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Soundtrack Board

Souchak

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  1. Was ich gut verstehen kann, ist der unsichere Markt und die sehr disparaten Erwartungen der Zuschauerschaft. Da macht es Paramount mit Trek schon recht schlau, mit Fan-Service-Ware wie Picard #3 oder "Strange New Worlds" einerseits für alte Leute und sehr viel freieren Interpretationen wie Discovery (oder Lower Decks) für die Gen Z. Warum da aber keine klare qualitative Linie reingezogen wird, ist mir unklar - im schlimmsten Fall gibt es dann sowas wie Star Wars in der Neuzeit, wo vor lauter Content die Relevanz und der Zauber - der von gestern und der von Morgen - in Frage gestellt werden muss..
  2. Es ist ja auch eine Trek-Tradition, immer und immer wieder ein "letztes Kapitel" und den "großen Abschied" zu feiern... 😉 Das ist ein bisschen wie bei Star Wars (oder, herrje, Ghostbusters) - wenn etwas beim harten, lauten Kern der Fans nicht so richtig zündet, gibt es in der nächsten Runde eben die doppelte und dreifache Dosis Fan-Service. Das ist künstlerisch zwar durchschaubar und etwas feige, aber die Zahlen sagen ja, dass es immer Kundschaft für more of the same gibt. So fad auch immer das dann ist.
  3. Ich finde die Musik (und auch die Geschichte) von der dritten "Picard"-Staffel echt zwiespältig: Natürlich wird einem immer wieder warm ums alte Herz, aber jenseits von Fan-Service höre (und sehe) ich da nix wirklich interessantes. Da finde ich DS9 musikalisch entschieden reizvoller.
  4. Ich verstehe die Verstimmung, glaube aber auch, dass eine ... Liberalisierung des Regelwerks angesichts einer doch deutlich anderen Board- (und Filmmusik-CD-Markt-) Situation dieses Problem lösen sollte.
  5. Ich denke, da packt man den Johnny einfach an der Eitelkeit, das war ja bei der letzten Star Wars-Trilogie auch so: Indy ist seine Serie und das ist sicher reizvoll, da in eine fünfte Runde zu gehen. Ob er dann wirklich neue Musik komponiert und einen frischen Zugang zum Thema findet, ist dann eher nebensächlich.
  6. Das sei Dir absolut gegönnt. Ich finde das erzählerisch wie ethisch eher schwierig.
  7. ICYMI: Ich finde INDY 4 reichlich doof. Meinetwegen müssen angestaubte IPs - egal ob Terminator, Ghostbusters usw - nicht permanent aus dem Museum geholt werden, schon garnicht, wenn die einzige erkennbare Motivation nackte, uninspirierte Profitmaximierung ist. Ich mochte die bisherigen Dial of Destiny-Teaser mit ihrem klebrigen "Indy ist wieder da!"-Pathos nicht. Aber wenn INDY 5 auch nur halb so lässig und humorvoll ist wieder dieser Trailer möchte ich den Film vielleicht doch schon ganz gerne sehen 😉 P.S.: Toby Jones ist auch eine arme Sau, sehr viel mehr als schwitzig-schmierige Wissenschaftler oder Nazi-Schergen gibt dem Hollywood auch nicht.
  8. @queenofthefoovultures ist am entrümpeln, da hab ich mir dann doch die Kritzerland-Version zugelegt. Das folgte weniger den Gesetzen der Logik als altersbedingter Sentimentalität: "Gorky Park" und "Brainstorm" waren meine ersten Horner-CDs, denen bin ich bis heute immer noch extrem zugetan (den dazugehörigen Filmen auch). Insofern: Wieder etwas die nostalgische Seele gestreichelt 🙂 P.S.: Für mich ist das "Gorky Park"-Poster-Design immer noch eine der schönsten Gestaltungen der (jenseits von Sankt Struzan und Meister Peak) grafisch sonst ja eher ... bemühten 80er.
  9. Klingt alles vernünftig. Nur zwei Anmerkungen: Meine Einschätzung bezog sich nicht auf Einzelne oder alle, ich finde es sehr gut, dass es hier meist recht vernünftig (und kritisch) zugeht. Aber in der Tendenz ist halt, das zeigt schon alleine die Beitragszahl pro Thema/Veröffentlichung auch hier auf'm Board, den immer gleichen US-Firmen hinterherzulaufen. Und: Ich plädiere ja überhaupt nicht für irgendeine Euro-Kino/Musik-Quote; ich bin ja genauso mit Hollywood, Spielberg, Harrison Ford, Williams, Horner etc sozialisiert wie viele ältere Boarder, ich mag das auch sehr. Mir fällt halt nur auf, dass VÖs von Quartet oder Kritzelnd oder Music Box hier auch dann wenig Interesse oder Liebe kriegen, wenn sie US- oder Unterhaltungskino-Scores herausbringen. Und das ist ... komisch.
  10. Ich habe da keine belastbare empirische Grundlage, aber in meiner Wahrnehmung ist eine Hauptströmung in den Foren das reflexartige Inschutznehmen von MV und Co. Da wird zwar manchmal gejammert über intransparente Wieder.Neu-Auflagen in der 4. Runde, aber im Zweifel stehen denen viele bei, wenn mal wieder über "den Markt" und "die schlechten Umsätze" gejammert wird. Da sind dann immer alle Schuld an der Misere, nur die Label-Entscheidet nicht. Und was mir auch schon früher unangenehm aufgefallen ist - einige/viele sind letztlich weniger Filmmusik-Enthusiasten sondern eher Fanboys (und Komplettisten) der US-Firmen, die lieber seitenweise mittelgute Intrada/LLL/Varese-Veröffentlichungen diskutieren als sich mit tollen Platten anderer (europäischer) Label zu beschäftigen. Das fand und finde ich etwas schade.
  11. Nicht in Form von CDs jedenfalls. Da ist die Medien-Wende eben ein grundsätzliches Problem: Wer kein Abspielgerät für CD/DVD/BR im Haus (oder WG-Zimmer) hat, fühlt sich von Discs prinzipiell nicht angesprochen. Da bin ich absolut bei Dir. Was mir aber auch aufgefallen ist: Während Intrada und LLL zu *hust* Premium-Preisen angeboten werden, schaffen es Level wie Quartet, VÖs für recht moderates Geld zu verkaufen. Und prinzipiell scheint sich auch der Mainstream-Markt im CD-Bereich gerade zu drehen, da soll die neue Depeche Mode ab Start 22 Euro kosten, das neue Album von Lana Del Rey je nach Cover-Variante 19 bis 28 Euro, da gibt es bei CDs auch schon lange nicht mehr den alten "How low can you go?"-Preiskampf mehr zwischen Amazon, MediaSaturn oder JPC. Die Logik ist wohl, dass sich die geschrumpfte und gealterte Disc-Käuferschaft Neuanschaffungen zu solchen Preisen leisten kann und eben muss, da haben Universal und Sony offenbar vom Nischen-Geschäft und Klein-Labels gelernt. "Seid froh, dass wir das überhaupt (noch) als CD rausbringen," scheint da die Botschaft zu sein, "and now pay up, m*therf*cker!" Ich auch nicht. Aber es ist lustig bis verstörend, dass die alten Bosse der US-Filmmusik-Firmen (auch hier) immer noch ihre Fans und Verteidiger finden, deren Eifer, ihren Helden beizuspringen, dem von Johnny Depp-Web-Hooligans oder Elon Musk-Gläubigen in nichts nachsteht. Eigentlich schade - wer lang genug dabei ist und ein bisschen genauer auf Sortiment, Veröffentlichungspolitik und Preiskalkulation schaut, sollte es eigentlich besser wissen.
  12. Und die Schnittmenge aus Filmmusik-Fans und Vinyl-Sammler:innen ist nicht besonders groß, das ist ja auch auf dem Board zu beobachten - Nach der guten, alten CD sind eher Streaming- und Download-Angebote interessant, Vinyl bleibt hier ja eher ein Bonus-Bonbon. Was zweifellos auch daran liegt, dass einige von uns (schon immer) eher Label-Fans und -Käufer:innen waren, sagichmalso. Das sehe ich auch so. Und die Diskussionen hier anderswo zeigen ja, dass unternehmerisch fragwürdige Entscheidungen, ein übersättigter Markt, das Alter und die (pardon) Bockigkeit der Entscheider und die stetig schrumpfende traditionelle Käuferschaft da längst in die geschäftliche Sackgasse geführt haben. Bleibt zu sehen und abzuwarten, ob sich in der Filmmusik-Nische nach Intrada und Varese (eventuell auch LLL) andere Label etablieren können oder ob es für die Schnittmenge aus Filmmusik und CD-Veröffentlichungen doch irgendwann Game Over heisst.
  13. Die britische Schreibweise, wirkt vielleicht ... märchenhafter 😉
  14. Danke für die Infos. Mutmaßlich bedienen solche Veröffentlichungen also weniger die Filmmusik-Gemeinde als die zwanghaften Vinyl-Sammler.
  15. 2000 Stück Vinyl halte ich bei dem Titel schon für eine sehr sportliche Nummer, soll das eine realistische Verkaufsprognose sein oder doch nur Herzensangelegenheit&bange Hoffnung?
  16. Bei mir aktuell in Rotation: "The Vietnam War", Reznor/Ross "1900", Morricone "Steve Jobs", Pemberton "Indiana Jones and the Temple of Doom", Williams "Suits", Tyng
  17. Souchak

    Ebay 2023

    Das ist auch nicht verkehrt in dieser meist nur enttäuschende Neuauflagen hervorbringenden (Kino-) Epoche. Nee, nee, nee - Jones Jr. hat gegen die Nazis, aber nicht für die US-Regierung gearbeitet. Zur Erinnerung das Raiders-Finale: Und selbst wenn Indy Post-Crusade für oder mit der CIA gearbeitet haben sollte, ist eine Festanstellung im Offiziersrang für mich für die Figur nicht vorstellbar. Und das macht ja auch unschöne Fragen auf: "Herr Jones, waren Sie 1953 an den gewaltsamen Umstürzen im Iran oder Guatemala beteiligt?" Ehrlich, ich mag das nicht, wenn in Filmen auf Vorschul-Niveau die irgendwie coole Geheimdienst-Karte gespielt wird. Schon garnicht, wenn dafür der gute Ruf des wackeren Antifaschisten Indiana Jones beschmutzt wird 😉
  18. Souchak

    Ebay 2023

    Seh ich anders: Indy misstraut Regierungen und ihrer Heimlichtuerei, da ist eine Anstellung bei der, für die CIA so ziemlich das genaue Gegenteil der Figur, wie wir (oder ich) sie in den ersten drei Filmen kennengelernt haben. Es gibt allerlei Fragmente und Anmerkungen zu einem Skript, das Darabont zugeschrieben wird; es ist immer offen geblieben, ob und wie authentisch das ist. Hier eine grobe Zusammenfassung von Darabonts (bzw. "Darabonts") Entwurf, bevor David Koepp (der das mit den Aliens im Rückblick für einen Fehler hält) uns Mutt Williams und so ... geschenkt hat: Und hier noch ein paar Worte von Darabont zu der ganzen Chose:
  19. Souchak

    Ebay 2023

    Das Bedauerliche am Kristallschädel ist ja (abgesehen vom, naja, Kristallschädel), dass Frank Darabont da ja ein interessanteres, mutmaßlich besseres Drehbuch ("Indiana Jones and the City of Gods") fertig hatte, das Spielberg angeblich toll fand, Lucas aber abgelehnt hat. Tja. Mich haben an dem fertigen Film-Produkt, abgesehen von der mistigen CGI und all den von Peter gut resümierten Schwächen auch ganz grundsätzliche Sache verschreckt: Dass Henry Jones Junior, eher Außenseiter und freiheitsliebender Querkopf, plötzlich CIA-Agent sein soll, empfand ich als schwer verständlich. Oh, und dann auch auf kritische und/oder sarkastische Hiebe auf die USA zu verzichten (1957 - McCarthyism, Attentate und finanzierte Umstürze, hallo???) wirkt etwas feige. Was das Alter von Harrison Ford angeht: Ich freu mich ja, dass er noch ganz gut in Schuss zu sein scheint, aber irgendwann wird selbst die banalste Kneipenprügelei peinlich. Und dass in Indy 5 offenbar großzügig mit Rückblenden und digital de-aging gearbeitet wird, ist auch ein komisches Signal. P.S.:
  20. Souchak

    Ebay 2023

    Auch die coolsten Macher können sich mal vertippen 😉 Wobei das schon eine eklige Panne ist, Indy 4 kommt mir nicht ins Haus!* *ja, okay, den Score hab ich. Aber nur weil der in der schönen Concord-Box dabei ist. Ehrlich! 😁
  21. Ahhhh, Tante Wiki sagt: Marke aus dem Hause Universal Music Group ...
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