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Souchak

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  1. Um mal das Offensichtliche festzuhalten: Die Bond-Film-Geschichte steckt voller toller Lieder, die im Film, aber nicht Titelsong waren. Siehe auch "Mr. Kiss Kiss Bang Bang" (Dionne Warwick, THUNDERBALL), "We have all the Time in the World" (Louis Armstrong, OHMSS), "Where has everybody gone" & "If there was a man" (The Pretenders, THE LIVING DAYLIGHTS). Ich finde es im historischen Rückblick betrachtet recht schade, dass die Bond-Songs zwanghaft und fast ohne Ausnahme mit britischen und amerikanischen Interpreten besetzt wurden. Warum nicht - Hauptspielort abhängig meinetwegen - mal Künstler aus Frankreich, Japan oder Südamerika ranlassen? Ach, klar, Werbe-Wirksamkeit auf den englichsprachigen Schlüsselmärkten... Und nix gegen Adele, aber wenn schon musikalischer Neustart, dann bitte auch beim Titelsong. Und da ist Adele (mutmasslich) doch eher Schnittmenge aus Nancy Sinatra und Shirley Bassey. Mutiger als Jack White und Alicia Keys geht wohl bei 007 nicht.
  2. Ich sag nur: http://en.wikipedia.org/wiki/Shirley_Bassey
  3. Ramin war bei SAFE HOUSE fad, der LOOPER-Soundtrack bleibt diskret im Hintergrund. PREMIUM RUSH (Score, keine Songs!) hat mir gut gefallen, wird aber offenbar in keiner Form veröffentlicht. An den Rest kann/will ich mich nicht erinnern.
  4. Das hatte ich auch mal, das waren noch Zeiten... Blättere meinerseits - aus dem selben Grund - in Für eine Begleitbuch auch nicht schlecht: Die dazugehörige Ausstellung war übrigens Grund für meinen ersten und wie ich hoffe vermute letzten Besuch in Hildesheim.
  5. My week in movies... Teil 1: Nowhere to run to, nowhere to hide... (SAFE HOUSE von Daniel Espinosa; BluRay) Matt Weston (Ryan Reynolds) ist "Housekeeper" eines Geheim-Verstecks der CIA in Kapstadt. Ein dröger Job, Matt sieht sich in der leerstehenden Hochsicherheits-Wohnung versauern, ein baldiger Aufstieg in den Aussendienst scheint unwahrscheinlich. Aber dann wird Ex-Agent und Geheimdienst-Freiberufler Tobin Frost (Denzel Washington) angeliefert, der sich nach 10 Jahren im Untergrund/auf der Flucht freiwillig im US-Konsulat gestellt hat. Doch bevor man ihm alle Geheimnisse herausgefoltert entlockt hat, sind schon Frosts Verfolger da und mähen alles nieder, was ihnen vor die Waffe kommt. Man ist sehr interessiert an einer Datei, die Frost in seinen Besitz gebracht hat. Notgedrungen flieht Matt mit Frost, doch von Kooperation kann bei dem kaum die Rede sein. Wird Frost erneut die Flucht gelingen? Wird die CIA-Verstärkung schneller da sein als das offenbar nachwachsende Killer-Kommando? Deutlich besser als erwartet. Hat einen schön säuerlichen Zug und ein erfreulich verstörend schmerzhaftes Verhältnis zur Gewalt. Trotz Krachbumm (das ist weder ein Lehrfilm über sicheren Schusswaffengebrauch noch zum korrekten Betrieb eines Automobils) macht sich besonders Reynolds hier recht gut, Denzel ist Denzel, der Spielort Südafrika ist top genutzt (nur, naja, der Ramin hat halt wenig Ideen). Hatte ich slicker und gefälliger eingeschätzt. Kein Wunder, dass das nicht zum Top-Hit wurde, Pizza-mampfende Teenager und Superheldenkino-Enthusiasten ist SAFE HOUSE wohl definitiv nicht bunt genug. 6/10 Teil 2: The Need for Speed (PREMIUM RUSH von David Koepp; Start: 18. Oktober) Wilee (Joseph Gordon-Levitt) ist Fahrradkurier in New York, das ist zwar nicht ungefährlich, aber dem jungen Jura-Studiumsabbrecher gefällt der Job und "ein Fahrrad mit Stahlrahmen, ohne Gangschaltung, ohne Bremsen". Er macht das auch ganz gut und ohne echte Probleme. Bis er eineen Eilauftrag übernimmt, eine chinesische Ex-Kommilitonin muss eine Sendung ans andere Ende der Stadt gefahren haben. Für die interessiert sich auch ein reichlich unangenehmer Typ: Offenbar geht es um viel Geld, anders ist die Rücksichtslosigkeit, mit der der spielsüchtige, bereits schlimm bei Chinesen und Russen-Mafia verschuldete Polizist Monday (Michae Shannon) Wilee nachstellt, kaum zu erklären. Ein Duell Kurier gegen Cop, Fahrrad gegen Auto, Berufsehre gegen Gier beginnt. Richtig gute Karten hat Wilee nicht. Ein flott erzählter Film, der ein Optimum aus der Kombination einer eher dünnen Geschichte, sagenhaften Fahrradfahren-in-New-York-Aufnahmen und zwei wunderbaren Hauptdarstellern (JGL voll sympathisch, Shannon eindrucksvoll als Bad Lieutenant) herausholt. Traut sich im Detail und Nebensatz auch einiges: Die Auftritte und Untaten des fiesen Polizisten sind für einen Film, der eigentlich nur als charmanter Zeitvertreib angelegt ist, recht grob, man legt sich - in Zeiten, in denen Hollywood schlümm vor der Volksrepublik schlottert - mit unfreundlichen Anmerkungen über Unfreiheit und Korruption mit China an. Hätte Murks werden können, hat aber Witz und Tempo. Ich sage: Ja! 7.5/10 Teil 3: Too little, too late (THE PERKS OF BEING A WALLFLOWER von Stephen Chbosky, Start: 1.November) Charlie (Logan Lerman) kommt nach offenbar schweren Zeiten in die 9. Klasse an der High School, da wird es für den schüchternen, wortkargen Jungen nicht wirklich besser. Nur im Englisch-Unterricht findet der angehende Autor etwas Unterstützung und Verständnis bei seinem Lehrer (Paul Rudd). Aber dann lernt Charlie die Stiefgeschwister Patrick (Ezra Miller) und Sam (Emma Watson) und ihre leicht punkige Clique kennen. Da fühlt sich Charlie, der mit Medikamenten gegen Halluzinationen und traumatisierende Erinnerungen kämpft, sehr wohl. Doch die schönen Zeiten von Parties, ROCKY HORROR PICTURE SHOW-Fan-Screenings und vertraulichen Momenten mit Sam hält nicht lange an. Ohweh. Paradebeispiel für einen Film, der in keinerlei Hinsicht schlecht ist, aber nichts, wirklich nichts zu erzählen oder zu zeigen hat, was man im amerikanischen Indie-Kino nicht bereits gesehen hat. Offensichtliche Bezugspunkte sind hier GARDEN STATE oder WELCOME TO THE DOLLHOUSE, auch der in Deutschland katastrophal-banal "Vielleicht lieber morgen" betitelte Film von Stephen Chbosky (auch Romanvorlage und Drehbuch) erzählt seine bittersüsse Geschichte über das Erwachsenwerden als Kampf mit erster Liebe, einer eher desinteressierten Umwelt und der eigenen Psyche. Erst auf den letzten Filmmetern gewinnt die Geschichte noch etwas Wucht, aber da ist man mutmaßlich schon weggedöst. Oder vom Fernseher weggegangen, um schnell die Wäsche zusammenzulegen. Wird dank Emma Watson aber sicher ein Publikum finden. 4.5/10 Teil 4: Straight to Video Hell (DEADFALL von Stefan Ruzowitzky; Start: 22. November) Die Geschwister Addison (Eric Bana) und Liza (Olivia Wilde), er mit einem Hang zur Gewalt, sie niedlich, aber ein bisschen doof, haben gerade mit einem Partner ein Casino ausgeraubt. Doch dann fahren sie auf der winterlichen Landstrasse in ein Reh, ihr Kollege stirbt, Addison erschiesst einen Polizisten, man teilt sich auf, zusammen wollen beide dann später über die Grenze nach Kanada. Sie trifft halb erfroren den Ex-Boxer Jay (Charlie Hunnam), der gerade aus dem Knast gekommen ist und nur schweren Herzens zu seinen Eltern (Sissy Spacek, Kris Kristofferson) zum Thanksgiving-Essen fährt. Addison hingegen kämpft sich durch den Wald, tötet einen Ureinwohner wegen dessen Schneemobils und einen versoffenen Hinterwäldler als der gerade an der abgelegen Hütte Frau und Kleinkind ans Leben will. Als Liza mit Jay, den sie ernsthaft gerne hat, bei dessen Eltern eintrifft, ist Addison schon da. Heil kommt da keiner vom Tisch. Nein, nein, nein. Hier stimmt eigentlich nix. Nicht Banas angestrengter Südstaaten-Akzent, nicht das angebliche Schauspiel der großäugigen, im Kino eigentlich verheizten Olivia Wilde. Das Drehbuch ist mit halbgaren Subplots überladen (die von ihrem Vater und Vorgesetzten schlecht behandelte Dorfpolizistin, der ehemalige Olympia-Silber-Gewinner auf der schiefen Bahn, das inszestiöse Machtverhältnis der beiden Geschwister). Sowas wäre früher als Video-Premiere erschienen oder auf den niederen (Sende-)Plätzen bei RTL2, offenbar wollte der österreichische ANATOMIE-Regisseur und Oscar-Gewinner Ruzowitzky (DIE FÄLSCHER) auch mal so ein FARGO-Dingens machen. Aber das ging leider voll in die Hose. Nur zwei Kleinigkeiten sind ganz hübsch: Charlie Hunnam, im TV-Land charismatischer Biker in der unterschätzten Serie SONS OF ANARCHY, liefert eine feine und feinfühlige Darstellung ab, die dieser Film garnicht verdient hat. Und Sissy Spacek sagt, von Addison bedroht und gefragt, warum sie so ruhig bleibe, den schönen Satz "Hysterische Frauen nutzen niemandem." 2/10 Teil 5: In Time (LOOPER von Rian Johnson; Start: 3. Oktober) Joe (Joseph Gordon-Levitt) lebt in Kansas im Jahr 2044, er ist Looper: Aus dem Jahr 2074 schicken ihm die (dann) übermächtigen Syndikate per (dann verfügbarer) Zeitmaschine ihre Opfer, die Joe und Kollegen wir Seth (Paul Dano) mit ihrer Donnerbüchse erschiessen, ihnen die als Lohn auf den Rücken geschnallten Silberbarren abnehmen und die Leichen verbrennen. Gewinnbringende Beteiligung an perfekten Verbrechen. Irgendwann, das gehört zum Geschäft, schicken das organisierte Verbrechen dann des Loopers zukünftiges Selbst, dann mit viel Gold, der Mitwisser soll sich noch dreissig schöne Jahre machen, im Jargon heisst das "closing the loop". Aber was, wenn man sich nicht tötet? Ich mag über den Inhalt von LOOPER nicht mehr sagen, der Film profitiert sehr davon, wenn man möglichst wenig (Details) weiss. Hier nur soviel: Bis auf einen kurze, erklärende Montage-Sequenz ist das beeindruckendes, elegantes Kino, ein packender, durchdachter und ganz wunderbar besetzter Film. Wer ambitioniertes Erzählen und anspruchsvollere, vertrackte, doppelbödige Geschichten mit Science Fiction-Anstrich mag (ich sag mal: GATTACA oder MOON), sollte hier, so wie ich seine blanke Freude haben. Nix für Freunde und Freundinnen des hochglanzlackierten Krachbumms. Film des Jahres? Weiss ich nicht. Garantiert in meinen Jahresend-Top-Ten? In jedem Fall. Ich will mehr Filme dieses Kalibers, und zwar bald. 9/10
  6. Mir brauchst Du nichts von den sentimentalen Freuden von und an 80er-Jahre-Musik erzählen, aber diese Art "Stampf-Rock", ich weiss nicht... Schon ein "Best of Foreigner" oder "Europe's Greatest Hits" auf dem Wunschzettel?
  7. Nee, Alex, nicht wirklich, oder? War das REO Speedwagon-Box-Set gerade aus?
  8. Kein sechsteiliges LOTR-Remake?
  9. Klaro. Warum sollte so eine schon jetzt Oscar-prämierte Film-Trilogie auch weit hinter den kommerziellen Erwartungen zurückbleiben?
  10. Souchak

    Assoziationskette

    Bb - C - Ab - Ab - Eb
  11. When I was young / And my heart was an open book... http://vimeo.com/31471593 Momentan meine Art Stimmungsmusik. Auch hübsch dazu: Und wer es moderner, aber ähnlich fidel haben möchte:
  12. Wäre natürlich amüsant, wenn der erste HOBBIT böse floppt und die Warner dann noch zwei teure Flops rausbringen muss.
  13. Wenn Du lange genug wartest, ist die Box irgendwann vergriffen exorbitant teuer sicher noch deutlich günstiger.
  14. Die haben doch sonst auch nix zum drüber freuen.
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