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Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Das Terza Visione ist erst im Juli. Und beim Technicolor-Festival in Karlsruhe sind die Terza-Leute ja mittlerweile auch involviert, weshalb es dort nun auch immer 2-3 italienische Filme pro Ausgabe gibt. Dieses Jahr sind es Mario Bavas I TRE VOLTI DELLA PAURA und der Antonioni/Bolognini/Indovina-Film I TRE VOLTI. Ansonsten läuft im DFF auch sehr bald Francesco Rosis CADAVERI ECCELENTI - allerdings im Rahmen des Filmclub Treppe 41 - , und auch beim Terza Visione sind immer wieder klassische Regisseure wie Riccardo Freda oder anspruchsvolle Filme wie die von Giulio Questi vertreten. Ein "Trash"-Programm wird da also nicht geboten, sondern viel eher ein Rundumblick durchs italienische Genrekino in all seinen Spielarten. Sexklamotten und Horrorfilme sind da natürlich auch dabei, aber eben nur als Teil eines großen Ganzen. (Lustig, DIE VERTREIBUNG AUS DEM PARADIES fand ich übrigens ganz furchtbar, eine stocksteife Konzession an den deutschen Autorenfilm der späten 70er. Da kann man ja eigentlich gleich bei Fassbinder bleiben. Kein Vergleich mit Schillings wirklich originellem Debütfilm NACHTSCHATTEN, der bereits letztes Jahr im DFF lief.)
  2. Ich finde schon, dass du dich und einige deiner Altersgenossen immer ein bisschen als die letzten verbliebenen Gralshüter einer verschwindenden Kultur inszenierst. Wenn du wüsstest, wieviele Cinephile in meinem Freundeskreis und Alter (30-35) ständig auf analogen Filmfestivals rumhängen, sei es in der Karlsruher Schauburg, im DFF in Frankfurt, im Nürnberger Kommkino, im Kölner Filmclub 813, oder wo auch immer, dann würdest du dieses Interesse an altem, gerade europäischem Kino, nicht so sehr an einer Alterskohorte festmachen. Gerade das Interesse an italienischem Kino der 50er bis 70er boomt unter jungen Filmfans gewaltig - und damit sind nicht nur die Leone-Western oder Fulci-Horrorfilme gemeint. Ich selbst bin ja z.B. auch großer Sarde-Fan, habe seine Musiken bereits in Einführungen im Rahmen meiner Yves-Boisset-Reihe 2022 intensiv thematisiert, und für 2025 plane ich sogar eine eigene Filmreihe zu ihm im Deutschen Filmmuseum. Und in Wien wird demnächst ein Freund von mir eine Goldsmith-Reihe starten. Da läuft also schon was in der jungen Generation.
  3. Na immerhin eine Studien-Edition, die die bekannte "Albumfassung" neben die Komplettversion stellt... insofern nicht ganz so redundant wie befürchtet.
  4. Mir ging es hier nicht darum, buchhalterisch ein Alter oder ganz spezielle Vorlieben abzuklopfen. Mit "wirklich erfahrenen, älteren" Filmmusikfans sollten doch einfach die gemeint sein, die sich eben nicht nur für aktuelle US-Blockbuster-Scores interessieren. Ob man jetzt - wie ich - eher Goldenthal, Goldsmith und die Modernisten bevorzugt, ein anderer David Newman, oder wieder ein anderer Sarde, Delerue und die Europäer: gemeinsam haben wir doch alle die Vorliebe für elaborierte Instrumentalmusik und eine aus der Mode gekommene Ästhetik. Nur die individuellen Schwerpunkte sind halt verschieden. Weiß gar nicht, warum man hier immer diese albernen Gräben ziehen muss.
  5. "Drei, vier" wirklich erfahrene ältere Filmmusik-Fans? Dann zähle ich mal zusammen (von einigen bin ich mir nicht sicher, ob es Realnamen oder Pseudonyme sind, da ich sie nicht persönlich kenne): - Matthias Büdinger - Thomas Muething - Martin Stempel - Sami Seyfert - Jens Roth - Csongor Birinyi - Markus Wippel - Henning Backhaus - Silas Gupta - Oliver Pöllendorfer - John Xisor - Thom Theo Zoellner - Uwe Scharlipp - Uwe Sommerlad - Heinz Mierwaldt - Harald Dauses - Ekmar Brand - Jörg Kremer - meine Wenigkeit... Gefühlt die meisten Beiträge, Kommentare und Likes kommen übrigens von diesen Personen. Da scheinst du die Dynamik der Gruppe nicht ganz richtig einzuschätzen, Stefan.
  6. Die habe ich in meinem Kommentar auch nicht als "straight reissue" bezeichnet. Wenn du nachrechnest, entspricht 60 % genau 3 von 5 Veröffentlichungen. Das sind die, hinter denen ich "straight reissue" in Klammern geschrieben habe. Ich bin übrigens unverdächtig, Labelbashing zu betreiben. Mache das so gut wie nie. Das ist Stefans Metier. Aber offensichtliche Programmschwächen benenne ich schon auch gerne mal, z.B. beim Varèse Club, oder eben bei diesem schläfrigen Jahreseinstieg von Intrada.
  7. Ich sprach von "diesem Jahr". Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber da kam in der Special Collection bisher nur NIGHTCOMERS (straight reissue), SOMETHING WICKED (straight reissue), SPECIES (straight reissue), THE LADY IN RED und NIGHTBREED. 60 % "faule" Neuauflagen finde ich da schon enttäuschend.
  8. Bin da immer eher für Neues, insbesondere wenn einem Label wie hier spürbar immer mehr die Puste ausgeht. Dieses Jahr war ja mit Ausnahme von THE LADY IN RED noch gar nichts editorisch oder filmmusikhistorisch Relevantes von Intrada.
  9. Mit Intrada geht es weiter bergab. Schon wieder ein Re-Release einer bereits veröffentlichten Special Collection (ab 16.4.):
  10. Ich komme nochmal darauf zurück, da du ja in einem anderen Thread kürzlich auch sehr verschnupft auf ein kleineres Vorkommnis reagiert hast. Wenn weiterhin geringste persönliche Frustrationen darüber entscheiden, ob das Board hier "am Leben" gehalten wird oder nicht, wäre das schon wirklich traurig. Erst für mehr Aktivität im Board sorgen und sich dann wegen kleinsten Störfaktoren beleidigt zurückziehen - muss das sein? Dafür ist das Thema Filmmusik doch zu wichtig, und benötigt gerade in unserem tristen Deutschland mehr kulturellen Aufwind, als dass solche Kleinigkeiten über das Aktivitätslevel unserer Blase entscheiden dürfen. (Ich hoffe, dieser Kommentar sorgt nicht für noch mehr Unmut - ich möchte es wenigstens mal angesprochen haben.)
  11. Neben BEETLEJUICE 2 und aktuell THE PIPER: - THE SHROUDS (Howard Shore) - NOSFERATU (Robin Carolan) - MAXXXINE (Tyler Bates; glaube zwar nicht, dass das was wird, aber nach dem hübschen PEARL hört man zumindest mal etwas genauer hin...)
  12. Nichts Wesentliches. Die Expandierung bietet vor allem 'more of the same', und die vielen postmodernen Musikzitate aus dem letzten Akt (Hochzeitsmarsch, usw.). Klang müsstest du mal über YouTube vergleichen. Ich empfehle dazu die Tracks "Leaky Faucet" und "No Rats". Die hatten auf dem alten Album ein richtig schön weites Stereofeld, und klangen sehr transparent.
  13. Tatsächlich finde ich viele neuere Expandierungen auch klanglich verschlimmbessert. Varèses Deluxe von GREMLINS 2 ist für mich unanhörbar, La-La Lands Expandierung von Shirley Walkers ESCAPE FROM L.A. ebenso, um nur zwei Beispiele zu nennen. Veränderte Klangästhetik und Hörgewohnheiten, Stichwort "loud and narrow"...
  14. Hier auch eine Fassung nur mit Chor (wie im Spotlight transkribiert):
  15. Mein diesjähriges Oster-Spotlight nachgeholt: das chorale "Resurrection"-Thema aus John Debneys THE PASSION OF THE CHRIST (2004).
  16. Wieder so ein Hammer-Release, danke Stephan! Goldene Zeiten gerade für Shire-Fans.
  17. Mix und allgemeine Klangästhetik eines Remasterings lassen sich aber schon in niedrig aufgelösten Mp3s einigermaßen einschätzen. Zu NIGHTBREED: ich brauche Elfman-Expandierungen grundsätzlich nicht, finde meistens schon die alten Alben einen Ticken zu lang. Noch mehr von seinen chaotischen Actiontracks, und es wird schnell zum Overkill.
  18. Wenn es doch nichts werden sollte mit der CD, haben wir nun immerhin fast eine halbe Stunde aus dem Score.
  19. Auf den ersten Blick sehr informativ und faktenreich. In musikalische Detailfragen scheint Bond erwartungsgemäß nicht so sehr einzutauchen, dafür ist es doch zu sehr als chronologisch-biografischer Durchgang konzipiert. Man streift halt alles einmal. Der Conductor's Score von THE ILLUSTRATED MAN (S. 238) und die "Christus Apollo"-Partitur (S. 242) wären schon zu haben. Vieles vom restlichen Partiturmaterial kursiert ja mittlerweile...
  20. Meine Güte, jetzt hab dich doch nicht so. Ich hab nicht dran gedacht...
  21. Jacques Loussiers DARK OF THE SUN / THE MERCENARIES. Wird auch prominent in INGLORIOUS BASTERS verwendet. Guter Film auch (von Jack Cardiff), mit tollen Zugsequenzen!
  22. Trist. Hatte sehr auf Baños gehofft. Mit Wallfisch wird es sicher nur das übliche Malen nach Zahlen.
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