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sami

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  1. Habe MASADA durch Zufall wieder mal in der iTunes Playlist erwischt. Eindrück haben sich betätigt: die MCA-Platte klingt deutlich "fetter" und epischer als die TV-Mini-Einspielung. Die Musik ist natürlich Jerry-Klasse A. Morton Stevens hat kein einziges Stück geschrieben, dass es mit ROAD TO MASADA oder THE SLAVES aufnehmen könnte. Soviel nur mein unmaßgebliche Meinung zu dem Satz, Stevens hätte hier noch substanzielles nachgeliefert. Klingt für mich eher etwas angestaubt.
  2. GREEN LANTERN Mehr orchestrale Teile, klingt deutlich besser diesmal. Das Elektrogezuppel wirkt zwar weiterhin äußerst generisch, aber das Goldsmith-Horn-Thema fetzt.
  3. Ich denke auch nicht, dass dich meine Beiträge zu einem Verzicht auf irgendetwas auffordern sollten bzw. irgendwen anders. Und letztlich ist mir die Welt mit diesen Horner-Scores auch lieber, als ohne sie. Zum Goldsmith-Sampler sei gesagt, dass die Prager schon einige Stücke gekonnt in den Sand setzen, aber hoffentlich nicht die Lust auf die Originale mindern, die ausnahmslos besser sind (gerade WIND AND THE LION, LIONHEART und ähnliche Meilensteine). Schön wäre es, wenn sich jemand wie Salonen mal klassische Goldsmithe vornehmen würde. Da wären nämlich einige, die eine würdige Neuinterpretation verdient hätten.
  4. In Passau werden die Messen offenbar wahrlich anders gesungen als in Berlin. Über Brad Pitts "Schauspiel" sei der Mantel des Schweigens gehüllt (bei der Rolle kann er nun aber auch nichts dafür), die anderen sind bestenfalls passabel, das Drehbuch ist eine schwülstige Katastrophe. Zwick ist so ein Regisseur, den ich gar nicht mag. Er bläst immer seine große Pathostrompete, liefert aber selten glaubwürdige Protagonisten und Konflikte dazu. Große Gefühle werden behauptet oder bildlich aufgeblasen, dass sich keinerlei Bezug mehr zu realen Menschen herstellen läßt. Sehr artifiziell, das Ganze. Der "Sturm" ist kein besonders guter, aber dafür recht unterhaltsamer Film, der hauptsächlich unter Horners Musik leidet. So schön sie anzuhören ist, jede Szene wird darin ersäuft und mit dem harten Fischerleben wollen die süßlichen Violinattacken auch nicht so recht harmonieren. Der Goldsmith-Sampler ist ziemlich schlecht (also außer den nicht Goldsmith-dirigierten Stücke wie BLUE MAX), aber die QB VII Suite kommt recht gut und kriegt eine glatte Empfehlung. PS: da ist natürlich in keiner Weise gegen lebende oder reale Personen gerichtet, die Edward-Zwick-Filme mögen!
  5. Ich habe es bitter überbezahlt, sei versichert.
  6. Wie LEGENDS OF THE FALL macht der Score den Film zwar zum Dauergrinser, aber die Themen und der größtenteils konzertante Aufbau der Stücke machen PERFECT STORM zum vielleicht letzten überzeugenden Superschmalzer mit Operngewalt aus Horners Feder. Ich liebe den an Vaughan Williams gemahnenden Sturmauftakt des fünften Stückes. Sowas produziert außer Horner einfach keiner mehr. Zu LEGENDS OF THE FALL: viele Mädchen mögen sowas, ich dachte bei dem Film meistens, ob die ständige Musikbeschmalzung wohl so weiterläuft, wenn Brad Pitt mal aufs Klo muss?; Scherz beiseite, diese bierernsten Schmalzepen erfordern glaub ich eine große Bereitschaft, alles zu vergessen, was man vorher so dachte und es hinterher wieder einzuschalten Sonst wird dir davon schnell speiübel.
  7. Deshalb bin ich da auch das erste und letzte Mal beim Klauen erwischt worden. Es war UNDER FIRE (Japan-Pressung)!
  8. Damals sogar noch WOM am Ku' Damm. Da ist ja inzwischen ein Küchenstudio drin. Da bin ich auch noch regelmäßig gen Charlottenburg gefahren, um Neuerscheinungen wie BAD GIRLS ungehört zu kaufen. Ich weiß noch, wie ich das Ding das erste Mal im Player hatte und dachte, Goldsmith sei verrückt geworden, solchen Schrott zu produzieren. @BigMac: ja, ja, das mit der Datenangst ist ja weitverbreitet und will ich alles nicht abstreiten. Es soll ja auch niemand reine Cloud-Sammlungen unterhalten, ich würde mir wahrscheinlich auch lieber einen privaten Hoster mit höheren Standards nehmen, aber man kann der Zukunft auch nicht immer nur mit Skepsis begegnen.
  9. Sicher, ich argumentier da total nüchtern. Aber wenn man, von allen persönlichen Vorlieben abgesehen, gaaaanz, gaaaanz ehrlich ist, dann sind auf den allermeisten Alben Stücke drauf, die niemand braucht (Stichwort Spannungserzeugung, im Film effektiv, auf dem Album oft ein Kropf und die wenigsten können da mit zB BASIC INSTINCT mithalten). Ich denke, die meisten Komponisten teilen diese Meinung (außer vielleicht Brian Tyler) und bringen ihre Alben eher aus marktstrategischen Überlegungen so raus. Fnac war in der Tat geil früher, bestsortiert und super Atmosphäre. Da haben wir heute nur den Dussmann, aber selbst der ist nicht so gut sortiert. @BigMac: das ist schon klar... dennoch halte ich es für wenig wahrscheinlich, dass Hacker großformatig Musiksammlung aus sowas rauslöschen. Und was ist schon "sicher", Job, Gesundheit, Liebe, das Leben ist voll mit Unsicherheiten. Das zieht bei mir als Argument gar nicht.
  10. Bei Sony wurden die Daten aber nicht gelöscht, sondern gehackt. Das würde dem Sammler wahrscheinlich wenig bis gar nicht aufstoßen. Außer, es ist das BKA, dass nach illegalen Komplett-Bootlegs von KING ARTHUR o. ä. fahndet. Und dass gerade der deutsche Sammler ein eigen Ding ist, ist mir ganz gut bewußt. Ich habe meine Zeit mit Anfang 20 als jobbender Student in einer Customer Line noch gut in Erinnerung. Weinende Männer jenseits der 50, die mit dem Bastler-TÜV drohten, wenn ihnen kein kostenloser Ersatz für den nicht maßstabsgerecht gefertigten Captain Bligh ihres Bounty-Sammelsatzes umgehend gestellt würde. Dennoch wüßte ich gerade bei Filmmusik nicht, wie man 500 Alben anhäufen kann, ohne einen hohen Anteil an vernachlässigenswürdigen Stücken mitzukaufen. Das muss ich bei amazon glücklicherweise nicht. Und seitdem kauf ich oft auch nur 3-4 Stücke, die vollkommen ausreichen, siehe kürzlich WATER FOR ELEPHANTS.
  11. Bei dir gibts dafür den Hausbrand und der ist nun auch nicht soviel seltener als der Crash von Festplatten und allen Sicherungskopien zusammen. Zudem werden die Cloudlösungen von amazon und google dieses Problem auf alle Fälle minimieren helfen. Filmmusik ist aber auch ein Hobby, bei dem ich das ganze Bohei um das ganzheitliche Artefakt "haptische CD" nicht nachvollziehen kann. Da türmen sich Leute ganze Wohnungen mit Tonträgern voll, die oft genug kaum mehr als 1/3 Musik beinhalten, die man wirklich hört - die meisten Scores sind Souvenirs zum Film, die halt einen Tonträger füllen, der musikalische Wert bemißt sich seltenst absolut und die paar Fälle wo das so ist....geschenkt. Da hatte Vati Goldsmith schon Recht: bottlecap collecting. So, jetzt aber genug des morgendlichen rantings...
  12. Das Gejammere gab es ja in den späten 60ern genauso - Post-"Mrs. Robinson", sozusagen. Wer sich mal Elmer Bernsteins FILM MUSIC NOTEBOOK durchliest, dass von den frühen bis in die Mitt-70er veröffentlicht wurde, findet dort dieselben Argumente gegen süffige Popmusik und für das nostalgische Schwelgen in besseren vergangenen Zeiten. Zum Vertriebsweg muss ich allerdings sagen, dass ich äußerst dankbar für digitale Bibliotheken bin. Hifi-Fetischismus in allen Ehren, aber wenn ich nackt in der Mitte eines unmöblierten Raumes sitzen muss, um dann über goldeloxierte 1000-Kabel und 5-fach teurere Anlage den perfekten Klang genießen zu können, dann geht das an meinen Bedürfnissen und zeitlichen Möglichkeiten glatt vorbei. Der Klang eines 320er mp3's mag dem Puristen Schauer über den Rücken jagen, ich tue mich schwer damit, diese Argumente ernst zu nehmen. Ich habe lange genug mit wav-File Konversionen rumprobiert um die Schwachstellen der Umwandlung zu kennen, denke aber, hier wird aus rein argumentativen Gründen oft hemmungslos übertrieben.
  13. [ame=http://www.youtube.com/watch?v=oC0wOxuDvZM]YouTube - QB VII Suite 1974 1995 Jerry Goldsmith[/ame]
  14. Würde er auch, aber ist ja keine Miniserie. MASADA it is...und leider wahrscheinlich ohne die in jeder Hinsicht überlegene London-Einspielung.
  15. sami

    Hans Zimmer

    Hans schuldet ja niemand einen originären Zimmer-Score und hat da glaube ich auch wenige künstlerische Ambitionen. Insofern finde ich diese Aufregung immer etwas müßig. Er hat eine Assembly Line für diesen Kram und schaltet sich hin und wieder als kreativer Entscheider ein, letztlich machen die Chefs von großen Agenturen das auch nicht anders, das Schiff steuern, die Details den Schergen überlassen.
  16. Ja und? Das konventionelle Mainstream-Kino bedient letztlich auch nur die, die "gewillt sind, sich darauf einzulassen". Malick verkauft da letztlich plüschige Weichzeichner-Esoterik, was ihm natürlich keiner verbieten will, aber für besinnliche Ruhe und meditative Einkehr muss ich nun auch nicht 7 im Kino für dekorativ dahinfließende Bilderelegien, die ja dann leider doch noch mit einer kaugummizähen Story hausieren gehen, ausgeben (die im Falle von NEW WORLD weder gut erzählt ist noch mit irgendeiner inhaltlichen Tiefe aufwartet).
  17. Für mich eine dieser "jetzt isser endlich von der Liste"-Veröffentlichungen. MASADA hat ein perfektes 38-Minuten-Album, das leider in alter MCA-Manier etwas muffig klingt. Eine klangtechnische Überarbeitung wäre super, eine Doppel-CD der originalen 50 Musiker-TV-Aufnahme kann ich mir aber getrost sparen, da diese a) mickrig klingt und kaum mehr nennenswerte musikalische Überraschungen bietet.
  18. Amazon.com: Green Lantern: Original Motion Picture Soundtrack: James Newton Howard: MP3 Downloads Soundclips klingen bis auf ein, zwei Ausnahmen leider kaum vielversprechend.
  19. Oder eine weitere mehr oder weniger befriedigende Neuaufnahme von CITIZEN KANE. Bei Herrmann werden wahrscheinlich wieder alle im FSM Board feucht, wenn die Original-Bänder von PSYCHO in dumpfem Mono kommen, das dürfte uns also früher oder später noch bevorstehen - MARNIE und TORN CURTAIN evtl. auch. Trotzdem dürfen sie nebenher meinen Williams-DRACULA rausbringen, dafür kauf ich dann sogar den nutzlosen PSYCHO mit ein...
  20. Ein Thema, das leider in jeder Hinsicht ziemlicher Killefick ist. Zusammenstibitzt aus älteren (besseren) Themen und harmonisch zudem noch ziemlich unbeholfen. Wahrscheinlich das Erfolgsgeheimnis.
  21. Frag dich mal, für wen der Hans solche Aben produziert. Ein diffuses Gefühl sagt mir, dass es nicht die Besucher eines Soundtrack-Fanforums sind. Für viele andere sind die Remixe von DJ's wahrscheinlich ein ein deutlich zwingenderer Kaufgrund als der Score.
  22. sami

    Jerry Goldsmith

    Ich denke mal eher, gerade jüngere Hörer, die sich oft auf 2000er-Blockbuster einlassen, sind einfach eine andere Musikästhetik gewohnt. Goldsmith hat zwar seine unauffälligeren Thrillerscores, aber grundsätzlich gehört er zu den sehr markanten Komponisten, deren Musik eigentlich meistens irgendein Element hat, dass sich auf der Tonspur deutlich bemerkbar macht.
  23. Ich glaube nicht, dass der Hansemann da ein Desaster produziert hat, er wird sich lieber einem unterhaltsamen Pop-Album gewidmet haben, als den x-ten Aufguss seiner alten Cubase-Leier zu produzieren. Dass mag den Puristen erzürnen, ich bin mir sicher, der Welt entgeht durch diese Nichtveröffentlichung wenig bis nix.
  24. VIBES ist idT genau Varéses Kragenweite bei den 1000er-Stückzahlen. Bei MASADA weiß ich ehrlich gesagt nicht, warum man dass so dringend braucht. Ich hatte das Boot jahrelang, war weder musikalisch erfüllender als Goldsmiths alte MCA-Platte noch war der Stevens-Anteil substanziell. Die alte Platte in gutem Klang wär mir da schon um einiges lieber, aber beides zusammen klingt nach einem Lizenzalptraum.
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