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Heiko Heinrichs

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  1. Wenn man George Gershwin auf seine Songs, die häufig Teil seiner zahlreichen Revuen und Musicals waren, reduziert, dann kann man schon den Eindruck gewinnen, dass es sich hier um einen gewichtigen Vertreter der amerikanischen Unterhaltungsmusik handelt. Aber Gershwin ist weit mehr als seine zweifellos wunderbaren, zeitlosen Songs. Sein Einfluss auf die amerikanische Musikkultur reicht darüber hinaus. Zu sagen, er habe den Jazz salonfähig gemacht und in die Konzertsäle gebracht, greift zwar kurz (hier gab ein eine Reihe von Zeitgenossen, die ebenfalls Jazzelemente in ihre klassischen Kompositionen einbrachten), aber er ist ganz sicher der populärste Vertreter dieser Entwicklung. Man betrachte nur, welchen Einfluss seine sinfonische Rhapsodie "An American in Paris" (1928) auf die Hollywood-Filmmusik bis in die 1950er Jahre hatte, von Vincente Minellis gleichnamigen Tanzfilm mit Gene Kelly und Leslie Caron mal abgesehen. Dieser markante Sound zwischen Unterhaltungsmusik, Jazz und Sinfonik wurde ja vielfach adaptiert, siehe auch "How to Marry a Millionaire" von Alfred Newman & Kollegen oder die zahlreichen Filmmusicals. Das rein "klassische" Repertoire Gershwins für den Konzertsaal ist vergleichsweise übersichtlich, und die auf der oben vorgestellten CD vertretenen Werke sind durchaus repräsentativ. Ich habe sie mir gestern Abend noch mal komplett mit Ruhe und Verstand zu Gemüte geführt und gerade beim "Amerikaner in Paris" aufs Neue festgestellt, wie detailreich, inspiriert, farbig, klangschön und wohl instrumentiert dieses fantastische Set-Piece ist: Natürlich enthält es Jazz-Elemente wie den farbigen Blues im Mittelteil, aber das Werk zeugt von klassischer kompositorischer Reife und Können im Umgang mit dem Orchester (Gershwin hat das Stück komplett selbst instrumentiert). Zudem wirkt das Werk trotz seine rhapsodischen Anlage formal geschlossen. Das gilt auch im besonderen Maße für das auf der CD ebenfalls vertretene, sehr schöne Klavierkonzert in F, das Gershwin 1925 als Auftragswerk für die New York Symphony Society geschrieben hat, deren damaliger Chef, Walter Damrosch, der Uraufführung der 1924 entstandenen "Rhapsody in Blue" beigewohnt hatte. Es gibt eine lustige Anekdote, von der ich hoffe, dass ich sie halbwegs richtig wiedergebe: Gershwin wollte in Europa seine kompositorischen Fertigkeiten aufpolieren und traf in Paris Maurice Ravel. Die beiden verstanden sich auf Anhieb prima, spielten sich gegenseitig ihre Musik vor und hatten Spaß. Ravel kam zu dem Schluss, dass er ihm nichts mehr beibringen könne. Bei Strawinsky hatte er ebenso wenig Erfolg. Der fragte, wieviel Gershwin zuhause mit seiner Musik verdiene. Als Gershwin es ihm sagte, bemerkte Strawinsky, dass er wohl besser bei Gershwin Unterricht nehme.
  2. Ich bin zwar nicht der große Jarre-Fan, aber ich hab auch mal was aufgelegt:
  3. Ach verdammt, jetzt habe ich eine längere Antwort geschrieben, mich verklickt, und jetzt ist allles weg. Ich schreib Dir morgen noch was dazu. Vielleicht schaffe ich es ja, Dir einen nachhaltigen Einstieg zu vermitteln.
  4. Bei mir gab es am WE eine eigene, programmierte Suite zu einem vernachlässigten Abenteuer-Waxman:
  5. Ich hab Spaß an dieser klangschönen Aufnahme der berühmten Rhapsody in Blue und An American in Paris? Meinungen?
  6. :music:Ich habe es ganz hart heute
  7. Und so zeitlos. Bei dieser Klangschwälgerei muss man aufpassen, dass man nicht förmlich besoffen wird. Einfach grandios.
  8. Für mich einer der schönsten Filmmusiken und Einspielungen überhaupt:
  9. Da hab ich ja glück gehabt. Ich hatte geschwankt zwischen der Aufnahme mit der Netrebko und dieser. Von der Netrebko habe ich zumindest einen Queerschnitt gehört, den sich ein Freund gekauft hatte. Die Kleiber-Aufnahme kenne ich allerdings gar nicht. Ich hatte nur von mehreren Leuten gehört und auch gelesen, dass diese halt hoch angesehen wird. Ich bin mal gespannt.
  10. Bei mir gab's gestern Amerikanisches:
  11. Um noch mal auf die 70er-Jahre-Verdi-Aufnahmen zurückzukommen: Habe jetzt meine Pavarotti-Aufnahme, mit der ich nie so richtig glücklich war, gegen diese getauscht:
  12. Ein Varese-Album aus dem letzten Jahr. Sehr schöne Swashbuckler-Mucke, guter Monoklang. Immer mal wieder gerne aufgelegt.
  13. Heute eingetroffen: The Way West (B. Kaper) Sicherlich nicht das große Meisterwerk, doch ein charmater Westernscore auf dem Niveau gehobener Routine mit tollem Hauptthema.
  14. Eigentlich ist es eine schöne Veröffentlichung, die eine breite Masse von Fans anspicht. Es gibt ne Menge Barry-Fans und Howard-Sammler, die sich darüber freuen. Und Golden-Age-Freunde gibt es auch viele. Sicherlich ist der Waxman -wegen der Limitierung- am schnellsten weg.
  15. Läuft seit 2 Wochen oder so ständig:
  16. Da gebe ich Dir Recht. Ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht. Allerdings habe ich neulich die teure Raksin-Box hierzulande bestellt, weil ich wirklich Zollgebühren befürchtet hatte. Natürlich habe ich ein wenig länger gewartet, da auch der Händler die Box erst aus den USA beschaffen musste. Letztlich war ich war rundrum zufrieden. Übrigens spielt der Dollar-Kurs auch eine gewisse Rolle. Ist dieser niedrig, ist die Preisdifferenz einer CD auch wieder kleiner zur USA-Direktbestellung. Ich glaube aber, wir sollten das in dem Zoll-Thread weiter diskutieren.
  17. Da stellt sich u.U. auch die Frage, ob es dann nicht preiswerter ist, bei einem deutschen Versandhändler zu bestellen. Der hat die Zollmodalitäten dann abgewickelt. Dafür hat man keine Gebühren, keine Fahrerei und keine kaputte Zeit. Je nachdem rechnet sich sogar der etwas höhere Kaufpreis.
  18. Die Reihe ist in der Tat toll gemacht. Ich schätze besonders die Vaughan-Williams-Einspielungen.
  19. [quote name=Jonas Uchtmann;144195 Interpretationen zentraler Werke für den Einstieg: -Debussy: Complete Orchestral Worls' date=' Jean Martinon, EMI (Anfang der 70er) insgesamt hervorragend, manche Einspielungen sind nach wie vor referenzwürdig. Der Klang ist ok. -Ravel: ebenfalls Complete Orchestral Works, Jean Martinon, EMI (dto.), auch hervorragend, schwankt allerdings in der Klangqualität recht stark. [/quote] Bei Ravel habe ich selbst eine schöne 4-CD-Box, einegspielt vom Montreal Symphony Orchestra u.d.L.v. Charles Dutoit. Tolle Aufnahmen, besonders die beiden Klavierkonzerte mit - ich glaube - Pascal Roge, finde ich sehr gelungen. Gibt's es zwischenzeitlich als 2 2-CD-Sets. Bei Debussy bin ich immer noch von der Karajan-Aufnahme von La Mère und dem Faun begeistert, gekoppelt mit herrlich eingespieltem Ravel: Pavane und Caphins et Chloe (Suite Nr. 2). Wer bei Debussy mal kammermusikalisch vordringen will, dem seien die Solo-Alben des Pianisten Arturo Benedetti Michelangeli empfohlen.
  20. Das ist schön. Bei SAE scheint man da lahmeliger zu sein. Obwohl der Versand für den 06.03. allgemein vorgesehen war, steht der Status meiner Bestellung immer noch auf "PENDING". Aber manchmal war es auch so, dass der Status erst ein paar Tage nach dem tatsächlichen Versand geändert worden war. Offensichtlich scheint auch die Zeit vorbei zu sein, wo man seine SAE-Bestellung fünf Tage nach Bestellung im Briefkasten hatte.
  21. Die Rigoletto-Aufnahme mit Capuccilli unter -ich glaube- Guillini ist klasse. Ach, ich habe ne ganze Reihe dieser Aufnahmen und würde sie für nichts hergeben.
  22. Sehr schöne Box, gibt musikalisch viel her. Man muss allerdings ein bisschen Konzentration, Ruhe und Muße aufbringen. The Man with a Cloak (David Raksin): tolle Entdeckung
  23. Der Kaper ist jetzt auch bei SAE nicht mehr gelistet.
  24. Ich schätze bei Verdi eine Reihe von Aufnahmen aus den 1970er: Don Carlos u.d.L. von Guillini Maskenball u.d.L. von Levine Gerade die Sängerbesetzung ist in dieser Zeit fantastisch: Domingo, Sherrill Milnes, Ruggero Raimondi, Caballé, Shirley Verret und wie sie alle heißen.
  25. Ich mag das Album auch sehr gerne. Uberhaupt ist das eine tolle FSM-Edition
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