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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Beiträge von Sebastian Schwittay

  1. vor einer Stunde schrieb ronin1975:

    Leider auch schon lang nicht mehr… neulich mal wieder WOLVERINE gesehen und gehört und hatte ganz vergessen wie sensationell beides teilweise ist. 
    Solche Musik hat Marco aber auch schon lange nicht mehr abgeliefert.

    Bin mal gespannt falls das mit Mangolds Star Wars was wird, ob der dann Marco wieder anruft. 

    Das stimmt, er hat auch nachgelassen. Immerhin bei den FEAR STREET-Filmen war dieser Aggro-Formalismus noch ganz gut ausgeprägt bei ihm. Mal schauen, ob ihn Len Wiseman bei BALLERINA nochmal "machen" lässt. 

  2. Du weißt ja, für mich muss es musikalisch sein - da ist mir erstmal egal, ob das jetzt schön lautes Orchester, ein Streichquartett oder nur zwei Synthesizer-Stimmen sind, die sich umeinander schlängeln. Der Track oben ist für mich eher typisch überlautes Blockbuster-Scoring ohne großen Ausdruck. Oder anders: große Klappe, nix dahinter.

    Ein paar Goldsmith-Zitate machen es halt noch nicht zu Goldsmith. 

  3. vor 9 Stunden schrieb Osthunter:

    Mich würde mal interessieren, ob du dem Man in Fire etwas abgewinnen kannst. Sicherlich keine schlechte Musik, aber im Vergleich zu vielen anderen Kompositionen Scotts dann doch eher durchschnittlich...

    Klar, sonst würde ich ihn gar nicht unbedingt hier aufzählen. Ich liebe das romantische Thema - aber auch seine Verarbeitung - sehr.

    Ebenfalls oft gehört habe ich in letzter Zeit John Scotts SHOOT TO KILL. Danke an @bimbamdingdong, der mir hiervon eine private Suite geschickt hat. Die Intrada-CD habe ich leider verpasst damals. :( 

  4. vor einer Stunde schrieb Trekfan:

    ... und das Label hätte jetzt natürlich neue Wege beschreiten können und ganz mutig einfach mal "kuratierte" Höralben zu den Scores rausbringen können. Das hätte aber Mut erfordert. ;)

    Und vor allem Arbeit, die bezahlt werden will. 

    Auf welcher GNP Crescendo-CD genau gibt es denn die beiden Fieldings "Spectre of the Gun" und "The Trouble with Tribbles"? Dann halte ich mal nach dieser Ausschau, wenn die dort zusammen veröffentlicht wurden. 

  5. vor 7 Minuten schrieb Trekfan:

    Gerade das Schwelgerische muss man bei Korngold hinbekommen. 

    Tia, und ob das "lethargisch" wirkt oder nicht, ist am Ende eben hochgradig subjektiv. Euch gefällt's nicht - mir, Stromberg und Previn hingegen schon.

    (Ganz daneben liegen die sicher nicht, denn das sind professionelle Musiker, die etwas von ihrem Fach verstehen. So lange ich nicht felsenfest vom Gegenteil überzeugt bin, unterstelle ich Filmmusik-Fans in dieser Frage sogar eine gewisse - musikferne - Filmaffinität, sprich eine Vorbelastung... ;) Ist ja nicht ohne Grund so, dass für die Fans immer alles genauso wie im Film sein muss.)

    • Sad 1
  6. Kojian ist tatsächlich auch der einzige, der das Thema so krass schnell nimmt. In fast allen konzertanten Einspielungen und Aufführungen werden die Tempi in diesem Abschnitt breiter genommen, was ja auch besser passt. Auch bei Hollywood in Vienna, wo der "Main Title" fast jedes Jahr im Programm ist. 

    Die Praxis, Filmmusik bei Neueinspielungen etwas breiter zu nehmen, ist ja auch nichts Ungewöhnliches. Bei der Filmversion von Alex Norths VIVA ZAPATA!-Main Title mag das extreme Tempo zwar noch ganz gut zum Charakter der Musik passen, aber auch da nimmt Goldsmith das Stück für die Neueinspielung deutlich langsamer. Filmmusik ist halt keine Konzertmusik, und bedarf für die konzertante Aufführung oft einer Anpassung. 

  7. vor 46 Minuten schrieb Stefan Schlegel:

    Du scheinst die Originalaufnahme nicht zu kennen, denn die Tempi im Film selbst (ähnlich auch bei CAPTAIN BLOOD oder ROBIN HOOD) sind zum Teil wirklich atemberaubend. Das ist zumindest im Main Title deshalb auch schon so beabsichtigt gewesen. Kojian kommt da sehr nah ran.
    Previn dagegen zerdehnt mir viel zuviel, kostet aber dennoch zum einen die klangliche Opulenz der Musiken nicht genügend aus, wodurch romantische Partien mir einfach zu larmoyant rüberkommen, und zum anderen fehlen bei den Action-Passagen dann wiederum Tempo und Rasanz.

    Ich kenne die Filmtempi und glaube, dass das einfach Konzessionen an den Filmschnitt sind. Das romantische Thema ergibt musikalisch einfach keinen Sinn, wenn es so schnell gespielt wird wie bei Kojian/Korngold. Gibt es da denn Aussagen von Korngold selbst dazu, wie er das konzertant am liebsten gehabt hätte? Die filmfernen Einspielungen kamen ja alle erst weit nach seinem Tod. 

  8. Ich höre ausschließlich die Previn-Aufnahme auf DG und bin großer Fan davon. Die Kojian-Aufnahme kann ich überhaupt nicht leiden, da schrecklich gehetzt (das Tempo beim romantischen Thema im "Main Title" ab 0:40 bleibt fast gleich, was die Wirkung des Abschnitts völlig torpediert). Eigentlich schade, denn die Klangqualität ist absolut erstklassig. 

    Mit 17 Minuten ist Previn zwar leider nur eine Suite, aber lieber kürzer als die interpretatorische Lieblosigkeit von Kojian. 

    Stromberg gefällt mir klanglich nicht besonders. Immerhin die Interpretation ist ganz okay. Würde ich aber auch nur unter Vorbehalt empfehlen. 

  9. vor 3 Stunden schrieb JuergenH:

    Ifukube wäre da meine erste Empfehlung mit seiner Mischung aus Requiems, Monster-Musik, Beschwörungs-Gesängen & Militär-Märschen.

    Melodisch gehören sicherlich die Filme mit Mothra zu den Highlights:

    Die Empfehlungen für die Ifukube-Musiken aus den frühen 90ern möchte ich unterstreichen. Musikalisch die besten GODZILLA-Scores. 

  10. vor 19 Stunden schrieb Trekfan:

    ich bin gerade über diesen Thread hier aus dem Jahr 2011 gestolpert und habe die lange Diskussion dort mit Interesse durchgeschmökert. Da aktuell in den Threads hier zu Intrada wieder das Thema um die Veröffentlichungspolitik aufkam, lohnt sich dieser kleine Blick in die Vergangenheit. Déjà-vu pur. Auch interessante Beiträge von den hier noch aktiven peter-anselm und Mephisto dabei.

     

    Ohje, auch hier tritt wieder viel Peinliches zutage: "die Varèse-Deluxe-Edition [von THE GREAT TRAIN ROBBERY] ist gut genug" - naja. :) Gut, dass ich da noch umgeschwenkt bin, denn den crispen, transparenten Filmmix ziehe ich dem halligen, verwaschenen Klang der Varèse schon eindeutig vor. 

  11. Am 30.4.2024 um 23:43 schrieb Mephisto:

    Übrigens hast Du das ja damals auch anders gesehen, als ich LINK und WARLOCK besprochen habe ;)

    Ach Gott, wo hast du das denn ausgegraben? ;) 

    Unfassbar, was für einen himmelschreienden Unsinn ich damals von mir gegeben habe... Kann sein, dass ich von der schlechten Klangqualität des alten Intrada-Albums angetrübt war, und mein Urteil dahingehend negativ beeinflusst wurde. Oder ich war in meiner Rezeptionshaltung noch viel zu sehr vom Kritiker-Kanon gesteuert... Ich tippe auf Letzteres!

    Ignorante Aussagen wie "ich würde mich niemals mit einem Film wie WARLOCK auseinandersetzen" würde ich heute ja ebenfalls nicht mehr treffen. Peinlich! -_- Den Film habe ich vor ein paar Jahren gesehen und fand ihn ziemlich super. 2011 war ich noch in einer sehr un-cinephilen, und schlicht unerfahrenen Phase, was Film und Filmgeschichte betrifft. Die intensive Beschäftigung mit Film (und Filmmusik im Film) hat bei mir ja erst um 2012/2013 richtig angefangen, ungefähr im dritten Semester meines Filmwissenschaftsstudiums. Davor war meine Rezeptionshaltung vor allem von zwei Dingen geprägt: Arroganz und Ignoranz. Bin froh, dass ich mich da weiterentwickelt habe (auch, was die Beurteilung von Musik betrifft). 

    Am 30.4.2024 um 23:43 schrieb Mephisto:

    Und da würde mich tatsächlich interessieren, was Du von den beiden letztgenannten hältst.

    NOT WITHOUT MY DAUGHTER kenne ich nur aus dem Film, den habe ich noch nicht als CD in der Sammlung. Fand ich damals im Film eher unspektakulär und funktional, aber auch nicht schlecht oder gar ärgerlich. Mit RENT-A-COP habe ich mich nie tiefergehend beschäftigt - bestimmt habe ich damals gegen die Musik gewettert, schlicht weil sie als eine der schlechtesten Goldsmith-Musiken gilt, aber das hatte dann natürlich keinerlei analytische Grundlage. :) Die Intrada-CD habe ich letztens ergattern können, werde mich sicher bald mal näher mit der Musik beschäftigen. 

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  12. Gut bedeutet letztendlich auch, wenn sich ein Komponist dem zu vertonenden Film mit lebendigem, wachem Geist und der Bereitschaft für kühne kreative Entscheidungen nähert. Diesen unbedingten kreativen Individualismus kultivierte Goldsmith bei nahezu jedem Film, und natürlich gerade auch bei Scores wie LINK oder WARLOCK. Verbunden ist das alles mit einer solchen Meisterschaft in der Kontrolle der musikalischen Mittel, dass man eigentlich nicht umhin kommt, beinahe jeden Goldsmith-Score als "sehr gute (bis herausragende) Filmmusik" zu bezeichnen. 

    Ich finde übrigens auch, dass MALICE einiges an routinierter Spannungsmusik enthält, aber dann ist da eben auch der schlicht umwerfende "Main Title", der die Handlung derart ungewöhnlich und ausdrucksstark kommentiert, dass das Filmerlebnis schon zu Beginn auf ein ästhetisches Abstraktionslevel gezogen wird, welches man selbst in den 90ern nicht allzu oft vorgesetzt bekam. 

    • Like 1
  13. Tia, sorry, für die gute Sache werde ich das hier nicht boykottieren, denn erstens habe ich den Score noch nicht, und es ist nun mal eine starke Musik (mit Blick auf einen anderen aktuellen Thread schreibe ich bewusst nicht "ich finde" die Musik stark, denn sie ist es). 

    Hoffen wir, dass demnächst doch mal wieder etwas mehr passiert in Sachen Erstveröffentlichungen. Gegen Hollywood-Scores habe ich ja, im Gegensatz zu dir, grundsätzlich nichts. 

    • Like 1
  14. vor 37 Minuten schrieb Trekfan:

    Eher ein typischer Best of-Horner bzw. sogar Horner auf Autopilot wie Goldsmith in den 90s bei einem Score wie "Malice".

    Bleibt damit trotzdem gute Musik. Goldsmith hat ja auch nie Schlechtes geschrieben. 

    (Von selbst schreibt sich sowas natürlich auch nicht. Jede Routine fußt auf jahrzehntelanger Perfektion der Fähigkeiten. Ich würde zufrieden sterben gehen, wenn ich sowas Kerniges und effektvoll Orchestriertes hinbekommen würde. :) )

  15. vor 10 Minuten schrieb TheRealNeo:

    GOOD GRIEF, Rob Simonsen (Anfang Januar erschienen, gilt der noch?)

    Eigentlich nicht, da man ihn schon vor dem 31. Januar - unserem Stichtag - hätte nominieren können. Seine erste offizielle Aufführung vor normalem Publikum hatte der Film auch schon Ende Dezember (US-Netflix-Start 29.12.), folglich zählt der Film zum Jahrgang 2023. 

    Da ich jedoch auch STELLA nominiere (Score-VÖ am 9. Januar, regulärer Kinostart allerdings erst Mitte Januar, also 2024), würde ich für GOOD GRIEF mal eine Ausnahme machen. ;) 

  16. DIE REGELN

    1. Nominiert werden dürfen Scores zu Kinofilmen, TV-Produktionen (Serien-Staffeln und TV-Filme) und Computer- bzw. Konsolenspielen
    2. Scores zu Einzelepisoden von Serien dürfen - ebenso wie Kurzfilmscores - nicht nominiert werden
    3. Damit ein Score für den laufenden Jahrgang nominiert werden kann, muss der dazugehörige Film in eben diesem Jahr erstmals öffentlich, außerhalb von Filmfestivals, also regulär vor zahlendem Publikum gezeigt worden sein (meist gleichzusetzen mit dem internationalen Kinostart) - bei TV-Produktionen gilt das Datum der Erstausstrahlung bzw. Veröffentlichung auf Streaming-Plattformen, bei Games das offizielle Erscheinungsdatum.
    4. Wenn ein Score zu einem veröffentlichten Film, Game oder einer Serie erst später - genauer gesagt nach dem Ablauf unserer Nominierungsphase (31. Januar) - veröffentlicht wird, zählt der Score zum Folgejahr. 
    5. Nachträglich veröffentlichte Musiken wie Rejected Scores o.ä. können nur berücksichtigt werden, wenn der Kinostart nicht länger als zwei Jahre in der Vergangenheit liegt. 

    Nominieren kann man bis 31. Januar 2025. 

     

    Bitte immer folgendermaßen nominieren:

    FILMTITEL, Komponist

    (Filmtitel in Großbuchstaben, dann ein Komma und dann den Namen des Komponisten in normaler Schrift.)

    Vielen Dank!

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