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Soundtrack Board

Thomas Nofz

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Alle Inhalte von Thomas Nofz

  1. Der Montagsklassiker... : Bernard Herrmann - OBSESSION (1976) Alles an dieser Veröffentlichung ist überwältigend: An erster Stelle natürlich die Musik Herrmanns (von dessen Qualität der Meister selber in höchstem Maße überzeugt war), dann die Einspielung durch die Prager Philharmoniker samt Chor unter der Leitung Nic Raines... und schließlich die Aufmachung, der Informationsgehalt des Booklets und last but not least das unbeschreibliche Gefühl, nachdem der letzte Ton des Scores verklungen ist: jenes Gefühl und das Wissen, dass man soeben eine der gewaltigsten, fesselndsten und einfach nur großartigsten Filmmusiken der Filmgeschichte gehört hat... und ein kleines bißchen besessen davon ist.
  2. Der filmmusikalische Sonntagsschmaus... : Ry Cooder - THE LONG RIDERS (1980) Genau das richtige für einen heißen Sonntagnachmittag... Ry Cooders entspannt-unaufgeregte, folkroristisch durchtränkte und äußerst stimmungsvolle Musik zu Walter Hills Version der Jesse-James-Legende. Laid back ist das Zauberwort, und so macht es einfach Spaß, nach vielen Jahren des Brachliegens dieses Album erneut zu genießen. https://www.youtube.com/watch?v=Ja8kv4Hvzuk https://www.youtube.com/watch?v=KMRoQpiU0xw
  3. Howdy! Hier ein kleiner Hinweis für alle Western-Filmmusik-Fans: Heute Abend ab 20 Uhr bei RADIO ZOOM.
  4. Ja, vor Urzeiten. Einer der Filme, die im Fahrwasser von THE MISSION die "Dschungel-Missionierung" unter die Lupe nahm... diesmal halt eben aus der Sicht eines Kindes. Und die CD bzw. das Album/die Musik könnte tatsächlich eine Veröffentlichungs-Auffrischung vertragen.
  5. Der Montagsklassiker... : Bernard Herrmann - NORTH BY NORTHWEST (1959) Heute wäre Benny 104 Jahre alt geworden... Happy Birthday, Maestro!
  6. Now Playing: James Horner - WHERE THE RIVER RUNS BLACK (1986) Unterschätzter Synthie-Horner aus dem "Herzen" der 80er, der (leider) unter vielen Filmmusikradaren hindurchgleitet. Der entweder absichtlich gewählte oder durch budgetbedingte Restriktionen notwendig gewordene Verzicht auf ein Orchester hilft dem Komponisten dabei, sein fokusiertes Anliegen deutlicher herauszustellen: Beschränkung auf das Wesentliche. Nicht Filigranität oder Virtuosität stehen im Vordergrund, sondern das Erschaffen einer Atmosphäre, die die im Film behandelten Themen wie Isolation, Entfremdung, Sehnsucht, Identitätsfindung, Zivilisationskritik und innere Reflektion betont. Das gelingt Horner in meinen Ohren ganz ausgezeichnet. Eine beinahe schmerzliche Melancholie liegt über weiten Teilen der Komposition, immer wieder unterbrochen durch spielerisch-verträumte, kindliche Passagen, die den Protagonisten des Films, einen "Dschungeljungen" - sowie dessen Liebe zur urtümlichen Natur, in der er aufgewachsen ist -, darstellen. Ein in sich stimmiger, über viele Strecken beinahe hypnotischer Score (man höre sich nur einmal "Down River" an), der den "draufgängerischen", großorchestralen Horner der 80er in einem völlig neuen und - wie ich finde - äußerst reizvollen Licht präsentiert.
  7. .... Schock... Trauer... Abschied... Danke für all die wunderschönen musikalischen Traumreisen, James Horner. R.I.P.
  8. Der Montagsklassiker... : Ennio Morricone - THE 5-MAN ARMY (1969) Zum Tagesausklang muß es mal wieder die Musik eines Meisters sein. Und es ist eine wahre Wohltat, einem solchen beim Zubereiten eines akustisch derart schmackhaften Spaghetti-Western-"Gerichtes" zuzuhören. Sicherlich, die Morricone'sche Zutatenliste für das Endprodukt sind altbekannt bzw. wohlvertraut, aber allein, wenn man das kauzig dahergaloppierende Hauptthema so richtig al dente in die Gehörmuscheln serviert bekommt, sind sämtliche Ressentiments vergessen... und man genießt nur noch, während die Füße unbewußt mitwippen.
  9. Doch! Eines der schönsten, wenn nicht sogar DAS schönste, "originale" Thema, das je Horners Feder entsprungen ist :
  10. : Lalo Schifrin - DIRTY HARRY (1971) HAPPY 83rd BIRTHDAY, Lalo! Thanks for all the funk and jazzy groove!
  11. Luke, den Score gibt es leider nur als Download bei Watertower (oder den Amazonen, so weit ich das richtig gesehen habe). Eine CD-Veröffentlichung wird wohl leider nicht stattfinden (genau wie bei THE ADJUSTMENT BUREAU).
  12. : Thomas Newman - THE JUDGE (2014) Gestern den beeindruckend gespielten (Robert Duvall rules!), sehr bewegenden Film gesehen... und nun genieße ich an diesem leicht verregneten Nachmittag in aller Ruhe die dazugehörige, wunderbare Musik von Thomas Newman. Der Komponist beschreitet bei diesem Score stilistisch wahrlich keinerlei neuen Pfade (es gibt sogar ein kleines Wiederhören mit der "amerikanischen Schönheit"), aber es gelingt ihm auf unverwechselbare Art und Weise erneut, den Film in ein in sich stimmiges, mit charmanter Americana durchwebtes, berührend-unsentimentales Klangbett zu legen, das - vor allem in den Schlüsselszenen - die Leistungen der Schauspieler behutsam pointiert, ohne sie in Gefühlsduseligkeit zu ertränken.
  13. Der Montagsklassiker... : Les Baxter - JULES VERNE'S MASTER OF THE WORLD (1961) Eine wunderbar altmodische (jedoch nicht alt wirkende!), lebendige Filmmusik, voller (orchestraler) Farben... und scheinbar ständig in Bewegung. Stets passiert etwas Neues, wird der Hörer mit liebevoller Unbändigkeit vorwärtsgedrängt, staunend und atemlos ob der Energie und vielen Nuancen, die die Musik offenbart. Man spürt in jeder Minute das jugendliche, kräftig schlagende Herz der Partitur, den naiv-forschen Entdeckergeist, die Spielfreude des Orchesters und die Kompositionslust des Notenschöpfers. Pure Freude und Begeisterung... das ist es, was dieses Album auslöst. Wie schön, noch solche Juwelen entdecken zu können.
  14. Die Musik(en) zu STAR WARS sind schlicht und ergreifend John Williams' "Baby". Und das gibt man einfach nicht in fremde Hände. Bzw. man kann es nicht.
  15. : Jerry Goldsmith - OUTLAND / CAPRICORN ONE (1981 / 1978) Nach langer Zeit hatte ich mal wieder richtig "Bock" auf diesen Goldsmith-Doppelwhopper. Kraftvoll, düster, fesselnd, dann wieder explosiv und mitreißend (absolute Highlights: "Hot Water" & "Break-out")... beide Scores äußerst anschau- und -hörliche Beweise für Goldsmiths einzigartige Kunst, "seine" Filme mit knisternder Spannung und dem nötigen "Kick" zu unterstützen... und dabei doch ein eigenständige, aussagekräftige Musiken zu erschaffen. Btw: Diese Neuaufnahmen (eingespielt von Jerrys Lieblingsorchester, dem National Philharmonic Orchestra) gefallen mir wesentlich besser als die Originalversionen.
  16. Der Montagsklassiker... : Miklós Rózsa - LUST FOR LIFE (1956) Fantastische Feierabend-Filmmusik. Rózsa auf der Höhe seiner Kunst. Aus einem "einfachen" auf- und absteigenden, leicht verwinkelt-sperrigen Thema flicht er das äußerst dichte musikalische Psychogramm eines Mannes/Künstlers, der ebensolche Höhen und Tiefen in seinem Leben erfahren mußte. Doch nicht alles ist tragisch, verzweifelt und schwer: Dem Filmtitel gemäß läßt der Komponist immer wieder wohltuende, warme Sonnenstrahlen durch das schicksalhaft düstere Gewölk brechen ("Summertime", "Contenment", "Light and Color", "Orchards") und enthüllt damit das leidenschaftliche, rastlose Streben des Protagonisten nach Anerkennung, Zuneigung... und sein Ringen um künstlerischen Triumph. Und das - in Anlehnung an van Goghs Stil - mittels musikalisch breiter, impressionistischer, post-romantischer Pinselstriche. Fesselnd, bewegend... meisterhaft. Übrigens war Rózsa von seiner Komposition ebenfalls so überzeugt, dass er zwei Jahre nach Vollendung der Original-Partitur (auf der oben abgebildeten Ausgabe von FSM zu hören) ein Neu-Arrangement der Musik als Suite in sieben Sätzen bei DECCA veröffentlichte. Beide Aufnahmen Juwelen der Filmmusikgeschichte.
  17. @ Paralläxchen... allein schon die Tatsache, wie lange Du hier bislang Deine kritischen Bemerkungen bezüglich des Boards ablassen konntest, OHNE das es hinsichtlich Deiner ursprünglichen Anfrage irgendwelche Fortschritte gegeben hätte, sollte Dir zeigen, wie weit unser Verständnis für Meinungsfreiheit geht. Doch auch dafür gibt es Grenzen. Deswegen: Ab sofort bitte nur noch Thread-bezogene Beiträge! Kritik bitte hierhin. Danke.
  18. Was eigentlich sehr verwunderlich ist, denn gerade Episode III barg doch (in der Theorie) so viel Potential, musikalisch intelligent eine Verknüpfung zu den bereits bestehenden Filmen herzustellen. Für mich irgendwie eine (auch seitens Williams) vertane Chance.
  19. Ja, sorry, Martin... ich vergaß zu erwähnen, dass ich mich bei meinen Ausführungen auf die FSM-Ausgabe der Original-Musik bezog, die in Relation zu ihrem Alter wohltuend frisch rüberkommt.
  20. Der Montagsklassiker... : Alfred Newman - PRINCE OF FOXES (1949) Ich muß sagen: für mich eine der besten Filmmusiken des Häuptlings der 20th-Century-Fox-Musikabteilung. Und zwar aus einem bestimmten Grund: Im Gegensatz zu anderen epischen Stoffen, die Newman vertonte, und die die Tendenz hatten, den Hörer mit ihrer schieren Wucht zu erdrücken, ist dieser Score scheinbar mit sehr leichter Hand geschrieben worden (und das, obwohl der Erwartungsdruck der Produzenten angesichts des damals immensen Budgets von 4 Mio. US-Dollar dem alten "Fuchs" ziemlich im Nacken saß)... oder ist es vielleicht die erfrischende Brise Renaissance, die stets latent durch die Notenblätter zu wehen scheint? Auf jeden Fall mit viel Gusto komponiert und eingespielt, mit einem der bezauberndsten Liebesthemen, die je der Feder Newman Seniors entsprungen sind ("Madonna"). Ein Ohrenschmaus!
  21. Der filmmusikalische Sonntagsschmaus... : James Horner - AN AMERICAN TAIL: FIEVEL GOES WEST (1991) Kompositionsfreude, dass einem das olle (Cowboy-)Herz lacht, ein famos aufspielendes Orchester, neue Themen voller Americana und Yeeehaaw!... dazu witzige Zitate aus Western-Klassikern sowie eine herzerfrischende Hommage an Coplands "Hoedown"... und fertig ist einer der (in meinen Ohren) spritzigsten, liebevollsten und großartigsten Zeichentrickscores aus dem Hause Horner. Wer den noch nicht hat, bekommt von mir das "Schlaaaaaangenaugeeeee!!!"
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