MarSco

Sehr erfreulich.

District 9 (Steelbook) Außer Atem (Studio Canal Collection) Kunst und Kommerz können bei mir friedlich koexistieren.

Da gibts schon bei den "Doors" mehrere Sachen. "Spanish Caravan" zitiert Bach, und der "Alabama Song" ist von Kurt Weill.

Endlich mal gegönnt: Mysterious Island (Bernard Herrmann, Re-recording by Morgan / Stromberg) The Charge of the Light Brigade (2-CD, Max Steiner, Re-recording by Morgan / Stromberg) und The Spiral Road (Jerry Goldsmith)

A Single Man (Tom Ford) Tolles Schauspielerkino. Ist eine wahre Freude Colin Firth zuzugucken. Gut inszeniert ist er vom Regie-Erstling Tom Ford auch. Das einzige, was man dem Film teilweise vorwerfen kann, ist, dass er so extrem durchgestylt wirkt. Dies dient nicht immer wirklich der Geschichte, sondern ist wohl eher dem Umstand geschuldet, dass Mr. Ford auch Modedesigner ist. Insgesamt aber sehr sehenswert.

Höchst erfreulich. Wird eh mal wieder Zeit für einen neuen Lynch.

Crazy Heart (Scott Cooper) Die Geschichte hat man so schon 1000 mal erzählt bekommen, allerdings häufiger melodramatisch / pathetisch zugespitzt. Die recht unspektakuläre Erzählweise des Films hat mir gut gefallen - aber wäre nicht Jeff Bridges' tolle Performance hätte man sich den auch durchaus sparen können. Aber immerhin 7 von 10 Punkten.

Als wär's ein Stück von mir (Carl Zuckmayer) Normalerweise kauf ich ja fast ausschließlich Romane -aber auf einem Flohmarkt hab ich die Gesamtausgabe dieses Autoren mal mitgenommen, und folglich ist da auch seine "Autobiographie" "Als wär's ein Stück von mir" enthalten - die sich höchst spannend liest, weil Zuckmayer so viel erlebt hat. Soldat im Ersten Weltkrieg, Flucht nach Amerika im Zweiten Weltkrieg usw. Sehr genau wird auch die gesellschaftliche Lage zwischen den Kriegen wiedergegeben, die ein bisschen nachvollziehbarer macht, wie sich unser Land so entwickeln konnte, wie es das damals getan hat.

Moon (Duncan Jones) Startet erst im Sommer, lief hier in Hamburg aber schon in der Sneak Preview, außerdem wohl auch schon letztes Jahr auf dem Fantasy Filmfest. Schöner, intelligenter Science Fiction-Film jenseits jeglichen Action-Gedöns. Sam Rockwell in der Hauptrolle, der ganz alleine mit dem Computer GERTY (gesprochen von Kevin Spacey) auf dem Mond stationiert ist, trägt den Film von vorne bis hinten. Atmosphärisch unheimlich dicht auch dank Clint Mansells tollem Score. Precious (Lee Daniels) War ebenfalls angetan von dem Film. Schauspielerisch durch die Bank toll - und eben kein Betroffenheitskitsch - was Filme mit solcher Thematik schnell mal werden können, sondern ein Film, der seine Figuren und ihre Situationen komplett ernst nimmt und dabei nicht für falschen Pathos Abstriche macht.

In diesem Thread hier vermiss ich Angaben zur Auflage. Hat sich Intrada schon dazu geäußert, wie viele Stück sie von dem Release auf dem Markt werfen? Ich persönlich bin schon recht interessiert, da ich noch keine der vorherigen Ausgaben des Scores besitze.

Moon (Clint Mansell) Green Zone (John Powell)

Moon (Clint Mansell) Toller Score im typischen Mansell-Stil aus Kammermusik irgendwo zwischen Pop und Minimal Music. "Welcome to Lunar Industries" hats mir besonders angetan.

Ist ein ganz toller Score, bei Waxman kann man eh nicht viel verkehrt machen.

"Arsène Lupin" von Debbie Wiseman enthält IMHO ziemlich viele Ohrwürmer, ohne ein wirklich berühmter Film/Filmscore zu sein.

Das ist 'ne Session-Musikerin. Irgendwo hier im Board gibts Videos, wie sie Sachen für Debney für Iron Man 2 aufnimmt.

Also dieses Jahr soll von der "Redux"-Version ne Blu-ray erscheinen, vielleicht hat die ja dann die Original Aspect-Ratio. Ein Vollbild haben die DVD-Versionen aber auch nicht, sondern ein Seitenverhältnis von 1,99:1. Es gab übrigens auch 70mm-Kopien des Films, bei denen betrug das Seitenverhältnis laut IMDb.com 2,2:1 - schwer da noch den Überblick zu behalten. Wenn allerdings der Bildregisseur des Films den Wechsel aufs andere Seitenverhältnis überwacht hat, finde ich persönlich, dass man sogar noch mal ein Auge zudrücken kann - wenn das irgendein Fernsehsender aus der "schwarze Balken sind uncool, wir machen Pan&Scan"-Zeit gemacht hätte, wäre das irgendwie verachtenswerter.

Hab aber nie Kopfschmerzen gekriegt. Außerdem nehmen meine Augäpfel da ja reflektiertes und kein direktes Licht auf, das macht die ganze Sache für die Augen sowieso weniger stressig.

Wie soll das gehen?

Doch, der Abstand haut ungefähr hin. Das anderthalbfache der Bildschirmdiagonale als Abstand ist eigentlich ziemlich ne Faustregel für's Optimum. Echte Kinosessel fehlen leider, hätte aber auch keinen Platz dafür, die noch neben das Sofa zu stellen. Wenn ich mal in eine Zwei-Zimmer-Wohnung ziehe vielleicht.

@Prinz: Auf Filmfestivals (welche ich auch schon in meinem vorigen Posting erwähnt habe) schon. Bei den meisten Sachen die dort laufen, ist es eine wahre Schande, dass die nie eine reguläre Kinoauswertung bekommen. @Bernd: Wäre schön, wenn meine Bude noch größer wäre... musste das Heimkino da schon ziemlich rein-improvisieren. Aber ich wollte halt eins haben und bereue es auch nicht, mir angeschafft zu haben.

Ein Prophet (Jaques Audiard, Frankreich 2009) Mitreißend-spannender Knast-"Bildungsroman-Film" über den jungen Malik, der sich im Knast zum Gangsterboss hocharbeitet. Schauspiel und Inszenierung sind absolut gelungen, in Cannes gabs dafür nicht umsonst den "Grand Prix". 9 von 10 Punkten.

Ja, die US-Bluray ist codefrei. Ich hab nämlich den Director's Cut aus Amiland zu Hause und kann den mit meiner europäischen PS3 ohne Probleme gucken. Revolutionary Road (der deutsche Titel ist doof *g*) The Untouchables

Ich bin pro Jahr trotz Heimkino mit Beamer und 2m-Leinwand ca. 90 bis 100 Mal im Jahr im Kino. Besuch aber auch jedes Jahr als akkreditierter Fachbesucher das Filmfest Hamburg und seit letztem Jahr auch die Nordischen Filmtage Lübeck. Da sieht man dann schon mal 4 bis 6 Filme pro Tag.

Passt eigentlich auch in die Rubrik: "Lustiges aus aller Welt" : laut meiner Fernsehzeitung (TV Today) hat Til Schweiger die Rechte für ein Remake von "Keinohrhasen" nach Amerika verkauft, und würde wohl gerne selber Regie führen. Und jetzt kommts: Seine Wunschbesetzung ist Ben Affleck. Ist ein guter Ersatz für Till, schauspielerisch sind die beiden ähnlich talentfrei.

Cooler Film, allerdings sollte man eher zu dem Director's Cut greifen, den es bisher glaub ich leider nur in den USA gibt.