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Wer orchestriert noch selbst?


Gast Stephan Eicke
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@ Jonas: mag richtig sein, aber ich glaube gegenüber den Launen eines Richard Wagners oder Beethovens die du abkriegen würdest, stehe ich besser da :).

Von beethoven kenne ich ja, aber wer ist Denn bitte Richard wagner? was hat der denn komopiert? sry für Unkenntis

gruß sharlar

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Ich finde es zwar gut, dass Horner ohne Metronom und andere Hilfsmittel den Orchesterapparat im Griff hat aber ich finde seinen, wie du sagst, geschmeidgen Stil, nicht so toll. Mir fehlt ein bisschen Elan und Pepp in der Sache.

Und zum Orchestrator Horner: ich glaube vom Handwerk kann jeder studierte Komponist selbst orchestrieren heiße er nun James Horner, James Newton Howard oder Alfred Newman. Aber bei Horner findet man auch zuhauf Co-Orchestratoren und ich bezweifele, dass er alle seine Werke komplett selbst orchestriert hat, da wurde der Orchestrator vielleicht mal untern Tisch gefallen lassen, weil sein Anteil nicht sonderlich groß war . Dennoch hat Horner manchmal sehr schöne Orchestrierungen gehabt .

#

Du drehst mir mal wieder das Wort im Munde um.:)

Natürlich hat Horner viele Orchestratoren um sich rum,J.A.C. Redford,Don Davis oder Greig McRitchie(RIP).Ich habe ja auch nicht behauptet das er alleine orcehstriert,nur das er es kann und auch so wie er Zeit hat mit dran beteiligt ist,wer lesen kann ist klar im Vorteil.:)

Zum Thema Pepp und Elan,es ist die Aufgabe den Takt zu geben,nicht wie ein angestochener rumzuhampeln und eine One-Man-Show abzuliefern.;)

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nicht wie ein angestochener rumzuhampeln und eine One-Man-Show abzuliefern.:)

Darauf bezieht es sich, den letzten Teilsatz. Dass die Augen des Dirigenten eigentlich eine größere Rolle spielen als die Gestik, sollte lediglich Dein Argument noch unterstreichen, dass Dirigieren kein Hampelmann-Contest ist. Denn Augen können so schlecht hampeln ... :)

Aber mal zurück zum Thema: Ifukube wäre auch noch so ein Kandidat, der stets selbst orchestriert und wie Morricone am Schreibtisch komponiert hat.

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Darauf bezieht es sich, den letzten Teilsatz. Dass die Augen des Dirigenten eigentlich eine größere Rolle spielen als die Gestik, sollte lediglich Dein Argument noch unterstreichen, dass Dirigieren kein Hampelmann-Contest ist. Denn Augen können so schlecht hampeln ... ;)

Alles klar Jonas...sorry ich steh heut bissl aufm Schlauch.:)

Das stimmt natürlich,es gibt natürlich Dirigenten die absurde Verenkungen machen,doch dient das eher der Selbstdarstellung und ist mit Sicherheit auch ein bisschen Show.:)

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Meinst du ? Wenn ich den ein oder anderen Filmmusikfan oder gar mich selber beim Möchte-gern-dirigiern erwische gibts ab und zu auch "verrenkungen"...ich glaube wenn der Dirigent sowas während der Musik macht zeigt dass eher seine Liebe zum Stück bzw wie er sich in das Stück vertieft, sich hineinlebt...kennen wir doch alle zu gut, oder ? :)

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Das stimmt natürlich,es gibt natürlich Dirigenten die absurde Verenkungen machen,doch dient das eher der Selbstdarstellung und ist mit Sicherheit auch ein bisschen Show.

Allerdings, z.B. bei unserem Silberlöckchen Sir S.R. aus Berlin. :)

@Siddl: Natürlich ist das "wilde" Gestikulieren immer ein emotionaler Affekt des Dirigenten. Anders als der Hobby-Dirigent daheim weiß der Dirigent allerdings ansatzweise, was er damit beim Orchester erreichen kann und wo die Grenzen liegen.

Filmkomponisten wird man im Studio freilich selten beim Gestikulieren erwischen, weil Filmmusikeinspielungen eine wesentlich nüchterne Angelegenheit sind, als es sich die meisten vorstellen. Der click track bzw. der Film erlauben dem Komponisten meist keine Freiheit in der Interpretation, es geht darum, möglichst präzise den Takt zu schlagen und dem Orchester klarzumachen, wie die Dynamikangaben umzusetzen sind.

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Erstmal vielen Dank für die Antworten. Aber hier ein paar Dinge, die ich nicht so stehen lassen kann:

Nun die Alten Meister haben das so gemacht. Da haben dann Schüler bzw. Lehrlinge (Damals war das ein Handwerk) mit an den Bildern gemalt.

Beispiele mit einer zuverlässigen Quelle? Ich glaube nicht, dass Franz Marc's Blauen Pferde von seinen Schülern fertig gemalt worden sind. Diese haben eine Einzigartigkeit, genauso eine Einzigartigkeit wie Da Vinci's Mona Lisa, Das Abendmahl und Michelangelo's Die Sixtinische Kapelle. Oder wie sieht es mit van Gogh, Renoire oder gar Picasso aus? Klar, da haben die Schüler den letzten Schliff gegeben: Mona's Lisa's Lächen verdanken wir einen Da Vinci Schüler, vor allem, dass der Schüler vergessen hat, den Heiligen Gral beim Abendmahl zu malen (nein, ich glaube nicht an Dan Brown's Geschichte). :rolleyes:

Tut mir leid, das kauf ich dir nicht ab.

Zudem ist Filmmusik keine freie Kunstmusik! Es ist Gebrauchsmusik! In der Gebrauchsgrafik macht ja auch nur ein Mensch alles, sondern es ist meistens ein Team. Jemand der ein Kinderbuch oder ein Sachbuch Illustriert wird nur die Bilder liefern. Layout und Schriftsatz macht jemand Anderes. Genau so ist es in der Architektur, wo sich immer ein ganzes Team am Projekt beteiligt ist. Auch wenn am Ende vielleicht nur der Büroleiter genannt wird.

Und in all den genannten Fällen ist das auch in Ordnung, und wird so gebilligt. Geht ja nicht anders, ist ja so! Nur in der (Film)Musik darf das freilich nicht sein! Da muss immer schön das Bild vom einsamen, am Klavier sitzenden Komponisten gewahrt bleiben, der Interlektuell ins nichts schaut, so wie auf diesen schönen schwarz-weiß Fotos!

Sorry, so läuft das eben nicht ab! Das ist ein hartes Geschäft in dem es darum geht, das Optimum aus der kurzen Zeit heraus zu holen. Da kann jemand, der einen durch den kreativen Prozess auf Knopfdruck begleitet eine große Hilfe sein. Sicherlich gibt es viele, die das auch ohne Orchestrator schaffen, und das kann man freilich würdigen wie man will, am Ende zählt jedoch nur das Endprodukt. Und darüber hinaus mal so ne Frage: Habt ihr euch eigentlich jemals die Frage gestellt ob es vielen nicht auch einfach Spaß bringt mit einem Orchestrator zusammen zu arbeiten? Das es ihnen Freude bereitet und das dieser künstlerischer Austausch nicht auch jemanden anspornen kann? Das man sich gegenseitig immer wieder motiviert? (etc.)

Gebrauchsmusik als funktionellen Status und Definition in Bezug auf Filmmusik zu betrachten, ist schlichtweg falsch. Die Gebrauchsmusik hatte im Kitsch der 20er Jahre seinen Ursprung. Es wurde für die Tanzmusik der damaligen Zeit angewandt. Leider ist es Trend, der heutzutage bei der Filmmusik (im positiven Sinne in den 20er Jahren und im negativen Sinne der Filmmusik) angewendet wird.

Außerdem: Zwischen Funktioneller und Ernster Musik bewegt sich ein sehr schmaler Grat. So gibt es in der klassischen Musik Auftragskompositionen, wie z.B. Mozart's Maurerische Trauermusik oder Bach's Brandenburgische Konzerte. Sie alle erfüllen einen funktionellen Wert, sind jedoch als ernste Musik zu sehen. In der Filmmusik ist es genauso: Franz Waxman und Miklos Rozsa, beispielsweise. Waxman betitelte seine Filmmusiken als "Opern ohne Gesang" und Rozsa seine als "Oper nur umgekehrt". Sie haben es nicht minderwertiger als die Ernste Musik gesehen. Beispiele hierfür sind die Klassikwerke der beiden Komponisten, die im Vergleich die Qualitäten der Filmmusik nicht mindern.

Ah, sorry, ich hab es vergessen! Musik (schreiben) soll ja gar keinen Spaß bringen. Der Filmkomponist schreibt ja immer nur für den Fan und nur für den Fan! Nicht für den Film und nicht für das Geld, dass er bekommt.
Ja, und der Komponist in der klassischen Musik hat es auch nicht nur für den Fan geschrieben, sondern auch nur für's Geld. Also, was soll die Bemerkung? :rolleyes:

Und das Musik kein Spaß machen soll, ist ja auch totaler Quark. Wenn ein (Hobby)Komponist nicht Spaß am schreiben hat, um seine künstlerische und interpretatorische Freiheit auszuweiten, dann gute Nacht. Das macht sich qualitativ auf die Musik bemerkbar. Deswegen bringen heute die Wooden Age Komponisten keine qualitativ guten Werken heraus, oder Musik, der nicht dem hohen Standard entsprechen.

Ach ja nur mal so: In der Klassik gibt es genügend Beispiele, bei denen der Komponist nicht selbst die Instrumentation vorgenommen hat.
Und ja, auch nur mal so: Ich kann in der Renaissance/Frühbarock bei Claudio Monteverdi und Heinrich Schütz ansetzen und mich bis zur Postmoderne zu Györgi Ligeti und Krzystof Penderecki weiterarbeiten und kann dir versichern, dass ich dir zig Meister, zig Komponisten + zig Epigonen dieser aufzählen kann, die keine Orchestratoren hatten. Soviel dazu.
Doch, man hat. Zentrale Werke z.B. von Mussorgskij und Debussy zwei der bedeutendsten Komponisten überhaupt sind nicht von den Komponisten selbst, sondern Schülern oder Freunden orchestriert worden.

Welche Werke meinst du damit? Wenn du Mussorgsky's Bilder einer Ausstellung meinst, dann ist der Ansatz nicht richtig, denn es war ursprünglich als Klavierzyklus geplant und nicht als ein Orchesterwerk (weitere Beispiele: Carl Maria von Weber's Aufforderung zum Tanz und Schubert's Marche Millitaire). Und das Mussorgsky und Debussy zwei der bedeutesten Komponisten überhaupt sein sollen, finde ich eine sehr gewagte These. Mussorgsky war zwar der Wegbereiter der russischen Symphonik, hat sich aber nur ansatzsweise bei Dimitri Shostakovich und Nicolai Rimsky-Korsakov durchgesetzt. Piotr Ilyich Tchaikovsky hatte europäische Einflüsse in seiner Musik, deswegen war seine Musik anders orientiert. Prokofiev und Stravinsky haben ihre eigenen Klangkonzepte entwickelt. Und bei Claude Debussy fallen mir zig bedeutendere Komponisten (Zeitgenossen) ein. Dafür reicht nicht nur Claire de Lune und De la mer als bedeutesten Komponisten überhaupt zu zählen, genauso wenig wie Die Nacht auf dem kahlen Berge und Bilder einer Ausstellung von Mussorgsky.

Also: Mussorgsky und Debussy als Wegbereiter der heutigen Zeit? JA! Aber als zwei der bedeutesten Komponisten überhaupt(?)? NEIN!

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Beispiele mit einer zuverlässigen Quelle? Ich glaube nicht, dass Franz Marc's Blauen Pferde von seinen Schülern fertig gemalt worden sind.

Denk mal ganz weit zurück! So ungefähr von Mittelalter an (vielleicht noch früher) bis zum Beginn der Romantik (ab da hörte es dann wohl auf) In dieser Zeit war es gang und gebe, das Auftragsgemälde sowohl vom Meister als auch von seinen Schülern bearbeitet wurden.

Außerdem: Zwischen Funktioneller und Ernster Musik bewegt sich ein sehr schmaler Grat. So gibt es in der klassischen Musik Auftragskompositionen, wie z.B. Mozart's Maurerische Trauermusik oder Bach's Brandenburgische Konzerte. Sie alle erfüllen einen funktionellen Wert, sind jedoch als ernste Musik zu sehen. In der Filmmusik ist es genauso: Franz Waxman und Miklos Rozsa, beispielsweise. Waxman betitelte seine Filmmusiken als "Opern ohne Gesang" und Rozsa seine als "Oper nur umgekehrt". Sie haben es nicht minderwertiger als die Ernste Musik gesehen. Beispiele hierfür sind die Klassikwerke der beiden Komponisten, die im Vergleich die Qualitäten der Filmmusik nicht mindern.

Die von dir genannten Werke (Mozart/Bach) stehen in ihrer Satzform für sich alleine. Sie erklären sich von alleine und funktionieren auch ohne das man weiß, dass es F-musik ist.

Funktionsmusik ist ja nun auch nicht unbedingt etwas negatives und Filmmusik ist es nun mal! Anders als bei der Oper, in der die Musik einen vordergründigen Stellenwert einnimmt ist die Filmmusik "lediglich" ein Teil eines Gesamtwerkes. Das Filmmusik eine Kunstform ist, steht außer Frage, aber es ist eben keine Kunstmusik. Auch wenn sie sich (zumindest wenn man mal das was man unter der "guten alten" Hollywoodmusik versteht ins Gedächtnis ruft) irgendwo in deren Bahnen bewegt.

Außerdem scheinst du nicht so ganz verstanden zu haben was ich damit eigentlich sagen wollte: Es ist einfach ein anderer Bereich als Kunstmusik und da kann eine Musik eben auch unter anderen Umständen entstehen als bei reiner Kunstmusik und das diese Umstände auch absolut legitim sind.

Oder glaubst du wirklich das auch nur irgendein Komponist seine Arbeitsweise ändern wird, nur weil ein paar Filmmusikhörer rumjammern das früher alles besser war?

Und ja, auch nur mal so: Ich kann in der Renaissance/Frühbarock bei Claudio Monteverdi und Heinrich Schütz ansetzen und mich bis zur Postmoderne zu Györgi Ligeti und Krzystof Penderecki weiterarbeiten und kann dir versichern, dass ich dir zig Meister, zig Komponisten + zig Epigonen dieser aufzählen kann, die keine Orchestratoren hatten. Soviel dazu.

Franz Liszt wäre z.B. ein Kandidat! Kein Bach, kein Mozart, kein Beethoven, aber ein durchaus wichtiger Komponist.

Ach ja und noch was: Ich weiß in dieser Hinsicht durchaus selbst genug über die klassische Literatur bescheid. Da brauch ich nicht belehrt werden. Danke aber für den Hinweis ...

Und bei Claude Debussy fallen mir zig bedeutendere Komponisten (Zeitgenossen) ein. Dafür reicht nicht nur Claire de Lune und De la mer als bedeutesten Komponisten überhaupt zu zählen

Weil Debussy ja auch nur diese zwei Werke geschrieben hat, he?

Weißt du eigentlich was der Mann alles aufgebrochen hat und was er alles an wichtigen Werken geschrieben hat? Du kannst ja mal ausführen warum Debussy nicht so bedeutend sei wie der Jonas es hier darstellt. Detailliert, und bitte keine halbseidenen Booklett/Programmheftchen Texte. Da wäre ich echt mal gespannt!

Ja, und der Komponist in der klassischen Musik hat es auch nicht nur für den Fan geschrieben, sondern auch nur für's Geld. Also, was soll die Bemerkung?

Und das Musik kein Spaß machen soll, ist ja auch totaler Quark. Wenn ein (Hobby)Komponist nicht Spaß am schreiben hat, um seine künstlerische und interpretatorische Freiheit auszuweiten, dann gute Nacht. Das macht sich qualitativ auf die Musik bemerkbar. Deswegen bringen heute die Wooden Age Komponisten keine qualitativ guten Werken heraus, oder Musik, der nicht dem hohen Standard entsprechen.

Ok, ließ dir am beste noch mal das Posting ganz in Ruhe durch! Und dann entscheidest du, was davon ernst gemeint war und in welchem Kontext man das zu verstehen hat.

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Gast Stephan Eicke

Kann mich dem lieben Christoph nur anschließen, sehe das genauso. Zum Thema Zeit:

Vergessen wir nicht, dass z.B. Delerue einer der produktivsten Filmkomponisten war und innerhalb von knapp 30 Jahren über 200 Filmmusiken und dazu noch mehrere klassische Werke geschrieben hat. Trotz diesem enormen Zeitdruck hat er alle seiner Musiken selbst komponiert, orchestriert und dirigiert.

Williams hat in ca. 50 Jahren nur knapp 125 Filme vertont und jetzt behauptet jemand er hätte "keine Zeit"für "solche Kleinigkeiten wie Orchestration"??

Euer Williams ist doch der beste Filmkomponist aller Zeiten, da muss er es doch hinbekommen, seine Arbeiten auch selbst zu orchestrieren. Im Vergleich zu anderen war Williams filmmusiktechnisch nie der produktivste und im Vergleich zu anderen von Zeitmangel zu sprechen ist lächerlich und kurzsichtig. Lassen wir die Qualität mal außen vor, hier geht es jetzt mal um die Quantität und wenn er doch so toll ist, dann könnte er locker noch Zeit für die Orchestration aufbringen. Dass er seine Orchestratoren fast nie nennt, ist ein anderes Thema, bei STAR WARS wars ja übrigens die Transe Angela Morley aka Wally Stott.

Die Komponisten, die Christoph aufgezählt hat und selber orchestrieren, hatten auch nicht immer Zeit, aber sie haben halt trotzdem orchestriert, weil sie genau wissen, was sie wollen. Jonas und Selzer- Jan können noch so viel behaupten und beweisen wie sie wollen und wenn Letzterer es wieder nötig hat, sarkastische Kommentare abzulassen, bitte schön, für mich gehört zu einem Komponisten auch die Orchestration; wenn man aus Zeitmangel nicht immer orchestrieren kann, ist das kein Problem, das kann ja mal vorkommen, aber gerade bei Williams, der ja ach so viel zu tun hat, nehme ich eher an, dass er zum Orchestrieren einfach keinen Bock hat. Dieses Jahr kommt doch INDIANA JONES 4, für den hatte er ja ein bisschen mehr Zeit, mal schauen, ob er selber mal das ein oder andere Stück orchestriert. Wir wollen ja nicht zuviel verlangen, er ist ja auch nicht mehr der Jüngste.

Debbie Wiseman orchestriert übrigens auch immer.

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Tja! Hätte Delerue mal einen Orchestrator genommen! Vielleicht wäre dann seine Filmmusik dann besser geworden. Ich kenn zwar nicht viel von dem Mann, aber das was ich kenne fand ich zwar nicht wirklich schlecht, aber herausragend ist es nun wirklich nicht.

Dass er seine Orchestratoren fast nie nennt, ist ein anderes Thema, bei STAR WARS wars ja übrigens die Transe Angela Morley aka Wally Stott.

Och Gott, "Die Transe" wie süß!

wenn man aus Zeitmangel nicht immer orchestrieren kann, ist das kein Problem, das kann ja mal vorkommen, aber gerade bei Williams, der ja ach so viel zu tun hat, nehme ich eher an, dass er zum Orchestrieren einfach keinen Bock hat.

Tja lieber Stephan! Wir können behaupten UND beweisen, du kannst wohl nur behaupten! Außerdem, woher willst du eigentlich wissen wie genau Williams mit seinen Orchestratoren arbeitet?

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Gast Stephan Eicke

Was will ich denn auch beweisen? Dass Delerue mehr Arbeit hatte als Williams ist eine unwiederlegbare Tatsache und ich kenne einige Leute, die würden dir liebend gerne den Schädel einschlagen, wenn sie deinen ersten Absatz lesen würden (du kennst sie wohl auch).

Habe ich bewiesen, dass Williams Zeit gehabt hätte für Orchestration? Kp, auf jeden Fall mehr als Delerue oder Morricone. Frag Johnny doch selber mal, warum er das nie macht.Und eure Beweise? Steht halt nirgendwo geschrieben, dass ein Komponist auch orchestrieren muss, ich finde es halt besser und mir ging es auch nur um den Begriff "Zeitmangel".

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Ich hoffe doch, dass niemand einem anderen wegen unterschiedlicher Einschätzungen eines Komponisten den Schädel einschlägt...

Ob John Williams selbst orchestriert oder nicht, ist vielleicht interessante Trivia, aber für mich am Ende wurst. Vielleicht wäre es im klassischen Sinne künstlerisch wertvoller, wenn er's täte, aber andererseits - wer will's ihm verdenken, wenn er auf diese Routinearbeiten keine so große Lust hat? Mit seinem Status in der Branche kann er sich das aussuchen. Er sagt dem Orchestrator, was er sich so vorstellt, und der setzt es um. Das musikalische Ergebnis spricht für sich, egal ob's von John Willams oder Lieschen Müller komponiert, orchestriert, dirigiert und eingespielt worden ist.

Kann sein, dass der ein oder andere Filmkomponist eine so persönliche Einstellung zu seinen Kompositionen hat, dass er sie ausschließlich selbst orchestriert und dirigiert, aber am Ende ist IMHO nicht die Einstellung des Künstlers, sondern das fertige Werk entscheidend.

Alex

P.S. Ich halte den Begriff "Transe" für diskriminierend.

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Gast Stephan Eicke

P.S. Ich halte den Begriff "Transe" für diskriminierend.

Jaja, Gott liebt alle Menschen.

Tja! Hätte Delerue mal einen Orchestrator genommen! Vielleicht wäre dann seine Filmmusik dann besser geworden.

Verändert die Orchestration jetzt also doch was Wesentliches an der Komposition oder was?

Rest And Peace

Stephan

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Da hier ja so gerne von Zeitmangel gesprochen wird: Wer sagt, dass jemand, der wenig komponiert, viel Zeit hat (ja, ich weiß, Stephan sagt das)?

Lebt ein Komponist nur für seinen Job? Nein, und auch wenn einige das nicht wahrhaben wollen, Komponist ist nun mal ein Job. Wenn dann irgendwelche "Fanatiker" ihr Leben der Musik opfern, ist das ja schön für sie, aber man kann das von einem Komponisten nicht verlangen.

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