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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Beiträge von Sebastian Schwittay

  1. Darf man fragen, woher Du diese Information hast?

    Klar darfst du das, aber ich frage mich, was der giftige Tonfall hier zu suchen hat. Ich habe dir nichts getan.

    Ich habe nicht das Bedürfnis, diese Feindschaft nur wegen verschiedener musikalischer Ansichten weiterhin aufrecht zu erhalten. Drum... *handgebundfriedenschließ* ;)

  2. Bin mal gespannt, wie der neue Bond-Darsteller seine Sache macht. Meine Lieblings-Bonds waren übrigens immer Timothy Dalton und Roger Moore. ;)

    David Arnold macht bestimmt wieder einen flotten und unterhaltsamen Actioner, wobei ich auch einem neuen Bond-Composer nicht negativ gegenübergestanden wäre. Alan Silvestri, Elliot Goldenthal oder Marco Beltrami wären z.B. nicht ungeeignet für eine Bond-Vertonung.

  3. A HISTORY OF VIOLENCE (David Cronenberg)

    Aus psychologischer Sicht sehr interessanter Film - teilweise sehr überspitzt, in der Wirkung fast ironisch, aber doch reichlich verstörend. Grausame, unsagbar blutige Gewaltexzesse, doch irgendwie hat das ganze auch eine gewisse Komik. Typisch Cronenberg eben, obgleich in der Machart etwas konventioneller als seine früheren Filme.

  4. warum denn nicht? wenn ich subjektiv das gefühl habe dass dieser und jener score einfach nur nervig ist und ich die musik nicht gerne höre, warum soll ich denn zwanghaft nach objektiven gründen suchen warum der score doch gut ist?

    ich weiss bspw. um die bedeutung der 12-ton musik für die musik als ganzes. dennoch kannste mich meilenweit davon jagen mit dem schmarren.

    bei shore ist es nun so dass viele 'seiner' filme im thriller und horror bereich angesiedelt sind. das erfodert naturgemäss eine andere herangehensweise ans komponieren des scores als wenn ich romantische komödien vertone. totzdem resultiert es darin, dass die scores unabhängig vom film unhörbar sind. ich tu mir bspw. nie wieder freiwillig die christopher young hellraiser scores an, ich musste danach erst mal mozarts requiem abspielen um wieder saubere ohren zu haben :-)

    Okay, wenn du das "unanhörbar" nur auf dich beziehst, ist gar nichts dagegen einzuwenden. Aber wie Stefan richtig gesagt hat, muss man schon zwischen "gefällt mir nicht" und "ist generell schlecht" unterscheiden.

    Und übrigens: bei mir lösen avantgardistische, experimentelle Horrorscores ebenso Emotionen aus wie es romantische oder locker-leichte, melodisch geprägte Filmmusiken tun. Die Aussage, dissonante Musik sei zwangsläufig kalt und emotionslos ist meiner Meinung nach falsch.

    So sind etwa viele von Schönbergs zwölftönisch angelegten Kompositionen Beispiele für nicht tonale, aber trotzdem zutiefst romantische und emotionale Musik. Dass so etwas nicht schön oder gar unangenehm klingt, wurde uns im Grunde nur von der Gesellschaft anerzogen. Meines Erachtens ist das völliger Blödsinn.

    Für mich zeigt diese Problematik einmal wieder, wie "unfrei" sich der menschliche Geist doch entwickelt und wie wir von einer Gesellschaft und ihren abgeschmackten Konventionen zu einer bestimmten Meinung erzogen werden. Sehr schade, wenn nicht gar gefährlich.

    Gruß, Sebastian

  5. ... aber ich hab mal im internet bissl was über howard shore rumgeguckt und dann hab ich ne liste der filme gefunden, zu denen er die musik gemacht hat und ehrlich das einzige, was da zu gebrauchen war, waren lotr und aviator...

    Sicher, wenn man Filme (inkl. Musik) wie SE7EN, SILENCE OF THE LAMBS, THE FLY, DEAD RINGERS, NAKED LUNCH, eXistenZ, THE CELL, DOGMA, PANIC ROOM, THE SCORE, CRASH oder ED WOOD ignoriert... dann könnte man dir zustimmen.

    Mal im Ernst, es ist doch Quatsch, zu behaupten, Howard Shore hätte als Stammkomponist solcher Regisseure wie Cronenberg oder Fincher (außer LOTR) noch nichts Erwähnenswertes geschrieben. Filmisch wie musikalisch ist das oben Aufgeführte doch wirklich überdurchschnittlich bis sehr gut.

    Und die Musik zu AVIATOR ist auch nicht "komisch", sondern "neobarock". ;)

    Das mag für moderne Ohren anfangs vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig klingen, aber eine Musik deswegen gleich eingeschnappt von sich zu schieben... naja, das muss doch nicht sein.

  6. Kenne außer den LOTR-Sachen nur THE YARDS und THE AVIATOR von Shore und die gefallen mir leider gar nicht.

    Wobei der AVIATOR doch eine der konzeptionell interessantesten und mutigsten Filmmusiken der letzten Jahre darstellt und LOTR dagegen doch ziemlich nach Standard-Epen-Score klingt. Naja, will jetzt nicht darüber streiten, aber das ist halt meine Meinung. ;)

    Übrigens, ich glaube, Jerry hätte STAR WARS mindestens genauso gut hinbekommen wie unser Williams-Johnny. Ende der siebziger Jahre befand sich Goldsmith im künstlerischen Zenit seines Schaffens, hat Meisterwerke am laufenden Band abgeliefert. Da hätte er bestimmt auch dem Sternenkrieg einen richtigen Kracher verpassst. :eek:

    Gruß, Sebastian

  7. Ja, LOTR war sein Durchbruch und vorher war er nicht so angesehen wie James Newton Howard oder Alan Silvestri...erst seit LOTR.....

    Sorry, aber das stimmt so nicht.

    Howard Shore war vor seinem LOTR-""Durchbruch"" schon Haus- und Hofkomponist von David Cronenberg und David Fincher, hat wirklich hochwertige Filmmusiken wie THE FLY, NAKED LUNCH, eXistenZ und SE7EN komponiert und hat mit THE AVIATOR bewiesen, dass er auch außerhalb des LOTR-Franchise ausgezeichnete, toll konzipierte und mutig-unkonventionelle Filmmusiken schreiben kann.

    Also, wer sagt, Shore könne nur aufgrund seiner LOTR-Musiken als guter und angesehener Komponist bezeichnet werden, der hat sich einfach zu wenig mit Shores Gesamtwerk befasst.

    Im Übrigen bin ich sehr enttäuscht darüber, dass Shore das KK-Projekt verlassen hat/musste. Wahrscheinlich war sein Ansatz nicht massenkompatibel genug und die Produzenten haben kalte Füße bekommen. Nun denn, ich glaube jedenfalls kaum, dass James Newton Howard in wenigen Wochen einen würdigen Ersatzscore hinbekommt - nach den Rohrkrepierern BATMAN BEGINS und THE INTERPRETER habe ich da nur wenig Hoffnung...

    Ich wünsche mir, dass Shores Rejected Score (oder was davon schon aufgenommen wurde) wenigstens in irgendeiner Form veröffentlicht wird. Wenn nicht, müssen wir uns eben mit nur einer Shore-Musik in diesem Jahr abfinden - A HISTORY OF VIOLENCE.

    Gruß, Sebastian

  8. ...und mal was von Goldsmith. Habe schon viel vom ihm gehört, leider habe ich mir noch keinen Soundtrack von ihm zugelegt.

    Da würde ich dir für den Anfang ein paar kernige Actionscores aus seinem Spätwerk empfehlen. Z.b.:

    - THE MUMMY

    - AIR FORCE ONE

    - THE 13TH WARRIOR

    - THE GHOST AND THE DARKNESS

    - SMALL SOLDIERS

    - TIMELINE

    Irgendwann würde ich mich dann auch mal im Bereich seiner früheren Scores aus den Sechziger und Siebziger Jahren umschauen. Da findest du dann stark experimentell-avantgardistische Musiken wie etwa PLANET OF THE APES (übrigens ein absolutes Meisterwerk!). Auch die OMEN-Filmmusiken sind hier sehr empfehlenswert, wenn nicht gar essentiell!

    Allerdings klingt das alles ziemlich schroff und dissonant - wenn du dagegen jedoch nichts hast, solltest du dir diese Scores unbedingt zulegen. Sind alle auf amazon.de erhältlich.

    Ich habe mir als erstes "Braveheart" zugelegt. Ein interessanter Soundtrack, wenn er aus meiner Sicht auch einige Längen hatte

    Ehrlich gesagt fand ich den kompletten Albumschnitt auch etwas ermüdend. Insgesamt ein solider Score, aber IMO kein Meisterwerk.

    Von James Horner würde ich dir übrigens noch ALIENS, KRULL und BRAINSTORM empfehlen. Während letzterer ziemlich modernistisch-dissonant ausfällt, bekommst du mit ALIENS einen höchst unterhaltsamen, wirklich gut gemachten Actionscore, der zwar nicht an Goldsmiths ALIEN heranreicht, aber trotzdem richtig Laune macht! :)

    Gruß, Sebastian

  9. Gut gefallen mir auch Scores, die moderne Rock-Musik und Klassikelemente mischen.

    Sorry, wenn ich nerve, aber da muss ich doch schon wieder meinen lieben S.W.A.T. von Elliot Goldenthal erwähnen. Zu diesem Score passt deine Beschreibung wie die Faust auf´s Auge. :)

    Ansonsten würde ich dir für den Einstieg ein paar essentielle Sachen von John Williams empfehlen, wie die restlichen STAR WARS-Scores, JURASSIC PARK oder E.T. . Auch von Jerry Goldsmith gibt es Bombastisch-Episches, wie THE MUMMY, FIRST KNIGHT und/oder AIR FORCE ONE. Märchenhaft-skurril geht´s bei Danny Elfman und seinen Kompositionen zu EDWARD SCISSORHANDS, SLEEPY HOLLOW und BATMAN (RETURNS) zu.

    Wenn du auch experimentelle, avantgardistische Musiken magst, empfehle ich ALIEN 3 (Elliot Goldenthal), THE CELL (Howard Shore) oder CLOSE ENCOUNTERS OF THE THIRD KIND (John Williams). Muss aber zu Beginn noch nicht unbedingt sein, die Musiken sind anfangs ziemlich schwer zugänglich.

    Gruß, Sebastian

  10. Da dieser Komponist meines Erachtens hier im Forum etwas zu wenig diskutiert wird, wollte ich an dieser Stelle doch mal ein kleines Goldenthal-Gespräch anregen. Was gefällt euch an seiner Musik und was nicht? Wie seht ihr die Stellung Goldenthals in der gegenwärtigen Filmmusik-Landschaft? Welche Scores von ihm hört ihr am liebsten?

    Es sind übrigens alle (!) herzlich eingeladen, an der Diskussion teilzunehmen, insbesondere auch die, die mit Goldenthals Musik überhaupt nichts anfangen können. Also, die Zimmer-Fraktion bitte nach vorne! ;)

    Meine Meinung zu Goldenthal und seinen Kompositionen dürfte ja mittlerweile hinlänglich bekannt sein, deswegen nur kurz meine Goldenthal-Favoriten:

    - COBB

    - BATMAN FOREVER

    - INTERVIEW WITH THE VAMPIRE

    - IN DREAMS

    - TITUS

    - SPHERE

    - S.W.A.T.

    Besonders reizvoll finde ich, wie Goldenthal in fast jedem seiner Scores völlig unterschiedliche musikalische Formen aufeinanderprallen und verschmelzen lässt. Und dabei legt er großen Wert auf die Authenzität der jeweiligen Idiome. So tanzen die Gegensätze miteinander, ganz nach dem Prinzip "Composition as Collision": sei es nun eine Mischung aus Streichquartett, E-Gitarren und Saxophon (IN DREAMS), Elementen der Popmusik und modernistischer Sinfonik (S.W.A.T.), Ragtime, baptistischer Lithurgie und Avantgarde (COBB) oder neo-wagnerianischem Bombast mitsamt Boogie, Jazz und Tango in BATMAN FOREVER. Vielseitiger geht´s doch eigentlich gar nicht mehr, oder?

    So, jetzt eure Meinung! :)

    Gruß, Sebastian

  11. The Final Conflict (Jerry Goldsmith)

    Spiderman 2 (Danny Elfman)

    1941 (John Williams)

    Timeline (Jerry Goldsmith)

    Air Force One (Jerry Goldsmith)

    Batman Forever (Elliot Goldenthal)

    The Great Escape (Elmer Bernstein)

    Jurassic Park (John Williams)

    Poltergeist (Jerry Goldsmith)

    Jason and the Argonauts (Bernard Herrmann)

    Batman (Danny Elfman)

    The 7th Voyage of Sinbad (Bernard Herrmann)

    Matrix I bis III (Don Davis)

    13th Warrior (Jerry Goldsmith)

    First Knight (Jerry Goldsmith)

    Hellbound: Hellraiser II (Christopher Young)

    Krull (James Horner)

    Patton (Jerry Goldsmith)

    Michael Collins (Elliot Goldenthal)

    Superman (John Williams)

    Titus (Elliot Goldenthal)

    The Mummy (Jerry Goldsmith)

    Total Recall (Jerry Goldsmith)

    Aliens (James Horner - viel von Goldsmith "geliehen", aber naja :) )

    Prince of Egypt (damit Hänschen Z. auch seinen Beitrag leisten darf)

    Einzelne Stücke:

    Brainstorm - Lilian's Heart Attack (James Horner)

    JFK - The Motocrade (John Williams)

    Jaws [Der Weiße Hai] - Man Against Beast (John Williams)

    L.A. Confidential - Bloody Christmas (Jerry Goldsmith)

    Na, da ist aber verdammt viel schwer Verdauliches dabei, Matthias. Ich glaube, sowas ist hier nicht erwünscht. ;)

  12. naja, es soll ja aber auch leute geben, die die LOTR scores ganz grausig finden... :)

    *sichmeld* *wink*

    HIIIEEEER! ;)

    Naja, grausig wäre übertrieben, aber ich mag die Scores (wie auch die Filme) nicht wirklich... Obwohl ich Shore zu meinen Lieblingskomponisten zähle, finde ich, dass seine Kompositionen zu LOTR hoffnungslos überbewertet wurden.

    Übrigens, Gregson-Williams finde ich gar nicht mal so übel. Hat einige nette Scores geschrieben, unter anderem die bereits erwähnten Musiken zu KINGDOM OF HEAVEN, SINBAD, aber auch SHREK in Zusammenarbeit mit John Powell.

    Gruß, Sebastian

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