Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Kusanagi

Mitglied
  • Gesamte Inhalte

    802
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von Kusanagi

  1. : Birth (2004) ~ Alexandre Desplat New Line Records NLR39036 15 Tracks TT: 43:07 Min. Für manche ein ?, für andere schlicht langweilig. Für mich jedoch pure Filmmusik Magie. Es kommt dieser Tage eher selten vor das mich ein Soundtrack dermaßen fesselt. Die Eröffnungssequenz des Films hatte mich direkt in ihren Bann gezogen, und mir war sofort klar der Soundtrack muss her. Ich finde ihr wohnt ein ganz besonderer Zauber inne, andere mögen das vielleicht nicht so empfinden aber ich mag den Film einfach. Er besitzt eine ganz sonderbare Stimmung die mich anspricht und die Musik transportiert das einfach auf wunderbare und eigentümliche Weise. [ame=http://www.youtube.com/watch?v=-hFO9sA7LsA]YouTube- Birth - Prologue Scene[/ame]
  2. Neulich gehört: El Espinazo Del Diabolo (2001) ~ Javier Navarrete Blue Moon BMCD 4023 19 Tracks (davon 14 Score) TT-Score-Anteil: 51 Min. Ich wiederhole hier einfach mal was ich schon im Der letzte Film, den ich gesehen habe... Thread geschrieben habe. Der Score wirkt recht bedrückend und tragisch. Klangbestimmend sind hier dunkle Streicher, die oft in den untersten Lagen spielen, zu stellenweise dumpfem Schlagwerk gesellen sich ab und an überwiegend in Moll gehaltene Piano-Akkorde. Blechbläser werden eher spärlich eingesetzt. Der Score trägt nicht unerheblich zur tristen Stimmung des Films bei. Rein von CD gehört erfordert die Musik eventuell eine gewisse Einhörzeit um ihre Wirkung voll zu entfalten, die Kenntnis des Films kann von Vorteil sein. Einen zweiten Pan´s Labyrinth sollte man hier allerdings nicht erwarten.
  3. Habe bis jetzt weder den Film gesehen noch die Musik gehört, aber eines steht für mich schon fest. Das ist das Soundtrack Cover des Jahres, einfach nur geil Hat irgendwie was von Hape Kerkeling
  4. The Devil´s Backbone OT: El Espinazo Del Diabolo Sp/Mex (2001) Regie: Guillermo del Toro Drehbuch: Guillermo del Toro, Antonio Trashorras Darsteller: Eduardo Noriega, Marisa Paredes, Federico Luppi, Fernando Tielve Laufzeit: 106 Min. Spanien 1939. Der zwölfjährige Waisenjunge Carlos ist ein Neuankömmling in Santa Lucia, einem abgelegenen Waisenhaus das von Carmen und Professor Cesares geleitet wird. Während er sich in seiner neuen Umgebung zurechtfinden muss gehen des Nachts merkwürdige Dinge im alten Gemäuer vor sich, eine unheimliche Gestalt scheint ihr Unwesen zu treiben. Es wird gemunkelt das es sich hierbei um den verschwundenen Santi handelt der genau an jenem Tag verschwand als eine Bombe im Hof des Hauses einschlug. Doch was steckt hinter der Geschichte und welch schreckliches Geheimnis mögen die Kellergewölbe des alten Weisenhauses noch bereithalten? Die DVD lag schon einige Zeit ungesehen bei mir herum und habe nun letztens Halloween zum Anlass genommen mir den Film endlich mal anzusehen. Den Film kann man als eine Art Vorläufer zu Pan´s Labyrinth bezeichnen, wie dieser spielt auch The Devil´s Backbone in Kriegszeiten und auch hier stehen wieder Kinder als Leidtragende im Zentrum der Erzählung. Zwar spielen Geister eine gewisse Rolle in der Geschichte, im Gegensatz zu Pan ist das fantastische Element hier aber bei weitem nicht so ausgeprägt und wird wesentlich subtiler eingesetzt. Vielmehr steht das menschliche Drama und die harte Realität des Krieges und dessen Auswirkung auf die Protagonisten im Vordergrund, del Toro behandelt seine Figuren dabei nicht gerade zimperlich. Getrieben von inneren Konflikten verfolgen die Charaktere unterschiedliche Ziele und manches ist oft nicht so wie es auf den ersten Blick erscheint, hinter einer augenscheinlich schönen Fassade können finstere Abgründe zum Vorschein kommen. Guillermo del Toro lässt in seiner Inszenierung markante Bilder entstehen und weiß geschickt eine beklemmende Atmosphäre zu erzeugen, dass abgelegene Weisenhaus in dem die Geschichte hauptsächlich stattfindet ist dafür ein dankbares Setting. Nachdrücklich in Erinnerung bleibt beispielsweise das Bild einer nicht detonierten Fliegerbombe die wie ein großer mahnender Finger im Hof besagten Weisenhauses aus der Erde emporragt, und dabei, obwohl im Film kaum Kriegshandlungen gezeigt werden, ein Gefühl der permanenten Bedrohung erzeugt und somit die Allgegenwart des Krieges versinnbildlicht. Ein genialer Einfall. Als Halloween Film nur bedingt geeignet, da im Grunde weder netter Geisterspaß noch hohler Slasher. Auch würde ich ihn nicht als Horror Film per se bezeichnen, sondern eher als Drama mit übernatürlichen Elementen. Horror-Freaks dürften vermutlich einigermaßen enttäuscht sein. Der Film hätte für mein Empfinden vielleicht eine Spur spannender ausfallen können und besitzt auch ein paar Längen, ansonsten aber sehenswert. Auch die Schauspieler überzeugen, besonders die Leistung der Kinderdarsteller ist hier hervorzuheben. Zur Musik: Nicht weiter überraschen dürfte das Javier Navarrete den Score beisteuerte, schon im Film nicht gerade erbaulich, wirkt der Score auch separat gehört recht bedrückend und tragisch. Klangbestimmend sind hier dunkle Streicher, die oft in den untersten Lagen spielen, zu stellenweise dumpfem Schlagwerk gesellen sich ab und an überwiegend in Moll gehaltene Piano-Akkorde. Blechbläser werden eher spärlich eingesetzt. Der Score unterstützt den Film adäquat und trägt nicht unerheblich zur tristen Stimmung bei. Von CD gehört erfordert die Musik eventuell eine gewisse Einhörzeit um ihre Wirkung voll zu entfalten, die Kenntnis des Films kann jedenfalls von Vorteil sein.
  5. Einen überteuerten Preis würde ich dafür auch keinesfalls zahlen, IMHO zwar schön aber kein must have. The Man Without A Face und The Spitfire Grill finde ich da um einiges besser.
  6. : to Gillian on her 37th birthday (1996)~ James Horner Epic Records EK 67866 TT: 37:11 8 Tracks Wo wir akut ja bei den scheinbar etwas unbekannteren Vertonungen von James Horner sind, können wir den jetzt auch gleich mitnehmen. Habe mir den Score damals in etwa zeitgleich mit The Spitfire Grill gekauft, mag ihn zwar auch ganz gerne, im Gegensatz zu diesem fehlt mir hierbei allerdings etwas die emotionale Bindung. Die Musik könnte man in einer Linie mit Field Of Dreams, The Man without A Face und The Spitfire Grill sehen, allerdings noch eine Spur ruhiger oder dezenter wenn man so will. Leichtes Piano, Horn, sphärische Synthis durchwehen den Score wie eine leichte Sommerbrise. Man stelle sich vor man ginge abends an einem lauen Sommerabend an der Schwelle zur einbrechenden Dämmerung, den Kopf voller wehmütiger Erinnerungen, an einem langen einsamen Strand entlang. Ungefähr so klingt die Musik, sehr friedvoll ja geradezu meditativ, nur in Track #02, The Boating Accident wird´s kurz mal dramatisch. Das Plakat bzw. Cover der CD bringt dies schon ziemlich gut auf den Punkt. Hornerianern würde ich die Musik empfehlen, andere könnten die Musik evtl. schnell als etwas langweilig empfinden. Ich persönlich mag die Stimmung und den ruhigen Fluss der Musik, kann ich besonders Abends genießen. Muss gerade mit entsetzen feststellen das ist die CD in der Zwischenzeit unglaublich teuer geworden ist.
  7. Genau Thomas, ein toller Arnold! Über Independence Day oder Godzilla beispielsweise wird immer großartig fabuliert aber für Amazing Grace interessiert sich scheinbar keine Sau. Upps...sorry ;-)
  8. Kusanagi

    TV-Tipps

    Schön mal wieder einen aktuellen Beitrag zum Thema Filmmusik im TV zu sehen, schmunzeln musste ich allerdings als Hans Zimmer, umringt von imposanter Elektronik, sinngemäß meinte, dass wenn man keine Idee hat die beste Technik nichts nütze. Lustig auch als Harald Klose sagte, dass er Leute die sich zu Hause eine Stunde Actionmusik anhören lieber nicht kennenlernen möchte.
  9. Den werd ich mir die Tage auch ansehen. Zooey Deschanel finde ich auch meistens sehenswert, in "Winter Passing" fand ich sie toll. Die Musik hat glaub ich Mychael Danna gemacht.
  10. Goldfrapp - Seventh Tree (2008) Verträumte Sommerplatte, aber auch was für ´nen goldenen Oktober. [ame=http://www.youtube.com/watch?v=t969ZjKmW9U]YouTube - Goldfrapp - Some People[/ame]
  11. Musik zu eher stilleren Dramen (aber nicht nur diese) werden ja allzu häufig mit Nichtbeachtung gestraft, im Falle von „The Spitfire Grill“ kann ich das aber auch irgendwo nachvollziehen, handelt es sich hierbei doch um eine relativ kleine und unscheinbare Produktion ohne allzu bekannten Darstellern. Zudem ist der Film hierzulande aktuell noch nicht einmal erhältlich und auch nicht das bevorzugte Genre vieler hier. Von daher ist es, wie du schon meintest, schön zu sehen das solche Sachen überhaupt irgendwann mal entdeckt werden. Hatte den Sommer über mal eine kleine Auszeit von der Filmmusik genommen, schließlich erscheint ja noch genug andere Musik, sowohl alte als auch neue, die entdeckt und gehört werden will. Mein musikalisches Interesse würde ich mal als vielfältig umschreiben, so dass ich bisweilen Probleme kriege alles unter einen Hut zu bekommen, auch finanziell gesehen. Aktuelles Beispiel die Beatles Box, die will schließlich auch noch angeschafft werden und mal eben ca. 180€ auf den Tisch legen ist kein Pappenstil, da muss ich eben auf ein paar Soundtracks verzichten. Vor lauter Filmmusik möchte ich nicht vergessen was musikalisch sonst noch alles um mich herum passiert und halte mich entsprechend auf dem Laufenden, ich mag eben auch gern aktuelle Musik, dass ist für mich der Soundtrack zum wahren Leben sozusagen. Die meisten Sommer-Blockbuster Scores interessierten mich ohnehin nicht besonders, jetzt im Herbst habe ich wieder mehr Muße für Soundtracks. Ach du Schreck das ist ja jetzt ein richtiges Statement geworden, sollte ich jemanden damit gelangweilt haben so bitte ich dies zu entschuldigen. Danke noch für dem Hinweis bezüglich des "Track der Woche"-Threads Thomas, hab alles im Blick.
  12. Mando Diao - Give Me Fire (2009)
  13. Kusanagi

    TV-Tipps

    Zur Erinnerung: Heute abend 22:35 Uhr auf 3sat Der Klang Hollywoods - Max Steiner und seine Erben
  14. Läuft leider sehr selten im TV, ansonsten kannst ja mal davon berichten wenn du ihn irgendwann gesehen hast. Dann noch weiterhin viel spass mit der CD.
  15. Wenn du die Musik so sehr liebst sollte dich dieser Umstand aber nicht davon abhalten dir unbedigt die DVD zu besorgen, ist ja auch recht günstig zu bekommen. Wenn du derlei Filme magst kann ich diesen wirklich wärmstens empfehlen, ich selbst habe ihn auch schon häufig gesehen. Die Musik wird dann gleich doppelt so gut.;) Ich mag besonders Alison Elliot in der Rolle der Percy Talbott, dass ist immer so herzzerreisend. Man jetzt hab ich richtig lust bekommen den Film zu sehen.
  16. Nur zu Info: Leider ist The Spitfire Grill in Deutschland bisher nicht auf DVD erschienen du musst hier also auf die RC1 zurückgreifen, wenn du deutsche Syncro bevorzugen solltest bleibt nur das alte VHS Video als alternative. Die RC1 DVD ist eine dieser ungeliebten Flipper, also eine Seite Widescreen, die andere Pan & Scan. Der Film ist so´n richtiger Herbstfilm, den werd ich mir demnächst auch mal wieder ansehen. Du hattest ja geschrieben den Film schon einmal gesehen zu haben, was ich nicht so ganz verstehe ist, dass dir die Musik da nicht schon aufgefallen ist. Also als ich den Film damals im Kino sah (1996), musste ich da keine Sekunde überlegen ob ich mir den Score zulegen soll oder nicht. Interessant zudem, welches Interesse plötzlich an der Musik besteht, hat doch vorher auch fast keinen interessiert. Wundert mich nur ein wenig.
  17. : The Manhattan Project (1986) ~ Philippe Sarde LP Varèse Sarabande STV 81282 11 Tracks TT: ca. 33 min. Abgesehen vom stoischen Titelmotiv welches mit einer Art elektronischer Pauke, unterlegt mit Streichern, Solotrompete und synthetischem Chor daherkommt, finde ich den Score recht ansprechend, besonders die etwas unbeschwert bisweilen heiter wirkenden Tracks für den jugendlichen Protagonisten sind in einer ansprechenden Sinfonik gestaltet. Hierbei geht Sarde sogar recht lyrisch zu Werke, zwar gibt es auch vereinzelt Spannungstracks aber der jugendlich-leichte Charakter dominiert besonders die zweite Hälfte des Scores. Sarde hat hierbei ein sehr sympathisches und eingängiges Thema komponiert welches noch länger im Gedächtnis haften bleibt. Besagtes Paukenmotiv taucht nur noch vereinzelt kurz wieder auf, außer typisch 80er Synclavier gibt es sonst eigentlich weiter keine nennenswerte Elektronik im Score. Aus dem Back Cover Text: []The Story of The Manhattan Project offers a particular challenge for a composer, for it contains two quite disparat elements: the high-tech world of nuclear research, and the romantic, youthful, innocent world of the young hero, Paul.[] Wobei Sardes Stärken hier eindeutig auf der ...romantic, youthful, innocent.. Seite liegen. Wäre dies ein aktueller Film sähe der Score vermutlich ganz anders aus.
  18. Auf NATTY warte ich jetzt auch schon bald zwanzig Jahre, eine Veröffentlichung hatte ich eigentlich schon abgeschrieben, aber es sah wirklich noch nie so gut aus wie momentan. Wenn der Score demnächst keine Veröffentlichung erfährt, wäre das schon sehr seltsam. Ausgenommen James Horner würde sich strikt dagegen aussprechen, was eigentlich sehr unwahrscheinlich ist, oder die Masterbänder wären verschollen oder so. Auf meine WICKED muss ich noch bis Ende des Monats warten, allein die Hörproben sind klanglich schon dreimal besser als die alte DARKCD 01, bin schon gespannt. Ist eigentlich auch dieser seltsame Track drauf der mit Karussellmusik beginnt und dann in orientalisch anmutende Klänge übergeht? Der klingt etwas strange.
  19. : Robin Hood - Prince of Thieves (1991) ~ Michael Kamen Adventure, Romance, und ein Schuss Mystik. Von Micheal Kamen bekömmlich und unterhaltsam aufbereiteter Hörspass.
  20. Über Yareds Vertonungsansatz kann man jetzt erstmal nur spekulieren, aber es würde mich nicht sehr wundern wenn dabei einer seiner typischen Drama bzw. Romantik Scores herauskommt. Was für mich jetzt erstmal nichts schlechtes wäre, allzu viel interesse haben diese Arbeiten von ihm hier im Forum bisher allerdings noch nicht provoziert. Wie steht´s denn mit Betty Blue 37°2 Le Matin,Camille Claudel, The Talented Mr. Ripley oder Possession?
  21. Zwar besitze ich die CD selber nicht aber das bedeutet ja nicht das ich sie nicht gehört habe, ein sehr guter Freund, der ebenfalls Filmmusik hört, besitzt sie aber. Die Antwort auf die zweite Frage geht ja schon aus meinen Posts hervor. Mit dem Thema bin jetzt auch durch, Sebastian hat recht -es bringt einfach nichts mehr- da hilft nur noch das ganze so schnell wie möglich zu vergessen.
  22. Irgendwo hast Du natürlich recht wenn Du sagst das man, wenn H. Gregson-Williams´ Output kennt, keine Wunder erwarten sollte, aber insgeheim habe ich dann doch erhofft das er zumindest ein Quäntchen Inspiration mitbringt und dabei wenigstens ein brauchbares und vor allem ein markantes Thema für den Wolverine Charakter herausspringt, aber nicht mal das hat der Mann hinbekommen von Inspiration geschweige Kreativität keine Spur. Nach den ersten Hörproben war mir selbstverständlich auch klar das die Musik eine Richtung einschlägt die mir nicht zusagt aber soll ich mir nur deswegen den Film gleich ganz schenken? Für mich als alter Wolverine „Fan“ stand jedenfalls schon von vornherein fest, falls es jemals eine Verfilmung geben sollte, muss ich die auf jeden Fall sehen und nach den sehr guten ersten beiden X-Men Filmen konnte man diesbezüglich auch recht zuversichtlich sein. Für mich ist dies also ein Projekt auf das ich schon lange gewartet habe und nicht nur irgend ein Blockbuster-Film, dass erklärt meine Entrüstung vielleicht etwas. Klar kann man jetzt sagen -du braucht das Produkt ja nicht annehmen wenn´s dir nicht zusagt- und die meisten Sommer-Blockbuster Movies interessieren mich ja auch nicht besonders, ab und zu kommt eben mal ein Film der mich interessiert und wenn ich dafür bezahle hab ich ja wohl auch das Recht mich darüber aufzuregen und das Produkt zu kritisieren, zwar kann ich es ja in diesem Fall nicht mehr umtauschen, aber vor negativer Mundpropaganda dürfen die Studios ruhig zittern. Der neue Sherlock Holmes Film von Guy Ritchie ist auch wieder so ein spezieller Fall, interessiert mich zwar grundsätzlich schon und die Besetzung klingt auch vielversprechend aber bei der Musik muss ich meinen Anspruch wohl wieder runterschrauben, weil mir in den seltensten Fällen etwas von diesem Komponisten zusagt. Leider ist dies bei den allermeisten Filmen mittlerweile schon zur Regel geworden, mehr als solides Handwerk darf man sich schon gar nicht mehr erhoffen. Dabei läuft man sogar noch Gefahr sich mit dieser Mittelmäßigkeit zufrieden zu geben, also da kann ich nur dankend Ablehnen. J. Williams oder J. Goldsmith Niveau, wie hier jemand meinte, erwarte ich ja auch gar nicht immer, nur Kreativität, Eigenständigkeit und zumindest eine gewisse Inspiration darf man doch wohl schon noch von einem sog. „Top-Komponisten“ erwarten dürfen. Leider sind viele Komponisten nicht durch diese Fähigkeiten zu den angesagtesten Tonschöpfern in Hollywood geworden. Bei den Film Scores solcher Big-Budget-Produktionen sitzen einfach die falschen Leute am längeren Hebel, Leute die absolut keine Ahnung von qualitativ hochwertiger Filmkomposition mehr haben. Wahrscheinlich ist denen das auch völlig egal, Hauptsache irgendwie angesagt um die anvisierte Zielgruppe bloß nicht zu verschrecken, was dann am Ende dabei herauskommt ist meist ein stromlinienförmiges nichts. Irgendwie paradox ist das Ganze schon wenn bei einer so teuren Produktion, bei der ja in allen Belangen ein möglichst hohes Niveau gewährleistet sein soll, eine solche zweitklassige, seelen- und ideenlose Arbeit heraus kommt. Bedauerlicherweise ist das heutzutage der Standart geworden. Übrigens hab die CD zu „Wolverine“ selbstverständlich nicht gekauft.
  23. Bin eben auch nur ein Mensch und mein kleiner Wutanfall ist ja jetzt auch schon wieder vorüber, nur stellt die Musik für mich einfach eine herbe Enttäuschung dar und das habe ich damit - zugegebenermaßen etwas drastisch- zum Ausdruck gebracht, meine persönliche Meinung hindert ja niemanden daran das ganz toll zu finden. Aber der Wolverine Score steht für mich auch geradezu exemplarisch für den Zustand des gegenwärtigen Action-Scorings und seiner totalen Austauschbarkeit ohne jeglichen eigenen Charakter, es gibt meiner Meinung nach kaum noch gut komponierte Action-Scores und das ärgert mich eben schon seit geraumer Zeit und jetzt ist die Bombe eben mal hochgegangen.:)
  24. So, gestern „X-Men Origins: Wolverine“ gesehen, fand ihn Ok aber leider weniger überzeugend als die X-Men Filme (ausgenommen X-Men 3), der Film bot was man erwarten konnte, knackige Action und eine recht zügige Erzählweise, Liev Schreiber war ein weiterer Pluspunkt. Zwischen der Action gibt´s auch mal ein paar Ruhepole -lustiges am Rande- offenbar waren manche Zuschauer im Saal selbst damit schon überfordert, Zitat: „immer dieses Gelaber...ey!“. Und die Dialoge an sich? Ok...Schwamm drüber, ist ja schließlich kein Shakespeare, dass alles kann ich ja noch verschmerzen, kein Problem, aber...eine Sache ging mir wirklich auf die Nerven, und zwar Gregson-Williams schrecklich generische Musik! Was für´n Scheiß, die absolute Oberkacke, kein anständiges Wolverine Thema kein gar nichts, nur Action-Untermalung der billigsten und abgeschmacktesten Sorte. Wäre ich an Stelle von Gavin Hood gewesen, ich hätte den Typ eigenhändig aus dem Studio geworfen, und zwar achtkantig! Glücklicherweise vertont der Typ in der Regel Filme die mich nicht die Bohne interessieren, in diesem Fall ist es aber leider dumm gelaufen. Schon als H.G.-Williams als „Wolverine“ Komponist angekündigt wurde hab ich gedacht, „Oh nein, alles bloß dass nicht!“, da hab ich den Kaffee gleich auf gehabt, der Tag war für mich direkt gelaufen. Leider wurden meine schlimmsten Befürchtungen noch unterboten, der absolute Sondermüll. Wenn man schon seit Comic-Zeiten auf eine gescheite „Wolverine“ Umsetzung, auch in Bezug auf den Soundtrack, wartet und dann so einen Nonsens, so eine musikalische Null-Information bekommt, sorry Leute, da kann ich mich nicht mehr bremsen, da platzt mir einfach der Kragen. Zum Glück ist der Film jetzt auch nicht so super geworden, als dass ich da jetzt ewig darben müsste. Trotzdem schade um die vertane Chance. Das Filmmusik-Jahr 2009 hat seine erste echte Top-Gurke, mal sehen ob die Musik zu Michael Bays infantilem Roboterschwachsinn das noch unterbieten kann. Puh, dass musste jetzt einfach mal raus. So, und da ich grad so gut drauf bin... Gebrauchsanweisung X-MEN ORIGINS: WOLVERINE CD: ===> Oder als Alternative, mal kreativ werden. ===> CD-Schmuck
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung