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"Wald-Musik" sozusagen...


Gast Dunge_Onmaster
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Gast Dunge_Onmaster

Waldmannsheil,

ich hatt die Tage nichts Besseres zu tun und bin mal durch die Wälder bei uns in der Nähe gelaufen, um ein paar Bilder von "Sehenswürdigkeiten" zu knippsen. Inspieriert von diesen Bildchen, hab ich endlich nochmal Töne in den Rechner geklickt und das Midi dann mit Freeware-Programmen wie Synthfont aufgenommen. Wie üblich suckt der Sound wieder einmal derbe, sorry: Für teure Orchestersamples fehlen mir einfach die Finanzen.

Aber wer weiß, vlt. gefällt's euch ja trotzdem...

Einen Zusammenschnitt von Bildern und Musik hab ich bei youtube und myvideo hochgeladen:

[nomedia=

]
[/COLO"]YouTube - Broadcast Yourself.[/nomedia]

http://www.myvideo.de/watch/4774850/Eifgental

Schöne Grüße

Dustin

Eifgen Dale at Dawn" Copyright © 2008 by Dustin Nägel

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Wie üblich suckt der Sound wieder einmal derbe, sorry: Für teure Orchestersamples fehlen mir einfach die Finanzen.

Wenn Du interessiert an Orchestersamples für das kleine Budget bist, könntest Du mal hier schauen: Kirk Hunter Studios

Für 89 $ bekommst Du mit Sapphire 4,6 GB brauchbare Orchestersounds auf die Festplatte gespült.

Sieh dieses Posting nicht als Bewertung Deines Videos, das ist nett gemacht. ;)

Bearbeitet von mixolydian
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  • 4 Wochen später...

Eine nette Idee!

Was mir bisher an deiner Musik aufgefallen ist das sie irgendwie leicht "mittelalterlich" bzw frühmusikalisch wirkt. Was nicht negativ gemeint ist.

Für das Video allerdings hätte ich -persönlich- eher einen romantischen Stil (ganz ohne Drums, vll Klavier und seichte Streicher) vorgezogen. Aber das ist einfach Geschmackssache. Ist ja keine Filmmusik, von daher auch egal.

Was den Sound angeht denke ich brauch mal nichts sagen, da weißt Du selbst das dies nicht die qualität ist.

Noch ein kleiner Tip am Rande.

In der Klavierversion sind die Begleitungen manchmal recht tief was bei kleinen Intervallen den Akkord ein wenig brüchig und schwer erkennbar macht. Das kannst Du aber umgehen wenn Du am dem "d" nur noch mit quinten nach unten arbeiten quasi also G und "d", durch das pedal wirken deine arpeggios ja noch übereinander und alles unter dem "d" einfach mit quinten handhaben und der Klang wird sauberer und deutlicher. (Natürlich, wenn es ausschließlich gewünscht ist kann man diese Regel auch umgehen und auch cluster in wirklich tiefen regionen machen, aber hier wäre der Klang denke ich besser mit dem Quintabstand).

Falls Du weitere Hilfe benötigst etc kannst Du mir gern auch mal eine PM senden,

viele grüße

Florian

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Die Klavierversion finde ich wie immer sehr gelungen, wenngleich ich manche stellen immer noch etwas nach "bla bla bla" klingen. Will heißen das manchmal einige Passagen eher wie Füllstoff wirken.

Die Sache mit der Begleitung, die Florian angesprochen hat würde ich jetzt eher als Geschmacks- und Intentionssache sehen. Klar werden Akkorde in tiefer Lage etwas verwaschener, aber hier kommt es auch einfach auf den gewünschten Charakter an, da ist keine Lösung falsch.

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@Jan,

ich sagte ja nicht das dies falsch sei, aber hier würde es denke ich besser kommen klare akkorde hervorzubringen, gerade in der Klavierversion! :D

Falsch ist nichts, so lange man es beherrscht auch das Richtige anzuwenden.

vg

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Gast Dunge_Onmaster

Ich bin selbst der Meinung, dass die Begleitung des Themas in Cm ein wenig zu verwaschen klingt. :D Einige Takte später (bei der Transposition nach Fm) geht's eigentlich wieder. Ich hab das ganze ja mit nem E-Piano eingespielt; auf nem echten Klavier/Flügel hätt ich die Möglichkeit gehabt, auch noch das linke Pedal als leichten Dämpfer einzusetzen, was den durch das rechte Pedal erzeugten Halleffekt reduzieren würde.

@Florian:

Ja, stimmt, ich steh auch ziemlich auf archaische Musik. Man kan mit sehr einfachen Mitteln (wie z.B. Vorhalt, Taktwiederholungen, Triolen, bzw. 3/4-Takt) spielend mittelalterlich anmutende Melodien entwickeln. Ich finds auch sehr interessant, das Ganze dann noch mit modernen Rhythmen für Schlagzeug, Pentatonik-Läufen für Harfe und insgesamt einer Rondo-artigen Struktur zu versehen (A-A'-A''-B-A'-C-A usw.).

Bearbeitet von Dunge_Onmaster
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Man kan mit sehr einfachen Mitteln (wie z.B. Vorhalt, Taktwiederholungen, Triolen, bzw. 3/4-Takt) spielend mittelalterlich anmutende Melodien entwickeln.

Kannst du's mir erklären? Mich interessiert das, und wenn's wirklich so einfach ist, würde ich's gern lernen. :D

Alex

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Gast Dunge_Onmaster

Ok.... "spielend" ist vielleicht wirklich ein bisschen übertrieben. :D Spielst du denn irgendein Instrument (vorteilhafterweise Gitarre oder besser noch Klavier/Keyboard)? Die Sachen nur "trocken" am PC auszuprobieren wird sehr schnell ernüchternd. Wie sieht's denn mit einem Midi-fähigen Notationsprogramm aus (z.B. Noteworthy, Capella, Finale)?

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Ich bin im Prinzip Autodidakt und hatte nie richtigen Unterricht, aber ich hab mir ein bisschen was angelesen, angeeignet, erfragt und abgeguckt. Ich spiele schon lange Gitarre, aber eher solide, nicht besonders virtuos. Nebenbei ein bisschen Bass und Drums. Ich weiß kopfmäßig, wie ein Keyboard funktioniert und kann mit etwas Nachdenken Akkorde darauf zusammensetzen, aber ich hab nie gelernt, ein solches Instrument wirklich mit den Händen zu spielen. Ich weiß im Groben, wie man Drei- und Vierklänge bastelt, was eine Tonart und was ein Takt ist. In LOGIC Fun kann ich einfache Synth- Stücke programmieren. Du kannst im Nachwuchskomponisten- Forum einen Thread mit zwei Stücken von mir finden.

Meine Frage lautet: Wie schreibe ich ein Stück, das "mittelalterlich" klingt?

Alex

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Hi Alex,

ganz so einfach ist das natürlich nicht. Ich muss mich gerade zb. sehr lange darauf vorbereiten in kürze einen wirklichen Mittelalter-Soundtrack zu komponieren, d.h. nur Laute etc. also höre ich sehr viel aus dem Bereich. Das wäre vll Tip nr. 1 verstehe was die Vorgänger gemacht haben. In der Mittelaltermusik passiert ja akkordtechnisch (also so um 15.-16. hundert) nicht wirklich sehr viel und dort sind eben die Mittelstimmen neben der Melodie äußerst wichtig. Hör dir mal John Downland an. Ist alles recht intteressant was man da so entdecken kann.

Wichtig beim Mittelalter ist das Tonmaterial d.h. kann man gern -wie Dunge angesprochen hat- auch mal auf Kirchentonleitern zurückgreifen die es zu der Zeit ja schon gab, ABER sie wurden selten genutzt, man verblieb dann doch lieber beim Dur und Moll. Machs dir mit der Melodie zb. nicht so schwer, fang mit kleinen Motiven an und versuch diese einfach mal 3-4 Stimmig (für Gitarre) auszuarbeiten und -wenn du kannst- auch zu spielen. Übung macht den Meister!

Mehr kann ich dir davon nicht wirklich berichten, wenn Du beim Orchester fragen hast kannst Du mich auch gern jederzeit kontaktieren!

viele grüße

Florian

PS: www.johndownland.de findest Du Musik von dem Kollegen.

ansonsten schau mal bei CLASSICAL MUSIC ARCHIVES - CLASSICAL MUSIC hier findest Du auch viele MIDI dateien die Du mal in Logic laden kannst um dir anzusehen was da genau passiert und kannst gffl vll die Stimmführung besser verstehen.

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Gast Dunge_Onmaster

Alex, das sind doch schon mal richtig gute Voraussetzungen. Wie Florian schon sagte, waren Kirchentonarten ein wichtiger Bestandteil mittelalterlicher Musik. Für das Thema aus "Eifgen Dale at Dawn" hab ich zum Beispiel c-Dorisch verwendet (C,D,Es,F,G,A,B,C).

Experimentier mal ein wenig mit dem 3/4-Takt, benutz Vorhalte und Auftakte (am besten als Terzen oder Quarten) für deine Melodieführung und versuch, die Begleitung teilweise auf sog. Quintakkorde/Powerchords zu stützen. Das sollte dann schon als ziemlich ursprünglich klingen.

Bei meinem Stück "Inns of Cormyr" hab ich versucht, all das halbwegs umzusetzen: http://www.candlekeep.com/library/articles/milil/innsofcormyr.mp3

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  • 1 Jahr später...
Gast Dunge_Onmaster

Wen's interessiert: Gibt auch noch ne neue Version mit etwas besseren Sounds (aber nach wie mit sf2-Dateien und Synthfont erstellt).

[nomedia]http://www.youtube.com/watch?v=YjZvbYEuQMs"]http://www.youtube.com/watch?v=YjZvbYEuQMs[/FON[/nomedia]

http://www.soundclick.com/bands/page_songInfo.cfm?bandID=674265&songID=8416303

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  • 14 Jahre später...

So, nach fast 16 Jahren hab ich die Tage um Ostern genutzt, um das Stück endlich mal ein bisschen aufzupolieren und neu einzuklimpern. Vielleicht gefällt's ja dem ein oder anderen. ;)

Eifgen Dale at Dawn - Piano Fantasy in C minor

PS: Sollte ich irgendwann mal die Zeit dafür finden, setz ich mich wohl auch nochmal an die Synthie-Fassung.

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Ist ein schönes Stück, ich kann verstehen, warum Du auch nach so vielen Jahren noch dran arbeitest. Vor allen Dingen mag ich die Einspielung sehr gerne. An einigen Stellen fand ich, dass wenige direkte Wiederholungen dem Fluss etwas besser täten beziehunsgweise es ein wenig "improvisatorisch" auf der Stelle tritt. Auf eine andere Fassung wäre ich definitiv gespannt.

  • Thanks 1
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Bezüglich Orchesterlibraries: Da hat sich ja in den vergangenen 16 Jahren viel getan. Das komplette Eastwest Hollywood Orchestra kriegt man ja mittlerweile für knapp 400,00€ oder durch die Composer Cloud hat man für ca. 20,00€ im Monat Zugriff auf alle Produkte von Eastwest. Hast Du da in der Zwischenzeit aufgerüstet?

  • Like 1
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Da hat sich wirklich viel getan, wenn auch im Vergleich nicht ganz soviel wie mit Einführung der ersten Libraries im Gigabyte-Bereich so Mitter/Ende der 2000er. Aktuell wird wohl noch viel in Sachen KI-Automatisierung passieren und die Bedeutung vertiefter musikalischer Ausbildung für Orchestermusik immer weiter sinken. Die Qualität der Musik wird das allerdings nicht erhöhen, insbesondere nicht im Bereich Film- und Game-Musik. Spannend wird sicher auch der allmähliche Wechsel hin zu MIDI 2.0.

Die Sachen von EastWest sind nach wie vor wirklich ordentlich, auch preislich. 👍 Bis etwa 2018 hab ich mich noch recht intensiv mit dem Thema Midi-Orchestrierung und VSTs beschäftigt und mir auch einige Libraries zugelegt, um u. a. kleinere Studentenfilme zu vertonen. Beruflich ist das aktuell leider nicht mehr drin... 🙈 Wenn ich nächstes Jahr hoffentlich endlich mit der Promotion durch bin und nur noch einen statt aktuell zwei "Brotjobs" habe, würde ich sehr sehr gerne wieder mehr Musik machen!  

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