zu sein. Dazu wird es mir nach einer gewissen Zeit auch zu penetrant. Aber es gibt auch andere persönliche Gründe. In "A call to arms" geht es im Grunde schon mit dem Kinderchor los. Horner ist ja mittlerweile für seinen Synthiechor berühmt/berüchtigt den er seit Titanic immer wieder einsetzt. Insofern ist es sicherlich ganz nett mal nen echten Chor zu hören. Aber ich persönlich habe Kinderchöre nie gemocht. Das war schon bei Herr der Ringe so und das ist auch hier so. Kinderchöre entwickeln bei mir immer etwas süßlich klebriges das ich nur schwer wieder aus dem Kopf kriege. Im Solo kann es effektiv wirken, aber als Chor hat es mir immer sauer aufgestossen. Vom Grundton ist Glory sehr pathetisch angelegt und die Melodien haben etwas sehr erhabenes, wie auch die Streicher im 1. Track die sich zu einem der stärksten Momente mit Fanfare aufschwingen und irgendwie zum Schluss hin leicht dissonant klingen, aber irgendwie auch nicht. Genau erklären kann ich das nicht. "After Antietam" beginnt dann zu meinem bedauern wieder wie "A call to arms" mit dem Kinderchor, geht dann jedoch in eine ruhige Passage über mit einer ausklingenden Solotrompete. Jedoch wirkt das relativ beliebig und Horner ist nunmal nicht Williams der das dann doch mit mehr Finesse komponiert (siehe Born on the 4th of July). Horner verarbeitet das Thema sicherlich auch ganz geschickt indem er es wie in "Lonely Christmas" in einen langsameren Kontext stellt und es lediglich von einem Holzbläser spielen lässt. Es liegt jedoch an der nicht vorhandenen Variation des Themas das es mir zu penetrant erscheint. Ein im Grunde aus 4 Noten bestehendes Thema das mal etwas höher und dann wieder tiefer geschrieben wird. Es klingt ja auch gut, nur verstehe ich nicht ganz wieso er es nicht variiert hat. "Forming the Regiment" ist dann auch das beste Bsp. wie ich seine Themenverarbeitung nennen würde: Klangschön aber zu oberflächlich. Jedoch wird hier zum Schluss hin ein sehr schöner Soldatenmarsch mit Flöte eingebaut und zum ersten mal hat man ein wenig zum Film passendes Klangkolorit. Joa, und so könnte es dann munter bis zum Ende weitergehen, was es natürlich auch tut, ohne das noch was passiert was man nicht erwartet. Doch der Gute James packt dann doch nochmal die Trickkiste aus. "The Year of Jubilee" ist eine sehr schöne Mischung aus Soldatenmarsch und Orchester mit, natürlich, dem typischen Theme plus Chor. Jedoch scheint hier allles ganz gut zueinander zu passen. Diese Marschrythmen lassen das ganze dann auch etwas schmissiger rüberkommen und die Pathossoße ist nicht ganz so dick aufgetragen. "Charging Fort Wagner" ist dann ein Ausbruch aus den üblichen Gefilden. Horner packt plötzlich die Chorkeule aus und fegt einen mit einem epochalen Stück Filmmusik aus dem Wohnzimmer. Wenn man das hört wünscht man sich er packt die Titanic Chöre ein und lässt sie nie wieder raus. Grandios! Und auch die "Closing Credits" sind überraschend abwechslungsreich geworden. Horner zieht endlich das Tempo ein wenig an und schon wirkt alles nicht mehr so überzuckert. Naja schon doch noch, aber auf erträglicher Ebene. Ein für mich schwieriges Fazit. Zum einen doch einige Hämmer, besonders zum Schluß hin. Jedoch ist die sture Monothematik verbunden mit Variationsarmut doch das was imo überwiegt. Ich sage mal 7,5 von 10 Punkten Anspieltipp: 1, 8, 10, 12 Empfehlung: Jedem Hornerliebhaber und Filmmusikfreund wird etwas in dieser Musik gefallen. Insofern: Ohne Beschränkung:D. Und zu humanen Preisen gibts die Musik ja auch noch (10 Euro, Amazon.de) Hier der Hörtipp: [nomedia=http://www.youtube.com/watch?v=7lhKrHygR94&feature=related]YouTube - Broadcast Yourself.[/nomedia] [nomedia=http://www.youtube.com/watch?v=DEkqmCGFYXk&feature=related]YouTube - Broadcast Yourself.[/nomedia] Demnächst: Apocalypto
  7. Beleidigen sowieso nicht, weder den einen noch den anderen. Auch will ich damit nicht sagen das Zimmers leicht konsumierbares Schaffen schlecht sei. Könnte man ja durchaus deuten. Ich merke immer mehr das der Satz zu unbedacht war. Zumal man Zimmer nun nicht unbedingt mit Horner vergleichen kann. Naja was die Konsumierbarkeit angeht irgendwie schon:D;):lol2:
  8. @ Thomas Das ist vielleicht missverständlich ausgedrückt. Ich wollte Horner nicht auf eine Stufe mit Zimmer stellen. Sondern lediglich diesen Vergleich nehmen um zu verdeutlichen das ich Horners Musik als immer sehr gut anhörbar und konsumierbar empfunden habe. Besonders sperrige oder schwer verdauliche Kompositionen sind mir bei ihm noch nicht untergekommen. Ich hoffe du weißt was ich damit meine, jedoch muss ich zugeben das das nicht unbedingt eine glückliche umschreibung war:) Was die Negativen Kritiken angeht hab ich doch deutlich gesagt warum ihn viele nicht mögen siehe: "Natürlich kann man der Musik viel vorwerfen. Sie wirkt teilweise statisch, und austauschbar, manche Tracks haben kaum wiedererkennungswert, es gibt einiges an recycelten Handgriffen von Seiten des Komponisten, es wird kaum thematisch gearbeitet, die Synthie Eingriffe wirken billig..." Unbestritten ist die Tatsache das man das 70 Minuten Album auf 45 Minuten hätte kürzen können. Aber ich persönlich habe auch gegen die 70 Minuten nichts da ich den Score sehr gerne mal durchlaufen lasse und nicht mal programmieren muss da besondere Brüche nicht vorhanden sind. Ist ja auch nicht so das ich es gar nicht verstehe wieso Leute eine Abneigung gegen die Musik haben, aber mir geht es um die überzogene Kritik die von manchen Seiten soweit führte das sie dem Score grade mal nen halben Stern verliehen haben und das wohl auch nur weil es keine Null Sterne in der Bewertungsskala gibt. Zu meinem Sprung in der Kritik kann ich nur sagen das ich auch einen Track zu Track Text hätte schreiben können. Jedoch macht das bei einer solchen Musik die nur minimale Veränderungen durchmacht wenig Sinn. Das sollte aber nicht als Bankrotterklärung gedacht sein für den Rest. Den hör ich nämlich auch gerne;)
  9. House of Sand and Fog - James Horner House of Sand and Fog Veröffentlichung: 14. Februar 2005 Label: Colosseum Spieldauer: 70 Minuten 1. An Older Life 2. The Waves Of The Caspian Sea 3. Old Photos, New Memories 4. "This Is No Longer Your House" 5. Two People 6. Kathy's Night 7. Parallel Lives, Parallel Loves 8. Behrani's Thoughts - Long Ago 9. Break-In 10. The Dreams Of Kings 11. The Shooting, A Payment For Our Sins 12. "We Have Travelled So Far, It Is Time To Return To Our Path." 13. A Return To The Caspian, And To The Iran Of Old So James Newton Howard hat nun erst mal Sendepause, und ich war mir nich sicher wen ich mir als nächstes vornehmen sollte. Aber dann dachte ich hey warum eigentlich nicht James Horner. Ich höre ihn gerne, man weiß was man kriegt, und das auch noch immer wieder:D Aber nein, Spass bei Seite, ich sehe mich selbst als kritischen Horner Fan und einiges von ihm finde ich mittlerweile sehr dröge und naja veraltet vom Stil, bzw. abgenutzt. Seine 90er Scores wirken mittlerweile kaum mehr auf mich. Legenden der Leidenschaft zb höre ich kaum mehr, war mal einer meiner Lieblingshorner. Nunja man könnte jetzt unken und sagen hey der gute alte Horni klingt nach dem Millenium doch eben genauso. Jaja das mag schon sein, aber es wirkt eben in meinen Ohren noch nicht ganz so antiquiert. Vielleicht ist das in 10 Jahren auch schon wieder anders. Ich persönlich finde das Horners Musik keine für die Ewigkeit geschriebene ist. Vielmehr eine leicht konsumierbare weichspülversion mit Orchester von Hans Zimmer. Die 80er sind lange her und waren auch nicht besonders lang was die Kreativität von Horner angeht. ABER dennoch ist er imo einer der effektivsten Filmmusikschreiberlinge die Hollywood hervorgebracht hat. Und so wieder der Bogen zurück zum wirklich von fast allen Seiten verhasste House of Sand and Fog. Ich habe die Musik nie gehasst. Ich persönlich fand aber dennoch das sie gut anhörbar war. Viele habe sich über die Oscarnominierung echauffiert und klagen nun über indische Musik und Gitarrengustl. Filmmusikseiten haben sich praktisch wettkämpfe im zerreissen des Scores gegeben und die angeblich seriöseste Filmmusikkritikerseite Deutschlands hat dem ganzen gar nur einen halben Stern verliehen, natürlich gaaanz objektiv. Noch hinter jedem Graeme Revell Score der jemals rezensiert wurde von dortiger Seite (Nichts gegen Revell, aber Horner ist dann doch eine andere Liga). So ich muss ja sagen ich persönlich neige auch manchmal dazu Filmmusik nur nach dem Ohr zu beurteilen ohne nur ein Bild des Filmes gesehen zu haben (siehe King Kong), aber bei House of Sand and Fog hab ich mir nu endlich mal den Film dazu zu Gemüte geführt, und ganz ehrlich, ich verstehe wieso die Academy die Musik nominiert hat. Die Musik wirkt im Film sehr effektiv und unterstützt die Grundstimmung des Filmes perfekt. Und damit ist nicht unbeding der richtige Einsatz gemeint, sondern das Grundkonzept. Natürlich kann man der Musik viel vorwerfen. Sie wirkt teilweise statisch, und austauschbar, manche Tracks haben kaum wiedererkennungswert, es gibt einiges an recycelten Handgriffen von Seiten des Komponisten, es wird kaum thematisch gearbeitet, die Synthie Eingriffe wirken billig... Man könnte diese Liste durchaus weiterführen, aber die Effektivität die die Musik im Endeffekt im Film hat lässt das alles unwichtig erscheinen. Es zeigt mir das Horner sein Handwerk und seine Arbeit versteht und auch durchaus engagiert an diese Arbeit herangegangen ist. Der Einstieg der CD ist allerdings sehr unglücklich gestaltet. An Older Life ist ein relativ nichtssagender Einstieg den man gerne auch rausprogrammieren kann. The Waves of the Caspian Sea hingegen mit sanftem melodischem Streichereinsatz wie man es von Horner gewohnt ist bringt direkt auch schon ein kleines Thema wieder das immer wieder auftaucht. Passend zum Tracktitel ist es eine sanft wogende Passage die einen mit hinaus in die kühle ferne Heimat der kaspische See entführt, eine Sehnsuchtsvolle Passage die das Innenleben der Migranten wiedergibt. "Old Photos, New Memories" ist einer dieser Tracks der zwar nicht spezifisch zerrissen wurden aber aufgrund seine Klavierlastigkeit nur gemeint sein kann. Vorgeworfen wird Horner bei dieser Musik auch das seine Klavierpassagen wie improvisiert wirken und keinerlei Struktur oder Konzept beinhalten. Mich persönlich macht das fuchsig, denn eben solche Passagen finden sich zb ganz besonders bei Thomas Newman auch wieder. Dort hingegen werden sie (natürlich zurecht) in dem Himmel gelobt. Die Unverhältnismäßigkeit der Kritik ist da imo nicht nachvollziehbar. So geht die Musik auch munter weiter, und man muss ihr schon vorwerfen das sie teilweise zu lang geraten ist, aber welcher Hornerscore ist das nicht. Ich möchte nun die restliche Musik auf die letzten zwei Tracks hinführen die auch im Grunde repräsentativ für den Rest sind. "We Have Travelled So Far, It Is Time To Return To Our Path." und "A Return To The Caspian, And To The Iran Of Old" sind mit die Höhepunkte der CD. Hier wird das Caspian Sea Thema aus Track 2 wieder aufgenommen und um einige Züge verändert. Besonders in Track 12 wird es zu einem dramatischen Höhepunkt hingearbeitet der mich jedesmal erschaudern lässt. Natürlich kennt man diese dramatischen Anspitzungen von Horner. Hier jedoch finde ich sie sehr passend und schön eingesetzt. Persönlicher Pluspunkt ist imo auch das die Musik nicht so trieft und schmalzt wie manch anderer Score von ihm. Das leicht unterkühlte ist wohl auch der Entfremdung der Figuren zuzuschreiben und einfach nur passend. Im letzten Track entlässt Horner den Hörer mit einem der sanftesten und traurigsten Arten die ich von ihm kenne. Die Violine die sanft angespielt wird und wieder verschwindet ist imo herzzerreissend. So, soviel dazu. Mir persönlich ist die Musik aufgrund des hohen verhasstheitsgrades noch mehr ans Herz gewachsen. Ich möchte hier nicht behaupten das es sich hier um ein Meisterwerk handelt, bei weitem nicht. Aber was die Musik bisher abbekommen hat steht in keinem Verhältniss zum fertigen Produkt. Ich empfehle die Musik jedem der Horner mag, und auch jedem Filmmusikneuling. Neurotische Hornerkritiker mit überzogener Subjektivität werden sich eh hüten. [ame=http://www.amazon.de/Haus-Sand-Nebel-James-Horner/dp/B0000XKAGQ/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=music&qid=1238064181&sr=1-1]Haus aus Sand und Nebel: James Horner: Amazon.de: Musik[/ame] Demnächst: Glory von James Horner
  10. Büli

    ARD-Reihe "TATORT"

    Naja die können sich das nich leisten, man darf nicht vergessen das das auch Fließbandserien sind. Da wird ständig gedreht und rausgebracht. Ich finde das man durchaus ein komplettes Tatortmusikkonzept hätte machen können. Aber denen ist Filmmusik ungefähr so wichtig wie Catering...
  11. Sollte auch in den Thread mit wunderschönen Covern;-)
  12. Hallo, ich habe mich bis jetzt aus dieser Diskussion wohlwissend rausgehalten, da hier zwei völlig konträre Meinungen aufeinander prallen die zwar interessant sind zu lesen aber letztlich wohl kaum zu einem konsens führen werden. Dafür ist imo die Einstellung vom Onkel zu radikal?/konsequent?/extrem? und ich möchte da jetzt nicht auf näheres eingehen. Ein Punkt brennt mir dann aber doch auf den Nägeln: Zitat vom Onkel: "Denn wenn sie es nur für sich selbst als "Aufarbeitung" irgendeines Konfliktes geschrieben hätten, hätten sie es ja nicht aufführen brauchen vor großem Publikum." Da ich selber Schauspieler bin und auf der Bühne stehe kann ich eigentlich nur sagen das das komplett falsch ist! Ja, Theater ist eine Kunstform und ja Schauspieler sind Künstler! Und ich als Schauspieler versuche durchaus auch meine eigenen Konflikte auf der Bühne auszutragen und mich so mit existenziellen Fragen des Lebens auseinanderzusetzen. Gleichzeitig möchte ich aber natürlich auch das das Publikum dies aufnimmt und darüber nachdenkt. Und zumindest evtl. sich unterhalten und angeregt fühlt. Das gleiche gilt was Autoren oder Komponisten angeht. Sie schreiben für sich selbst, möchten aber auch das die Öffentlichkeit sich damit auseinandersetzt bzw. es wie du so schön sagst "konsumiert". Wie du siehst lieber Onkel ist es nicht nur so das der Konsument alleine bedient wird. Der Künstler macht es auch für sich. Ich mache es für mich UND die anderen. So Schwarz-Weiß wie du es darstellst kann es gar nicht sein. Und noch ein kleiner Tipp für dich was das Thema breite Masse angeht. Lies mal Julius Caesar von Shakespeare. Ich weiß du bist resistent was das angeht aber vielleicht kennst du ja den Film mit Marlon Brando;-)
  13. Naja für ein Meisterwerk würde ich vielleicht sogar soviel hinblättern, aber was Preis/Leistung angeht werf ich da schon ein Auge drauf. Und ich hab die CD ja auch noch gebraucht gekauft. Aber 10 Euro neu ist wirklich okay...
  14. Hm wenn ihr so weiter sucht gibts denn bald umsonst:D Aber gut ich hab ihn ja schon, aber danke für die Tipps, vielleicht will den ja doch noch einer haben:) und 10 Euro ist grad noch so okay...
  15. Upps, da bin ich aber auf der falschen Seite gewesen: [ame=http://www.amazon.de/Freedomland-Soundtrack/dp/B000E97HFI/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=music&qid=1236862297&sr=1-1]Freedomland: Soundtrack: Amazon.de: Musik[/ame] Aber 18,99 Euro ist auch noch zu viel;)
  16. Freedomland - James Newton Howard Freedomland Veröffentlichung: 23. August 2006 Label: Varèse Sarabande Spieldauer: 45 Minuten 1. Main Title 2. Lie 3. Brenda's Apartment 4. Unrest 5. Did They Arrest Anyone? 6. Rafik Is Arrested 7. Freedomland 8. Inside Freedomland 9. You're in the Wrong Park 10. Burning 11. Riot 12. I'll Come See You 13. Little Angel Freedomland ist ein Paradebeispiel für James Newton Howards, naja sagen wir mal, neuere Vertonungsart. Ein Score den man kaum vergleichen kann mit dem was in den 90ern von ihm vertont wurde. Es kommt in den letzten Jahren immer öfter vor das er auf eine sehr seichte fast schon popige art vertont die teilweise aus kaum mehr besteht als waberndem underscoring (siehe auch Michael Clayton). Ich persönlich kann mir gut vorstellen das der Grund darin liegt das immer mehr Produzenten/Regisseure auch auf diesen Stil bestehen. Und das wiederum ist wohl auch dem Zeitgeist zuzuschreiben. Ich möchte das nicht von vornherein wertend gemeint sehen, aber auch auf dieser Vertonungsebene finde ich ist es möglich mehr zu bieten als das was zb eben Freedomland anzubieten hat. Der Main Title lässt zunächst hoffen das der Score ein wenig in Richtung Collateral geht, aber abgesehen von ein wenig rythmisch gespielter E-Gitarre ist da nicht sonderlich viel. Das Klaviermotiv das den kompletten Score durchzieht besteht aus einer simplen aber nicht unbedingt reizlosen auf und absteigenden Notenfolge die durchaus auch eine gewisse Atmosphäre schafft. Dazu ein wabernder Bass. Nichts weltbewegendes, aber dennoch ein Auftakt der evtl. ausbaufähig ist. Mit The Lie folgt dann allerdings das was diesen Score hauptsächlich definiert. Synthiemusik mit waberndem bassigem Rythmus. Nichts was man klar definieren könnte und auch nichts was einem im Ohr hängen bleibt und wo man sagt "Hey das ist n cooler Track der gefällt mir". Brenda´s Apartment greift dann das Klaviermotiv aus den Main Titles in leicht abgeänderter Form auf was mich aber auch nicht aus dem Sitz haut. Wenn melodisch/thematisch gearbeitet wird dann hauptsächlich nur mit diesem Motiv, und das ist imo ganz klar zu wenig. Das liegt aber auch an der seichten popigen Art. Der einzige weitere Höhepunkt dieses Scores ist Track 7 Freedomland! Ein wirklich sehr schön geratener Track, der in der ersten Hälfte langsam mit einem Sythieteppich beginnt. Dann setzten Klavier, E-Gitarre und letzlich die Streicher ein. In der zweiten Hälfte wird dann wieder das altbekannte Klaviermotiv aufgegriffen das in die E-Gtarre übergeht und sich nochmal "hochschwingt" zu einem weiteren kleinen Höhepunkt mit Streichern. Tja und das is es dann wohl auch schon gewesen. Jetzt wo ich ihn mir zum dritten mal hintereinander anhöre, bin ich wirklich erstaunt das dieser Score von JNH ist, aber man hört ihn auch tatsächlich raus insbesondere in dem Track Inside Freedomland. Aber im Schnitt bleibt nicht viel hängen von dieser Musik. Teilweise wirkt diser Score wie auch in vielen anderen Reviews bereits erwähnt sogar anachronistich. Ich bin aber in dem Sinne gar nicht enttäuscht von der Musik, denn man kann sie gut im Hintergrund laufen lassen. Wenn man so will ist sie zum entspannen sogar ganz gut geeignet. Aber das alleine ist einfach zu wenig. Und es gibt durchaus noch Luft nach unten (siehe Michael Clayton). Aber unbedingt empfehlen würde ich die Musik niemandem, außer Komplettisten und Fans von JNH! Zudem der Score neu auch sehr teuer ist: 30,99 Euro bei Amazon:eek: Anspieltipp: Track 1 (Main Title) Track7 (Freedomland) Programmiertipp:1,7 Bewertung: 4 von 10
  17. Naja is ja im Grunde komplett von Anfang bis Ende Nine Inch Nails und keine Note Score. Passt im Trailer aber sehr gut. Ich muss sagen ich bin überrascht von dieser Optik!
  18. Terminator Salvation Trailer B - Trailer Addict WOW WOW WOW! Visuell großartig, schmutzig und real!
  19. Vertical Limit - Jame Newton Howard Vertical Limit Veröffentlichung: 22. Januar 2001 Label: Colosseum (ALIVE) Spieldauer: ca. 40 Min. 1. Utah 2. Three years later 3. I need one more 4. Base camp 5. You wanna do this? 6. Spindrift 7. Avalanche 8. Your father was a smart man 9. Don't touch her 10. Maybe you should turn back 11. Nitro 12. Vaughn decides 13. Annie and Peter 14. Peter's jump / Tom's heart 15. It's a good song So zurück aus Bern und wieder Zeit mich mit n paar Soundtracks zu beschäftigen. Und ohne Überraschung geht es mit dem Howard´schen Schaffen weiter. Vertical Limit ist im Grunde ein Film der leicht in Vergessenheit gerät und imo wohl auch zurecht. Ein Bergsteiger Actionfilmchen das eher zur Kategorie B-Movie gehört. Aber ich weiß noch genau das ich mir den Film im Kino angesehen habe und das erste was bei mir hängen blieb und immer noch bleibt ist de Eröffnungssequenz, wo ein Adler(?) über die Landschaft Utahs fliegt und dabei Howards Musik ertönt. Und damit geht auch die CD los. Utah ist in seiner Knappheit und Prägnanz sehr beeindruckend. Eine rythmische Einleitung die typisch für Howard ist und an Waterworld erinnert geht über in das kurze aber knackige Main Theme das von Bläsern gespielt wird. Und begleitet wird von einem Streichergewitter das man von Howard auch durchaus öfters hört. Ein prägnanter Einstieg! Three Years later ist dann anfänglich eine Thematisierung des inhaltlich vergangenen und lässt das Main Theme von Streichern langsam und traurig anspielen und nicht heroisch wie in Utah. Ein für mich simples aber tolles Bsp. für Themenarbeit, die man heutzutage öfters vermissen lässt. Diese 1 1/2 minütige Passage geht dann über in rythmische Klänge und zieht auch im Tempo an. Also schlägt eine komplett andere Richtung ein. Mit welcher Leichtigkeit er diesen Übergang schafft ist schon bemerkenswert. Leichter Chor kommt in diesem Stück dann auch noch vor und plötzlich steht man wieder vor dem Main Theme. Aber nun ist das komplette Orchester involviert. Lässt er vorher das Theme noch von einzelnen Instrumenten spielen wirkt es hier bombastisch und zusammenführend. Eine stimmige Dramturgie in 6 Minuten! Three Years Later ist mit Abstand der imo schönste Track... Und bis auf den Track Maybe you should turn back ist imo in jedem Track etwas besonderes dabei. Sicherlich arbeitet Howard insgesamt mit Vertical Limit eine doch sehr monothematische Arbeit aus. Jedoch nicht stur wiederholend, sondern abwechslungsreich, d.h. er verändert das Tempo lässt es von verschiedenen Instrumeneten spielen und lässt es auch unterschiedlich ausklingen. Insgesamt gesehen ist Vertical Limit sicherlich nicht DIE Kreativarbeit von Howard. Man hört viele Verstzstücke aus älteren Scores. Das erinnert an Auf der Flucht, Waterworld und besonders in den ruhigen Passagen an Postman. Aber es sind alles andere als Kopien sondern egenständige Musiktracks die vielmehr älteres in Erinnerung rufen ohne dabei Penetrant kopiert zu wirken. Auch etwas Goldsmith schimmert durch, wobei nur ganz leicht. Der Score hält eine gute Waage zwischen den ruhigen und den Actiontracks. Teilweise ein sehr lautes Vergnügen das einem aber genug Verschnaufspausen gönnt. Ich kann sie aufjedenfall Howard Neueinsteigern empfehlen und allen die Howard lieben sowieso. Bewertung 7 von 10
  20. Sieht ein wenig aus wie n Rätsel auf Neun Live: Wo ist das Hakenkreuz:D
  21. Büli

    Film Screenshots

    Nights in Rodanthe?
  22. @Ronin Nana Hellraiser V ist ein überraschend guter Film imo...
  23. Ich mag eigentlich sehr viel und guck mir auch sehr viel an, jetz nich unbedingt Seagal aber ich bin prinzipiell für vieles offen. King Kong ist aber ein spezieller Fall. Ich habe den Reiz an der Geschichte noch nie wirklich verstanden. Und als der Film mal im Fernsehen lief hab ich nach 10 Minuten weitergeschaltet weil doch alles wieder auf hochglanz um Schauwerte buhlte und das langweilt mich eher. Aber ich guck auch Blockbuster, so iss es nich...
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