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Soundtrack Board

Stefan Schlegel

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Leistungen von Stefan Schlegel

Alter Forumshase

Alter Forumshase (4/4)

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  1. Vieles von dem, was Dragon´s Domain so bringt, war ja schon vor mehr als 15 Jahren in der Soundtrack-Szene im Umlauf. Außerdem hat Thaxton garantiert ganz viele Bandkopien von den Komponisten selbst erhalten, die er mal vor Ort in L.A. so über die Jahre getroffen hatte. Um die Originale der Studios dürfte es sich in den allerwenigsten Fällen handeln, denn dafür müßte ja alles erst mal ordentlich lizenziert sein und würde zudem einen Haufen Geld verschlingen, was finanziell für das Label gar nicht erst machbar wäre. Selbst mir - der ich nun wahrlich mit dem Komponisten wenig am Hut habe - sind in den frühen 2000ern schon CDRs mit 3-4 dieser Gil Mellé-Titel à la THE LAST CHASE oder STARSHIP INVASIONS untergekommen und ich vermute stark, daß diese Bandkopien von damals selbst heute noch als Vorlage für die jetzt so erscheinenden CDs dienen. Insofern braucht man sich über den eher dumpfen Klang wohl kaum wundern.
  2. Immerhin hat sich Dragon´s Domain sogar an TOM HORN rangemacht, der eigentlich Warner gehört, und sind damit ganz offensichtlich durchgekommen, weil sich keiner mehr drum geschert hat. Man schreibt einfach "Ernest Gold Productions" aufs Back Cover und fertig ist die Laube.
  3. Nein, also von Donaggios AMANTIDE - SCIROCCO gab es meines Wissens bislang nie was auf LP oder CD.
  4. Zu bedenken gilt auch noch was ganz Anderes: Einige der Salter und Skinner-Musiken aus den 50ern laufen nämlich kurioserweise gar nicht unter dem gewohnten hauseigenen Universal Music Publishing-Verlag. BEND OF THE RIVER etwa allein unter "Salter Music Publishing", womit Universal selbst nichts am Hut hat. Insofern stellt sich natürlich hierbei zusätzlich noch die Frage, ob es sich für Universal überhaupt groß lohnen würde, so was herauszusuchen und zu lizenzieren, wenn damit dann für sie weitaus geringere Einnahmen generiert würden als über hauseigene Produktionen. Titel wie NIGHT PASSAGE, LAST SUNSET oder jetzt THE OUTSIDER laufen dagegen selbstverständlich alle unter Universal als "Music Publisher". Insofern kein Problem für die. Schecter hat vor ein paar Jahren darauf schon mal hingewiesen und es ist ein wirklich interessanter Fakt. Bei Skinner wäre es z.B. so: MIDNIGHT LACE hätte Universal Music Publishing als Musikverlag, sein ALL THAT HEAVEN ALLOWS gehört dagegen eigentlich "Skinner Music", also nicht Universal. Das darf man auch nicht ganz unterschätzen und kann man auf der ASCAP-Seite alles schön nachprüfen.
  5. Bei NIGHT PASSAGE war es aber ohnehin schon seit Jahren klar, daß da eigentlich irgendwo noch was erhalten sein muß, denn es gab ja schon Ende 70er - wenn auch klanglich eher mau - eine Viertelstunde von der Originalaufnahme auf einer Cinema-Bootleg-LP, die ich selbst habe. Ende 50er ist halt doch noch ein wenig was Anderes als frühe 50er. Man sieht es doch auch z.B. bei Warner, daß vor 1954 dort so gut wie nichts mehr erhalten ist, danach aber schon. Und durch die für die Archive bei Universal verantwortliche Alexia Baum wissen wir ja auch seit ein paar Jahren, daß Universal aus den 30ern und 40ern wohl eh kein Musikmaterial mehr hat. Insofern halte ich es durchaus für möglich, daß erst mit dem Aufkommen der Magnettonbänder ab Mitte der 50er Scores dort auch für längere Zeit aufbewahrt wurden. Denn es wurde ja außer BRIDE OF FRANKENSTEIN - und das Material kam bekanntermaßen eh fast nur aus dem Waxman-Nachlaß der Syracuse University - bislang nichts vor 1957 in der Universal Classics-Reihe auf CD veröffentlicht. 1952 wäre von daher ein absolutes Novum. Bin da selbst auch gespannt, aber habe wie gesagt meine Zweifel.
  6. Nach all dem, was David Schecter an 2019 so alles über die University of California erzählt hat, wo das ganze Salter-Musikmaterial längst lagert, sieht es mir nicht gerade danach aus, als ob da gar groß was zu machen wäre: "I tried to get access to some of the Salter recordings long ago, as a legal representative of Salter's writing and publishing estate, and it was such a nightmare that I gave up. Just trying to hear some of the music was an exercise in futility. UCLA was great at accepting or going after composers' collections -- not so much about caring for them properly or allowing access to them... I have untold reels of tapes that should probably have a home in some of their collections, but I've been hesitant to hand them over, because UCLA wouldn't even give me the right to access some of the material at a future date, even though I once again represent the composer/publisher of the material... There were also reels and reels of film music tapes from various composers that were unlabled and if you were blindly trying to find something specific, you essentially would have had to hire UCLA's vendors to transfer tape after tape until you (perhaps) found what you were looking for. That would have cost tens of thousands of dollars if not more." https://www.filmscoremonthly.com/board/posts.cfm?threadID=135022 Und ob Universal selbst überhaupt noch was von BEND OF THE RIVER von 1952 hat, ist ja ebenfalls äußerst fraglich.
  7. Es war natürlich von vornherein klar, daß es hierzu im Gegensatz zu JAWS kaum eine Wortmeldung geben wird. Wie sollte es auch anders sein? Ein absolut obskurer Film, den in Deutschland sowieso noch weniger jemand kennen kann als in den USA, da früher total gefloppt und im Kino oder TV kaum präsent. Dazu ein Komponist, der die Massen mit seiner eher sperrigen Musik noch nie angezogen hat. Umso erstaunlicher, daß Intrada den Score sich jetzt tatsächlich noch geangelt hat, denn groß Kasse machen läßt sich damit nun ganz bestimmt nicht. Auf alle Fälle eine weitere starke CD so kurz nach Golds LAST SUNSET. Ausgehend von den Hörclips dürfte es sich schon um eine ziemlich kraftvolle und intensive Musik handeln, die Rosenman für dieses Tony Curtis-Kriegsdrama abgeliefert hat. Und wegen mir darf Intrada betreffs des alten Universal-Katalogs ruhig so weitermachen.
  8. Vor ein paar Jahren hätte es sicherlich noch einige Gegenreaktionen auf den obigen Vorschlag hin gegeben à la "Nein, das Forum darf auf keinen Fall sterben" oder der ein oder andere hätte gelobt, in Zukunft wieder viel mehr schreiben zu wollen. Selbst das scheint längst vorbei, dagegen wie man sieht nur noch Apathie. Es ist ja auch so, daß irgendwelche Ankündigungen - sofern es nicht gerade Bond ist oder hochaktueller gehypter Blockbuster - im Prinzip ins Leere laufen. Interessiert auch niemand mehr, ob teilweise Ankündigungen außerhalb der paar bekanntesten Labels noch gemacht werden oder nicht. Ich weiß eigentlich nicht, welchen Sinn und Zweck dieses Board überhaupt noch hat. Wenn wer was hierzulande postet und die ein oder andere Reaktion erhält, dann eh fast nur noch im deutschen Facebook-Filmmusik-Forum, das aber meinen persönlichen Interessen genausowenig entspricht.
  9. QUEST sollte doch an 1970 anscheinend der Titel der TV-Abenteuerserie sein, von der dann nur dieser Pilotfilm THE MASK OF SHEBA überhaupt zustande kam. Daher hat man jetzt wohl ganz einfach den Titel "Quest" genommen und wie üblich noch "Productions" angehängt. Die treiben einfach alles Mögliche bei Dragon´s Domain. Oft stehen als Rechteinhaber auch nur uralte Produktionsfirmen dabei, die vor Jahrzehnten bereits aufgelöst wurden und daher längst nicht mehr existieren. Nach deren Titeln kräht ja dann im Prinzip auch kein Mensch mehr. Wie ich sehe, steht bei den 50er Jahre-Crime-Scores der aktuellen Gerald Fried-CD sogar nicht mal mehr wie zuvor immer noch das hanebüchene "Gerald Fried Productions" dabei, sondern rein gar nichts mehr. Hat man sich inzwischen also auch gespart. Das ist alles demnach in den allermeisten Fällen ein Riesenwitz, was da vor sich geht. Wenn das alles ordentlich lizenziert und einen Haufen Geld für jede Produktion zu zahlen wäre, könnte Dragon´s Domain sowieso gar nicht so viele CDs am laufenden Band raushauen wie Sie es tun. Das ganze Fried und Glasser-Material etwa ist ja schon vor Jahren durch die dementsprechende Fangemeinde geschleust worden, so daß Thaxton & Co. dafür keinen Finger mehr rühren müssen. Befindet sich eh längst alles im Privatarchiv bei denen und braucht nur noch in der Art wie jetzt herausgeholt und veröffentlicht werden.
  10. Die Bemerkung von John Takis bei FSM bezog sich vor vor allem auf THE LONELY MAN und RUN FOR COVER, da nur danach auch gefragt wurde. Das mit CALIFORNIA scheint ja bislang keiner dort überhaupt gemerkt zu haben. Und "this time around" meint wohl im Vergleich zur Kritzerland-CD mit THE LONELY MAN, wo ja die Originalversion des Songs noch enthalten war.
  11. Das mit dem fehlenden Chor-Overlay bei CALIFORNIA hatte ich ja weiter oben schon angesprochen, weil es allein aufgrund der Soundclips bereits völlig klar war, was da wirklich los ist. In der Tat genau deshalb sehr schräg und witzlos, weil somit die eigentliche Melodie gar nicht mehr erscheint. Im Prinzip hätte man das natürlich auch besser direkt vom Film abnehmen können, aber da spielt Paramount halt dann wohl nicht mit.
  12. Das ist ein 175 Seiten starkes Buch, dem als Bonus noch eine Best of-Anthologie mit zwei CDs und längst veröffentlichten Tracks angehängt wurde. Veröffentlicht wurde das Ganze eh nicht von Beat, sondern vom TiVuLandia-Label. Nähere Infos mit Trackliste hier: https://spencerhilldb.de/dvd.php?medium=4784 Wer das komplette Set gekauft hat, erhielt dann offensichtlich noch einen Doppel-CD-Sampler dazu: "Einige Instrumentalversionen von CD 3 und 4 sind bisher unveröffentlicht. Es handelt sich bei diesen Versionen aber größtenteils um die normalen Versionen, die per Filter und KI vom Gesang befreit wurden." https://spencerhilldb.de/dvd.php?medium=4789
  13. Ich habe die komplette Musik damals an 2002 gehört als sie auf FSM rauskam und weiß noch, daß mir das als kohärentes Ganzes bereits damals nicht zugesagt hatte ohne das noch genau im Ohr zu haben. Den Main Title gabs ja auch auf der früheren Shire-Promo und den habe ich nach wie vor auf einer CDR - der ist mir also durchaus bekannt, unterscheidet sich aber schon sehr stark von dem, was dann so folgt. Das Hauptthema ist in der Tat ganz schön, da hört man auch typische Shire-Wendungen und wenn so bei 1:45 die Hörner auftauchen, kommt für mich sogar ein bißchen 70er Williams-Flair auf, fast schon etwas SUPERMAN. An Richard Strauss gemahnt mich das alles dagegen deutlich weniger. Nur aufgrund Deiner Frage habe ich mir jetzt eben doch mal via Youtube die restlichen 9 Tracks der alten FSM-CD wieder zu Gemüte geführt und es ändert sich an meiner früheren Einstellung eigentlich nichts. Je länger die Spannungsmusik mit den ewigen Solo-Flöten-Trillern und Tremoli und der afrikanischen Percussion geht, umso lästiger wird mir das Ganze. Nach rund 10 Minuten verliere ich bereits die Lust dran und empfinde das als sehr bildbezogen komponiert und nur im Film selbst wohl wirklich funktionierend. Natürlich kommt am Schluß wie üblich bei solcherart Horror-Scores das Hauptthema wieder und versucht, einen mit den kauzigen und teilweise doch auch recht lärmenden Klängen davor zu versöhnen, aber den Score reißts für mich nicht mehr richtig hoch. Das ist genau so eine Filmmusik, von der ich weiter oben mal gesprochen habe: Im Prinzip reicht mir davon der Main Title und den Rest würde ich freiweillig nie mehr anhören. Das ist jetzt wie gesagt auch nach wohl rund 23 Jahren das erste Mal wieder gewesen, daß ich diese Musik komplett gehört habe und dabei bleibts dann auch. Ich will jetzt nicht sagen, daß der Score anspruchslos wäre, das kann man nicht sagen, da so zwischendrin immer mal wieder ein paar interessante Abschnitte auftauchen, die kurz aufhorchen lassen, aber dann schnell im gewohnten Spannungsgeflirr wieder untergehen. Und so eine Uneinheitlichkeit, wo man ständig hin- und hergerissen wird, mag ich einfach nicht, weshalb der Kauf einer solchen CD für mich gar nicht in Frage käme.
  14. Das mag schon sein, daß die Jazz-Harmonien bei Shire für mich nicht gerade der große Hit sind. Andererseits kommt es bei mir immer auf die Art an, wie Jazz in der Filmmusik eingesetzt wird. Komponisten wie North, Piccioni oder Sarde haben in so einigen ihrer Scores eine für mich recht faszinierende Melange aus Jazz und Orchestralem zustandegebracht, die ich bei Shire so allerdings kaum wiederfinde. Ist halt ein ganz anderer Stil.
  15. Du verstehst mich einfach nicht und meinst wohl, Du müßtest mich unbedingt zum Shire-Jünger machen. Das funktioniert halt in der Art nicht wie Du es haben möchtest. Es gibt nun mal individuell sehr unterschiedlich gepolte Geschmäcker. Und es bringt nichts, da immer weiter zu bohren. Als ob mir das nicht klar wäre, daß sich die Handschrift eines Komponisten durch Harmonik, Melodiebildung, Rhythmik etc. auszeichnen würde. Wo sind wir denn und für wen hältst Du mich? Ich habe doch nicht umsonst oben speziell Komponisten wie Delerue oder Jarre oder auch Morricone aufgeführt, die in den 70ern eigentlich viel populärer waren als Shire und die sich durch einen jeweils ganz eigenen Stil gerade hinsichtlich dieser Parameter auszeichneten, der in den diversesten Filmgenres überdeutlich aufschien. Natürlich gibt es bestimmte harmonische Stilmittel bei Shire oder bestimmte melodische Wendungen, aufgrund derer man ihn sicherlich erkennen kann, aber für mich sind die nicht dermaßen überzeugend oder hätten gar so eine prägnante Durchschlagskraft, daß ich durch sie auch noch Idiome, die mir eh nicht so liegen, richtig annehmen könnte. Andere Komponisten schaffen das zum Teil durchaus, aber bei Shire ist mir persönlich dann eben gleich vieles zu funkig, zu jazzig oder zu sehr im Big Band-Stil. Da ist für mich dann oft eine Grenze vorhanden, über die hinaus es mir des Guten einfach zuviel wird und die harmonische Handschrift allein mir dann nicht mehr ausreicht. Es ist auch mit der Themengestaltung ganz ähnlich: Für mich ist Shire kein wirklich überragender Melodiker, desssen Themen mich am laufenden Band überzeugen könnten oder bei mir sehr oft intensive Emotionen wecken würden. Ein Delerue z.B. schafft das bei mir eventuell mit 10 verschiedenen Themen auf Anhieb, während bei Shire vielleicht nur eines von solchen 10 bei mir richtig zündet. Ich nehme nur als Beispiel mal das aus SOMETHING FOR JOEY, das auf der neuen Caldera-CD ist und das ich eh bereits vom alten Shire-Sampler her längst kenne: Für Shire ist es offensichtlich ein besonder Favorit, für mich nicht unbedingt. Ich sehe das als ganz annehmbares gefühlvolles Thema, das von den melodischen Wendungen her ein paar Charakteristika des Komponisten drin hat, aber das reicht mir nicht aus, sondern ich sage mir: Das Thema ist irgendwie doch ein wenig zu beliebig und nicht ausdrucksstark genug und könnte im Grunde auch von 5 anderen US-Komponisten stammen. So toll ist es dann auch nicht, daß es mich wirklich berührt. Delerue schafft so was hingegen ohne Mühe, durch viel mehr Themen und ganz nur ihm eigene charakteristische Melodiewendungen, die zudem eine gewisse Sinnlichkeit ausstrahlen, meine Emotionen in hohem Maße zu wecken. Das ist nun mal so und ich kann es nicht ändern. So sind eben einzelne Filmmusiksammler doch im Grunde sehr verschieden, weil nun mal auf Musik nicht jeder in der gleichen Art reagiert. Andere mögen deshalb Shire ja auch viel höher schätzen als ich. Ich habe durchaus meine paar Favoriten von ihm, wo ich ihn echt gut finde, aber es gibt halt auch Titel, die mir nicht besonders viel bedeuten und wo mich seine handschriftlichen Abdrücke - um es mal so zu benennen - nicht in Gänze überzeugen bzw. auch nicht genügen, um mich denn zu begeistern.
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