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Spur und Rille - über Schellack, Vinyl und alte Plattenläden


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Gerade stieß ich auf Seite mit Bildern vom HMV-Store (His Masters Voice) in London aus den 60er Jahren.

War damals eines der größten Schallplatten-Geschäfte Europas.

Das 15. Foto in der Reihe zeigt die Filmmusikabteilung!

 

Wußte nicht, wohin mit dem Beitrag und habe kurzentschlossen einen eigenen thread eröffnet.

 

Vielleich gibt es hier ja noch mehr Mitglieder die sich dafür interessieren, wie früher Musik eingekauft wurde und auch entsprechende Fundstücke aus dem Netz präsentieren wollen.

 

 

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Jeder anständige DJ wühlt nach obskuren Beats und Samples ("digging"), auch und gerne von Musikern, die eigentlich niemand mehr kennt. Als besonders engagierter Plattenbeschaffer gilt DJ Shadow (ab ca. 4:30) - aus der tollen Doku SCRATCH:

 

 

Sehr schön Shadows melancholische Anmerkung, die Jagd nach Platten sei "a humbling experience", weil viele die er da ausgräbt mal eine Musiker-Karriere hatten, bevor sie in Vergessenheit geraten sind.

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Wissen wir ob die so viel besser war als heute?

Außerdem geht es ja auch um die Schellackplatte.

 

Aha, ganz alte Schule... Aber drehen sich nicht alle bisherigen Beiträge doch um Plattengeschäfte? (bis auf Deinen zur Plattenproduktion)

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Zwischenruf:

 

Bei Woddem beraten kundige Kräfte.  Wo würde man das heute noch finden.

 

In den großen Elektromärkten wohl weniger.
Ich kenne aber ein paar kleine Händler die man durchaus als kundig bezeichnen kann.

 

Mit jeder CD, die man übers Internet bestellt, klopft man nicht nur leise ein weiteres Nägelchen in die billige zusammengeschusterte Kiefernholz-Kiste des *hust* stationären Platten-Handels, sondern nimmt auch grossen Ketten jede Motivation, vor Ort mehr Auswahl oder mehr Fachkompetenz zu bieten.

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Mit jeder CD, die man übers Internet bestellt, klopft man nicht nur leise ein weiteres Nägelchen in die billige zusammengeschusterte Kiefernholz-Kiste des *hust* stationären Platten-Handels, sondern nimmt auch grossen Ketten jede Motivation, vor Ort mehr Auswahl oder mehr Fachkompetenz zu bieten.

 

Aber meinst du, dass das noch aufgehalten werden kann?

Ich frage mich, ob da mittlerweile nicht sowieso, unabhängig vom eigentlichen Kauf, weniger nachgefragt wird von den Kunden, weil eben jeder sich selbst sein "Fachwissen" im Netz aneignen kann. Und dadurch so oder so nicht mehr auf die ganz große Schulung geachtet wird. Wobei Schulung ja auch irgendwie doof klingt, im besten Fall hat der Mitarbeiter ja einfach einen Bezug dazu, der auf eigenem Interesse aufbaut.

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Ich frage mich, ob da mittlerweile nicht sowieso, unabhängig vom eigentlichen Kauf, weniger nachgefragt wird von den Kunden, weil eben jeder sich selbst sein "Fachwissen" im Netz aneignen kann. Und dadurch so oder so nicht mehr auf die ganz große Schulung geachtet wird. Wobei Schulung ja auch irgendwie doof klingt, im besten Fall hat der Mitarbeiter ja einfach einen Bezug dazu, der auf eigenem Interesse aufbaut.

 

Das stimmt so nicht ganz: Die Informationen und Antworten zu bevorstehenden Anschaffungen holen sich die Leute immer noch eher im Einzelhandel, nur der eigentliche Kauf wird dann virtuell woanders abgewickelt. Da gibt es sogar ein lustiges Wort für: "Beratungsklau"

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Das stimmt so nicht ganz: Die Informationen und Antworten zu bevorstehenden Anschaffungen holen sich die Leute immer noch eher im Einzelhandel, nur der eigentliche Kauf wird dann virtuell woanders abgewickelt. Da gibt es sogar ein lustiges Wort für: "Beratungsklau"

 

Ja, das Phänomen halte ich auch für wirklich unangenehm, auch wenn ich da selbst nicht weniger mit Steinen beworfen werden kann. Ich nutze Amazon ja auch fleißig als Infoquelle, um dann andernorts zuzuschlagen.

 

Ich frage mich, wie man Leuten Lust an einer guten Fachberatung machen kann, die man dann selbstverständlich auch gerne honoriert. Ich bin nun wirklich niemand, der ausschließlich im kleinsten Laden kauft (zumal ich Ladengrößen nicht mit Qualität gleichsetze), aber wer schon mal eine Fachberatung bei einem, vielleicht auch wichtigen, Produkt erhalten hat, also einen Service vom Beginn des Kaufs bis zum Ende, der weiß, woran er ist. Hatte ich im letzten Jahr beim Kauf meines Rechners. Nach drei Tagen rief mich der Fachberater an, um zu fragen, ob ich zufrieden sei und ob er noch einmal helfen könnte. Da war ich schon recht perplex.

Und gerade auch bei Musik hat es echt manchmal seinen Reiz mit dem Jung hinter der Theke über die Geheimtipps zu palavern. Und selbst beim Brötchenkauf ist es toll, wenn man mit einem Bäcker und nicht mit einem Aufbäcker sprechen kann. (Sowieso: Arbeitsplätze erhalten und so).

 

[Will das Thema jetzt aber auch nicht im Thread überstrapazieren].

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Passt schon irgendwie hierhin Babis.

Bei mir ist eher umgekehrt. Informiere mich im Netz und kaufe im Laden.

Eine Beratung ist dann unnötig.

Kann mich aber an Zeiten erinnern wo man beim Kauf eines Tonträgers mit dem Verkäufer auch mal über die Scheibe fachsimpeln konnte oder er ähnliches anbot.

Das ist vorbei.

Im Normalfall weiß das Personal nicht mal. Was sie da gerade durch den Scanner ziehen.

Kann man denen nicht mal verübeln. Es gehört wohl einfach nicht mehr zu den Vorraussetzungen. Jedenfalls nicht bei Tonträgern.

Bei Hardware ist das wahrscheinlich anders.

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Kann mich aber an Zeiten erinnern wo man beim Kauf eines Tonträgers mit dem Verkäufer auch mal über die Scheibe fachsimpeln konnte oder er ähnliches anbot.

Das ist vorbei.

Im Normalfall weiß das Personal nicht mal. Was sie da gerade durch den Scanner ziehen.

Kann man denen nicht mal verübeln. Es gehört wohl einfach nicht mehr zu den Vorraussetzungen. Jedenfalls nicht bei Tonträgern.

 

Du gehst in die falschen Läden, Martin.

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Du gehst in die falschen Läden, Martin.

 

Glaube ich auch. Spotify weiß immer ganz exakt und genau, was ich wie wann und auch welche Weise höre. An Informationen zu meinen Vorlieben mangelt es denen nicht.  ^_^

 

Aber das ist natürlich, zumindest für mich, auch produktabhängig. Bei meinem Computer setze ich auch darauf, dass er gewartet werden kann (sofern nötig, mache ich im Grunde selbst), ich Teile bequem nachkaufen kann und einen Reparaturservice zur Hand habe, der wirklich reparieren will und nicht einfach umtauscht. Das ist bei CDs natürlich eine andere Nummer.

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