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Aldridge

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  1. Mit dem nahenden Kinostart von Kick-Ass 2 habe ich mir nun auch endlich mal die beiden Comicfortsetzungen vorgenommen... Seien wir mal ehrlich: Die Geschichte rund um Dave Lizewski ist durchaus reizvoll - ein Teenager, der sich irgendwann ein selbstgemachtes Kostüm überzieht, dem Verbrechen den Kampf ansagt und schließlich mehr Prügel bezieht, als er sich je hätte vorstellen können. Die heimliche Hauptfigur von Kick-Ass - sowohl im Comic wie im Film - war aber Hit-Girl: ein kleines Mädchen namens Mindy, das mehr vom Töten versteht als James Bond und Rambo zusammen, und dabei ein Moralverständnis mitbringt, das selbst den Punisher erblassen lässt. Hier bekommt die kleine Rambolette also ihren eigenen Comic spendiert, der gleichzeitig die Vorgeschichte zu Kick-Ass 2 darstellt. Es wird erzählt, wie Mindy sich im realen Leben, sprich: in der Schule, zurecht finden muss, Dave zu einem echten Superhelden oder zumindest etwas in der Art ausbildet und ganz nebenbei ein Gangsterkartell im eigenen Blut ersaufen lässt. Autor Mark Millar ist - zumindest bei Comicfans - dafür bekannt, dass er gerne eine recht krude Vorstellung von Selbstjustiz mit einer ätzenden Form von Humor mixt und ein Herz für die Bösewichte hat. Und tatsächlich könnte man nun darüber diskutieren, ob die dargestellte Gewalt nicht ein Tickchen zu weit geht und vielleicht nur postpubertäre Fantasien bedient, ohne das Geschehen vielleicht auf einer zweiten Ebene zu reflektieren oder zu brechen. Andererseits muss man aber zugeben, dass Millars Was-wäre-wenn-Geschichten bereits diese zweite Ebene besitzen - ob nun bei Wanted, Old Man Logan, Nemesis oder eben Kick-Ass wird ein derart knüppelhartes Szenario aufgetan, das der geneigte Leser als Konsument sicherlich abfeiert, sich in letzter Konsequenz aber nicht wirklich herbeiwünschen kann. Nun ja, das beiseite gelassen, wird die Geschichte von Kick-Ass hier logisch weitergeführt. Die Story ist flott erzählt, die Actionszenen sind gelungen, das Artwork von John Romita, jr sowieso, und der Charakter von Hit-Girl, die mit ihrem Sein und Tun hadert, hübsch vertieft. Das gilt übrigens auch für Kick-Ass´ Gegenspieler Red Mist, der sich à la Batman Begins zum Superschurken ausbilden lassen will. Unterm Strich: extrem blutige, aber rundum gelungene Actionsause für hartgesottene Naturen. Lediglich an einer Stelle, die ich hier aber nicht verraten will, geht´s Millar mit dem Großreinemachen unter den Bösewichten dann aber doch ein bisschen durch. Dem Titel entsprechend tritt Dave Lizewski wieder ins Rampenlicht - und in einen größeres Ganzes: So findet sich nun - ganz nach Vorbild der Avengers oder Justice League - eine Truppe von Superhelden ohne Superkräfte zusammen, die mal Gutes tut und mal in der Unterwelt Hinterteile weichtritt. Gleichzeitig kehrt Red Mist zurück, der ebenfalls eine Runde von Söldnern und Superschurken um sich scharrt und nicht davor zurückschreckt, in der heilen Vorstadt ein Blutbad anzurichten. Worauf das zwangsläufig hinausläuft, dürfte klar sein: eine große Schlacht Gut gegen Böse. Kick-Ass 2 besitzt eigentlich - wenn man es so nennen will - die "Tugenden" der beiden Vorgänger. Und trotzdem hat die Geschichte nicht mehr diese makabre "Leichtigkeit", die den Reiz am Ganzen ausgemacht hat. Es geht deutlich ernster zur Sache, die Gewalt wird nicht mehr ironisch aufgebohrt, sondern in ihrer ganzen Konsequenz gezeigt. Millar nimmt zwar noch ordentlich die Superhelden-Szene auf die Schippe, doch geht es dem Umfeld von Kick-Ass ganz real an den Kragen. Den Superhelden zu spielen, ist hier kein (reiner) Spaß mehr. Und am Ende hält Millar - ganz nach Vorbild des Nolan-Batmans - noch ein Türchen für einen dritten Teil offen. Ich erwarte übrigens deutliche Unterschiede im Ton zwischen Comic und Verfilmung. Bereits beim ersten Streich unterschieden sich Comic und Film in wichtigen Punkten. Und hier kann ich mir schlecht vorstellen, dass auch auf der Leinwand zu sehen sein wird, was im Comic mit Colonel Stars oder Daves "Freundin" Katie angestellt wird. Zudem ist Red Mist im Comic ein grundübler Charakter, der keine Tabus kennt. Wenn ich mir allein sein Filmkostüm anschaue, wird er im Film wohl eher die Witzfigur geben.
  2. Aldridge

    Filmquiz

    Geraten: Ronald Reagan und Max Steiner?
  3. Nur so am Rande... Der Mann ist einfach sympathisch.
  4. (G.I. Joe gab´s nur in der 3D-Version im Steelbook, deshalb leider nur im Amaray... )
  5. Aldridge

    Filmquiz

    David Niven oder Peter Sellers - jeweils als James Bond? Nur welcher... Ich tippe auf Niven.
  6. Aldridge

    Filmquiz

    Nur, weil´s mir gerade durch den Kopf geht: Mit Louis de Funès haben die Filme auch nichts zu tun, oder?
  7. Aldridge

    Filmquiz

    Nö, wie bei vielen Horror-Ikonen ist er nicht Hauptfigur, nur eben der Killer... Aber ok, Horrorgenre scheidet also aus?
  8. Naja, wo der Wagen "hingeht", braucht er eh keine Straßen...
  9. Ist Dolph Lundgren eigentlich wieder dabei? Wenn der sich die Haare länger wachsen lässt, könnte der glatt Fords besten Kumpel darstellen...
  10. ...was mich irgendwie auf Michael Douglas bringt...
  11. Vielleicht kommt dann doch noch der Clint dazu. Der merkt dann eh nichts mehr...
  12. Paul Verhoeven war auch eine tolle Idee - dann müsste nur Arnold wieder dabei sein. Hauptsache, die stellen sich nicht einfach wieder in einer Reihe auf und ballern lustlos ins Leere. Da muss dieses Mal schon ein bisschen mehr kommen...
  13. Mel Gibson ist doch auch eine riesige Überraschung - was für den Rodriguez-Film aber genauso gilt. Aber ok, der ist mit dreckigen kleinen Actionfilmen berühmt geworden, da kann er jetzt auch welche drehen (Get the Gringo fand ich übrigens echt gelungen). Nur als Schauspieler ist der auch richtig gut. Und die Milla...
  14. Wenn das zwanzig Jahre vorher einer erzählt hätte, den hätten sie ausgelacht.
  15. Dabei hatte er sich doch damals von Don getrennt. Worauf der sich ein bisschen Koks zu viel reingezogen hatte...
  16. Geile Fotos, sehen echt cool aus. Wenn Hans das sehen könnte...
  17. Der große alte Mann ist erstens ne Frau und zweitens ne Erfindung.
  18. R.I.P. Erschreckend, wenn selbst so bekannte Schauspieler irgendwann nicht mehr genug Kohle für das Wesentliche übrig haben, weil es irgendwann an Engagements hapert...
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