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"Harry Potter and the Goblet of Fire" - Patrick Doyle Release am 8. November


Marcus Stöhr
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Also: 12-Ton-Musik ist von Natur aus unangenehm fürs Ohr...

Die gute alte Kunst der Verallgemeinerung. Mag sein, dass Zwölftonmusik in deinen Ohren unästhetisch klingt, in vielen anderen tut sie das nicht. Das ist eine ziemlich konservative, althergebrachte Ansicht, dass jedem Menschen eine Abneigung gegen Dissonanzen angeboren ist. Ich denke, das hat viel mehr etwas mit Erziehung zu tun.

Sicherlich ist Melodie seit Jahrtausenden in unserer Musiktradition verwurzelt (PS: ich höre übrigens auch mindestens genauso viel melodische Scores wie atonale), aber das heißt nicht, dass man all dies nicht hinterfragen darf. Zumal es sich beim konsequenten Festhalten an Melodie ja hauptsächlich um reine Bequemlichkeit handelt.

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ja, aber auf den score bezogen gbts wohl belanglose passagen... wir reden ja nicht von der cd sondern vom score..

Ja, und wenn schon mal die 50 Minuten des Scores, die auf dem Varèse-Album zu hören sind, nicht belanglos sind (eher im Gegenteil), dann kann der Score schon mal gar nicht so schlecht sein, wie du ihn dargestellt hast. :)

Ein paar Durchhänger, bzw. Passagen, die man auf CD nicht unbedingt braucht, gibt es in nahezu jeder Komplettfassung eines Scores. Und die paar Momente machen TIMELINE in keinster Weise zu einem schlechten Score. Dagegen stehen nämlich 50 Minuten wirklich gute Actionmusik.

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Gast Matthias Noe

Hi, ronin1643

du die cds die du in deiner bestenliste hast hab ich auch alle, aber ich käm nicht drauf die alle in den top30 aufzuzählen...

Immerhin weißt du jetzt, woran du bist. Ist doch auch schön. Und du redest sogar noch mit mir.

du kennst mich ja gar nicht, also weisst du doch gar nicht was ich mit ronin1975 meine... es ist nun mal im netz eigentlich so üblich sich mit nem netten nick unters volk zu mischen, ausserdem gibt es soviele Spinner da draussen, dass ich es für wenig ratsam halte seinen ganzen Namen hier zu veröffentlichen.
Nun, ich verfahre schon mehrere Jahre so, dass ich mich mit meinem vollen Namen (allein der Vorname wäre ja auch schon ganz nett) in Foren anmelde oder ihn neben dem Nickname sichtbar mache. Von schrägen Vögeln hab ich noch nichts gemerkt und auch nie seltsame Post bekommen. Vielleicht bist du mit deinem Nickname und dem verschmitzten Subtext darin ja ein geniales Unikat der Weltkulturgeschichte, aber wenn du deinen Lieblingsfilm und dein Geburtsjahr zusammenfügst, dann musst du weiter mit der Ignoranz anderer rechnen, die sich der tieferen Aussage nicht bewusst sind.
Ich sage nicht dass 12ton-musik wie Golden Age musik klingt, gemein haben sie aber, dass man gerne sagen kann sie sind kompositorisch ne Meisterleistung, aber was hilft's wenn's nicht schön anzuhören ist.

Was ist denn am spätromantischen Stil, der Krönung der westlichen Musikkultur, nicht anhörbar? Eher doch sollte man ihm dich nicht zumuten, oder?

Und mir geht nun mal Golden und Silver Age Musik fast ausnahmslos auf den Zeiger und überdies finde ich nun mal passt solche Musik überhaupt nicht zu den jeweiligen Filmen. Kann mir auch viele alte Filme deswegen gar nicht mehr ansehen, z.B. DER UNSICHTBARE DRITTE.. is doch nicht auszuhalten wie die Musik da rumtost im Showdown... nichst gegen dissonanzen etc, finde ALTERED STATES z.B. ganz toll oder viele Experimente von Young, es ist nur die Lautstärke mit der vollkommen unwichtige Dinge betont werden in der Zeit. Zudem achtet die Musik auf sich selbst, wie eben Konzertmusik und nicht auf die Bilder, die sie unterstützen soll. Daher geb ich ja zu, dass auf CD die Musiken evtl. ganz ok sind, mir geht halt der Stil ab...
Nun, Bernard Herrmann ist nun auch kein guter Komponist für Einsteiger, weil er ja zum einen nicht wirklich typisch fürs Golden Age ist und zum anderen auch nicht so eingängig und tiefromantisch ist wie zumeist dessen Vertreter. Aber nochmals: Man muss sich in diese Art der Filmvertonung reinfinden, weil man an seinem eigenen Zeitgeist zu sehr festhält. Es hilft manchmal schon, etwas Arbeit da rein zu stecken, aber diejenigen, die Filme nur als Unterhaltungsmedien sehen, werden das ohnehin nie tun. Und mit Arthausgeschwätz hat das dabei garnichts zu tun.

Im Übrigen: Warum haben die Filme damals denn viel mehr Musik gehabt? Das lag nicht primär an der permanenten Geräuschkulisse, die man erzeugen wollte, sondern vor allem daran, dass man viele abstrakte Zusammenhänge und Inhalte durch die Leitmotivtechnik oder die Wiederholung bzw. Abwandlung einer musikalischen Phrase verdeutlichen kann. Also in dem, was nicht erst seit Richard Wagner als Leitbild für die Verbindung von Theater und Musik galt und auch vor diesem schon in unzähligen Symphonien exerziert wurde. Die meisten sehen darin den absoluten Höhepunkt der menschlichen Musikkultur und wo wenn nicht dort sich orientieren? Die heutige Filmmusik ist abgesehen von ein paar Ausnahmen (Williams, Goldsmith seinerzeit, Goldenthal) nur noch ein Abglanz davon und verkommt immermehr zur bloßen Geräuschkulisse. Das kann keiner wollen.

und nochmal zur KING KONG Musik oder Soundtracks im allgemeinen, die Bekanntheit solcher Musiken übershätzt du wirklich masslos.

Nehmen wir Beispiel MATRIX... in Filmmusikgeschichte in meiner Ausbildung solte jeder einen Film mitbringen und die Musik analysiert haben. Ich wählte MATRIX worauf mich alle entgeistert anschauten und sagten "Da is doch nur Technomusik drin, was willste denn damit?!" soviel zum Thema was dem Kinogänger an Musik im Ohr bleibt. 3 Minuten Techno gegen 110 minuten Orchester-Donner... da bezweifle ich doch sehr, dass es da draussen Leute gibt die die Musik zu einem Film kennen oder schon mal gehört haben, der seit 20 Jahren nicht mehr im TV lief.

Es gibt Dinge, die sich über Umwege ins kollektive Unterbewusstsein einprägen. Und nochmals: Solange du mir keine Studie zeigst, in der du das mal beweisen kannst - hier geht es schließlich um Massen und nicht um deine Schulkameraden - bleibt alles nur fruchtloses Geschwätz, das kein Ziel findet.

Wenn kennt man noch Gladiator weil das in jeder zweiten Sportsendung lief oder THE ROCK als trailer zum Sat 1 Film Film... dass da mal KING KONG benutz wurde... hm, ich glaub nicht...
Eine argumentative Perle, Ronny :).

Gruß,

Matthias

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der Mann arbeitet seit über 10 Jahren äusserst erfolgreich und hat auch schon div. Oscar-Nominierungen hinter sich... der muss glaub niemand mehr was beweisen oder so.

An sowas muss auch ich manchmal denken......Was nützen ihm Yo Yo-Ma und Perlman, zwei der besten Solisten der Welt in EINEM score, (nicht nur, dass mich der score nicht wirklich reizt sondern auch noch zwei top-instrumentalisten hat) ....sowas find ich zu übertrieben, wo wir bei beweisen sind...das ist im übertriebenden Masse wie,wenn ich das Londoner Symphony das Hollywood Symphonie und die Berliner Symphoniker zusammensetzte und sie zusammen spielen lasse.....was bringt das? Es sind doch die Namen....man erkennt eh den Unterschied nicht zwischen Perlman und einem anderen guten Solisten, wenn man sich für die Musik interessiert.

Da fand ich James Newton Howard bie The Village mit siener Entscheidung wesentlich anspruchsvoller!

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nicht nur meine Umfrage... ausser den Star Wars Themen und Indiana Jones und Bond wird es schon echt fraglich ob nicht soundtrack-hörer irgendwelche Filmthemen kennen. Vielleicht hier und da mal noch "ja kenn ich , keine Ahnung owher" aber sowas obskures wie King Kong... vergiss es.. weiss doch schon keiner wer Max Steiner ist
Soll er ja auch nicht. Nur die Musik soll er kennen. Darum gings.

Aja,und warum beschweren sich die Leute dann, das Doyle den HP Part übernommen hat?

Ich bitte dich. Der Name spielt eine große Rolle, auch wenn das jetzt mit dem Zusammenhang nicht ganz übereinstimmt. Hätte niemand gewusst das Doyle HP geschrieben hat, hätten die meisten die Musik akzeptiert wenn nicht etwas auf falscher Stil-ebene basierend. Hätten sie dann den Namen erfahren,nämlich Doyle, dann würden sie alles zurücknehemen und nur meckern,obwohl sie den Score doch eigentlich gemocht haben, bevor sie den Namen erfuhren!

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des weiteren TIMELINE von Goldsmith als grosse Komposition zu loben is ja auch ein Scherz.. das ist so abgegriffene, dazu langweilige Actionmusik von Goldsmith... braucht kein Mensch. Das hat er doch nur mal so aus dem Ärmel geschüttelt... in den letzten 5-10 Jahren hat er sich einen Stil da angeeignet, von dem er null abgewichen ist. Leider wurden die Noten immer länger, so dass man bei NEMESIS und TIMELINE dann echt am einpennen ist. Besser als Tylers Krach isses immer noch zu dem Film, aber als ne grosse Komposition geht das nicht in die Annalen ein.

Und nochmal, die Verkaufszahlen eines Scores bewertest du reichlich über. Das ist für ein Studio vollkommen uninteressant, ausser es handelt sich um nen Songalbum und den TITANIC score... Williams CDs verkaufen sich sicher besser als etwas von Tyler, aber das ist auch von den Filmen abhängig... denn der 0815 Kinogänger kennt doch eh keinen Komponisten und kümmert sich nicht drum von wem die Musik ist. Bei den Oscars ist erfahrungsgemäss der Zeitpunkt wenn am meisten Zuschauer umschalten wenn Musik aus den Filmmusiken gespielt wird, daher hat man das auch mittlerweile eingestellt.

Ich kann dazu nur sagen, daß Goldsmith selbst in schwächeren Momenten, wenn er eben seinen über die Jahre "erprobten" Stil angewendet hat, damit besseres zustande gebracht hat, als sogenannte "Meisterwerke" anderer Komponisten es waren. Auch wenn das jetzt wieder abgedroschen klingt, aber ja, Goldsmith hat bei Timeline bewiesen, daß Actionmusik auch heute noch durchaus packend und dramatisch klingen kann und nicht aus Media Ventures 08/15-Brei bestehen muß. Ebenfalls bin ich gar nicht der Ansicht, daß Goldsmith in den letzten Jahren seines Lebens mehr nachgelassen hat, eher im Gegenteil, nach seiner schwächsten Phase, Anfang bis Mitte der 90er, ging es nun wieder bergauf, Scores wie 13th Warrior, Hollow Man und eben Timeline beweisen das. Verdammt, Goldsmith war sterbenskrank und hat dennoch einen Score geschrieben, der Tyler, Zimmer, Badelt und wie sie alle heissen, einfach blass aussehen läßt. So, das mußte mal raus...;-)

Die Verkaufszahlen eines Scores sind für das Studio ganz und gar nicht uninteressant, wären sie das, bräuchte man ja kein Score-Album mehr veröffentlichen, da es ja eh keiner hören will, so deute ich laut deiner Aussage das Verhalten der Studios. Aber wie viele Kämpfe wurden zwischen Regisseuren und Produzenten schon wegen der Scores ausgefochten, das berühmteste Beispiel ist wohl Goldsmiths "Legend"-Score. Universal-Boß Sheinberg persönlich veranlasste die Streichung des Scores, um ihn durch Popmusik zu ersetzen, weil dies seiner Meinung nach mehr jüngere Zuschauer anziehen und sich das Soundtrackalbum besser verkaufen würde. Ähnliches drohte er übrigens auch Gilliams "Brazil" an, Michael Kamens Score sollte durch Popsongs ersetzt werden, doch Gilliam kämpfte wie ein Löwe für seinen Film und bewahrte ihn vor einem dramatischen Absturz. Ich weiß, wovon ich rede, ich habe nämlich die Sheinberg-Version von "Brazil" gesehen, diese ist gekürzt, anders geschnitten und mit Happy-End, fürchterlich. Wen es interessiert, auf der amerikanischen Criterion-DVD-Collection von Brazil ist diese Version ebenfalls enthalten, sie trägt den Titel "Love conquers all"-Version. Die Verkaufszahlen sind den Studios also alles andere als egal, denn du darfst mir glauben, wenn etwas in Hollywood kein Geld einbringt, wird es sofort abgeschafft, das wäre das Ende von Score-CD´s *apokalyptischestimmungverbreit* :)

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Verkaufzahlen des Films... nicht der CD... an Soundtrack CDs verdient in erster Linie das Label, dem Studio kaufen sie den Score für sowas ab und das wars dann auch schon...

check doch einfach mal wie oft sich ne CD verkauft, das lohnt sich für ein Studio überhaupt nicht. Ausserdem was ist denn das für ein Regisseru oder so, der sich sagt "mir is die Musik vollkommen wurscht in dem Film, hauptsache die CD verkauft sich?"

ihr wertet echt den Stellenwert einer Soundtrack-Veröffentlichung viel zu hoch ein und den Bekanntheitsgrad... Soundtracks verkaufen sich so gering, ein Wunder, dass Varese überhaupt noch lebt.

Das Studio interessiert sich wenn für Song-Alben, die verkaufen sich nämlich besser und wenn man mal hinsieht, dann erscheinen die Songalben beim Studioeigenen Label.

unter welchen Umständen ein Score geschireben wurde macht schlussendlich den Score nicht besser... sicher ne Leistung nin 10 Tagen RIVER WILD zu schreiben, aber öfters anhören tue ich mir den score dafür auchnicht. Fad bleibt fad... sind 2 verschiedene Dinge den score dann zu loben...

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Ausserdem was ist denn das für ein Regisseru oder so, der sich sagt "mir is die Musik vollkommen wurscht in dem Film, hauptsache die CD verkauft sich?"

ihr wertet echt den Stellenwert einer Soundtrack-Veröffentlichung viel zu hoch ein und den Bekanntheitsgrad... Soundtracks verkaufen sich so gering, ein Wunder, dass Varese überhaupt noch lebt.

Das Studio interessiert sich wenn für Song-Alben, die verkaufen sich nämlich besser und wenn man mal hinsieht, dann erscheinen die Songalben beim Studioeigenen Label.

unter welchen Umständen ein Score geschireben wurde macht schlussendlich den Score nicht besser... sicher ne Leistung nin 10 Tagen RIVER WILD zu schreiben, aber öfters anhören tue ich mir den score dafür auchnicht. Fad bleibt fad... sind 2 verschiedene Dinge den score dann zu loben...

Es ging ja auch nicht um den River Wild Score, der wie gesagt aus Goldsmiths schwächster Phase stammt, sondern um Timeline, der nicht nur wesentlich besser als River Wild ist, sondern auch wesentlich besser als Tylers Ersatzscore. Aber nenn mir mal auch nur einen einzigen Komponisten, der mit jedem einzelnen neuen Soundtrack, den er komponiert, etwas schreibt, daß vorher noch nie dagewesen ist. Ich glaube, du legst da die Meßlatte ziemlich hoch an und rümpfst schon die Nase, wenn der Score kein Meisterwerk epischen Ausmaßes ist.

Auch über den Bekanntheitsgrad von Filmmusik habe ich gar nicht gesprochen, da stimme ich mit dir sogar in soweit überein, daß dem Durchschnittskinogänger ziemlich wurscht ist, wer da die Musik geschrieben hat. Es erfreuen sich nur Melodien größerer Bekanntheit, wenn der dazugehörige Film ein Teil der Popkultur geworden ist, siehe Star Wars, Indiana Jones, Star Trek, Der weisse Hai usw und selbst dann würde ich bezweifeln, daß die breite Masse die Namen John Williams und Jerry Goldsmith damit in Zusammenhang bringt.

Deine Aussage " Soundtracks verkaufen sich so gering, ein Wunder, dass Varese überhaupt noch lebt" deutet doch schon an, daß sich Soundtracks doch gar nicht so schlecht verkaufen können, da ja das Label Varesé seit Dekaden hauptsächlich von Soundtracks lebt und ihre nicht gerade billigen limitierten Clubeditionen verschiedener Soundtracks im Nu ausverkauft sind. Fast könnte man meinen, du wärest froh, wenn sich Soundtracks so schlecht verkaufen würden, daß die Labels dichtmachen, dann müßtest du all dieses musikalische Mittelmaß nicht mehr ertragen.

"Ausserdem was ist denn das für ein Regisseru oder so, der sich sagt "mir is die Musik vollkommen wurscht in dem Film, hauptsache die CD verkauft sich?""

Wohl noch nie was von Jerry Bruckheimer und Michael Bay gehört... :)

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ich weiss es ging um timeline, ich wollte nur mal nen anderen score erwähnen. river wild is natürlich fade, aber dafür dass er in 10 tagen geschrieben wurde wiederum ganz gut. Nur is sowas ja keine Entschuldigung, anhören tue ich ihn dann trotzdem nicht. Selbe mit TIMELINE, nur weil Jerry da schon krank war muss ich den Score nicht besser finden als er wirklich ist. Ich hab ja auch zugegeben, dass Jerrys score besser ist als vieles andere, aber nen Kracher isser trotzdem nicht... finde den unoriginell (fast alles der themen oder ideen da drin findet sich in seinen anderen scores wieder) und dazu halt auch sehr langweilig, die Action kommt nie wirklich in Fahrt und ist redundant.

Varese war aber auch schon mal knapp vorm konkurs, und label wie BIG SCREEN RECORDS (oder wie dat hiess) gingen ruckzuck pleite. Was glaubste warum die Varese CDs immer nur 30 minuten lang waren, weil länger einfach nicht finanzbar war... hat sich gluecklicherweise nun geändert, aber eins der besser verkauften Alben in den 90ern war z.B. REPLACEMENT KILLERS und nun frage ich mich, wer hat die Schrottmusik ernsthaft im Regal stehen?

Diese 3000limited Editions sind doch Notlösungen, weil mehr CDs davon natürlich a) teurer wären und :) nicht verkauft werden würden. Schön dass sich damit das Label über Wasser hält und uns schöne Scores beschert, aber von grossen Gewinnen kannst du da wohl kaum sprechen. Schon gar nicht in einer Spanne als das das für ein Studio interessant wäre. Wie gesagt die bringen ihre Songalben raus mit Bands, die bei dem Studio dann auch unter Vertrag sind. So läuft das nämlich.

Bruckheimer wählt die Mv-Leute auch sicher nicht danach aus damit sich GONE IN 60 SECONDS bei Varese gut verkauft.

Mit LEGENDE stimme ich aber überein, das die CD evtl. mit ein Gedanke war, aber auch nur weil TANGERINE DREAM damals nun sehr in war und dazu ein paar Popsongs in den Film und das Album geknallt wurden. So etwas ist ja aber eher die Ausnahme. Wann wird heute ein score abgelehnt und durch eine In-Band ersetzt?

Ich freue mich über jede Score-Veröffentlichung, nur finde ich es überraschend wie gut hier viele denken würde sich ein Score-Album verkaufen. 3000 Stück weltweit is nun wirklich nichts... da verdient ein studio vielleicht 10000 dollar dran, keine ahnung, und das is nun sicher kein Grund diesen oder jenen Komponisten zu nehmen bei einem 150 mille projekt.

naja, schreibt doch mal einer Robert Twonson oder so wieviel Cds verkauft wurden und was ein Studio daran dann verdient?1

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ich weiss es ging um timeline, ich wollte nur mal nen anderen score erwähnen. river wild is natürlich fade, aber dafür dass er in 10 tagen geschrieben wurde wiederum ganz gut. Nur is sowas ja keine Entschuldigung, anhören tue ich ihn dann trotzdem nicht. Selbe mit TIMELINE, nur weil Jerry da schon krank war muss ich den Score nicht besser finden als er wirklich ist. Ich hab ja auch zugegeben, dass Jerrys score besser ist als vieles andere, aber nen Kracher isser trotzdem nicht... finde den unoriginell (fast alles der themen oder ideen da drin findet sich in seinen anderen scores wieder) und dazu halt auch sehr langweilig, die Action kommt nie wirklich in Fahrt und ist redundant.

Varese war aber auch schon mal knapp vorm konkurs, und label wie BIG SCREEN RECORDS (oder wie dat hiess) gingen ruckzuck pleite. Was glaubste warum die Varese CDs immer nur 30 minuten lang waren, weil länger einfach nicht finanzbar war... hat sich gluecklicherweise nun geändert, aber eins der besser verkauften Alben in den 90ern war z.B. REPLACEMENT KILLERS und nun frage ich mich, wer hat die Schrottmusik ernsthaft im Regal stehen?

Diese 3000limited Editions sind doch Notlösungen, weil mehr CDs davon natürlich a) teurer wären und :) nicht verkauft werden würden. Schön dass sich damit das Label über Wasser hält und uns schöne Scores beschert, aber von grossen Gewinnen kannst du da wohl kaum sprechen. Schon gar nicht in einer Spanne als das das für ein Studio interessant wäre. Wie gesagt die bringen ihre Songalben raus mit Bands, die bei dem Studio dann auch unter Vertrag sind. So läuft das nämlich.

Bruckheimer wählt die Mv-Leute auch sicher nicht danach aus damit sich GONE IN 60 SECONDS bei Varese gut verkauft.

Mit LEGENDE stimme ich aber überein, das die CD evtl. mit ein Gedanke war, aber auch nur weil TANGERINE DREAM damals nun sehr in war und dazu ein paar Popsongs in den Film und das Album geknallt wurden. So etwas ist ja aber eher die Ausnahme. Wann wird heute ein score abgelehnt und durch eine In-Band ersetzt?

Ich freue mich über jede Score-Veröffentlichung, nur finde ich es überraschend wie gut hier viele denken würde sich ein Score-Album verkaufen. 3000 Stück weltweit is nun wirklich nichts... da verdient ein studio vielleicht 10000 dollar dran, keine ahnung, und das is nun sicher kein Grund diesen oder jenen Komponisten zu nehmen bei einem 150 mille projekt.

naja, schreibt doch mal einer Robert Twonson oder so wieviel Cds verkauft wurden und was ein Studio daran dann verdient?1

Mir gefällt Timeline auch nicht, nur weil Jerry da schon krank war, mir gefällt er, weil es gute Musik ist, aber das habe ich schon lang und breit erklärt. Ich stimme auch zu, daß sich Score-CD´s nun beileibe nicht millionenfach verkaufen, aber ganz so mies laufen die Geschäfte nun auch nicht. Das Beispiel mit Bruckheimer und Bay war auch eigentlich als Scherz gedacht...obwohl...

Du hast Recht, es wird kein Score abgelehnt um dann durch die Musik einer gerade angesagten Band ersetzt zu werden, aber es gibt viele Filme, die überhaupt keinen Score-Soundtrack besitzen, dort besteht die musikalische Untermalung nur aus Popsongs.

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da steht ja aber auch der Film im Vordergrund für so eine Entscheidung... Tarantino macht das doch super Songs statt score zu verwenden. Dagegen spricht doch überhaupt nichts. Es soll ja sogar filme geben ohne score! :-)

Das solche Entscheidungen nur wegen dem Verkauf einer CD gemacht werden is auch Quatsch. Denn selbst wenn ein Film nur score hat gibts oft nen Song album (siehe Matrix (was hat das Songalbum bitte mit dem Film zu tun?) oder UNDERWORLD (da kommt wirklich nur ein Song ganz kurz im Radio vor... trotzdem gabs ne CD mit 20 songs...

Songrechte für nen Film zu kaufen ist überdies waaaahnsinnig teuer... sowas überlegt sich ein Studio auch ein paar Mal.

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da steht ja aber auch der Film im Vordergrund für so eine Entscheidung... Tarantino macht das doch super Songs statt score zu verwenden. Dagegen spricht doch überhaupt nichts. Es soll ja sogar filme geben ohne score! :-)

Das solche Entscheidungen nur wegen dem Verkauf einer CD gemacht werden is auch Quatsch. Denn selbst wenn ein Film nur score hat gibts oft nen Song album (siehe Matrix (was hat das Songalbum bitte mit dem Film zu tun?) oder UNDERWORLD (da kommt wirklich nur ein Song ganz kurz im Radio vor... trotzdem gabs ne CD mit 20 songs...

Songrechte für nen Film zu kaufen ist überdies waaaahnsinnig teuer... sowas überlegt sich ein Studio auch ein paar Mal.

Tarantino ist da ja wohl ein Ausnahmefall, da er die Songs in seinen Filmen sehr bewusst und sogar leitmotivtechnisch einsetzt, wie bei Jackie Brown, wo jeder der Hauptcharaktere ein eigenens Lied hat. Ich spreche aber jedoch von Filmen, bei denen es wirklich nur darauf ankommt, die Songs der momentan angesagtesten Acts dudeln zu hören, um dann ein entsprechendes Song-Album herauszubringen, auch wenn so manche Szene im Film ohne die Songs wohl besser wäre. Tarantino gräbt dagegen immer wieder Songs aus der Vergangenheit aus, von Bands, die teilweise heute niemand mehr kennt oder auch schon damals nicht wirklich kannte, und darin ist Tarantino wirklich ein Meister. Die Song-Compilations zu seinen Filmen stehen jedenfalls qualitativ mehrere Stufen über den meisten so dahingeschluderten Song-Soundtracks anderer Filme. Auch dass es zu Matrix und Underworld ein Song-Album gibt, obwohl nicht mal ein Drittel der Songs im Film zu hören sind, die sogenannten "Music inspired by the motion picture", zeigt doch ganz deutlich, daß es egal ist, ob die Musik im Film vorkommt oder nicht, solange man ein Album mit angesagten Bands herausbringen kann, von dem man dann auch noch einzelne Lieder als Singles auskoppeln kann.

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Gast Matthias Noe
da steht ja aber auch der Film im Vordergrund für so eine Entscheidung... Tarantino macht das doch super Songs statt score zu verwenden. Dagegen spricht doch überhaupt nichts.

Natürlich spricht nichts dagegen, wenn es wie im Falle Martin Scorseses, Quentin Tarantinos oder Cameron Crowes zu einem sehr bewussten, überdachten Einsatz kommt - auch ein gutes Beispiel für den geschickten Einsatz von Songs in einer Filmmusik ist George Lucas' American Grafitti.

Man sollte jedoch nicht vergessen, dass orchestrale und speziell für den Film komponierte Musik dem Regisseur bei geschicktem Einsatz wesentlich bessere Ausdrucksmöglichkeiten zu verfügung stellt. Auch wenn die moderne oder auch die vergangene Popmusik einen großen Fundus an Stimmungen bereithält - man kommt selbst mit ihrem fundierten Einsatz nicht mal annähernd an die dramatische Wucht (und das soll nicht mit Lautstärke verwechselt werden) einer gut komponierten Filmmusik ran. Gleichwohl drängen viele Filmstoffe geradezu zum Einsatz von Songs, nicht zuletzt, wenn eine bestimmte Epoche dadurch verdeutlicht werden soll.

Songrechte für nen Film zu kaufen ist überdies waaaahnsinnig teuer... sowas überlegt sich ein Studio auch ein paar Mal.
Eine Filmmusik aufzunehmen ist im Übrigen auch recht teuer, besonders wenn diese lästigen Wiedernutzungsgebühren bei amerikanischen Orchestern auftreten bzw. die strengen Gewerkschaftsregularien greifen. Ich denke das entscheidet sich von Film zu Film aufs Neue, was nun die günstigere Variante ist.

Gruß,

Matthias

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Man sollte jedoch nicht vergessen, dass orchestrale und speziell für den Film komponierte Musik dem Regisseur bei geschicktem Einsatz wesentlich bessere Ausdrucksmöglichkeiten zu verfügung stellt. Auch wenn die moderne oder auch die vergangene Popmusik einen großen Fundus an Stimmungen bereithält - man kommt selbst mit ihrem fundierten Einsatz nicht mal annähernd an die dramatische Wucht (und das soll nicht mit Lautstärke verwechselt werden) einer gut komponierten Filmmusik ran.

sagt bitte wer? genauso wenig wie Star Wars mit Songs funktionieren würde, würde z.B RESERVOIR DOGS mit Filmmusik funktionieren... oder kaum eine Filmmusik würde Lucy Lius Auftritt in KILL BILL so cool machen...

es ist dir vielleicht entgangen, aber Filmmusik wird oder sollte zumindest nur dann eingesetzt werden, wenn eine Szene schlicht ohne Musik nicht funktioniert.

Ein Song holt beim Publikum garantiert dieselbe grosse Wirkung raus. Es kommt schlicht auf den Film an.

Ich wette du würdest einen Film von vorne bis hinten mit Musik zuknallen weil du Filmmusik halt magst.

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es ist dir vielleicht entgangen, aber Filmmusik wird oder sollte zumindest nur dann eingesetzt werden, wenn eine Szene schlicht ohne Musik nicht funktioniert.

Da würde ich mir als Regisseur aber meine Gedanken machen, wenn ich eine Szene mit Musik "retten" muß. Außerdem geht dein Gedankengang nicht weit genug, denn es gibt durchaus Filme, die praktisch von Anfang bis Ende mit Filmmusik beschallt sind. Heißt das dann, daß der ganze Film schlecht ist und nur durch die Musik gerettet werden kann ? Ein schönes gegenteiliges Beispiel ist Patton von 1969 mit der Musik von Jerry Goldsmith. Der Film ist knapp 3 Stunden lang, aber Goldsmith komponierte nur ca. 30 Minuten an Filmmusik und ließ den Rest des Films ohne Musik. Die Wirkung des Filmes ist doch wohl trotzdem unbestritten, auch wenn nicht von Anfang bis Ende Jerry´s Patton-Theme erklingt. James Horner beispielsweise komponiert endlos lange Stücke, es gibt viele Filme mit seiner Musik, bei dem man den Eindruck hat, die Musik beginnt mit dem ersten Bild des Studiologos und endet erst, wenn der Abspann vorbei ist. Natürlich machen das auch andere Komponisten, aber Horner ist eben so ein spezieller Vertreter davon. Würdest du deshalb Filme wie Titanic, Braveheart oder A beautiful mind als schlecht bezeichnen, wenn sie ohne Musik auskommen müßten, mal ganz abgesehen von der Qualität der jeweiligen Musik ? Es ist nun mal leider so, daß heutzutage in vielen "großen" Filmen die Musik wirklich nur noch wie ein Klangteppich eingesetzt wird, der immer im Hintergrund dudelt. Schau dir beispielsweise mal Armageddon an, da dröhnen neben den Soundeffekten entweder Trevor Rabin oder diverse Rock-Bands aus den Lautsprechern. Bei Armageddon ist mir das besonders aufgefallen, weil mich nach einer gewissen Zeit dieser lärmende Dauerbeschuß tierisch genervt hat. Wo ich dir allerdings Recht gebe, ist die Tatsache, daß bestimmte Filme eben besser funktionieren, wenn sie entweder nur einen reinen Song-Soundtrack haben, wie Reservoir Dogs oder Pulp Fiction, und umgekehrt andere Filme nur mit Score funktionieren, wie Star Wars, obwohl...ein Star Wars Musical mit Songs, in dem C3PO und R2-D2 "Wir sind die Roboter" singen, das wärs doch... :music:

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ich sage nicht, dass ein film schlecht ist wenn er durchgehend musik hat... ich denke auch in diesen Filmen gibt es genug stellen, die ohne Musik stark genug sind, nur vertrauen die Macher einfach nicht drauf.

Grad bei Harry Potter kann man oft die Musik mal abstellen, die bringt den Szenen nichts und bietet sich auch für den Komponisten nicht an irgendwas besonderes dafür zu schreiben. Es ist schlichter Klangteppich.

grundsätzlich ist Filmmusik aber nur zum verstärken oder retten von Szenen da, die ohne Musik einfach nicht transportieren, was sie sollten. Da wird dir jeder Komponist zustimmen. Und jeder Komponist würde am Ende eines Films sagen, der so perfekt ist, dass es keine Musik benötigt, dass er keine Musik dazu schreiben wird. Nur passiert das so gut wie nie.

Bie CASTAWAY hätte man auf die 12 minuten score auch ganz verzichten können finde ich.

Soldat James Ryan... die Musik brachte dem Film nichts... ebenso glaube ich hätte WOTW ohne score genauso gut funktioniert, der Film hat ja so schon sehr wenig (die hälfte auf der CD is ja nicht im Film).

aber ein Film ohne Score.. das scheint sich nun gar keiner mehr zutrauen zu wollen.

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grundsätzlich ist Filmmusik aber nur zum verstärken oder retten von Szenen da, die ohne Musik einfach nicht transportieren, was sie sollten. Da wird dir jeder Komponist zustimmen. Und jeder Komponist würde am Ende eines Films sagen, der so perfekt ist, dass es keine Musik benötigt, dass er keine Musik dazu schreiben wird. Nur passiert das so gut wie nie.

Auch das würde ich etwas differenzierter sehen. Die Musik in Filmen der Stummfilmzeit war schon immer dafür gedacht, bestimmte Gefühle beim Zuschauer zu verstärken oder gar erst zu erzeugen, hier war die Musik das einzige Transportmittel für Gefühle, neben der Mimik der Schauspieler. Heutzutage ist die Musik in Filmen oftmals nur Mittel zum Zweck, hier sollen Gefühle auf ein Übermaß angesprochen werden, das schnell auch nach hinten los gehen kann, z. B. wenn du in einem Liebesfilm andauernd nur süssliche Geigen zu hören bekommst, bist du dessen schnell überdrüssig, da es kitschig wirkt. Und selbst, wenn ein Komponist sagen würde, er komponiere nichts für einen Film, weil dieser ohne Musik perfekt ist, dann bekommt er wohl nur zu hören: "Schreiben oder Fliegen...", überspitzt gesprochen...

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wenn man mal von einem künstlerischen Anspruch ausgeht meinte ich mit dem Kompnisten der sagt dass keine Musik nötig ist. Zwischen Geldverdienen und eigenem Anspruch liegen 2 Welten... aber bei CAST AWAY wärs ja fast zum nullscore gekommen... und Silvestri war sicher nicht auf die Kohle angewiesen.

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