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Dunge_Onmaster

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  1. Da hat sich wirklich viel getan, wenn auch im Vergleich nicht ganz soviel wie mit Einführung der ersten Libraries im Gigabyte-Bereich so Mitter/Ende der 2000er. Aktuell wird wohl noch viel in Sachen KI-Automatisierung passieren und die Bedeutung vertiefter musikalischer Ausbildung für Orchestermusik immer weiter sinken. Die Qualität der Musik wird das allerdings nicht erhöhen, insbesondere nicht im Bereich Film- und Game-Musik. Spannend wird sicher auch der allmähliche Wechsel hin zu MIDI 2.0. Die Sachen von EastWest sind nach wie vor wirklich ordentlich, auch preislich. 👍 Bis etwa 2018 hab ich mich noch recht intensiv mit dem Thema Midi-Orchestrierung und VSTs beschäftigt und mir auch einige Libraries zugelegt, um u. a. kleinere Studentenfilme zu vertonen. Beruflich ist das aktuell leider nicht mehr drin... 🙈 Wenn ich nächstes Jahr hoffentlich endlich mit der Promotion durch bin und nur noch einen statt aktuell zwei "Brotjobs" habe, würde ich sehr sehr gerne wieder mehr Musik machen!
  2. Danke, freut mich zu hören. Ja, der etwas repetitive Charakter ist wohl der Tatsache geschuldet, dass es ursprünglich ein reines Synthie-Stück war.
  3. So, nach fast 16 Jahren hab ich die Tage um Ostern genutzt, um das Stück endlich mal ein bisschen aufzupolieren und neu einzuklimpern. Vielleicht gefällt's ja dem ein oder anderen. Eifgen Dale at Dawn - Piano Fantasy in C minor PS: Sollte ich irgendwann mal die Zeit dafür finden, setz ich mich wohl auch nochmal an die Synthie-Fassung.
  4. Dann ist das halt so. Kosten und Nutzen stehen einfach nicht mehr in einem gesunden Verhältnis.
  5. Kann nicht verstehen, warum das in Anbetracht der enormen Nachfrage nicht einfach schon längst digital veröffentlicht wurde und gut ist. Aber bitte als "handfester" Download und kein Streaming-Mist. Hätt ich sofort zugelangt. Bin einfach nicht mehr bereit, inklusive Porto mindestens 50 € für eine oder zwei Polycarbonat-Frisbees hinzulegen und dann landet das Päckchen vielleicht sogar noch beim Zoll und man zahlt noch mal drauf. Nach all den Jahren sind die besten Cues eh in der ein oder anderen Form bereits ans Tageslicht gekommen worden, wenn auch etwas weniger... offiziell. Reicht mir völlig.
  6. Also ich kann die Kritik an dem Score insbesondere aus heutiger Perspektive absolut nicht nachvollziehen, wenn man bedenkt, was für nun wirklich hohler, sprich melodisch substanzloser Dilettantenbombast in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren in vergleichbaren Genres fabriziert und traurigerweise oft auch noch glorifiziert wurde (Stichwort Junk(ie) XL, Zimmer plus Gesocks, Tyler Bates, Balfe, Two Steps from Hell etc.). Cutthroat Island hingegen hat ein extrem starkes Main Theme mit zumindest für mich enormem Wiedererkennungs- und immer noch Wiederspielwert inklusive Chill-Faktor spätestens beim Chor-Einsatz. Aus Komponistenperspektive sind die thematischen Variationen speziell in B- und C-Teil von "Morgan's Ride"( das eigentliche Main Theme beginnt ab etwa 01:40) und die auch im restlichen Score durchweg kraftvolle, aber immer klare und farbenfrohe Orchestrierung durch und durch gelungen. Definitiv Teil meiner Top-10-Liste der 90er und immer noch einer meiner absoluten Favoriten im Adventure-Genre.
  7. Trigger-Warnung: Das mit Abstand beste Stück des Scores ist "Pulse of the City".
  8. Hier dann endlich auch nochmal zwei zugegeben sehr obskure Neuzugänge in meiner in den letzten Jahren nur noch minimal gewachsenen physischen Sammlung: Die 15 Euro Porto plus genau 7,13 Euro Zoll hätt ich mir ehrlich gesagt lieber gespart, wenn Buysoundtrax ihre Neuveröffentlichungen zur Abwechslung auch separat als reinen Download-Kauf anbieten würden. 🙄 Einfach nicht mehr zeitgemäß und man schreckt Leute, denen es nicht primär um das Sammeln glitzernder Polycarbonat-Frisbees geht, vom Kauf ab, wenn Zoll und Porto zusammen fast doppelt so teuer sind wie das Album selbst. Kurz auch zur Musik: Joe Kraemers "Wonders of the Universe" ist ein gelungen zusammengestelltes Compilation-Album seiner Hörspiel-Scores zu Big Finishs "Space: 1999" (2021–2022). Es handelt sich zwar leider um rein samplebasierte Aufnahmen, aber man merkt den oft ausschweifenden, rein orchestralen Kompositionen das Herzblut und die Inspiration an, die investiert wurden. Die verwendeten Libraries sind von höchster Qualität und da ich mich in der Vergangenheit selbst intensiv mit dem Thema MIDI-Orchestrierung beschäftigt habe, besteht bei mir vermutlich auch ein gewisses Guilty Pleasure für diesen Sound. Musikalisch dreht sich alles um ein leicht erkennbares, kleinintervalliges Moll-Motiv aus sechs Noten, das dem ganzen Score eine sehr einheitliche melodische Struktur verleiht. "G-Savior" ist ein Gemeinschaftsprojekt von Louis Febre und seinem damaligen Mentor John Debney zu einer zu Recht völlig in Vergessenheit geratenen kanadischen TV-Produktion aus dem Jahr 1999. Quasi eine Art Power Rangers meets Starship Trooper meets SciFi-Anime nur eben auf Ultrabillig. Wenn mich meine Ohren nicht völlig trügen, handelt es sich hierbei um einen dieser typischen Synthi-Orchester-Scores aus den späten 90ern, die fast ausschließlich mit dem Gigasampler von Nemesys aufgenommen wurden. Kann mich aber auch irren und wenigstens einige Solo-Instrumente wurden live eingespielt. Aus eben genannten Nostalgie-Gründen kann ich persönlich aber wunderbar über den ausgeprägt synthetischen Klang hinwegsehen, solange die Musik selbst solide ist. Und das ist hier definitiv der Fall. Das einprägsame heroische Main Theme wird direkt im ersten Track vorgestellt und zieht sich als musikalischer roter Faden durch den gesamten Score.
  9. Falls ich irgendwann ein Tribute-Album rausbringen sollte, hätt ich auf jeden Fall schon mal das Cover fertig...
  10. Hab mir das Stück eben nochmal angehört. Da ist einiges an alten Motiven drin, ja, aber völlig bruchstückhaft und ohne jeden (wenigstens für mich) erkannbaren musikalischen roten Pfaden. Immer wieder kommt es nach jedem noch so kurzen dramatischen Crescendo, jedem spannend klingenden ostinatohaften Rhythmus zu einem abrupten Stopp und er lenkt die Aufmerksamkeit auf die nächste an sich interessant klingende, aber nun mal enttäuschend kurze, unterentwickelte Idee. Mag dem Film und dem zu hektischen Schnitt geschuldet sein, aber das holt mich überhaupt nicht ab. Hör dir stattdessen nochmal "Desert Chase" an und verfolge, wie Williams weit über fünf Minuten hinweg immer mehr orchestrale Energie forciert, stufenweise den gesamten Orchesterapparat durch Rückung in immer wieder eine neue Tonart weiter und weiter nach oben schraubt und dabei erbarmungslos das Tempo anzieht. Sowas vermisse ich!
  11. Gelungen finde ich die ruhigeren Passagen, z. B. das ominöse "Perils of the Deep" und vor allem die hier bereits erwähnte Main-Theme-Variation in der Coda von "To Athens". Die Sachen hör ich mir gerne an. Mach mir eh von allen Alben immer eigene Compilations und höre kaum bis gar keine "offiziellen" Album-Schnitte. Was mir einfach fehlt, und das gilt genauso für Indy IV als auch seine drei letzten SW-Scores, sind neben wirklich eingängigen neuen Themen diese kreativ-furiosen Action-Brecher aus den 80ern (nur bezogen auf Indy: "Desert Chase", "Belly of the Steel Beast", "Mine Car Chase" etc.). Fing aber schon in den 90ern an, als sein Action-Writing schlichtweg zu überfrachtet, zu verspielt und für meine Begriffe vor allem rhythmisch schlichtweg zu unstrukturiert wurde. Ausnahmen von der Regel gab es zum Beispiel mit "Escape from the City" (aus War of the Worlds) und natürlich den beiden Orff-Anleihen aus den SW-Prequels immer wieder.
  12. Zum Teil, ja. Ein ganz schön wild zusammen gewürfelter Mix.... Rheingold und Walküre sind aus der Levine-Einspielung, die ich meine; Siegfried und Götterdämmerung sind allerdings von Pierre Boulez aus den 70ern und vermutlich live in Bayreuth mitgeschnitten; also Obacht! Für unsere Filmmusik-verwöhnten Ohren sind da deutlich zu viel Hintergrundgeräusche und alles natürlich, wie leider für Klassik typisch, mit viel zu niedrigen Pegeln abgemischt. Ich schick dir einfach mal die Backcover der Einspielungen, die ich meine. Muss man das auch nicht notwendigerweise beim ollen Jeff Bezos bestellen. Grüße aus Elberfeld
  13. Also von Tyler kann ich wider Erwarten seinen Score zum Mario-Bros.-Film nur in allergrößten Tönen loben. 👍 So arrogant und selbstverliebt er auch in Interviews und seinen unerträglichen Dirigier-Tänzchen rüberkommen mag, ist er sich doch nicht zu schade, musikalisch geschickt Hommagen und Zitate aller Art von Koji Kondos originalen Mario-Tracks einzubauen und unterhaltsam zu verarbeiten. Bei seinen beiden Rambo-Scores war es ähnlich bezüglich Goldsmith (leider nicht bei den Action-Tracks!!). So leid es mir auch tut und bei allem Respekt vor seinem Lebenswerk: Aber dieser von vielen zu Unrecht belächelte Score macht mir bei weitem mehr Spaß als Williams' vermeintlich hochheiliger Schwanengesang. 🤷‍♂️
  14. Parsifal hab ich 2015 das erste Mal gesehen und zwar in Wuppertal als Eigenproduktion des Opernhauses. Gab zwar viel Kritik an der Inszenierung (das Übliche: zu modern, Bühnenbild nicht zur Handlung passend etc.), aber mir hat alles sehr gut gefallen; nicht nur die musikalische Umsetzung. Bin natürlich auch großer Fan der Musik selbst. Vielleicht gefällt dir dann ja auch Dieter Ilgs gleichnamiges Arrange-Album für Jazz-Trio. Und zumindest das Vorspiel aus Lohengrin dürfte dir auch sehr munden. Parsifal (1882) ist ja quasi das nachträglich geschriebene Prequel zu Lohengrin (1850), was man eben auch musikalisch deutlich merkt. Also das Maß aller Dinge für mich beim Ring ist definitiv James Levines Kompletteinspielung von 1989 bis 1991 an der Metropolitan Opera in New York. Von Energie, Tempo und Aufnahmequalität unerreicht (riesiges Problem vor allem bei Bayreuth-Aufnahmen; "Klatsch- und Hustvieh", zu eng gestelltes Orchester, Bühnengeräusche etc.). Nur Siegfrieds Schmiedelied hätte wie bei fast jeder mir bekannten Aufnahme deutlich mehr Tempo verdienen können, um die frühen Heavy-Metal-Vibes voll zu entfalten... Aber scheint wohl nur meine Meinung zu sein. Ansonsten gesanglich noch einen Tick stärker ist Georg Soltis legendäre Einspielung mit den Wiener Symphonikern (frühe 60er). Aber auch wenn diese Aufnahmen alle paar Jahre mit immer neuen Techniken remastert werden, merkt man ihnen doch ganz klar das Alter an. Insofern greif lieber gleich zu Levine.
  15. Um nochmal zur Musik zurückzukommen: Bin erst die Tage dazu gekommen, mir das ganze mal aufmerksam anzuhören und ich bin echt begeistert! Von den paar wenigen leicht zimmerdurchseuchten Stampfer-Ostinati abgesehen (vermutlich auf Druck der Regie/Produktion) erfrischend offen orchestriert und die Goldsmith-, Courage-, und Rosenman-Zitate sind schön vorbereitet und im weiteren Verlauf ins Arrangement integriert. Die Horner-Hommage beschränkt sich eher auf die Orchestrierung. Finde gar nicht, dass das alles wie einfallsloses musikalisches Name-Dropping wirkt. Bin froh, dass die Verantwortlichen immerhin zur dritten Staffel endlich von Russos generischem Einheitsbrei abgerückt sind! Endlich nochmal tolle frische Filmmusik und das sogar aus dem Jahr 2023. 👍 2022 war McCrearys Rings of Power das Highlight für mich.
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