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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Beiträge von Sebastian Schwittay

  1. Die Top-Contender ausgehend von der ersten Runde (der Übersicht halber eine Top 9, sonst wär's eine Top 15): 

    • INDIANA JONES AND THE DIAL OF DESTINY (John Williams) - 15 Stimmen
    • NOSFERATU (Christopher Young) - 9 Stimmen
    • THE BOYS IN THE BOAT (Alexandre Desplat) - 7 Stimmen
    • CHICKEN RUN: DAWN OF THE NUGGET (Harry Gregson-Williams) - 7 Stimmen
    • THE CREATOR (Hans Zimmer) - 7 Stimmen
    • GODZILLA MINUS ONE (Naoki Sato) - 7 Stimmen
    • NAPOLEON (Martin Phipps) - 7 Stimmen
    • SOCIETY OF THE SNOW (Michael Giacchino) - 7 Stimmen
    • OPPENHEIMER (Ludwig Göransson) - 6 Stimmen
  2. Wir haben das Feld annähernd halbiert: es sind 26 Scores in die zweite Runde gekommen. Qualifiziert hat sich alles, was 3 Stimmen oder mehr bekommen hat. 

     

    WÄHLT NUN BITTE EURE 10 FAVORITEN. (Bitte nutzt alle 10 Stimmen aus!)

    Die zweite Runde läuft bis Sonntag, den 18. Februar, 23:59 Uhr. 

  3. Da der Umfragen-Ersteller gestern Abend leider verhindert war, aber sich den Spaß an der Sache nicht nehmen lassen möchte, muss er seine Stimmen leider nachträglich einbringen. Der Transparenz zuliebe - und da sich dadurch auch verändert, wer weiterkommt - werden sie hier aufgeführt: 

    BEAU IS AFRAID +1 (= 2 Stimmen)

    THE BOYS IN THE BOAT +1 (= 7 Stimmen)

    THE CREATOR +1 (= 7 Stimmen)

    EVIL DEAD RISE +1 (= 5 Stimmen)

    INDIANA JONES AND THE DIAL OF DESTINY +1 (= 15 Stimmen)

    MON CRIME + 1 (= 4 Stimmen)

    NAPOLEON +1 (= 7 Stimmen)

    NOSFERATU +1 (= 9 Stimmen)

    PLANE +1 (= 3 Stimmen)

    POOR THINGS +1 (= 3 Stimmen)

    SALTBURN +1 (= 3 Stimmen)

    SILENT NIGHT +1 (= 3 Stimmen)

    SUPERCELL +1 (= 4 Stimmen)

    THANKSGIVING +1 (= 1 Stimme)

     

    Es kommen damit alle Scores weiter, die 3 Stimmen oder mehr bekommen haben. 

     

    Am 4.2.2024 um 19:30 schrieb Csongor:

    Oh, bei meiner Abstimmung habe ich einen vergessen: MON CRIME, Philippe Rombi :D ... da kann man jetzt nichts mehr machen. :P 

    MON CRIME wäre dann jetzt bei 5 statt 4 Stimmen. Hätte tatsächlich keinen Unterschied gemacht. 

  4. Wenn man sich durch die 71 Minuten geschaufelt hat, kommt man immerhin auf ca. 17 Minuten (haha) einigermaßen hörenswertes Material: 

    1. First Scout (1:32)

    2. I See the Sky (2:02) (wenngleich auch ziemlich trist in Giacchinos Basic-Kindergarten-Harmonik)

    3. Andes Ascent (4:16)

    4. Onward (3:17)

    5. Found (6:24)

    Giacchino ist ein Faulenzer vor dem Herrn - nicht nur kompositorisch, sondern auch bei der Zusammenstellung seiner "Alben". Ich werde wohl weiterhin einen Bogen um seine Veröffentlichungen machen, denn die Zeit, die ich da investiere, wird mir einfach nicht vergolten. Für 17 Minuten okayes Material wühle ich mich nicht durch >1 Stunde belangloses Scoring-Session-Material. 

  5. Höre den gerade auch mal, fühle mich nach 25 Minuten aber schon wieder arg genötigt (danke, Jahresumfrage...). Der "Albumschnitt" ist wirklich die Hölle. 

    Am 8.12.2023 um 20:15 schrieb peter-anselm:

    Die einzige CD von Quartet, die ich mir in diesem Jahr noch zulegen werde, Digipack hin oder her. Der Rest interessiert mich nicht sonderlich: [...] Kamen in einem nicht besonders inspiriertem Frühwerk...

    Du ziehst dieses ereignislose Geplätscher tatsächlich einem Kamen vor? Wow!

  6. (Im Kino des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt findet im Januar und Februar eine Sidney-Lumet-Retrospektive statt. Diesen Monat laufen noch FAIL-SAFE (1964), THE VERDICT (1982), PRINCE OF THE CITY (1981), THE OFFENCE (1973), THE HILL (1965), DANIEL (1983) und BEFORE THE DEVIL KNOWS YOU'RE DEAD (2007). Alles auf 35mm. Für Forumsmitglieder aus dem süddeutschen Raum sicher lohnenswert.)

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  7. Meine interessantesten Film-Sichtungen im Januar: 

     

    DEADLY FRIEND (Wes Craven, 1986)

    NIGHTMARE ON ELM STREET war nur der Anfang. Nun zieht die Jugend der Craven-Suburbias in den offenen Krieg gegen die Gesellschaft der Elterngeneration – bewaffnet mit Wissenschaft und futuristischer Technologie. Im Trauma der weiblichen Hauptfigur gehört DEADLY FRIEND vielleicht sogar zu den unangenehmsten Abrechnungen mit Familienhöllen, die es in Cravens Filmographie zu bestaunen gibt. 

     

    MAN ON FIRE (Élie Chouraqui, 1987)

    Verglichen mit Tony Scotts (bekannterem) Remake von 2004 ist Élie Chouraquis originaler MAN ON FIRE eher poetische Charakterstudie als Actionthriller – tatsächlich wirkt der Film in den Action- und Genre-Elementen sogar etwas unbeholfen. Ein erfahrenerer Genreregisseur, vielleicht der auf Euro-Action spezialisierte John Frankenheimer, hätte hier zweifellos mehr rausgeholt. Die Dynamik zwischen Creasy und seinem Schützling, die Inszenierung der Landschaft am Lago di Como, und nicht zuletzt die romantische Filmmusik von John Scott heben MAN ON FIRE '87 hingegen deutlich von der tristen Mitt-2000er-Videoclip-Ästhetik des Remakes ab. – Filmmusikhistorisch spannend: das Hauptthema aus MAN ON FIRE wurde ein Jahr später in der Finalsequenz von DIE HARD verwendet, und gelangte erst durch diesen Film zu größerer Bekanntheit. 

     

    THE PALACE (Roman Polanski, 2023)

    Wie schön, dass Polanski nach der stocksteifen ZDF-History-Tristesse von J’ACCUSE wieder zu seinem Leib- und Magengenre, der grotesken Komödie, zurückgefunden hat. Ein ausgesprochen sorgloser Quatsch mit Mut zur Geschmacklosigkeit – und mit Blick auf Polanskis Bio- und Filmographie dennoch so vielfältig interpretierbar! Ich hoffe, ich finde irgendwann die Zeit, nochmal einen ausführlicheren Text zum Film zu schreiben. 

     

    THE MORNING AFTER (Sidney Lumet, 1986)

    Der einzige Film in Sidney Lumets Karriere, der in Los Angeles gedreht wurde, und trotz Lumets ausgeprägter Hollywood-Abneigung (fast alle seine Filme spielen in New York oder New Jersey) ist THE MORNING AFTER von solch entwaffnender Intimität und Wärme, dass es schwer fällt, dem Regisseur sein Unbehagen in der Stadt abzunehmen. Vor allem Jeff Bridges‘ Retterfigur bringt ein sonniges Gefühl der Geborgenheit in den Film – er ist das ‚safety net‘, das den freien Fall von Jane Fondas Figur immer wieder abfängt, egal wie nahe die Todesgefahr des Komplotts an sie herandringt. Dadurch wirkt THE MORNING AFTER fast ein bisschen wie ein wattierter 80er-Jahre-Vorläufer von David Finchers THE GAME: eine therapeutische Hatz, die zwar alles in Frage (und auf den Kopf) stellt, aber ihre Hauptfigur niemals dem Untergang preisgibt. Ein wunderschöner und unglaublich menschlicher Film. 

     

    THE PAWNBROKER (Sidney Lumet, 1964)

    Rod Steiger gibt als traumatisierter Holocaust-Überlebender inmitten seiner von Gittern und Metallverschlägen durchzogenen Pfandleiher-Stube im schwarz-weißen Moloch New York Citys zweifellos ein eindrucksvolles Bild ab. Die trockenen, Drehbuch-fixierten Problemfilm-Vibes wird THE PAWNBROKER trotzdem nie ganz los, und selbst Quincy Jones‘ herausragend dynamischer Score lässt den Film nur selten abheben. Trotzdem eine sehens- und hörenswerte Leistung aller Beteiligten. 

     

    NO HARD FEELINGS (Gene Stupnitsky, 2023)

    Kluge Komödie über die Verklemmungen unserer Zeit – besonders schön die Partyszene, die zeigt, wie sich Generationenkonflikte heutzutage schon zwischen 20- und 30-Jährigen abspielen. (So gesehen natürlich eher ein Trauerspiel als eine Komödie.)

     

    RUNNING ON EMPTY (Sidney Lumet, 1988)

    RUNNING ON EMPTY lebt von der Verhandlung und Gegenüberstellung bürgerlicher Kultur und revolutionärer (Gegen-)Kultur, allerdings ohne das Thema sonderlich theoretisch oder verkopft anzugehen. Die Geschichte um einen Klavier-spielenden Teenager (River Phoenix), der mit seinen 68er-Eltern ein Leben im Untergrund führen muss, obwohl ihm ein Studium an der Juilliard School of Music offenstehen würde, operiert mit den denkbar einfachsten und unprätentiösesten erzählerischen Mitteln, positioniert die Teenager-Figur dabei intelligent zwischen zwei sehr unterschiedlichen Vater-Figuren – und obwohl er sich sogar die ein oder andere musiktheoretische Anspielung erlaubt, hält Lumet seine Überlegungen zu gesellschaftlichen Gegensätzen so konkret und 'straightforward' wie möglich, und verwurzelt sie durchgehend im Emotionalen: am Ende ist es die Liebe, die die Aufweichung und Versöhnung der Lebensentwürfe ermöglicht und den Jahren der Flucht ein Ende setzen kann.

    Oder vielleicht doch etwas abstrakter: die 90er Jahre halten Einzug.

     

    GUILTY AS SIN (Sidney Lumet, 1993)

    „I don’t work. Women take care of me.“

    Don Johnson als manipulativer, Frauen ausbeutender Psychopath ist mit so breitem Pinsel gezeichnet, dass GUILTY OF SIN zeitweise fast groteske Züge annimmt. Johnsons monströse Darstellung trägt den Film dabei verblüffend gut, und mit dem pornösen Vergießen seiner Gehirnmasse setzt seine Figur auch noch im Finale den spektakulärst möglichen Akzent.

    Der zweite Star des Films ist Howard Shore, der sich mit seinem Früh-90er-Stil zwischen zärtlicher Eleganz und impulsiver Agitiertheit als idealer Komponist für den Stoff erweist, und dem Film einen unverwechselbaren Stempel aufdrückt (letztlich ist GUILTY AS SIN fast mehr Shore- als Lumet-Film). Unter seinen Thriller-Filmmusiken der 90er Jahre, die immer noch einer Tonträger-Veröffentlichung harren, sicherlich die stärkste und expressivste. 

  8. vor 6 Stunden schrieb Lars Potreck:

    Ich muss mich hier tatsächlich zum Teil korrigieren. Habe gestern den Film gesehen und der gefiel mir überraschenderweise doch sehr gut. Obwohl ich das deutsche und koreanische Remake schon kannte. Harrys Musik ist zwar absolut von der Stange, unoriginell und austauschbar, aber dennoch sehr effektiv im Film. Die Actionmusik ist treibend und die emotionalen Stücke hören sich im Kontext mit den Bildern auch sehr ordentlich an. Das Album selbst taugt zum Nebenbeihören oder beim Wegdösen auf der Couch. Insgesamt eine rein funktionale Musik, das aber dafür sehr ordentlich.

    Ich bewundere deine Fähigkeit, aus dem gesichtslosesten Bodensatz aktueller Filmmusik diesen einen Aspekt herauszuklamüsern, der das Ganze doch noch irgendwie "ordentlich" dastehen lässt. Chapeau! ;) 

    Ich kann Musik nicht nebenbei hören, aber da unterscheiden sich unsere Zugänge zu Musik wohl eh ganz grundsätzlich. 

  9. vor 6 Stunden schrieb Mephisto:

    Zumal "noch besser" bei INCHON über haupt nichts heißen muss - für eine Orchesteraufnahme aus der Zeit klingt das Ding einfach schlecht.

    Aber klingt z.B. THE CASSANDRA CROSSING besser?

    Diese Frage spielt natürlich darauf an, dass es immer Fragen der Aufmerksamkeitsökonomie sind, die bestimmen, welcher Score "dieser eine, besonders schlecht klingende Goldsmith-Score" ist, auf den man immer wieder zurückkommen muss. Kurz gesagt: von THE CASSANDRA CROSSING müsste es eigentlich auch schon 5 Ausgaben geben, von denen jede ein klitzekleines Müh besser klingt als die vorige, oder durch einen neuen State-of-the-Art-Filter gejagt wurde. Leider hat der Score das Pech, dass ihm nicht das Siegel des großen Kriegsfilm-Epos anhaftet, und dass er zudem ausgesprochen modernistisch ist. Aus diesem Grund hält sich seine Fangemeinde in Grenzen, und aus diesem Grund gibt es auch seit Ewigkeiten keine Ausgaben davon - obwohl man den kompletten Score schon lange in Stereo und mit tausend klanglichen Verbesserungen veröffentlichen könnte. 

    Könnte. 

  10. vor 24 Minuten schrieb Stefan Jania:

    Dass Du das nicht in Deiner Arbeit thematisiert hast, ist klar. Aber Du hast niemals nebenbei auch einfach einmal das "normale" Intrada-Portfolio "aus Spaß" durchgeblättert? Egal. Offtopic. ;)

     

    Doch, natürlich, aber ich merke mir nicht jede einzelne Musik, die da aufgeführt ist. ;) 

  11. vor 38 Minuten schrieb Stefan Jania:

    Das überrascht mich nun wirklich sehr. Du hast Dich für Deine Arbeit doch gerade für die Intrada-Discographie sehr interessiert. Und da ist Dir das Album, das sogar heute noch erhältlich ist, nie aufgefallen?

    Nein, ich habe mich doch schwerpunktmäßig auf die Special Collection und die kanonisierten Komponisten konzentriert, um nachzuweisen, dass die Filmmusikkultur enorm Komponisten-zentriert ist (und dabei besonders auf die "großen Namen"). So kleine Veröffentlichungen neben der Reihe habe ich gar nicht thematisiert. 

  12. vor 10 Stunden schrieb Stefan Schlegel:

    Damalige Antwort der Filmphilharmonie:
    "Lieber Michael Thiermann, der Fokus liegt derzeit auf Aufführungen des FilmKonzerts. Eine CD- oder Digital-Veröffentlichung in Zukunft ist aber nicht ausgeschlossen."
    https://www.facebook.com/FilmPhilharmonie/timeline/

    Eventuell hat sich ja seither was getan - oder auch nicht. 

    Da es bislang ja noch nicht so viele Aufführungen gab, wird das sicher noch aktuell sein. Ich rechne mit einer CD-Veröffentlichung frühestens 2025. 

  13. vor 10 Minuten schrieb Osthunter:

    Ich hoffe, dass du falsch liegst. Das Konzert wurde ja zwecks CD/DVD-Verwertung mitgeschnitten. Wenn Intrada oder ein anderes US-Label ihn nicht veröffentlicht, wer dann? Ein Klassik-Label wie Deutsche Grammophon?

    Ich hoffe natürlich auch, dass ich falsch liege. Könnte mir das aber bei einem anderen (europäischen) Label besser vorstellen. Vielleicht sogar bei Caldera, die haben mit Joe Kraemers SUNRISE ja schon mal einen neu komponierten Stummfilm-Score veröffentlicht. 

  14. vor einer Stunde schrieb Osthunter:

    Ich hoffe sehr, dass Intrada Youngs Werk noch vor Ende der Wahl herausbringen wird. Die erste von zwei angekündigten VÖs kann eigentlich nur 'Nosferatu' sein.

    Daran glaube ich eher nicht. Besonders nicht daran, dass Frank Strobel, das Tonhalle-Orchester und die Murnau-Stiftung mit einem amerikanischen Filmmusik-Label zusammenarbeiten. Da ist THE PIPER der wahrscheinlichere Kandidat für Intrada. 

  15. Und da ist sie wieder: unsere jährliche Board-Abstimmung zum beliebtesten Score des Jahrgangs. 

    Dieses Jahr wurden 51 Scores von euch nominiert - so wenige wie seit 2015 nicht mehr. Woran lag's? 

     

    Aber lassen wir uns die Freude von der kleineren Runde nicht verderben: wählt bitte in der ersten Runde eure BIS ZU 20 FAVORITEN

    Die erste Runde läuft bis Sonntag, 11. Februar, 23:59 Uhr. Nutzt die Zeit, um euch Scores anzuhören, die ihr noch nicht kennt, und stellt ebenfalls gerne eure Favoriten in Form von YouTube-, Spotify- oder anderen Links vor!

    Viel Spaß!

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